Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 9. August 2021:

Gladbach erreicht nach 1:0 in Kaiserslautern zweite DFB-Pokal-Runde

Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat sich in die zweite Hauptrunde des DFB-Pokals gekämpft. Das Team des neuen Trainers Adi Hütter gewann am Montagabend mit 1:0 (1:0) beim Traditionsclub 1. FC Kaiserslautern, der inzwischen nur noch in der 3. Liga spielt. Das Tor vor 5000 Zuschauern auf dem Betzenberg erzielte Gladbachs Kapitän Lars Stindl (11. Minute) mit einem Kopfball. Vor dem abschließenden Spiel von Meister FC Bayern (25. August) sind damit 15 von 17 Bundesligisten in die zweite Runde eingezogen. Nur Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth schieden direkt aus.

Hoffenheim zittert sich mit B-Elf in Runde zwei – Ingolstadt und KSC weiter

Bundesligist TSG Hoffenheim hat mit viel Mühe und dank Doppelpacker Andrej Kramaric eine Pokal-Blamage verhindert. Besonders durch zwei Treffer ihres kroatischen Torjägers kamen die allerdings ansonsten stark ersatzgeschwächten Kraichgauer im Erstrunden-Spiel beim Drittligisten Viktoria Köln erst in der Verlängerung zu einem 3:2 (1:1, 1:1)-Pflichterfolg. Unterdessen zogen auch die Zweitligisten FC Ingolstadt durch ein 2:1 (1:0) gegen den Ligarivalen Erzgebirge Aue und Karlsruher SC durch ein 4:1 (1:0) beim Regionalligisten Sportfreunde Lotte in die zweite Runde ein.

Hoffenheim offenbarte in Köln vor dem Bundesliga-Auftakt am Sonnabend beim FC Augsburg noch viel Trainingsbedarf. Erst die dritte Führung durch Kramarics zweites Tor (107.) reichte dem Team von Trainer Sebastian Hoeneß zum Sieg. Zuvor schon hatten die Gäste durch Kramaric (28., Foulelfmeter) und in der Verlängerung durch Munas Dabbur (94.) insgesamt zweimal vorgelegt, doch die Rheinländer konnten beide Mal schnell durch Simon Hendle (33.) und Christoph Greger (102.) ausgleichen und den Favoriten ins Wanken bringen bringen.

Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat mit viel Mühe und dank Doppelpacker Andrej Kramaric eine Pokal-Blamage verhindert.
Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat mit viel Mühe und dank Doppelpacker Andrej Kramaric eine Pokal-Blamage verhindert. © imago

Ingolstadt tankte durch seinen Erfolg gegen Aue nach den Pleiten in seinen ersten beiden Liga-Begegnungen dringend benötigtes Selbstvertrauen und erreichte erstmals nach drei vergeblichen Anläufen in Serie wieder die zweite Runde. Filip Bilbija (6.) und der nur zwei Minuten zuvor eingewechselte Joker Fatih Kaya (79.) sorgten für das erste Erfolgserlebnis des Zweitliga-Aufsteigers unter seinem neuen Trainer Roberto Pätzold. Aue hingegen, das seit Saisonbeginn nach zwei Nullnummern in der Liga weiterhin noch ohne Sieg ist, reichte der zwischenzeitliche Ausgleich durch Ben Zolinski nicht zur Verhinderung des zweiten Erstrunden-K.-o. nacheinander.

Zweitliga-Spitzenreiter Karlsruhe nahm die Hürde beim früheren Pokal-Schreck Lotte souverän. Nach dem idealen Liga-Start mit zwei Siegen sorgten Fabian Schleusener (44.), Philipp Hofmann (50.), Fabio Kaufmann (58.) sowie Lucas Cueto (79.) nach dem Ehrentreffer der Gastgeber für den dritten Erfolg der Mannschaft von Trainer Christian Eichner im dritten Pflichtspiel der Saison.

Steinhaus-Webb verlässt den DFB und wechselt nach England

Die frühere Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus-Webb kehrt dem Deutschen Fußball-Bund den Rücken und wechselt nach England. Wie der DFB mitteilte, übernimmt die 42-Jährige den Posten des Women's Select Group Director bei der Schiedsrichtervereinigung PGMOL in London.

"Der Frauenfußball in England setzt mit den aktuellen Rahmenbedingungen völlig neue Maßstäbe. Ich freue mich auf die großartige Gelegenheit, meine vielfältigen Erfahrungen als Schiedsrichterin mit den Unparteiischen in England zu teilen und sie dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen sowie belastbare Strukturen innerhalb des Verbandes für eine optimale Entwicklung der Schiedsrichter*innen zu implementieren", wurde Steinhaus-Webb zitiert.

Die siebenmalige Schiedsrichterin des Jahres leitete als erste Frau Spiele im deutschen Profifußball der Männer. Im Herbst hatte Steinhaus-Webb ihre Karriere als Schiedsrichterin beendet und war seitdem als Videoassistentin für den DFB im Einsatz, zuletzt auch im olympischen Frauenfinale. Ihr Mann, der frühere Schiedsrichter-Kollege Howard Webb, ist Engländer.

Behörden genehmigen volles Haus für PSG

Abseits des erwarteten Transfers von Superstar Lionel Messi kann Paris Saint-Germain ein Erfolg verbuchen. Der französische Spitzenclub kann am kommenden Sonnabend gegen Racing Straßburg wieder vor vollen Rängen spielen. Unter Hygieneauflagen habe die Präfektur dafür grünes Licht gegeben, teilte PSG am Montag mit. Damit können rund 49.700 Fans beider Clubs die Partie im Pariser Prinzenpark live verfolgen. „Auf diesen Moment haben wir 18 Monate lang gewartet“, sagte Ticketing-Direktor Nicolas Arndt. Alle notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen seien getroffen worden.

Zuschauer müssten den neuen digitalen Sanitär-Pass vorzeigen, mit dem ein Impfschutz, der Genesenenstatus oder ein negativer PCR-Test dokumentiert werden kann. Außerdem wurde auf die Abstandsregeln hingewiesen. Alle Tickets seien bereits ausverkauft, hieß es.

Schweizer Ermittler befragen Ex-FIFA-Boss Blatter

Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter ist von der Schweizer Bundesanwaltschaft in Bern zu einer Millionenzahlung an den ehemaligen UEFA-Präsidenten Michel Platini befragt worden. „Ich hoffe, dass wir morgen die Einvernahme abschließen können“, sagte der 85-jährige Blatter, der bis zu seiner Sperre 2015 den Fußball-Weltverband angeführt hatte, im Anschluss seinem Sprecher zufolge. Blatter sei nach wie vor zuversichtlich, dass die Untersuchung zu seinen Gunsten ausgehen werde.

In der Ermittlung geht es um die Zahlung von zwei Millionen Franken (1,86 Millionen Euro) der damals von Blatter geführten FIFA an den früheren UEFA-Präsidenten Michel Platini aus dem Jahr 2011. Schweizer Staatsanwälte ermitteln gegen beide ehemaligen Spitzenfunktionäre wegen möglichen Betrugs. Bei Blatter steht zusätzlich der Verdacht der Veruntreuung und der ungetreuen Geschäftsbesorgung im Raum, und bei Platini der Verdacht der Teilnahme an diesen Vorgängen. Die Bundesanwaltschaft hat noch nicht über mögliche Anklagen entschieden.

Die FIFA-Ethikkommission hatte Blatter und Platini vor sechs Jahren gesperrt, für beide bedeutete die später teils in der Dauer reduzierte Sanktion das Ende ihrer Karrieren. Blatter hatte allerdings zuvor schon seinen Rückzug von der FIFA-Spitze angekündigt. Die Vorwürfe bestreiten beide. Das Geld habe Platini für Beratertätigkeiten für die FIFA zwischen 1998 und 2002 erhalten, schrieb Blatter in einer Stellungnahme. Blatters Sprecher Thomas Renggli sagte, dass bei der Zahlung die entsprechenden Sozialabgaben abgerechnet wurden, und dass Platini für den Betrag in der Schweiz Steuern bezahlt hat. „Bestechungsgelder versteuert man nicht“, sagte Renggli der Deutschen Presse-Agentur.

Liverpool entschuldigt sich bei Fans für lange Warteschlangen

Der FC Liverpool hat sich dafür entschuldigt, dass Fans beim Freundschaftsspiel gegen Athletic Bilbao am Sonntag lange vor dem Stadion Anfield warten mussten. Der Anstoß der Partie, die vor 40.000 Zuschauern mit einem 1:1 endete, hatte sich wegen der langen Warteschlangen am Einlass um eine halbe Stunde verzögert. „Grund dafür waren Probleme mit dem Ablauf beim Einlass und den Spieltagsabläufen“, teile der Club von Trainer Jürgen Klopp mit. „Wir verstehen, wie frustrierend das für unsere Fans war.“

Man werde die Vorkommnisse genau untersuchen, um sicherzustellen, dass es beim nächsten Freundschaftsspiel am Montag gegen CA Osasuna nicht erneut zu Verzögerungen beim Einlass kommt. Das erste Heimspiel der neuen Premier-League-Saison bestreitet Liverpool am 21. August gegen den FC Burnley.

FC Barcelona lange ohne neuen Stürmer Agüero

Der spanische Fußball-Topklub FC Barcelona muss nach dem Abgang von Superstar Lionel Messi nun auch mehrere Wochen auf seinen neuen Stürmer Sergio Agüero verzichten. Wie der Verein am Montag mitteilte, erlitt der 33-jährige Argentinier eine Sehnenverletzung in der rechten Wade und wird voraussichtlich zehn Wochen ausfallen.

Agüero war Ende Mai ablösefrei vom englischen Meister Manchester City zu den Katalanen gewechselt und unterschrieb einen Vertrag bis 2023. Eigentlich war Agüero nach Barcelona gewechselt, um mit seinem guten Kumpel und Nationalmannschaftskollegen Messi zusammenzuspielen.

Borussia Dortmund verzeichnet hohe Verluste

Wegen der Folgen der Corona-Pandemie hat der Bundesligist Borussia Dortmund im Geschäftsjahr 2020/21 am Montag einen Fehlbetrag von 72,8 Millionen Euro vermeldet. Der Gesamtkonzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahr von 486,9 auf 358,6 Millionen Euro.

„Die weiteren Umsatzeinbußen im Vergleich zum Vorjahr konnten nahezu vollständig durch Einsparungen der operativen Aufwendungen kompensiert werden“, teilte der BVB mit. Der höhere Jahresfehlbetrag sei im Wesentlichen „auf das verminderte Transferergebnis aufgrund des verhaltenen Transfermarktes“ sowie auf Sonderabschreibungen der zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte zurückführen.

Köln verlängert mit Torwarttalent Urbig

Bundesligist 1. FC Köln hat den Vertrag mit Nachwuchstorhüter Jonas Urbig langfristig bis Sommer 2024 verlängert. Der 18-Jährige spielt bereits seit neun Jahren für die Kölner und gehört seit diesem Sommer zum Profikader von Trainer Steffen Baumgart.

„Jonas hat in den vergangenen Jahren einen großartigen Entwicklungssprung gemacht, deswegen möchten wir ihm die Möglichkeit geben, sich an der Seite von Timo Horn und Marvin Schwäbe weiterzuentwickeln und im Herrenbereich zu etablieren“, sagte Kölns Sportlicher Leiter Thomas Kessler.

Schalke-Torwart Fährmann verlängert und verzichtet

Ralf Fährmann und der FC Schalke 04 haben sich auf eine „Vertragsanpassung“ geeinigt und dabei die ursprünglich bis 2023 datierte Zusammenarbeit um zwei Jahre verlängert. „Der Torhüter stimmte einer Neustrukturierung der ihm zustehenden Gehaltszahlungen zu“, hieß es in einer Mitteilung des Zweitligisten von Montag. Dem Vernehmen nach soll der 32 Jahre alte Routinier dabei einer deutlichen Kürzung seiner Bezüge zugestimmt haben. „Ralf kennt unsere Situation und war bereit, seinen Anteil an der Neuausrichtung des Clubs in der 2. Bundesliga mitzutragen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar“, kommentierte Sportdirektor Rouven Schröder.

Fährmann war im Sommer 2003 aus der Jugend des Chemnitzer FC zum Revierclub gewechselt. Von 2009 bis 2011 hütete der gebürtige Chemnitzer das Tor von Eintracht Frankfurt, ehe er 2011 nach Gelsenkirchen zurückkehrte. In der Saison 2019/2020 war er Leihspieler bei Norwich City und beim norwegischen Verein Brann Bergen. Insgesamt bestritt er 257 Pflichtspiele für den Bundesliga-Absteiger. „Jeder weiß, wie sehr mir Schalke 04 am Herzen liegt. Der Austausch mit Peter Knäbel und Rouven Schröder war sehr gut, und ich freue mich, meinen Beitrag leisten zu können“, sagte Fährmann.

DFB-Pokal wird am 29. August ausgelost

Die zweite Runde des DFB-Pokals wird am 29. August (ab 18.30 Uhr) im Rahmen der ARD-Sportschau ausgelost. Dies gab der Verband am Montag bekannt. Der letzte Teilnehmer für die zweite Runde, die am 26. und 27. Oktober stattfindet, wird im Nachholspiel zwischen dem Bremer SV und Rekordpokalsieger Bayern München am 25. August (20.15 Uhr/Sky und Sport1) ermittelt.

Kruse stichelt nach Pokaltor gegen Türkgücü-Fans

Union Berlins Torjäger Max Kruse hat seinen Treffer beim 1:0 (1:0) in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Drittligisten Türkgücü München mit einer gehörigen Portion Schadenfreude gefeiert. „Mir wurde in München ein eigenes Lied gewidmet. Da wollte ich mich ganz herzlich dafür bedanken“, sagte Kruse mit einem breiten Grinsen in einer Instagram-Story: „Das hat mich sehr, sehr angespornt und sehr motiviert. Schöne Grüße nach München, denn Karma is a bitch.“

Vor seinem Treffer in der 23. Minute, als er einen Querpass über die Linie drückte, war Kruse vom gänzlich in Schwarz gekleideten Türkgücü-Fanblock im Grünwalder Stadion persönlich beschimpft worden.

Den gelungenen Auftakt in die neue Spielzeit feierte der Olympia-Teilnehmer deshalb ausgiebig. „Richtig geil, zweite Runde, richtig guter Start in die Saison“, sagte Kruse. Der gebürtige Reinbeker hatte vor einem Jahr seinen Vertrag beim türkischen Erstligaclub Fenerbahce Istanbul einseitig aufgelöst und damit seinen damaligen Verein brüskiert.

Corona: Aue-Präsident klagt über „dumme Spieler“

Helge Leonhardt, Präsident des Zweitligisten FC Erzgebirge Aue, plädiert weiter für eine Pandemie-Klausel mit temporären Anpassungen bei Spielerverträgen. Wenn beispielsweise 20 Prozent der TV-Einnahmen wegbrechen würden, müsse das auf die Gehaltsstruktur durchschlagen, sagte Leonhardt im Interview des Magazins „Kicker“.

Zugleich beklagte sich der 62-Jährige über die Einstellung von manchen Fußballern und ihren Beratern in der Corona-Pandemie. „Es gibt nach wie vor dumme Spieler, so muss man es knallhart sagen, die sich auch schlecht beraten lassen und Forderungen aufstellen, als gäbe es keine finanzielle Krise im Fußball“, sagte Leonhardt.

Yakin übernimmt Schweizer Nationalmannschaft

Murat Yakin ist neuer Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Der 46-Jährige unterschrieb am Montagmorgen einen bis Ende der WM-Qualifikation 2022 laufenden Vertrag mit Option auf Verlängerung, wie der Schweizerische Fußballverband SFV mitteilte. Der 49-malige Schweizer Nationalspieler Yakin tritt die Nachfolge von Vladimir Petkovic an, der nach dem Erreichen des EM-Viertelfinales zu Girondins Bordeaux gewechselt war. Zuletzt hatte Yakin den FC Schaffhausen als Cheftcoach betreut.

Das erste Länderspiel für Yakin, der als Profi unter anderem in der Bundesliga beim VfB Stuttgart und 1. FC Kaiserslautern gespielt hat, steht gegen Griechenland am 1. September an. Dann folgen die WM-Qualifikationspartien gegen Europameister Italien (5. September) und gegen Nordirland (8. September).

„Die Nati war für mich schon als Spieler eine Herzensangelegenheit. Es ist eine große Ehre und Freude für mich, unser Land nun auch als Trainer vertreten zu dürfen. Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem tollen Team die WM-Qualifikation schaffen und weitere Erfolge feiern werden“, sagte Yakin.

Hunderte Fans erwarten Lionel Messi am Pariser Flughafen

Paris bereitet sich auf die Ankunft von Lionel Messi vor. Bereits am Sonntagabend warteten Hunderte skandierender Fans vor dem Flughafen Le Bourget, wie ein Video zeigt, das die Zeitung „Le Parisiens“ in sozialen Netzwerken veröffentlichte. „Er wurde am Sonntagabend wenige Stunden nach seinem Abschied vom FC Barcelona erwartet, Lionel Messi kam aber nicht“, hieß es dort. Messi solle nun an diesem Montag ankommen, um seinen Vertrag mit Paris Saint-Germain zu unterschreiben.

Der 34 Jahre alte Argentinier hatte bei seiner emotionalen Pressekonferenz am Sonntag auf dem Gelände seines Herzensclubs PSG als eine Möglichkeit bezeichnet. Er musste Barcelona wider Willen nach 21 Jahren verlassen, weil der mit rund 490 Millionen Euro verschuldete Club die Regeln des Financial Fair Play der spanischen Liga bei einer Weiterbeschäftigung nicht hätte einhalten können.

Tränen zum Barça-Abschied: Für Messi ist PSG "eine Möglichkeit"

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    Die Unterschrift stehe „unmittelbar“ bevor, schrieb der Sender RMC Sport auf seiner Homepage und überlegte schon, wann der sechsmalige Weltfußballer sein Debüt im Dress von PSG geben könnte, dann unter anderen zusammen mit seinem ehemaligen Barça-Teamkollegen Neymar. Alles deute darauf hin, dass das nicht vor September passieren werde, meinte RMC Sport, nachdem Messi zuletzt nach dem Gewinn der Copa América mit Argentinien in Miami und auf Ibiza mit seiner Familie Urlaub gemacht hatte.

    Dzeko soll bei Inter Mailand Lukaku ersetzen

    Italiens Meister Inter Mailand hat will offenbar den früheren Wolfsburger Edin Dzeko von der AS Rom als Ersatz für Torjäger Romelu Lukaku verpflichten, der voraussichtlich für 115 Millionen Euro zu Champions-League-Sieger FC Chelsea mit Teammanager Thomas Tuchel wechseln soll. Dem Bosnier Dzeko winkt in Mailand ein Zweijahresvertrag, und er soll per annum fünf Millionen Euro plus Boni kassieren. Das berichtet die „Gazzetta dello Sport“.

    Der 35-Jährige, der seit 2015 bei der Roma unter Vertrag steht, wird in Kürze in Mailand zu den medizinischen Untersuchungen erwartet. Inter will Dzekos Transfer mit der Ablösesumme für Lukaku finanzieren. Der Wechsel des belgischen Nationalstürmers nach London soll unmittelbar bevorstehen.

    Bundesligachef Seifert appelliert an Eigenverantwortung

    Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), hat den Profis und den Clubs vor dem Start der neuen Bundesliga-Saison noch einmal eindringlich ins Gewissen geredet. Mit Blick auf die Corona-Pandemie appellierte Seifert in einem Rundschreiben, aus dem der „Kicker“ am Montag zitiert, erneut an die Eigenverantwortung aller Verantwortlichen, um den Ligabetrieb nicht zu gefährden.

    „Es steht jedem frei, sich nicht impfen zu lassen – dann muss damit aber auch die Verpflichtung einhergehen, dafür Sorge zu tragen, dass man sich möglichst nicht mit dem Coronavirus infiziert“, heißt es laut „Kicker“ in dem Schreiben. Es sollte, so Seifert weiter, „im gemeinsamen Interesse liegen, die Leistungsfähigkeit der Clubs als Arbeitgeber nicht zu gefährden und (…) negativem Einfluss auf den sportlichen Wettbewerb im Sinne der Solidargemeinschaft vorzubeugen.“

    Diesbezüglich bittet der DFL-Chef „vor allem innerhalb Ihres Clubs, weiterhin den intensiven Dialog insbesondere mit Ihren Spielern zu suchen, ob und wie mit den pandemiebedingten Herausforderungen umzugehen ist“.

    Reyna kann Ex-BVB-Kollege Sancho nicht genug danken

    Borussia Dortmunds Offensivspieler Giovanni Reyna hat seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Jadon Sancho eine emotionale Botschaft geschickt. „Ich kann ihm nicht genug dafür danken, was er für mich getan hat, seit wir uns kennen“, sagte der 18-jährige Reyna im „Kicker“-Interview über den drei Jahre älteren englischen Nationalspieler Sancho.

    „Er hat mir vom ersten Tag an gesagt, dass ich mich jederzeit melden kann, falls ich ein Problem haben sollte. Und auch sportlich hat er mir geholfen, indem er mir vermittelt hat, an mich zu glauben, selbstbewusst zu sein und das auch auszustrahlen, egal wie jung ich sei“, sagte Reyna. „Man kann nur ein guter Sportler sein, wenn man an sich glaubt. Er hat mir das vorgelebt. An ihm konnte ich mich orientieren“, meinte der US-Auswahlspieler.

    Reyna hat nach dem Weggang Sanchos zu Manchester United dessen Rückennummer 7 übernommen: „Er hat bereits in der vergangenen Saison ab und an mit mir darüber gesprochen. Er meinte, wenn er den Verein verlasse sollte, dann solle ich seine Nummer tragen.“

    Nach Corona: Alaba debütiert für Real Madrid

    Der ehemalige Bayern-Profi David Alaba hat sein erstes Spiel für seinen neuen Club Real Madrid absolviert. Der österreichische Nationalspieler kam am Sonntag beim 0:0 im Testspiel gegen den AC Mailand in Klagenfurt die ersten 45 Minuten zum Einsatz.

    David Alaba (l.) gab am Sonntag sein Debüt für Real Madrid beim 0:0 gegen AC Mailand (hier mit Brahim Díaz).
    David Alaba (l.) gab am Sonntag sein Debüt für Real Madrid beim 0:0 gegen AC Mailand (hier mit Brahim Díaz). © AFP | Dominik Angerer

    „Sicherlich wird es noch ein paar Tage und Wochen dauern, bis ich mich hundertprozentig einfüge, aber es hat sich schon sehr gut angefühlt“, sagte Alaba im Interview des ORF-Fernsehens. „Ich hatte jetzt nicht die Schwierigkeiten, mich einzufügen. Es macht wirklich jeden Tag sehr viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten und zu versuchen, erfolgreich zu sein.“ Alaba war nach einer Corona-Infektion erst vor wenigen Tagen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen war.

    Sat.1 will mit Bundesliga Gewinn machen

    Sat.1 möchte mit seinen neuen Rechten für die Bundesliga Geld verdienen. „Natürlich wollen wir unser Rechtepaket refinanzieren“, sagte Sportchef Alexander Rösner der Deutschen Presse-Agentur vor dem ersten Erstligaspiel des Senders am Freitag. „Unser Fußballabend geht in der Regel von 19.00 Uhr bis Mitternacht, das bietet uns zusätzliche Erlösmöglichkeiten.“ Die Refinanzierbarkeit von teuren Fußballrechten gilt für Privatsender als schwierig, da es gerade bei Liveübertragungen nur wenig Zeit für Werbung gibt.

    Sat.1 hat sich bei der Auktion der Deutschen Fußball-Liga ein Paket mit insgesamt neun Livespielen gesichert, darunter drei Erstligapartien. Das kostet nach Angaben des Fachmagazins „Sponsors“ 32 Millionen Euro pro Saison. Sender und Liga wollen sich dazu nicht äußern.

    Der Privatsender löst das ZDF ab, das zuletzt die wenigen Erstliga-Spiele im Free-TV zeigen durfte. Für Sat.1 ist es ein Bundesliga-Comeback nach 18 Jahren. 2003 gab es die letzte Ausgabe von „ran“ mit der Erstliga-Zusammenfassung. Die Show galt wegen der hohen Rechtekosten als nicht rentabel.