Alvesloe. Das Damenteam des Hamburger Clubs unterlag Berlin Wannsee 3,5:5,5, das Herrenteam verlor gegen den GC Hubbelrath 4,5:7,5.

Der Zweite ist der erste Verlierer, heißt es oft – und genau so fühlte es sich sowohl für das Damen- als auch das Herrenteam des Hamburger Golf-Clubs Falkenstein (HGC) am Sonntagabend zunächst an. Beide standen beim Final Four der Deutschen Golf-Liga (DGL) um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft auf Gut Kaden im Endspiel, beide mussten sich mit Silber begnügen. Die Damen unterlagen Berlin Wannsee 3,5:5,5, die Herren verloren gegen den GC Hubbelrath mit 4,5:7,5.

„Natürlich sind wir jetzt enttäuscht, wir haben eine super Saison gespielt, es ist schade, dass wir uns nicht vor Heimpublikum belohnen konnten“, sagte Falkensteins Herrentrainer Matthias Boje. Nur zwei gewonnene Einzel von Anton Albers und Lucas Liebig sowie ein geteiltes Match in den acht Einzeln waren zu wenig. Bei den Damen, die ohne Profi Esther Henseleit spielten, gab es die Vorentscheidung schon nach den Vierern, die alle drei verloren wurden. Dieser Rückstand war nicht aufzuholen.

700 Zuschauer schauten bei Halbfinals zu

„Auch wenn jetzt die Enttäuschung da ist, freuen wir uns riesig über die Silbermedaille“, sagte Trainer Christian Lanfermann. „Wir haben im Halbfinale den hohen Favoriten St. Leon-Rot 5:4 geschlagen, das war fantastisch, hat aber auch viel Kraft gekostet.“ Die Männer waren mit einem 6,5:5,5 über Mannheim-Viernheim ins Finale eingezogen.

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700 Zuschauer schauten sich trotz Gewitterunterbrechung die Halbfinals an, etwas weniger waren es am Sonntag. Der Dauerregen am Morgen hatte einige vom Besuch abgehalten hatte. „Dass wieder Zuschauer zugelassen waren, das war natürlich super“, sagte der Organisationschef der DGL, Christian Schunck, „als wir die Liga im April geplant hatten, wussten wir gar nicht, was möglich ist. So war das ein toller Abschluss.“ So waren im Norden beispielsweise die ersten beiden regulären Spieltage ausgefallen.

„Platz und die Organisation waren erstklassig“

„Platz und die Organisation waren erstklassig“, lobte Schunk. Dennoch wird das Final Four Alvesloe wohl verlassen. „Unser Wunsch ist es, diesen Jahreshöhepunkt über das ganze Land zu verteilen“, sagte der DGL-Chef, „es gibt auch Bewerbungen von anderen Clubs.“ Gut-Kadens-Geschäftsführer Wolfgang Mych ist das recht: „Wenn die DGL wieder etwas mit uns machen will, kann sie sich melden“, sagte er, „dann müssen wir über die Konditionen reden.“