Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Donnerstag, den 17. Juni 2021:

Christian Titz holt Talent vom HSV II

Christian Titz, Trainer des 1. FC Magdeburg, hat den 21 Jahre alten Defensivspieler Tobias Knost vom H SV II zum Drittligisten gelotst. Das teilte der Club mit. Über die Vertragslaufzeit machte der FCM keine Angaben. „Tobias ist ein technisch versierter Spieler, der für die rechte Außenverteidiger-Position vorgesehen ist, aber auch im Mittelfeld aufgeboten werden kann. Er will mit uns gemeinsam sportlich den nächsten Schritt gehen“, sagte Sportdirektor Otmar Schork. Titz kennt Knost noch aus seiner Zeit als HSV- und HSV-II-Trainer.

FC St. Pauli: Testspiel gegen Odense

HSV-Stadtrivale FC St. Pauli hat derweil ein weiteres Testspiel vereinbart. Wie der Kiezclub mitteilte, tritt das Team von Trainer Timo Schultz gegen den dänischen Erstligisten Odense BK an. Die Partie findet am 10. Juli (13 Uhr) in Norderstedt statt. Ob in dem Match Zuschauer zugelassen sind, ist noch offen. Die Partie gegen den dänischen Superligisten wird der vierte Test für die Hamburger. Davor sind Liga-Rivale Hannover 96 (26. Juni/15 Uhr), der niedersächsische Oberligist Blau-Weiß Lohne (30. Juni/16 Uhr) und der niederländische Erstligist PEC Zwolle (03. Juli/16 Uhr) Gegner von St. Pauli.

Derweil hat sich der Kiezclub von Mittelfeldspieler Ersin Zehir getrennt. Der Verein und der Spieler verständigten sich einvernehmlich auf die Auflösung des noch bis 2023 gültigen Vertrags, teilte der FC St. Pauli mit. „Sein Wunsch, in Zukunft weiterhin regelmäßig auf dem Platz zu stehen, ist nachvollziehbar. Angesichts der Konkurrenz auf Ersins Position wäre er aber bei uns in der kommenden Saison kaum zu realisieren gewesen", sagte Sportchef Andreas Bornemann über die Beweggründe.

AC Mailand an Stuttgarter Kalajdzic interessiert

Sommerzeit ist Transfergerüchte-Zeit: Der AC Mailand ist offenbar an einer Verpflichtung des österreichischen Nationalstürmers Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart interessiert. Der italienische Vizemeister habe Kontakt zu dem 23 Jahre alten EM-Teilnehmer und dessen Management aufgenommen, meldet der „kicker“. Der Marktwert von Kalajdzic, der 2019 für knapp zwei Millionen Euro Ablöse vom FC Admira Wacker aus Österreich zum VfB gewechselt war, wird aktuell auf mehr als 20 Millionen Euro geschätzt.

Neben Kalajdzic könnte der VfB in dem argentinischen Nationalspieler Nicolas Gonzalez einen weiteren seiner Top-Angreifer verlieren. Der britische „Guardian“ hatte berichtet, dass der Premier-League-Club Brighton & Hove Albion rund 29 Millionen Euro für Gonzalez biete. Zudem soll der AC Florenz an dem Stürmer interessiert sein. Für den bereits feststehenden Wechsel von VfB-Torwart Gregor Kobel bezahlt Borussia Dortmund 15 Millionen Euro. Einen kleinen Teil dieser Summer soll aber Kobels früherer Club TSG Hoffenheim erhalten.

Nach 23 Tagen: Aus für Gattuso in Florenz

Wir bleiben in Italien: Es klingt fast schon zu absurd, um wahr zu sein, aber der italienische Topclub AC Florenz hat sich tatsächlich nach nur 23 Tagen von Trainer Gennaro Gattuso (43) getrennt. Die Fiorentina und Gattuso hätten einvernehmlich entschieden, die Vereinbarungen nicht weiter zu verfolgen und die kommende Saison nicht gemeinsam zu beginnen, teilte der Verein mit. Der Club arbeite bereits daran, eine Trainer-Entscheidung zu finden, sodass die Fiorentina wieder auf die Ergebnisse zusteuerten, die sie verdienten, hieß es weiter.

Gennaro Gattuso kann es nicht fassen, aber er ist nach 23 Tagen im Amt schon wieder Geschichte bei der AC Florenz.
Gennaro Gattuso kann es nicht fassen, aber er ist nach 23 Tagen im Amt schon wieder Geschichte bei der AC Florenz. © Imago / LaPresse

Am Mittwoch hatten Medien bereits über ein Ende von Gattuso spekuliert. Die „Gazzetta dello Sport“ hatte von Spannungen zwischen dem Weltmeister von 2006 und dem Club geschrieben. Der Süditaliener war demnach mit einigen Transfer-Entscheidungen nicht einverstanden. In der abgelaufenen Saison erreichte Gattuso mit der SSC Neapel Rang fünf und verpasste damit knapp die Champions League. Neapel und Gattuso trennten sich daraufhin. Kurz darauf stand er bereits als neuer Trainer in Florenz fest.

Buffon-Rückkehr zu Parma Calcio perfekt

Und noch eine Nachricht aus Italien, weil es so schön ist: „Ich bin zurück“ – in einem Video bei Twitter hat Torhüter-Legende Gianluigi Buffon seine Rückkehr zu Parma Calcio verkündet. „Er ist zurück daheim“, schrieb der Verein in dem sozialen Netzwerk dazu und fügte an: „Superman Returns“ (Superman kehrt zurück). Über Buffons Verpflichtung bei Parma hatten Italiens Sportmedien schon vor einigen Tagen spekuliert.

Der 43-Jährige langjährige Nationaltorhüter hatte in der norditalienischen Stadt einst seine Profi-Karriere begonnen. Buffon hatte zuvor fast 20 Jahre lang mit einer kurzen Unterbrechung bei Juventus Turin gespielt. Im Mai gab er bekannt, die Bianconeri nach Saisonende zu verlassen, ließ seine Zukunft jedoch zunächst offen.

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Fan-Bus stört Ruhe im DFB-Camp

Ein schwarz-rot-gold geschmückter Fan-Bus aus dem Oberschwäbischen hat die Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft auf das wichtige EM-Spiel gegen Portugal am Sonnabend (18 Uhr/ARD und MagentaTV) ein wenig gestört. Der „German EM Bus 2021“ fuhr am Mittwochabend und Donnerstagmorgen durch das Gelände rund um das Team-Quartier in Herzogenaurach und beschallte es mit ohrenbetäubenden Durchsagen und lauter Musik.

„Uns hat der liebe Gott geschickt“, brüllte einer der sieben Anhänger, die weiße DFB-Trikots, schwarz-rot-goldene Hawaii-Ketten und Strohhüte trugen, und: „Pandemie ist aus, Fußball ist an.“ Dazu spielten sie Rock-Klassiker wie „Jump“, „We are the Champions“ oder „Let me entertain you“. Der Cabrio-Bus mit Biberacher Kennzeichen war am Heck mit einem in Flammen stehenden Fußball lackiert. Zudem zeigte er das Brandenburger Tor und deutsche Fahnen. Nach rund einer halben Stunde wurde der Bus am Donnerstag von der Polizei vom Gelände geleitet.

DFL-Boss setzt auf Rückkehr der Fans in Stadien

DFL-Geschäftsführer Christian Seifert setzt angesichts der sinkenden Zahlen von Corona-Infektionen auf eine Rückkehr der Zuschauer in die Stadien. „Es geht hier um Grundrechte von Menschen und Unternehmen. Es gab gute Gründe, diese vorübergehend einzuschränken. Aber es gibt zwischenzeitlich mehr Gründe, diese Einschränkungen schrittweise zurückzunehmen“, sagte Seifert der „Bild“. Er sehe „derzeit wenig Gründe, um in der zweiten Jahreshälfte nicht schrittweise zum Normalbetrieb von Großveranstaltungen jeglicher Art zurückzukehren“. In der abgelaufenen Saison wurde – abgesehen von wenigen Partien zum Ende der Spielzeit – ohne Zuschauer gespielt.

Der DFL-Boss sagte weiter: „Angesichts von über 60 Millionen Impfungen, nachgewiesen erfolgreichen Hygienekonzepten und deutlich gesunkenen Zahlen auf Intensivstationen erwarte ich wie viele andere Bürger konsequente Schritte zur Rückerlangung der Grundrechte für Bevölkerung und Unternehmen. Deshalb müssen nicht nur Großveranstaltungen, sondern die Rückkehr des gesamten sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebens in Deutschland vor dem Hintergrund einer zwischenzeitlich völlig veränderten Faktenlage neu bewertet werden.“

Dresden verlängert mit Löwe

Justin Löwe und Dynamo Dresden verlängern die Zusammenarbeit.
Justin Löwe und Dynamo Dresden verlängern die Zusammenarbeit. © Imago / Dennis Hetzschold

HSV-Ligarivale Dynamo Dresden hat den auslaufenden Vertrag mit Justin Löwe um ein weiteres Jahr bis 2022 verlängert. Das gab der Aufsteiger in die 2. Bundesliga bekannt. „Leo Löwe steht für Einsatz, Wille und absolute Identifikation mit Dynamo Dresden. Er konnte in der vergangenen Saison auch aufgrund seiner Schulterverletzung in der Hinrunde leider nicht zeigen, was in ihm steckt. Wir sind aber davon überzeugt, dass Leo bei uns mit seiner leidenschaftlichen Art als absoluter Teamplayer auch in der 2. Bundesliga eine wichtige Rolle auf und neben dem Platz einnehmen wird“, erklärte Sportgeschäftsführer Ralf Becker, der bis vor zwei Jahren noch Manager beim HSV war.