Hamburg. Die Mannschaft ist trotz finanzieller Einbußen für die kommende Serie der ProB angemeldet. Härtefallregelungen könnten jetzt helfen.

Die vergangene Saison in der 2. Bundesliga Nord ProB schlossen die Basketballer des Eimsbütteler Turnverbands (ETV) mit einem Minus von 22.000 Euro ab. Im 100.000-Euro-Etat fehlten aus bekannten Gründen geplante Ticketerlöse von 20.000 Euro.

Dennoch meldete der Verein die talentierte Mannschaft für die kommende Serie der ProB wieder an. Als Tabellenletzter hatte der ETV die Klasse zwar nur halten können, weil der Abstieg ausgesetzt wurde, für Cheftrainerin Sükran Gencay (35) war ihr Team aber „meistens voll konkurrenzfähig“. Towers-Kooperationspartner Rist Wedel wurde zweimal besiegt.

ETV büßt Mitglieder ein

Die Planungen für 2021/22 sind fortgeschritten. Das Budget soll weiter bei 100.000 Euro liegen, 30.000 fehlen derzeit. Verhandlungen mit Hauptsponsor Ratsherrn Brauerei stehen an, der Verein fällt als Unterstützer diesmal weitgehend aus. Zum 30. Juni wird der ETV keine 12.000 Mitglieder mehr haben, gut 3000 weniger als zu Pandemiebeginn. Beitragseinbuße: 800.000 Euro im Jahr.

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Hilfe könnte jetzt von der Stadt kommen. Sportsenator Andy Grote kündigte am Donnerstag im Sportausschuss der Bürgerschaft Härtefallregelungen auch für unterklassige Clubs an, die wegen staatlicher Verordnungen auf Zuschauer verzichten mussten.

ETV-Basketballer planen mit 25.000 Euro

Werden Besucher wieder zugelassen, wonach es aussieht, planen die ETV-Basketballer in der Sporthalle Wandsbek mit 200 pro Spiel, mit 25.000 Euro Gesamteinnahmen. Dazu soll der künftig dann kostenpflichtige Livestream bei sportdeutschland.tv (fünf Euro pro Spiel) über die Saison 7500 Euro einbringen. Die Kaderplanung könnte im Juni beginnen.