Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 16. März 2021:

Champions-League-Aus: Gladbach verliert Rückspiel gegen Man City

Borussia Mönchengladbach hat auch das Rückspiel gegen Manchester City verloren und ist im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Der Fußball-Bundesligist unterlag am Dienstag der Elf des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola 0:2 (0:2). Schon das Hinspiel am 24. Februar hatten die Gladbacher 0:2 verloren.

Beide Partien wurden aufgrund behördlicher Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus in Budapest ausgetragen. Die Ex-Bundesliga-Profis Kevin De Bruyne (12. Minute) und Ilkay Gündogan (18.) sorgten für Citys Sieg. Für die Borussen und ihren scheidenden Trainer Marco Rose war es die siebte Pflichtspiel-Niederlage in Serie.

Ibrahimovic zurück im schwedischen Nationalteam

Fast fünf Jahre nach seinem Rücktritt aus der Landesauswahl steht Fußball-Star Zlatan Ibrahimovic erstmals wieder im Kader der schwedischen Nationalmannschaft.

Nationaltrainer Janne Andersson nominierte den 39 Jahre alten Stürmer von AC Mailand für die Ende März anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Georgien und Kosovo sowie ein Freundschaftsspiel gegen Estland.

Über eine Rückkehr von Ibrahimovic war zuvor monatelang spekuliert worden. Andersson hatte sich im November mit ihm in Mailand getroffen, um Möglichkeiten für ein Ibra-Comeback näher auszuloten. Ibrahimovic ist mit 62 Toren in 116 Länderspielen Rekordtorschütze des schwedischen Nationalteams.

Foul an HSV-Profi Onana: Bochums Blum lange gesperrt

Der VfL Bochum muss im Aufstiegskampf zur Bundesliga in den nächsten Wochen auf seinen Mittelfeldspieler Danny Blum verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den 30-Jährigen nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen rohen Spiels mit einer Sperre von drei Meisterschaftsspielen belegt.

Betroffen sind die richtungweisenden Partien in Düsseldorf, gegen Kiel und in Paderborn. Erst Mitte April gegen Hannover ist Blum wieder spielberechtigt. Nach der Zustimmung des Vereins ist das Urteil rechtskräftig.

Blum war im Topspiel gegen den HSV am vergangenen Freitag in der 35. Minute nach einem rüden Foul an Amadou Onana des Feldes verwiesen worden.

Nach Haftstrafe: Zagreb-Trainer Mamic tritt zurück

Zoran Mamic (49) ist als Trainer und Sportdirektor des kroatischen Rekordmeisters Dinamo Zagreb zurückgetreten, nachdem der frühere Bundesliga-Profi wegen Betrugs zu einer Haftstrafe von vier Jahren und acht Monaten verurteilt worden war. Das teilte der Verein in der Vorbereitung auf das Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Tottenham Hotspur am Donnerstag mit.

Zuvor hatte das Oberste Gericht in Kroatien ein 2018 verhängtes Urteil gegen Mamic bestätigt, aber die Gefängnisstrafe um drei Monate reduziert. Der bisherige Assistenztrainer Damir Krznar wird Mamic sowohl als Trainer als auch als Sportdirektor ersetzen.

Zum Verhängnis wurden Mamic und seinem Bruder Zdravko Vergehen im Rahmen von Transfers wie im Falle von Superstar Luka Modric, bei denen insgesamt rund 15 Millionen Euro veruntreut und 1,5 Millionen Euro an Steuern hinterzogen wurden.

Schalke-Idol Fischer für Rangnick als „starken Mann“

Vereinslegende Klaus Fischer befürwortet eine Rückkehr von Ralf Rangnick zum Bundesliga-Krisenklub Schalke 04. „Es muss ein ganz starker Mann her. Ich glaube, dass Rangnick das ist“, sagte der 71-Jährige im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst: „Er hat Kontakte und genießt höchsten Respekt. Aber ich weiß nicht, ob er sich das antut.“

Um nach dem kaum noch zu vermeidenden Abstieg einen Neuaufbau zu gestalten, sei der zweimalige Schalker Trainer „auf jeden Fall“ der Richtige. „Aber er muss die richtigen Voraussetzungen vorfinden. Wenn überhaupt kein Geld da ist, wird es auch für ihn schwer“, so Fischer.

Der beispiellose Absturz seines Clubs, für den er zwischen 1970 und 1981 in 334 Spielen 210 Tore erzielte, bereite ihm Sorgen. „Es ist schrecklich, was da abläuft“, sagte der Ex-Nationalspieler, „die Karre ist total verfahren. Man leidet, wenn man die Spiele anschaut.“

Corona-Fälle: PSG-Frauen treten in Prag nicht an

Das Achtelfinal-Rückspiel der Frauen von Paris Saint-Germain um Nationalspielerin Sara Däbritz bei Sparta Prag wird laut PSG nicht wie geplant am Mittwoch über die Bühne gehen. Der französische Vizemeister ist von mehreren Corona-Fällen betroffen.

Das Hinspiel in der vergangenen Woche hatte Paris mit 5:0 für sich entschieden, ob der zweite Vergleich nun verschoben oder am grünen Tisch entschieden wird, war zunächst unklar. In der Runde der letzten acht wartet Ende März das Duell mit Titelverteidiger Olympique Lyon.

Am Freitag hatte PSG mitgeteilt, dass drei Spielerinnen sowie ein Stabsmitglied positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Anschließend wurde das ursprünglich für Sonnabend angesetzte Liga-Topspiel gegen Serienmeister Lyon kurzfristig abgesetzt.

Völler: Ohne Champions League muss Bayer Spieler verkaufen

Bayer Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler hat nach der überraschenden 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld vor möglichen Konsequenzen gewarnt. „Das Verpassen der Champions-League-Plätze hätte spürbare Folgen. Auch wir müssen wirtschaftlich vernünftig planen. Dann müssten wir uns von dem einen oder anderen Spieler trennen“, sagte der 60-Jährige in einem Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“. In der Bundesliga sind die Leverkusener auf Platz sechs zurückgefallen.

Trainer Peter Bosz genieße weiterhin große Wertschätzung und Rückendeckung im Club, betonte Völler. „Umso mehr weiß er natürlich, dass wir am nächsten Sonntag im Spiel bei Hertha BSC und in den kommenden Wochen ein anderes Gesicht zeigen müssen, dass auch er in der Verantwortung steht“, sagte Völler.

Dieter Müller empfiehlt deutschen Stürmern Kopfballpendel

Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Dieter Müller vermisst einen deutschen Stürmer von der Klasse eines Robert Lewandowski oder Erling Haaland. „Aus Deutschland ist in der Tat kein überragender Stürmer dabei. Es wurde lange verpasst, so einen Typ zu schulen“, sagte der 66-Jährige in einem Interview der „Offenbach-Post“. „Für mich müsste es in jedem Verein ein Kopfballpendel geben. Ich habe trotz nur 1,82 Metern immer Kopfballtore erzielt. Lewandowski ist ein exzellenter Kopfballspieler. In Deutschland hat man das verpasst mit diesen Halbspielern.“

Dieter Müller traut dem Weltfußballer des FC Bayern München, der die Bundesliga-Torschützenliste mit 32 Toren anführt, auch den Rekord von Gerd Müller zu. Der Weltmeister von 1974 erzielte in der Saison 1971/72 40 Treffer. „Er ist in außergewöhnlicher Verfassung, strotzt seit der Wahl zum Weltfußballer vor Selbstvertrauen und spielt in einem großartigen Team, das viele Chancen kreiert“, sagte Müller.

Der Offenbacher war 1977 Torschützenkönig mit 34 Treffern für den 1. FC Köln, ein Jahr später teilte er sich die Krone mit Gerd Müller (beide 24). In 303 Bundesliga-Spielen für Köln, Kickers Offenbach, den VfB Stuttgart und den 1. FC Saarbrücken gelangen ihm 177 Tore.

Nach Schockmoment: Entwarnung bei Rui Patrício

Portugals Nationaltorhüter Rui Patrício von Premier-League-Patrício lub Wolverhampton Wanderers ist bei einem unglücklichen Zusammenprall am Montag ohne eine ernsthafte Kopfverletzung davongekommen. „Er ist bei Bewusstsein. Er erinnert sich, was passiert ist, also haben sie mir gesagt, dass er okay ist. Er wird sich erholen“, sagte Wolves-Teammanager Nuno Espirito Santo nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den FC Liverpool.

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Rui Patrício war in der 88. Minute bei einer Abwehraktion mit seinem Kapitän Conor Coady zusammengeprallt und hatte das Knie des Verteidigers gegen den Kopf bekommen. „Wenn es um etwas so Ernsthaftes wie eine Gehirnerschütterung geht, ist man immer besorgt“, sagte Santo.

Rui Patrício war nach rund 12-minütiger Behandlungspause mit Halskrause und unter Sauerstoffzufuhr vom Platz getragen worden. Wolverhampton hatte im November bereits Torjäger Raúl Jiménez mit einem Schädelbruch verloren, der 29-Jährige fehlt seither.

Die Tabellenspitze in England

1. Manchester City 38 Sp. / 83:32 Tore / 86 Pkt.
2. Manchester Utd. 38 Sp. / 73:44 Tore/ 74 Pkt.
3. FC Liverpool 38 Sp. / 68:42 Tore / 69 Pkt.
4. FC Chelsea. 38 Sp. / 58:36 Tore / 67 Pkt.
5. Leicester City 38 Sp. / 68:50 Tore / 66 Pkt.
6. Westham United 38 Sp. / 62:47 Tore / 65 Pkt.
7. Tottenham 38 Sp. / 68:45 Tore / 62 Pkt.
8. FC Arsenal 38 Sp. / 55:39 Tore / 61 Pkt.
9. Leeds United 38 Sp. / 62:54 Tore / 59 Pkt.

Effenberg: Clubs sollen Ticketpreise senken

Der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg rät den deutschen Clubs als Lehre aus der Corona-Krise zu neuer Fannähe und größerer Zuschauerfreundlichkeit. Er habe große Sorge, ob die Zuschauer so zahlreich wie vor Corona wiederkommen, schrieb der 52-Jährige in seiner Kolumne beim Online-Portal „T-Online.de“. „Der Fußball hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten immer weiter von den Fans entfernt – und die hatten nun Zeit, darüber nachzudenken“, begründete der gebürtige Hamburger seine Sorge.

Manch einer könnte im Zuge der Pandemie auch seinen Job verloren haben. Da würde er sich als Familienvater genau überlegen, ob er sein Geld für Tickets für die ganze Familie ausgebe, wenn ein Besuch samt Verpflegung dann 100 Euro oder mehr koste, schrieb Effenberg und folgerte: „Die Bundesliga-Clubs müssen daraus die Konsequenzen ziehen und die Ticketpreise senken, nur dann werden die Stadien auch wieder voll.“

Als Konsequenz aus den fehlenden Einnahmen während der Corona-Pandemie empfahl Effenberg den Vereinen, die Spielergehälter zu senken. Dabei gehe es gar nicht um die Spitzengehälter für Topspieler, sondern darum, „dass Durchschnittsspieler fünf, sieben oder neun Millionen Euro im Jahr kassieren. Das ist es, was kein Fan versteht.“

Sachsen-Anhalt bricht Saison ab

Die Saison auf Landesebene im Herrenbereich in Sachsen-Anhalt ist wegen der anhaltenden Corona-Pandemie beendet. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Vorstand des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) am Montagabend und folgte damit dem Wunsch der übergroßen Mehrheit der 122 Vereine.

Aufsteiger in den Landesspielklassen soll es nur geben, wenn vom Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) ein Aufsteiger aus der FSA-Verbandsliga zugelassen wird. Dazu würde dann die Quotientenregelung der vorliegenden Tabelle zu Anwendung kommen.

Das Team darf sich aber nicht als Verbandsliga-Meister bezeichnen, sondern lediglich aufstiegsberechtigte Mannschaft nennen. Dies wäre der FC Einheit Wernigerode, der die Tabelle nach zehn Partien anführt. Absteiger soll es auf Landesebene nicht geben.

Auch Wölfinnen weichen nach Budapest aus

Frauenmeister VfL Wolfsburg bestreitet sein Viertelfinale in der Champions League gegen den FC Chelsea in Budapest. Wie der Double-Gewinner am späten Montagabend mitteilte, finden wegen der aktuellen Reisebeschränkungen Hin- und Rückspiel (24. und 31. März) gegen den englischen Meister im Szusza-Ferenc-Stadion in Ungarns Hauptstadt statt.

In der Königsklasse der Männer wichen auch die Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig wegen der Corona-Restriktionen nach Budapest aus. Die Vorjahresfinalistinnen aus Wolfsburg müssen damit drei Ungarn-Gastspiele in Folge absolvieren. Schon ihr Achtelfinal-Rückspiel gegen Lilleström SK Kvinner aus Norwegen (2:0) war in Györ ausgetragen worden.

Blinden-Bundesliga mit St. Pauli spielt im Juli in Hamburg

Die 14. Saison in der Blindenfußball-Bundesliga startet am 22. Mai in Bonn. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bekannt. Der MTV Stuttgart strebt die erfolgreiche Titelverteidigung und seinen achten Meistertitel an. Mit dabei sind unter anderem auch die Teams von Borussia Dortmund, Schalke 04, FC St. Pauli, Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf.

Die in Europa einzigartige Spielrunde wird seit dem Jahr 2008 durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger zusammen mit dem Deutschen Behindertensportverband und dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband organisiert wird. Die Deutsche Telekom ist Wirtschaftspartner der Liga.

Auf dem Bonner Münsterplatz findet am 22. Mai der erste Spieltag statt. Die Vereinsspieltage werden am 19./20. Juni in Stuttgart, am 17./18. Juli in Hamburg sowie am 21./22. August in Berlin ausgetragen. Der letzte und fünfte Spieltag wird am 4. September auf dem Viehmarktplatz in Trier ausgetragen.

Messi zaubert in Rekordspiel 767 für Barcelona

Nach dem Aus in der Champions League hat der FC Barcelona in der spanischen Liga einen Pflichtsieg beim Tabellenschlusslicht SD Huesca eingefahren. Die Katalanen gewannen das Auswärtsspiel am Montagabend 4:1 (2:1) und verkürzten den Rückstand auf Tabellenführer Atlético Madrid auf vier Zähler.

Superstar Lionel Messi kam zu seinem 767. Pflichtspiel für Barça, stellte damit den Bestwert von Rekordspieler Xavi ein und traf doppelt (13./90.). Antoine Griezmann (35.) und Óscar Mingueza (53.) erzielten die weiteren Treffer für den überlegenen Favoriten, der durch einen von Rafa Mir verwandelten Elfmeter zwischenzeitlich den Anschlusstreffer kassiert hatte (45.+4).

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Huesca mit dem Ex-Stuttgarter Pablo Maffeo hat als Schlusslicht weiter vier Punkte Rückstand auf Rang 17 und bereits eine Partie mehr gespielt als der FC Elche.

Die Tabellenspitze in Spanien:

1. Atlético Madrid 38 Sp. / 67:25 Tore / 86 Pkt.
2. Real Madrid 38 Sp. / 67:28 Tore / 84 Pkt.
3. FC Barcelona 38 Sp. / 85:38 Tore / 79Pkt.
4. FC Sevilla 37 Sp. / 52:33 Tore / 74 Pkt.