Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 4. Januar 2021:

Nächster Patzer von Liverpool – 0:1 in Southampton

Trainer Jürgen Klopp hat mit dem FC Liverpool zum dritten Mal in Serie in der Premier League gepatzt. Nach zuletzt zwei Unentschieden kassierten die Reds am Montag eine 0:1 (0:1)-Niederlage beim FC Southampton. Liverpool bleibt zwar mit 33 Punkten Spitzenreiter, der punktgleiche Verfolger Manchester United ist aber noch ein Spiel im Rückstand. Danny Ings erzielte bereits in der zweiten Minute den Siegtreffer für die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl, die auf den sechsten Platz vorrückte.

Fortuna bleibt nach 2:1 gegen Paderborn im Aufstiegsrennen

Mit dem fünften Sieg in Serie hat Fortuna Düsseldorf den Anschluss an die Aufstiegsplätze in der Zweiten Liga wieder hergestellt. Der Tabellenfünfte bezwang am Montagabend im Duell der Bundesliga-Absteiger den SC Paderborn mit 2:1 (1:0) und bleibt damit als beste Heimmannschaft der Liga zu Hause weiterhin unbesiegt. In der Düsseldorfer Arena trafen Kristoffer Peterson (22. Minute) und Kenan Karaman (55.) für die Gastgeber. Paderborn verpasste den Sprung in die obere Tabellenhälfte und kam durch Chris Führich (79.) lediglich zum Anschlusstreffer.

Ronaldo übertrifft Follower-Schallmauer

Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo hat seinen Follower-Rekord beim Social-Media-Kanal Instagram mit dem Durchbruch der 250-Millionen-Schallmauer weiter ausgebaut. „250 Millionen: Was für eine unglaubliche Zahl! Danke euch allen, die Teil dieser Reise seid“, kommentierte der 35 Jahre alte Europameister vom italienischen Rekordchampion Juventus Turin den neuerlichen Nachweis seiner weltweiten Popularität.

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Mehr Follower als Ronaldo hat mit sogar 382 Millionen lediglich das Konto der Foto-Plattform selbst. In der Instagram-Rangliste der natürlichen Personen liegt die US-Sängerin Ariana Grande mit 214 Millionen schon deutlich hinter „CR7“. Bei den Fußballstars hat Ronaldo gegenüber seinem argentinischen Erzrivalen Lionel Messi vom FC Barcelona 75 Millionen mehr Fans.

Ex-Bayern-Profi Karimi kandidiert für Irans Verband

Der ehemalige FC-Bayern-Profi Ali Karimi kandidiert für den Präsidentenposten des iranischen Fußballverbands (FFI). „Ich will den iranischen Fußball zu den glorreichen Zeiten führen und kandidiere daher für den FFI-Präsidentenposten“, gab Karimi am Montag auf seiner Instagram-Seite bekannt. Er hoffe, dass die Wahl am 28. Februar “sauber und ohne ungesunde Manipulationen“ ablaufen werde.

Karimi gehört zu den beliebtesten iranischen Fußballern und wurde während seiner aktiven Zeit (1998–2014) von seinen Fans „Asiens Maradona“ genannt. Von 2005 bis 2007 stand er bei Bayern München unter Vertrag, 2011 spielte er auch kurz bei Schalke 04. Nach seiner aktiven Zeit war er zwischen 2017 und 2019 Trainer bei zwei iranischen Erstligisten.

Der 42-Jährige zählt zu den Kritikern der iranischen Fußballpolitik und hat die FFI-Führung mehrmals als unfähig und korrupt bezeichnet. Kontroverse Schlagzeilen machte er auch mit seiner Forderung, das im Land geltende Stadionverbot für Frauen aufzuheben. Laut Sportjournalisten sei Karimi zwar landesweit beliebt, müsste aber bei einem Wahlsieg an seiner Eloquenz arbeiten.

Nürnbergs Trainer Klauß für HSV-Spiel gesperrt

Der 1. FC Nürnberg muss nur im Heimspiel gegen den HSV am kommenden Sonnabend auf Trainer Robert Klauß verzichten. Der Coach wurde nach seiner Roten Karte aus der Partie in Heidenheim (0:2) vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für eine Partie gesperrt. Das gab der Zweitligist am Montag bekannt.

Klauß hatte im Spiel am vergangenen Sonnabend aus Frust eine Wasserflasche weggetreten und war des Platzes verwiesen worden. Von einer Sperre über das Mindestmaß von einem Spiel sah der DFB ab. Der Club hat das Urteil akzeptiert. „Grundsätzlich haben wir als Trainer eine Vorbildfunktion, der bin ich dort nicht gerecht geworden. Ich muss mich da schon im Griff haben“, sagte Klauß.

Mittelhandbruch: Leverkusen wochenlang ohne Bellarabi

Ex-Nationalspieler Karim Bellarabi fällt bei Bundesligist Bayer Leverkusen wegen eines Bruchs der linken Mittelhand drei bis vier Wochen aus. Zur optimalen Genesung unterzieht sich der 30-Jährige, der die Fraktur am vergangenen Sonnabend bei Leverkusens 1:2-Niederlage im Punktspiel bei Eintracht Frankfurt erlitt, nach Vereinsangaben am Dienstag einer Operation.

Ex-Profi Svensson soll Mainz retten

Ex-Profi Bo Svensson wird neuer Trainer des abstiegsbedrohten Bundesligisten FSV Mainz 05. Der 41 Jahre alte Däne übernimmt die Nachfolge des kurz vor dem Jahreswechsel entlassenen Jan-Moritz Lichte. Svensson kommt vom österreichischen Zweitligisten FC Liefering, wo er ursprünglich bis 2023 unter Vertrag stand.

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Außenverteidiger Svensson spielte von 2007 bis 2014 beim FSV, nach dem Ende seiner aktiven Karriere war er von 2015 bis 2019 als Juniorentrainer bei den Rheinhessen beschäftigt. Bei seinem Wechsel nach Österreich kassierten die Mainzer angeblich 1,5 Millionen Euro, die Liefering nun wohl zurückerhält.

Der frühere Publikumsliebling Svensson soll die Talfahrt des Tabellenvorletzten stoppen. Der FSV hat nach 14 Spieltagen gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto, dazu kam das Pokal-Aus gegen den Zweitligisten VfL Bochum.

Schalkes Matondo vor Wechsel nach England

Rabbi Matondo steht laut Medienberichten vor einem Wechsel vom Bundesligisten FC Schalke 04 nach England. Der 20 Jahre alte Waliser, der vor zwei Jahren für rund neun Millionen Euro von Manchester City ins Revier gewechselt war, soll für ein halbes Jahr an den englischen Zweitligisten Stoke City verliehen werden. Der offensive Mittelfeldspieler kam in der laufenden Saison in der Bundesliga nur dreimal zum Einsatz und soll in England Spielpraxis sammeln.

Matondo wäre der erste Abgang beim FC Schalke in dieser Winter-Transferperiode. Beim 0:3 in Berlin am Sonnabend stand Matondo nicht im Schalker Kader. Laut Trainer Christian Gross fehlte er dort wegen Magenproblemen.

Bilbao holt García als neuen Trainer

Der spanische Erstligist Athletic Bilbao hat Marcelino García Toral als neuen Trainer bis 2022 unter Vertrag genommen. Der 55-Jährige, zuletzt bis September 2019 beim FC Valencia auf der Bank, übernimmt von Gaizka Garitano.

Garitano hatte am Sonntag trotz eins 1:0-Sieges gegen den FC Elche gehen müssen. Bilbao ist mit 21 Punkten aus 17 Spielen Tabellen-Neunter der Primera División und neben den Topclubs Real Madrid und FC Barcelona der einzige Verein, der noch nie aus der höchsten Spielklasse abstieg.

„Wie HSV“: BVB-Boss Watzke bangt um Schalke

Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund drückt dem Revierrivalen Schalke 04 im Abstiegskampf der Bundesliga die Daumen. „Schalke ist einer der Clubs, die die Bundesliga beleben. Für die Attraktivität der Liga wäre es ein Drama, würde Schalke absteigen“, sagte Watzke im „Kicker“-Interview: „Ähnlich wie es beim Hamburger SV der Fall war.“

Das Beispiel HSV zeige auch, „dass es kein Selbstläufer ist, sofort wieder aufzusteigen.“ Die Schalker warten seit 30 Ligaspielen auf einen Sieg und belegen mit vier Punkten nach 14 Spielen den letzten Platz. Watzke zeigte daher Mitgefühl mit Sportvorstand Jochen Schneider. „Mir tut es für Jochen Schneider sehr leid. Ich halte ihn für einen absolut seriösen und anständigen Kerl. Allerdings brauchst du auch ein bisschen Glück – und was das angeht, sieht es momentan schlecht aus“, sagte Watzke.

Die derzeitige Situation bei den Königsblauen ist für den BVB-Boss „die Folge einer langfristigen Entwicklung, die sich über Jahre aufgebaut hat“. Er könne nur hoffen, „dass Schalke sich daraus befreit – auch wenn es sehr, sehr schwer wird“.

Tritt gegen Eckfahne: Werner wird zur Lachnummer

Der FC Chelsea lag bereits in Trümmern, da verzweifelte Timo Werner am ultimativen Endgegner – der Eckfahne. Abgekämpft wollte der deutsche Angreifer nach einem Abend zum Vergessen nur schnell den Standard ausführen. Der 24-Jährige trat jedoch unbeholfen gegen die Flagge, der Ball kullerte traurig ins Feld, und Werner tat sich dabei auch noch weh. Mit schmerzerfülltem Gesicht ging er in die Knie. Die Sozialen Medien explodierten vor Häme für den Flauten-Stürmer: Der bisherige Tiefpunkt der Chelsea-Krise.

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Dieser symbolträchtigen 88. Minute des Premier-League-Topspiels gegen ein übermächtiges Manchester City (1:3) folgten mit Schlusspfiff die Spekulationen. Ist Teammanager Frank Lampard noch tragbar? Laut dem Portal The Athletic sei der Job des 42-Jährigen „ernsthaft in Gefahr“. Der Club des russischen Eigners Roman Abramowitsch soll sich mit Nachfolge-Szenarien beschäftigen, der bei Paris Saint-Germain geschasste Thomas Tuchel war zuvor medial ein Thema.

Klar ist: Vereinsikone Lampard hat im Sommer rund 250 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben – und weist mit 1,67 Zählern den schwächsten Punkteschnitt aller Chelsea-Coaches seit dem Abramowitsch-Einstieg 2003 auf. Vier der vergangenen sechs Ligaspiele hat er vergeigt, die Champions-League-Ränge geraten außer Sichtweite. Dabei wollten die Blues dem FC Liverpool den Meistertitel streitig machen.

Schiedsrichterinnen-Trio für Club-WM nominiert

Erstmals wird ein Schiedsrichterinnen-Team Spiele bei der Club-WM leiten. Das gab der Weltverband FIFA am Montag bekannt. Insgesamt nominierte die Schiedsrichterkommission sieben Referees und zwölf Assistenten für das Turnier vom 1. bis 11. Februar in Katar mit dem FC Bayern München. Die Brasilianerin Edina Alves Batista wird Partien leiten, sie wird unterstützt von ihrer Landsfrau Neuza Back und der Argentinierin Mariana de Almeida als Assistentinnen. Deutsche Unparteiische wurden nicht berufen.

An der Club-WM nehmen die sechs besten Teams der Kontinente teil, aus Europa Champions-League-Sieger FC Bayern, der erst im Halbfinale am 8. Februar einsteigt. Dazu kommt al-Duhail SC für Gastgeber Katar. Die Auslosung der Paarungen erfolgt am 19. Januar in Zürich.

Union Berlin angeblich an dänischem Stürmer interessiert

Bundesligist 1. FC Union Berlin steht einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge mit Angreifer Kasper Junker vom norwegischen Meister FK Bodö/Glimt in Kontakt. Demnach soll der 26-jährige Däne den Köpenickern angeboten worden sein. Angesichts der Langzeit-Verletzten Max Kruse, Joel Pohjanpalo und Anthony Ujah hatte Union-Manager Oliver Ruhnert vor dem 2:0-Erfolg bei Werder Bremen am vergangenen Sonnabend Neuverpflichtungen in Aussicht gestellt.

Mittelstürmer Junker hatte den Verein nördlich des Polarkreises mit 27 Toren in 25 Spielen zur ersten Meisterschaft in Norwegen geschossen und sich selbst den Torjägertitel gesichert. Bodö/Glimt war erst 2017 in die höchste Liga aufgestiegen und zählte vor der im Dezember abgelaufenen Saison zu den Abstiegskandidaten.

FC Bayern hat US-Talent im Visier

Bundesliga-Tabellenführer Bayern München wirft ein Auge auf einen weiteren Spieler aus den USA. Nach Informationen von ESPN hat der Triple-Gewinner den 19 Jahre alten Mittelfeldspieler Tanner Tessmann vom Kooperationspartner FC Dallas aus der nordamerikanischen Major League Soccer zum Probetraining nach München eingeladen.

Vom Club aus Texas kam 2018 bereits Abwehrspieler Chris Richards (20) zu den Bayern: Er hat mittlerweile acht Einsätze für die Profimannschaft absolviert, darunter drei in der Champions League.

Matthäus: Lewandowski bricht Müllers Torrekord

Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus tippt, dass Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern München in dieser Bundesligasaison die fast 50 Jahre alte 40-Tore-Bestmarke von „Bomber“ Gerd Müller überbieten wird. „Gerd Müllers Rekord wackelt in dieser Saison. Ich bin überzeugt, dass er den Rekord bricht“, sagte der 59 Jahre alte Matthäus als Sky-Experte nach den Saisontoren 18 und 19 von Lewandowski beim 5:2 am Sonntag gegen den FSV Mainz 05.

Der heute 75-jährige Müller stellte seine historische Bestmarke in der Spielzeit 1971/72 auf. Für den 32-jährigen Lewandowski sind 19 Tore nach 14 Spieltagen ein persönlicher Rekord. Nur der ehemalige Bayern-Angreifer Müller war mit 20 Treffern in der Spielzeit 1968/69 nach 14 Spieltagen noch erfolgreicher.

Bayern-Coach Hansi Flick lobte nach dem Doppelpack gegen Mainz seinen Topstürmer aus Polen, der nach einem herausragenden Jahr 2020 mit dem Toreschießen einfach weitermache. „Er lehnt sich nicht zurück, er will mehr“, schwärmte Flick. Hinsichtlich Müllers Rekord äußerte sich der 55-Jährige aber zurückhaltender als Matthäus: „Robert hat 19 Tore, weiß aber auch, dass es ein langer weg ist.“ 20 Spieltage verbleiben noch bis zum Saisonende im Mai.