Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Dienstag, den 29. Dezember:

Schottland: Rassistischer Brief an Kilmarnock-Trainer

Der schottische Erstligist Kilmarnock FC hat mit Entsetzen auf rassistische Äußerungen gegen seinen Teammanager Alex Dyer reagiert. Der Verein habe einen Brief zugesendet bekommen, der „rassistische Beleidigungen in Richtung unseres Trainers“ beinhalte.

Der Club verurteilte diese Aussagen „absolut“, heißt es in einem Statement. Außerdem arbeite Kilmarnock mit der schottischen Polizei daran, „jeden einzelnen Beteiligten, der in diese widerliche Handlung involviert ist, zu identifizieren“, und versprach die „stärkstmögliche Verfolgung“ der Urheber.

Kilmarnock steht nach neun Spielen in der Premiership knapp über den Abstiegssplätzen und hatte zuletzt fünf Partien in Folge verloren. Unabhängig von der sportlichen Lage erklärte der Verein: „Rassismus in jeglicher Form ist komplett inakzeptabel und muss an jeder Stelle und zu jeder Zeit benannt werden.“

VfB Lübeck: Stürmer positiv auf Corona getestet

Ohne Angreifer Patrick Hobsch ist der VfB Lübeck am Dienstag wieder in das Mannschaftstraining gestartet. Wie der Club mitteilte, hat der am Montag durchgeführte Corona-Test bei dem 26-Jährigen ein positives Ergebnis gebracht. Hobsch sei symptomfrei und halte sich in häuslicher Quarantäne fit.

Da es über die Weihnachtsfeiertage keine direkten Kontakte im Mannschaftsumfeld gab, konnten alle anderen Spieler, Trainer und Betreuer den Regelbetrieb wie geplant fortsetzen. Mirko Boland, Sebastian Hertner und Tim Kircher sind nach ihren Verletzungen noch im Aufbautraining. Bis zum ersten Spiel am 10. Januar beim FSV Zwickau hat VfB-Coach Rolf Landerl acht Einheiten angesetzt. Nur am Neujahrstag haben die Lübecker Fußballer frei.

Nationaltrainer: Dialog mit Ibrahimovic geht weiter

Zlatan Ibrahimovic kann sich weiter leise Hoffnungen auf eine Rückkehr in die schwedische Nationalmannschaft machen. Allerdings ließ Auswahlcoach Janne Andersson einen Zeitpunkt für ein mögliches Comeback des 39-Jährigen erneut offen. Das wisse er nicht, man habe sich vor einem Monat bei einem Treffen in Mailand aber darauf verständigt, „dass wir den Dialog fortsetzen, das ist der Stand der Dinge“, sagte Andersson in einem Interview der Zeitung „Dagens Nyheter“.

Er habe letztlich das Sagen bei der Aufstellung der Nationalmannschaft, meinte der Trainer. Ende November war Andersson nach Italien geflogen, wo Altstar Ibrahimovic beim Serie-A-Spitzenreiter AC Mailand spielt. Der Stürmer hatte zuletzt sein Interesse an einem Comeback für die Tre Kronor angedeutet. Zuvor war der Torjäger zum zwölften Mal – und erstmals seit 2016 – als Schwedens „Fußballer des Jahres“ ausgezeichnet worden.

„Ibra“ ist seit der EM 2016 nicht mehr für die Schweden aufgelaufen. Mit 62 Toren in 116 A-Länderspielen ist er Rekordschütze. Nach jener Endrunde hatte Andersson die schwedische Auswahl übernommen, seitdem war er von Ibrahimovic mehrmals scharf kritisiert worden.

Werder: Füllkrug wieder im Mannschaftstraining

Nach einer langwierigen Muskelverletzung in der Wade ist Stürmer Niclas Füllkrug bei Werder Bremen am Dienstag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Wegen dieser Blessur hatte der Angreifer seit Ende Oktober pausieren müssen.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt hofft, den 27-Jährigen für das Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin zumindest wieder für den Kader nominieren zu können. Obwohl Füllkrug seit Saisonbeginn nur auf fünf Bundesliga-Einsätze kam, war er mit vier Treffern bis zum Jahresende der erfolgreichste Torschütze bei den Hanseaten.

Premier League: Corona-Fälle auf Höchststand

Die Premier League hat in der Weihnachtswoche die höchste Zahl an Corona-Fällen bei den 20 Clubs seit Beginn der wöchentlichen Testserien Ende August registriert. Wie die Liga mitteilte, wurden bei 1479 Tests zwischen dem 21. und 27. Dezember insgesamt 18 mit dem Coronavirus infizierte Spieler oder Mitglieder der Betreuerteams ermittelt. Die zuvor meisten positiven Fälle hatte es mit 16 bei der elften Testserie zwischen dem 9. und 15. November gegeben.

In der Premier League werden seit dem 31. August wöchentlich Corona-Tests bei Spielern und Betreuern vorgenommen. In den bislang 17 Serien haben die insgesamt 26.094 Tests 131 positive Fälle erbracht. Die Premier League gibt weder die betroffenen Clubs noch die Namen von Spielern oder Betreuern bekannt.

Erst am Montag hatte Manchester City einen Corona-Ausbruch öffentlich gemacht. Nachdem bereits zu Weihnachten die Spieler Gabriel Jesus und Kyle Walker sowie zwei Mitglieder des Betreuerstabs positiv getestet worden waren, hatte die jüngste Testserie einige weitere positive Fälle erbracht, teilte der Club des deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan mit.

Die Liga hatte daraufhin das für Dienstagabend geplante Spitzenspiel beim Tabellendritten FC Everton abgesagt und auf einen noch nicht festgelegten Termin verschoben. ManCity ist nach dem Spielausfall vom sechsten auf den achten Tabellenplatz zurückgefallen, weil Aston Villa und der FC Chelsea durch ihr 1:1 im direkten Duell jeweils einen Punkt holten und vorbeizogen.

Mainz: Siewert Trainer vs. FCB – Svensson danach?

Interimstrainer Jan Siewert wird Mainz 05 im ersten Spiel des kommenden Jahres am Sonntag (18 Uhr/Sky) bei Spitzenreiter Bayern München betreuen. Das bestätigte der neue Sportdirektor Martin Schmidt am Dienstag. Danach soll wohl Ex-Profi Bo Svensson übernehmen. Der 41 Jahre alte Däne könnte der Nachfolger des am Montag entlassenen Jan-Moritz Lichte werden. Svensson würde vom österreichischen Zweitligisten FC Liefering kommen, wo er bis 2023 unter Vertrag steht.

„Wir haben eine klare Vorstellung davon, wer es sein soll. Wir haben den Plan, dass wir nach dem Bayern-Spiel mit dem neuen Trainer starten können“, sagte Schmidt: „Zu Namen sagen wir nichts. Aber hier kennt man Bo. Dass die Idee aufkommt, ist nicht so abwegig.“ Außenverteidiger Svensson spielte von 2007 bis 2014 beim FSV, nach dem Ende seiner aktiven Karriere war er von 2015 bis 2019 als Juniorentrainer bei den Rheinhessen beschäftigt. Bei seinem Wechsel nach Österreich kassierten die Mainzer angeblich 1,5 Millionen Euro, die Liefering nun wohl zurückerhält.

Der frühere Publikumsliebling Svensson soll die Talfahrt des Tabellenvorletzten stoppen. Der FSV hat nach 13 Spieltagen gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto, dazu kam das Pokal-Aus gegen den Zweitligisten VfL Bochum. In der vergangenen Woche trennte sich der Club von Sportvorstand Rouven Schröder. Seit Montag werden die Geschicke des Vereins wieder von Ex-Manager Christian Heidel gelenkt. In seiner neuen Rolle als Sportvorstand holte Heidel den früheren FSV-Trainer Schmidt als Sportdirektor nach Mainz zurück.

Augsburgs Richter zu Schalke? Das sagt Herrlich

Augsburgs Trainer Heiko Herrlich hat Spekulationen über einen Winter-Wechsel von Offensivspieler Marco Richter (23) zurückgewiesen. „Bei Marco Richter kommt ein Wechsel für uns nicht infrage. Das ist kein Thema“, sagte Herrlich der „Augsburger Allgemeinen“. Die „Bild“ hatte berichtet, dass Schalke an einer Ausleihe von Richter interessiert sei. Herrlich meinte über mögliche neue Spieler beim FCA im Winter: „Neuzugänge planen wir ebenfalls keine.“

Der frühere U21-Nationalspieler Richter stand in dieser Bundesligasaison nur zweimal in der Augsburger Startelf, er erzielte dabei ein Tor.

Rechtsverteidiger Raphael Framberger wird indes nach einem Muskelfaserriss beim 1. FC Köln am Sonnabend (15.30 Uhr) nicht spielen können. „Das ist schade, er war sehr gut drauf. Ich hoffe, dass er schnell zurückkommt“, sagte Herrlich.

VfL Wolfsburg: Keeper Pervan positiv getestet

Der VfL Wolfsburg muss binnen weniger Tage den vierten Corona-Fall hinnehmen. Ersatztorhüter Pavao Pervan wies beim Test am Montagabend ein positives Ergebnis auf, teilte der Tabellenvierte mit. Der 33-Jährige begab sich im Anschluss direkt in häusliche Quarantäne und wird somit voraussichtlich am Sonntag beim Duell bei Borussia Dortmund fehlen (siehe auch früherer Eintrag).

Am 20. Dezember waren Maximilian Arnold und Jerome Roussillon wenige Stunden vor dem Bundesligaspiel gegen den VfB Stuttgart positiv auf das Virus getestet worden. Auch ihre Mitspieler Xaver Schlager, Maximilian Philipp und Tim Siersleben mussten als direkte Kontaktpersonen in Isolation. Das letztgenannte Trio nimmt nach negativen Testergebnissen wieder am Mannschaftstraining teil.

Diego Costa verlässt Atlético Madrid vorzeitig

Stürmer Diego Costa wird Atlético Madrid vorzeitig verlassen. Der 32-Jährige einigte sich mit dem Tabellenführer der Primera Division auf eine Auflösung des noch bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrages zum Jahresende. Interesse an einer Verpflichtung des spanischen Ex-Nationalspielers soll unter anderem der FC Arsenal haben.

Max Kruse: Rechtsstreit mit Fenerbahce beigelegt

Der Rechtsstreit zwischen Max Kruse und seinem ehemaligen Club Fenerbahce Istanbul ist nach Angaben des türkischen Vereins beigelegt. Die juristische Auseinandersetzung sei nach Gesprächen „in Frieden“ abgeschlossen worden, teilte Fenerbahce Istanbul am Dienstag mit. „Wir wünschen Max Kruse Erfolg für seine weitere Karriere und wünschen, dass die Vereinbarung für beide Seiten Gutes bringt“, hieß es. Details wurden nicht genannt.

Erst kürzlich hatte die Fifa in dem Rechtsstreit für Kruse entschieden. Nach dpa-Informationen ist die Millionenforderung des türkischen Clubs vom Tisch, Kruse kann sogar mit einer Gehaltsnachzahlung rechnen. Kruse hatte seinen Vertrag gekündigt, weil ihm angeblich 7,5 Millionen Euro Gehalt verwehrt worden waren. Der Verein wiederum reichte ebenfalls Klage ein und fordert laut Medienberichten Schadenersatz in Höhe von 18 Millionen Euro.

Kruse war am 7. August dieses Jahres als ablösefreier Neuzugang bei Union Berlin vorgestellt worden. Der Bundesligist hatte im Sommer erklärt, dass Fenerbahce die für die Erteilung der Spielgenehmigung benötigten Dokumente hinterlegt habe. Der Istanbuler Club aber reichte bei der Fifa eine Schadenersatz-Klage gegen Kruse wegen unrechtmäßiger Kündigung ein. Summen wurden offiziell nicht genannt. Ex-Nationalspieler Kruse war im Sommer 2019 zum 19-maligen türkischen Meister gewechselt.

Schalke verliert Reha-Leiter an den FC Liverpool

Der bisherige Leiter der Schalker Reha-Abteilung, Andreas Schlumberger, verlässt den Bundesligisten und arbeitet künftig für den FC Liverpool. Wie der Revierclub am Dienstag mitteilte, wird der 54-Jährige bei dem von Jürgen Klopp trainierten englischen Meister als Leiter Reha und Performance tätig sein. Schlumbergers Aufgaben bei den Königsblauen werden vom Team um Werner Leuthard übernommen.

BVB: Erling Haaland steht vor dem Comeback

Der Dortmunder Torjäger Erling Haaland steht vor seinem Comeback. „Die Reha ist sehr gut verlaufen. Wir gehen davon aus, dass Erling gegen Wolfsburg wieder spielen kann“, sagte Sportdirektor Michael Zorc der „Bild“ (Dienstag) mit Bezug auf die kommende Partie am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den Tabellenvierten aus Wolfsburg.

Haaland hatte sich Anfang Dezember beim Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel gegen Lazio Rom (1:1) einen Muskelfaserriss zugezogen. Ohne den 20 Jahre alten Norweger, der in seinen bisherigen acht Bundesliga-Partien zehnmal getroffen hatte, gelang dem BVB in den vergangenen vier Punktspielen nur ein Sieg.

Hängepartie beendet: PSG bestätigt Tuchel-Aus

Trainer Thomas Tuchel ist beim französischen Meister Paris St. Germain nun auch offiziell entlassen. Nachdem an Heiligabend führende französische Medien über die Trennung berichtet und Superstar Kylian Mbappe sich von dem Deutschen in den Sozialen Netzwerken bereits verabschiedet hatte, bestätigte PSG die Personalie am Dienstag. Medienberichten zufolge soll der Argentinier Mauricio Pochettino Tuchels Nachfolger werden.

Der frühere Mainzer und Dortmunder Bundesliga-Coach Tuchel (47) hatte den Posten in der französischen Hauptstadt zur Saison 2018/19 übernommen. Paris holte unter Tuchel unter anderem zwei Meistertitel und erreichte in der vergangenen Spielzeit das Champions-League-Finale gegen Bayern München (0:1).

In der laufenden Saison ist PSG um die Superstars Neymar, Mbappe und Angel di Maria in der Ligue 1 derzeit mit einem Punkt Rückstand auf Olympique Lyon und OSC Lille Tabellendritter. Im Achtelfinale der Champions League trifft Paris im Februar auf den FC Barcelona.

Hansa Rostock tätigt den nächsten Transfer

Hansa Rostock bleibt auf dem Transfermarkt aktiv: Einen Tag nach der Ausleihe von Lion Lauberbach von Zweitliga-Spitzenreiter Holstein Kiel gab der Drittligist am Dienstag die Verpflichtung von Simon Rhein bekannt. Der 22-jährige Abwehrspieler wechselt aus der Zweiten Liga vom 1. FC Nürnberg zu den Mecklenburgern und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.

Simon Rhein bestritt für die Franken acht Bundesliga-Spiele. In der vergangenen Saison war der Linksfuß an die Würzburger Kickers verliehen, mit denen er in die Zweite Liga aufstieg. „Als junger Spieler hat er es in Nürnberg allerdings schwer gehabt, auf Spielzeit zu kommen und soll nun bei uns die Chance nutzen, sein Können zu zeigen“, sagt Hansas Sportvorstand Martin Pieckenhagen.

"Kicker"-Herausgeber Holzschuh hört auf

Nach mehr als 40 Jahren beim Fachmagazin "Kicker" geht Herausgeber Rainer Holzschuh zum 31. Dezember in den Ruhestand. Dies teilte der Olympia-Verlag mit. Der 76-jährige Holzschuh begann seine Tätigkeit beim "Kicker" im Jahr 1971 und war zunächst als Reporter tätig, im Laufe der Jahre stieg er intern weiter auf. Von 1983 bis 1988 war er zudem zwischenzeitlich als Pressesprecher für den DFB tätig.

Holzschuhs Aufgaben beim "Kicker" werden nun unter den drei Chefredakteuren Jörg Jakob, Rainer Franzke und Alexander Wagner aufgeteilt. Die Position des Herausgebers wird nicht mehr besetzt.

Kiel: Werner registriert Reife und kämpft um Lee

Trainer Ole Werner ist mit der Entwicklung beim Zweitliga-Spitzenreiter Holstein Kiel zufrieden. „Wir sind bei den Punkten Reife und Klarheit einen Schritt weiter gekommen“, sagte der 32-Jährige den „Kieler Nachrichten“. Auch im Defensivverhalten sei sein Team deutlich stabiler als in der vergangenen Saison. Dass im Umfeld der „Störche“ über einen möglichen Aufstieg spekuliert wird, stört Werner nicht: „Es ist klar, dass so etwas aufkommt, wenn es gut läuft. Solange wir unsere Arbeit machen, habe ich kein Problem damit, wenn um uns herum über irgendetwas spekuliert wird.“

Zentraler Pfeiler im Spiel der Kieler ist der umworbene Südkoreaner Jae-Sung Lee. Zu den Interessenten an dem 28-jährigen Offensivmann, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, gehört auch Liga-Rivale Hamburger SV. Ole Werner: „Wir wollen den Spieler gerne bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit behalten. Das gilt auch für das Wintertransferfenster. Wir haben sportliche Ziele, und Lee spielt in diesen Plänen eine sehr wichtige Rolle. Trotzdem kann man im Fußball nie etwas ausschließen. Aber wir gehen davon aus, dass Lee die Saison bei uns zu Ende spielt.“

Corona: Düsseldorf-Profi positiv getestet

Zweitligist Fortuna Düsseldorf muss vorerst auf seinen Mittelfeldspieler Jakub Piotrowski verzichten, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Wie der Club mitteilte, habe sich der 23-Jährige umgehend in häusliche Quarantäne begeben.

Piotrowskis Befund stammt aus einer Testreihe, die die Fortuna vorsorglich nach den Weihnachtstagen durchgeführt hatte. Der Pole hatte in der Zwischenzeit keinen Kontakt zu anderen Mitgliederen des Teams. Daher „kann der Trainingsbetrieb am Dienstagmorgen wie geplant wieder aufgenommen werden“, hieß es vonseiten der Düsseldorfer.

Ex-Tasmania-Kapitän: Einen Rekord können wir abgeben

Zum Daumendrücken für Hertha BSC kann sich der ehemalige Kapitän von Tasmania Berlin nicht hinreißen lassen. „Nee, das ist mir eigentlich völlig gleich“, sagt Hans-Günter Becker vor dem Duell des Hauptstadt-Clubs gegen den Schalke 04 am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky). Schalke schickt sich unfreiwillig an, den so unrühmlichen Bundesliga-Rekord von Tasmania aus der Saison 1965/1966 einzustellen, als die Berliner 31 Spiele nacheinander keinen Sieg geholt hatten. Schalke ist davon nur noch zwei Partien entfernt.

„So scharf sind wir auf diesen Negativrekord auch nicht“, betonte Becker, mittlerweile 82 Jahre alt, in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Er war dabei, als Tasmania von 34 Spielen als Aufsteiger zwei gewann, vier mit einem Unentschieden beendete und 28 verlor – das letzte übrigens mit 0:4 gegen Schalke.

Wenn die Königsblauen nun ihren Rekord knacken würden, „haben wir ja noch ein paar andere. Da können wir einen abgeben“, meinte Becker. Die 28 sind die meisten Niederlagen eines Bundesliga-Clubs, hinzu kommen die wenigsten eigenen Treffer mit gerade mal 15 und die meisten Gegentore mit sage und schreibe 118 in einer Spielzeit.

Matthäus kritisiert Bierhoffs DFB-Analyse

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus bezweifelt angesichts von Unruhen im DFB und um Bundestrainer Joachim Löw, dass die deutsche Nationalmannschaft bei der EM 2021 ein erfolgreiches Turnier spielen wird. Er könne nur hoffen, dass die Mannschaft trotz der ganzen Querelen, Streitigkeiten und fußballerischen Minusleistungen bis zum nächsten Turnier ein richtiges Team sei und ein tolles Ergebnis bei der EM erziele, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne. „Glauben kann ich es noch nicht. Viele Dinge sind für den Anhänger unserer Nationalmannschaft schlichtweg nicht mehr nachvollziehbar“, befand der Weltmeister von 1990.

Matthäus kritisierte zudem, dass vonseiten der Auswahl-Verantwortlichen um Löw und DFB-Direktor Oliver Bierhoff davon gesprochen wurde, dass die Nationalmannschaft ihre Ziele erreicht hätte. „Ich finde, wir haben in den letzten Jahren überhaupt kein Ziel erreicht. Es zur Euro zu schaffen, wenn in der Gruppe Nordirland, Weißrussland und Estland sind, wäre früher nicht einmal als Ziel definiert worden. Das ist eine Selbstverständlichkeit“, schrieb der 59-Jährige. Die deutsche Mannschaft hatte sich als Erster der Gruppe C vor den Niederlanden, Nordirland, Weißrussland und Estland für die EM 2021 qualifiziert.