Nyon. Der deutsche Star-Trainer trifft mit dem FC Liverpool auf einen Bundesligisten. Die restlichen Achtelfinal-Duelle im Überblick.

Hammerlos für RB Leipzig im Achtelfinale der Champions League: Die Sachsen treffen auf den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp, der somit Mitte Februar eine Dienstreise in seine Heimat nach Deutschland antritt. Die Reds gewannen den Wettbewerb in der Saison 2018/19. Beide Mannschaften legen großen Wert auf modernes Umschaltspiel – es dürfte ein Duell der Pressing-Maschinen werden.

Das zweite knifflige Los aus deutscher Sicht erwischte Borussia Mönchengladbach, das es in der K.o.-Runde mit Manchester City und Trainer Pep Guardiola zu tun bekommt. Derweil trifft Titelverteidiger FC Bayern im Achtelfinale auf Lazio Rom. Borussia Dortmund muss mit dem neuen Cheftrainer Edin Terzic gegen Europa-League-Sieger FC Sevilla antreten. Das ergab die Auslosung am Montag am Sitz der Europäischen Fußball-Union (Uefa) in Nyon.

Das Achtelfinale der Champions League:

  • RB Leipzig – FC Liverpool
  • Gladbach – Manchester City
  • Lazio Rom – Bayern München
  • FC Sevilla – Borussia Dortmund
  • Atletico Madrid – FC Chelsea
  • FC Porto – Juventus Turin
  • FC Barcelona – Paris St. Germain
  • Atalanta Bergamo – Real Madrid

Die Reaktionen der deutschen Vereinsvertreter:

  • Hasan Salihamidzic (Bayerns Sportvorstand): „Es ist immer schön, nach Rom zu reisen. Wir freuen uns auf die Spiele. Das ist ein unangenehmer Gegner, das haben wir gegen Dortmund in der Gruppenphase gesehen. Es ist immer unangenehm gegen die italienische Mannschaften. Das sind ganz schöne Brocken, die die deutschen Mannschaften bekommen haben.“
  • Max Eberl (Gladbachs Sportdirektor bei Sky): „Ein super-spannendes Los. Manchester City wird nicht “Hurra' schreien. Wir wollen City schlagen. Hoffentlich spielen wir mit etwas mehr Kraft und Vertrauen als zuletzt gegen Real Madrid."
  • Markus Krösche (Leipzigs Sportdirektor): „Das ist natürlich ein sehr schwieriger Gegner, weil Liverpool einfach eine sehr gute Mannschaft hat, die auch sehr viel Erfahrung in dem Wettbewerb hat. Aber es war klar, dass wir einen großen Gegner bekommen und wir werden alles dafür tun, ins Viertelfinale einzuziehen.“
  • Hans-Joachim Watzke (BVB-Geschäftsführer): „Das ist eine ambitionierte, interessante Aufgabe. Wir treffen auf einen guten Gegner, fühlen uns aber ebenbürtig.“

Bundesliga mischt die Champions League auf

Wie zuletzt 2014 stehen alle vier deutschen Starter im Achtelfinale von Europas Fußball-Königsklasse. „Man kann sagen, dass wir in Deutschland und der Bundesliga enorm an Qualität dazu gewonnen haben“, sagte Bayern-Trainer Hansi Flick zur starken Bilanz.

Die Hinspiele finden am 15./16. und 23./24. Februar statt, die Rückspiele am 9./10. und 16./17. März. Die Münchner haben wie der BVB im entscheidenden Spiel Heimrecht. Die Gladbacher und Leipziger spielen zuerst zu Hause und dann auswärts.

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Die Bayern, die im Sommer beim Finalturnier in Lissabon im Endspiel gegen PSG triumphiert hatten, gehören auch im neuen Jahr wieder zum engsten Favoritenkreis. Mit 16 Punkten und 18:5 Toren sicherten sich die seit 17 Spielen in der europäischen Elite unbesiegten Münchner als bestes Vorrundenteam das Ticket fürs Achtelfinale.

BVB in der Champions League ohne Favre

Für die Dortmunder indes steht nach dem jüngsten sportlichen Abwärtstrend und der Trennung von Trainer Lucien Favre zunächst eine Trendumkehr in der Bundesliga im Vordergrund. Für Vorfreude auf die K.o.-Runde in der Champions League ist derzeit nur wenig Platz.

Während die Leipziger nach dem Halbfinal-Einzug in der Vorsaison auch diesmal wieder die Gruppenphase erfolgreich meisterten, sind die Gladbacher erstmals seit 43 Jahren wieder unter den besten 16 Teams im wichtigsten Europacup-Wettbewerb dabei.