Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Montag, den 14. Dezember 2020:

Corona-Wirbel um Weghorst-Post

Wolfsburgs Stürmer Wout Weghorst hat sich zu Wort gemeldet, nachdem ein Beitrag im Zusammenhang mit dem Coronavirus auf seinem Instagram-Auftritt für Irritationen gesorgt hatte. „Es tut mir sehr leid, wenn ich mit den beiden Posts in meiner Instagram Story jemanden verletzt oder verärgert habe. Das war nie meine Absicht“, sagte der Niederländer.

Der 28-Jährige hatte unter anderem ein Bild gepostet mit den Worten: „Stell dir vor, es gibt einen Impfstoff, der so sicher ist, dass du bedroht werden musst, ihn zu nehmen - für eine Krankheit, die so tödlich ist, dass man getestet werden muss, um zu wissen, dass man sie hat.“ Darunter forderte er die Menschen auf, sich selbst zu informieren. Bei Twitter war Weghorst für seinen Beitrag stark kritisiert worden. Die Bilder löschte er später aus seiner Story.

Wout Weghorst löschte seinen Post, als er merkte, welche Reaktionen dieser befeuerte.
Wout Weghorst löschte seinen Post, als er merkte, welche Reaktionen dieser befeuerte. © imago / Joachim Sielski

„Ich habe im Bekanntenkreis selbst viele Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben und weiß daher genau, was dieses Virus für Auswirkungen hat und wie gefährlich es sein kann. Es ging mir lediglich darum aufzuzeigen, dass man sich bei diesem, wie auch generell bei allen anderen Themen so gut wie möglich selbst informieren sollte und sich dabei auch möglichst viele unterschiedliche Meinungen anhört“, heißt es in Weghorsts Stellungnahme.

Entwarnung bei Neymar?

Die Fans von Neymar und Paris St. Germain können erst einmal aufatmen. Wie der französische Meister mitteilte, habe die erste Röntgenuntersuchung des 28-Jährigen nach seiner Verletzung (siehe unten) „beruhigende“ Resultate ergeben. Im Statement des Vereins war von einer „Verstauchung des linken Knöchels“ die Rede. Weitere Erkenntnisse sollen zusätzliche Tests in den kommenden 48 Stunden bringen.

Neymar erkannte schon unmittelbar nach dem Tritt, dass etwas kaputt ist, und rief umgehend die PSG-Ärzte zu sich.
Neymar erkannte schon unmittelbar nach dem Tritt, dass etwas kaputt ist, und rief umgehend die PSG-Ärzte zu sich. © AFP

FC Bayern: Kimmich zurück im Mannschaftstraining

Joshua Kimmich ist nach seinem Meniskusriss (am 7. November im Spiel gegen Dortmund) zurück im Mannschaftstraining von Bayern München. Der 25-Jährige absolvierte er am Vormittag erstmals nach seiner Knie-Operation wieder eine Einheit mit dem Team.

Leon Goretzka legte dagegen eine Pause ein. Der Mittelfeldspieler war am Sonnabend gegen Union Berlin (1:1) angeschlagen ausgewechselt worden. Im letzten Heimspiel des Jahres am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) gegen Wolfsburg muss Trainer Hansi Flick wohl auf den Nationalspieler verzichten. Abwehrspieler Niklas Süle, der gegen Union wegen einer Oberschenkelprellung gefehlt hatte, trainierte wieder mit der Mannschaft.

Europa League: Leverkusen gegen Bern

Machbare Lose für die Bundesligisten Leverkusen und Hoffenheim in der Zwischenrunde der Europa League: Bayer trifft auf Young Boys Bern, die TSG bekommt es mit Molde FK aus Norwegen zu tun, wie die Auslosung ergab.

Die Leverkusener wie die Hoffenheimer hatten ihre Vorrundengruppen souverän gewonnen. Die TSG steht zum ersten Mal in ihrer Clubgeschichte in der K.o.-Phase eines Europacup-Wettbewerbs. Die Hinspiele stehen am 18. Februar 2021 auf dem Programm, die Rückspiele finden eine Woche später statt. Bayer und Hoffenheim spielen zunächst auswärts.

Die deutschen Gegner in der Champions League

Den vier Bundesligisten stehen im Achtelfinale der Champions League unterschiedlich schwere Aufgaben bevor. Titelverteidiger Bayern München trifft auf Lazio Rom und ist im Duell mit dem zweimaligen italienischen Meister klarer Favorit. Anders sieht es für Halbfinalist RB Leipzig aus. Die Sachsen bekommen es mit dem englischen Meister FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp zu tun.

Borussia Dortmund trifft auf Europa-League-Sieger FC Sevilla. Borussia Mönchengladbach muss gegen den englischen Ex-Meister Manchester City mit Teammanager Pep Guardiola antreten. Das ergab die Auslosung der Uefa.

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Tränen-Drama um Neymar: Schwer verletzt?

Paris St. Germain verliert die Tabellenführung und Superstar Neymar: Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel unterlag im Topspiel gegen Lyon 0:1 (0:1) und ist mit 28 Punkten hinter Lille und Lyon (beide 29) nur noch Dritter. OL-Profi Thiago Mendes sah in der Nachspielzeit nach einem rüden Foul an Neymar Rot (90.+9).

Der Brasilianer verletzte sich bei der Attacke und musste mit einer Trage unter Tränen vom Feld gebracht werden. Neymar hatte offenbar große Schmerzen im linken Knöchel. „Wir müssen die Untersuchungen am morgigen Tag abwarten“, sagte Tuchel. Der Übeltäter entschuldigte sich am Abend in einer Videobotschaft bei Instagram. „Fehler passieren, aber ich möchte aufrichtig um Verzeihung bitten“, sagte der Brasilianer.

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Rose ein Kandidat für Favre-Nachfolge?

Gladbachs Trainer Marco Rose soll im kommenden Sommer laut der „Bild“ ein heißer Kandidat für den Trainerposten bei Dortmund sein. Dem Bericht zufolge besäße der 44-Jährige dann eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 laufenden Vertrag. Schon Ende Oktober hatte Gladbachs Sportchef Max Eberl Spekulationen um einen Wechsel Roses nach Dortmund als respektlos bezeichnet. Rose wollte das Gerücht damals nicht kommentieren.

Der BVB hatte sich am Sonntag nach einer 1:5-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart von Lucien Favre getrennt. Bis zum Saisonende soll nun der bisherige Co-Trainer Edin Terzic die Mannschaft führen.

Gladbachs Trainer Marco Rose soll ein Kandidat beim BVB sein.
Gladbachs Trainer Marco Rose soll ein Kandidat beim BVB sein. © dpa

Rummenigge über Coman: „Unverkäuflich!“

Kingsley Coman ist seit Monaten in blendender Form, doch vor seinem Höhenflug beim FC Bayern dachte der Schütze des entscheidenden Tors im Finale der Champions League aufgrund von schweren Verletzungen sogar an ein Karriereende. „Als ich damals von seinen Aussagen gehört habe, habe ich sofort das Gespräch mit ihm gesucht“, sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge dem „Kicker“.

„Ich habe ihn in den Arm genommen und ihm gesagt, dass Verletzungen insbesondere im modernen Fußball leider dazugehören und dass er sich keine zu großen Sorgen machen solle“, sagte Rummenigge. „Denn unsere medizinische Abteilung wird alles dafür tun, dass er schon bald wieder topfit auf dem Platz stehen wird. So kam es dann zum Glück auch.“ Für Rummenigge ist Coman aktuell „unverkäuflich".

Lampard fordert Geduld mit Havertz

Chelsea-Trainer Frank Lampard hat seinen Neuzugang Kai Havertz nach der 0:1-Niederlage beim FC Everton in Schutz genommen. „Ich würde sagen, wartet ab und gebt einem jungen Spieler Zeit, egal ob es eine Woche, ein Monat, sechs Monate oder ein Jahr ist, und dann sprecht mich noch mal an“, sagte Lampard. „Denn ich weiß, was Kai Havertz für ein Spieler werden wird.“

Der 21 Jahre alte Ex-Leverkusener hat in dieser Saison noch nicht zu seiner Form gefunden. In zehn Liga-Spielen erzielte Havertz nur ein Tor – Mitte Oktober beim 3:3 gegen den FC Southampton. Bei der Auswärtsniederlage gegen Everton wurde der deutsche Nationalspieler schon nach 68 Minuten ausgewechselt.

Frank Lampard (l.) hält große Stücke auf Kai Havertz (2.v.l.), mahnt aber auch zu Geduld.
Frank Lampard (l.) hält große Stücke auf Kai Havertz (2.v.l.), mahnt aber auch zu Geduld. © imago / Sportimage

„Ich habe kein Problem mit Kai“, versicherte Lampard. „Heutzutage gibt es Kritik an jedem Spieler von jedem Club, der ein Spiel verliert.“ Havertz müsse sich erst an die Geschwindigkeit der Premier League gewöhnen. „Wir sollten aus Chelsea-Sicht sicherlich geduldig mit Kai Havertz sein“, betonte Lampard, „denn er ist ein Toptalent, das neu in dieser Liga ist.“

Messi erlöst den FC Barcelona

Ein später Treffer von Lionel Messi hat dem FC Barcelona am Sonntag den mühevollen 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Außenseiter Levante beschert. Mit nunmehr 17 Punkten rückte das zuletzt schwächelnde Barcelona auf Platz acht der Primera División vor, hat aber noch zwei Spiele weniger bestritten als die meisten Konkurrenten in der ersten spanischen Liga.

Barcelona war im Verlauf der Partie gegen den Tabellen-18. hoch überlegen, konnte aber lange seine Chancen nicht nutzen. Messi hatte nur fünf Minuten nach seinem 1:0 in der 76 Minute eine weitere Großchance zum Ausbau der Führung, scheiterte aber am starken Levante-Keeper Aitor.