Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 25. November 2020:

Man City und Bayern München vorzeitig weiter

Titelverteidiger Bayern München und Manchester City haben sich am Mittwochabend in der Champions League vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert. Während der deutsche Rekordmeister mit dem 3:1 (1:0) gegen RB Salzburg alle Zweifel beseitigte, machte Man City mit einem 1:0 (1:0) bei Olympiakos Piräus alles klar.

Mit vier Siegen aus vier Spielen steht das Premier-League-Team von Trainer Pep Guardiola verlustpunktfrei an der Tabellenspitze der Gruppe C. Jungstar Phil Foden erzielte in der 36. Minute das entscheidende Tor.

FC Bayern mit Schweigeminute für gestorbenen Maradona

Der FC Bayern und RB Salzburg haben vor dem Champions-League-Spiel in München des gestorbenen Diego Maradona gedacht. Vor dem Anpfiff des Gruppenspiels gab es für den am Mittwoch im Alter von 60 Jahren gestorbenen Argentinier eine Schweigeminute. Vor allen Europacup-Spielen am Mittwoch und Donnerstag soll der argentinischen Fußball-Legende Diego Armando Maradona mit Schweigeminuten gedacht werden.

4:0 gegen Donezk: Mönchengladbach hält Kurs K.o.-Runde

Borussia Mönchengladbach hat in der Champions League einen großen Schritt in Richtung K.o.-Runde gemacht. Der Fußball-Bundesligist besiegte am Mittwoch im heimischen Stadion Schachtjor Donezk aus der Ukraine mit 4:0 (3:0).

Nach dem dritten Sieg im vierten Spiel bleibt das Team von Trainer Marco Rose Tabellenerster in der Gruppe B. Kapitän Lars Stindl per Foulelfmeter (17.), Nico Elvedi (34.) und Breel Embolo per Fallrückzieher erzielten die Tore für die Gladbacher in der ersten Halbzeit. Nach der Pause erhöhte Oscar Wendt (77.) auf 4:0. Das Hinspiel in der Ukraine hatte der Bundesliga-Siebte bereits mit 6:0 gewonnen.

Trauer um Fußballidol Diego Maradona

Fußballidol Diego Maradona ist tot.
Fußballidol Diego Maradona ist tot. © AFP | MICHAEL BUHOLZER

Argentiniens Fußballidol Diego Maradona ist tot. Der Weltmeister von 1986 starb am Mittwoch keine vier Wochen nach seinem 60. Geburtstag. Das bestätigte der argentinische Verband AFA. Einen Bericht lesen Sie hier.

Nations League: Schweiz siegt am grünen Tisch

Die Schweiz hat das wegen Corona-Fällen abgesagte Spiel in der Nations League gegen die Ukraine am Grünen Tisch gewonnen. Wie der europäische Fußball-Verband UEFA am Mittwoch mitteilte, wurde die Partie mit 3:0 für die Eidgenossen gewertet. Nach Überzeugung der UEFA-Disziplinarkommission ist die Ukraine für den Spielausfall wegen positiver Corona-Tests in der Auswahlmannschaft verantwortlich.

Durch den nachträglichen Erfolg hat die Schweiz den Verbleib in der Liga A der Nations League geschafft. In der deutschen Gruppe 4 hatten die Eidgenossen das Spiel in Kiew mit 1:2 verloren, durch das 3:0 nun aber den direkten Vergleich mit den punktgleichen Ukrainern für sich entschieden. Gruppensieger war Spanien mit 11 Punkten vor Deutschland (9) geworden. Die Schweiz und die Ukraine haben jeweils sechs Zähler. Als Gruppenletzter steigt die Ukraine in die Liga B ab.

Das für den 17. November in Luzern geplante Nations-League-Spiel war kurzfristig abgesagt worden, weil drei Spieler und ein Betreuer bei der Ankunft in der Schweiz positiv auf Corona getestet worden waren und das gesamte Team in Quarantäne musste. Schon vor dem vorangegangenen Spiel gegen Deutschland in Leipzig (3:1) waren Spieler der ukrainischen Mannschaft positiv getestet worden. Das Gesundheitsamt in Leipzig hatte keine Team-Quarantäne verhängt.

Corona-Fall: Lübeck muss Trainerteam ersetzen

Drittligist VfB Lübeck muss im Punktspiel beim 1. FC Kaiserslautern am heutigen Mittwoch (19.30 Uhr) beim 1. FC Kaiserslautern coronabedingt sein komplettes Trainerteam ersetzen. „Im Rahmen der üblichen Testreihe auf SARS-CoV-2 hat es am Dienstag einen positiven Fall gegeben. Das positive Testergebnis betrifft keinen Spieler, sondern ein Mitglied des Trainerteams“, teilten die Lübecker wenige Stunden vor Anpfiff der Partie mit.

Bei allen Spielern, Betreuern und Funktionären, die die Reise nach Kaiserslautern mit angetreten haben, wurden zur zusätzlichen Absicherung am Spieltag noch Schnelltests durchgeführt, die alle negativ ausfielen, hieß es dazu weiter.

Coronavirus – alle Nachrichten und Hintergründe hier

Als Betreuer auf der VfB-Bank werden in Kaiserslautern Sportdirektor Rocco Leeser, Aufsichtsrat und Ex-Kapitän Timo Neumann sowie der nicht einsatzfähige Spieler Martin Röser das sonstige Trainerteam vertreten, kündigten die Lübecker an.

DFB-Pokal: Leverkusen beantragt Spielverlegung

Bayer Leverkusen hat beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Verlegung des Zweitrunden-Spiels im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt beantragt. Einen entsprechenden Bericht der „Sport-Bild“ bestätigte der Verein am Mittwoch. „Wir sind da in Gesprächen mit dem DFB und hoffen, dass uns das zugestanden wird, was dem FC Bayern zugestanden wurde“, sagte Bayer-Sprecher Dirk Mesch: „Wir setzen auf den Fair-Play-Gedanken beim DFB.“

Der Hintergrund: Das Pokalspiel der Münchner bei Holstein Kiel wurde von kurz vor Weihnachten auf den 13. Januar verlegt, weil der FC Bayern wegen der Teilnahme an der Finalrunde der Champions League und dem dortigen Erfolg noch mehr Spiele hatte als alle anderen.

Die Leverkusener, deren Partie gegen Frankfurt aktuell für den 23. Dezember angesetzt ist, hatten an der Endrunde der Europa League teilgenommen, der Urlaub im Sommer wurde dadurch trotz des direkten Ausscheidens in der Europa League ebenfalls deutlich verkürzt. Zudem treffen Leverkusen und München am Wochenende davor direkt aufeinander, die Rheinländer müssten dann mit Rückblick auf das Pokalspiel möglicherweise personell rotieren.

Tuchel ist Medienkritik leid

Trainer Thomas Tuchel hat nach dem Sieg von Paris Saint-Germain gegen RB Leipzig in der Champions League mit deutlichen Worten auf kritische Fragen der Medien reagiert. „Sie stellen immer die gleichen Fragen. Stellen Sie diese Frage in der Kabine, wenn Sie die Eier dazu haben. Die Spieler sind tot. Sie haben alles gegeben. Sie haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Ich bin es leid, eure Erwartungen zu erfüllen“, sagte der 47-Jährige nach dem schmeichelhaften 1:0-Erfolg. Zuvor hatte ein Journalist gefragt, ob den Pariser Spielern Selbstvertrauen fehle.

Bei dem Sieg gegen Leipzig durch einen umstrittenen Elfmeter hatte sich PSG durchweg auf eine destruktive Spielweise beschränkt. „Paris, das war nichts“, schrieb „Le Figaro“ und die „L'Équipe“ befand PSG im eigenen Stadion als „enteignet“. Tuchel, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft, steht bereits seit Längerem in der Kritik und hat zudem ein angespanntes Verhältnis zu Sportdirektor Leonardo.

Stuttgart verlängert mit Aufstiegsgarant González

Stürmer Nicolás González hat überraschend seinen bis zum Sommer 2023 laufenden Vertrag beim Bundesligisten VfB Stuttgart verlängert. Der argentinische Nationalspieler unterschrieb für ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2024, wie die Schwaben am Mittwoch mitteilten.

Der 22-Jährige ist ein Leistungsträger beim Aufsteiger und hatte den VfB im Sommer eigentlich verlassen wollen. Er war im Juli 2018 zum VfB gewechselt und hatte in der vergangenen Saison einen großen Anteil am Aufstieg.

Kroos hofft auf Lehren aus 0:6-Schmach

Das 0:6-Debakel mit der deutschen Nationalmannschaft in Spanien wirkt auch bei Toni Kroos immer noch nach. „Auf dem Platz habe ich mich bei einer Niederlage noch nie so chancenlos gefühlt“, erklärte Kroos in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.

Die bitterste Niederlage seiner Karriere sei die Schmach von Sevilla allerdings nicht gewesen. „Das war womöglich das Champions-League-Finale 2012“, sagte der 30-Jährige mit Blick auf das verlorene Endspiel in der Königsklasse mit Bayern München im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea. Die Pleite in Spanien sei aber „definitiv die deutlichste“ gewesen.

Kroos blickt dennoch positiv in Richtung EM. Er hoffe, „dass wir das als Chance begreifen. Das wird auch wieder besser, das haben wir schon oft bewiesen“, so der Weltmeister von 2014. Es sei nun wichtig, „sich anzusehen, was da so falsch gelaufen ist“.

Ibrahimovic-Rückkehr ins Nationalteam bahnt sich an

Zlatan Ibrahimovic kehrt nach Jahren womöglich in die schwedische Nationalmannschaft zurück. Die Spekulationen über eine Rückkehr des Altstürmers ins Nationaltrikot nahmen wegen seinen Leistungen beim AC Mailand und neuen Aussagen in einem Interview zuletzt zu. Nun zeigt sich auch Nationalcoach Janne Andersson erstmals offen für diese Möglichkeit, wie schwedische Medien berichteten.

Ibrahimovic war am Dienstagabend zum zwölften Mal - und erstmals seit 2016 - als Schwedens Fußballer des Jahres ausgezeichnet worden. In dem Zuge hatte er „Sportbladet“ gesagt: „Ja, ich vermisse die Nationalmannschaft. Wer das nicht vermisst, der hat seine Karriere bereits beendet. Und ich habe meine Karriere nicht beendet“, sagte der 39-Jährige, der seit der EM 2016 nicht mehr für sein Land aufgelaufen ist. Zuvor hat er für die Schweden in 116 A-Länderspielen 62 Tore erzielt - damit ist er schwedischer Rekordtorschütze.

Andersson zeigte sich offen für Gespräche. „Es fühlt sich natürlich an, dass wir eine Art von künftigem Kontakt haben, um die Sache näher zu diskutieren.“ Das nächste Mal komme das Nationalteam erst im März 2021 zusammen, weshalb es genügend Zeit gebe, um all das auszuloten.

Presse feiert verjüngtes Barcelona ohne Messi

Die spanische Sportpresse hat am Mittwoch den 4:0-Sieg einer stark verjüngten Mannschaft des FC Barcelona gefeiert, die ohne Superstar Leo Messi und andere Leistungsträger angetreten war. „Die Zukunft beginnt in Kiew“, titelte die Sportzeitung „AS“. Und „Sport“ schrieb, eine völlig überraschende Barça-Mannschaft habe „Kiews Iglu niedergebrannt“.

Großes Lob auch für den neuen niederländischen Trainer der Blaugrana, Ronald Koeman. Seine Strategie habe sich als „hervorragend“ erwiesen, schrieb „Mundo Deportivo“. Der FC Barcelona schaffte mit dem Auswärtssieg am Dienstagabend den Einzug ins Achtelfinale der Champions League.

Messi und auch Frenkie de Jong waren gar nicht mit nach Kiew gereist. Sie sollten sich ausruhen, hatte der Niederländer die Entscheidung begründet, die viele Fans hinterfragt hatten.Auch die verletzten Leistungsträger Gerard Piqué, Sergi Roberto, Ansu Fati und Sergio Busquets standen Koeman nicht zur Verfügung. Deshalb schickte der Niederländer teils noch ganz junge Ersatzspieler aufs Feld.

Schalkes Personalsorgen verschärfen sich

Beim Bundesliga-Tabellenletzten Schalke 04 wird die Personallage immer prekärer. Nach dem Rauswurf von Stürmer Vedad Ibisevic und der Suspendierung der Mittelfeldspieler Amine Harit und Nabil Bentaleb fehlten am Mittwoch beim Training auch die verletzten Bastian Oczipka (muskuläre Probleme), Goncalo Paciencia und Ralf Fährmann (beide Knieprobleme).

Ohnehin nicht auf dem Platz stand Abwehrchef Salif Sane, der mit einer Knieverletzung von der Länderspielreise mit Senegals Nationalmannschaft zurückgekehrt war und in dieser Woche eingehend untersucht werden soll. Trainer Manuel Baum füllte sein Team beim Training mit Jan Luca Schuler, Florian Flick und Matthew Hoppe aus der U23 sowie Kerim Calhanoglu und Mikel Maden aus der U19 auf.

HSV-Verfolger Fürth verbucht Millionenminus

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat das Geschäftsjahr 2019/20 coronabedingt mit einem deutlichen Minus abgeschlossen. Der Verlust beim Kleeblatt belief sich auf 3,96 Millionen Euro (Vorjahr: minus 521.000 Euro). Der Umsatz sank von 26,8 auf 22,6 Millionen Euro.

Im laufenden Geschäftsjahr wurden die Kosten bereits um zwei Millionen Euro gesenkt. Die Franken belegen derzeit überraschend den zweiten Platz in der 2. Liga hinter dem HSV. Die junge Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gewann zuletzt vier Spiele in Folge.

DFL verliert im Streit um Polizeikosten in Bremen

Empfindliche juristische Niederlage für die Deutsche Fußball-Liga (DFL): Das Oberverwaltungsgericht (OVG) der Freien Hansestadt Bremen hat die Klage der DFL gegen den Gebührenbescheid für ein sogenanntes Hochrisikospiel des SV Werder im April 2015 im Weserstadion gegen Nordrivale HSV erneut abgewiesen. Dieses Urteil wurde am Mittwoch verkündet, zwei Wochen nach der mündlichen Verhandlung.

Seinerzeit einigten sich die beiden Parteien darauf, den Gebührenbescheid von rund 425.000 Euro auf etwa 386.000 Euro zu senken. Grundsätzlich aber bestätigte das OVG ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (BVG) aus dem März 2019, dem zufolge das Land generell das Recht darauf habe, sich zusätzliche Kosten von der DFL erstatten zu lassen.

Wegen der Differenzen über die Gebührenhöhe hatte das BVG den Fall aber noch einmal in die Hansestadt zurückverwiesen. Sollte die DFL auf eine Beschwerde beim BVG verzichten, ginge eine seit fast sechs Jahren andauernde juristische Auseinandersetzung zu Ende. Die DFL hatte bereits angekündigt, alle anfallenden Gebührenbescheide an Werder Bremen weiterzureichen.

Trauer um Ex-DDR-Nationalspieler Wirth

Der frühere DDR-Nationalspieler Günther Wirth ist tot. Wie sein Enkel Thomas Wirth bestätigte, erlag der 28-malige DDR-Nationalspieler von Motor Oberschöneweide und des ASK Vorwärts Berlin im Alter von 87 Jahren bereits am 13. November einer langen schweren Krankheit.

Der gebürtige Dresdner trug wegen seiner Tricks am Ball den Spitznamen „Wibbel“. Die beste Zeit seiner Karriere erlebte Wirth zwischen Ende 1954 und Herbst 1964 beim ASK Vorwärts Berlin. Mit der Armeemannschaft wurde er viermal DDR-Meister. Der Torjäger traf in seinen insgesamt 243 DDR-Oberligapartien 57-mal.

Neapel mit Spielergehältern im Verzug

Der italienische Erstligist SSC Neapel steckt wegen der Coronakrise in großen Finanzproblemen. Nach einem Bericht der „Gazzetta dello Sport“ haben die Spieler sowie Trainer Gennaro Gattuso und seine Mitarbeiter seit Saisonbeginn kein einziges Monatsgehalt bezogen. Clubchef Aurelio De Laurentiis habe sich verpflichtet, den Spielern bis zum 1. Dezember zumindest ein Monatssalär zu zahlen.

Die Verzögerungen bei den Gehaltszahlungen haben Unmut unter den Spielern ausgelöst. Zuletzt kam es zu Spannungen mit Trainer Gattuso nach der 1:3-Pleite im Heimspiel gegen AC Mailand am Sonntag.

Mehrere italienische Serie A-Clubs haben wegen der Coronakrise und den fehlenden Einnahmen aus dem Verkauf der Eintrittskarten schwere Liquiditätsprobleme. Zuletzt hatte Verbandschef Gabriele Gravina vor der Pleite mehrerer Clubs gewarnt, sollte die Regierung ihnen nicht unter die Arme greifen.

Meister Wolfsburg verpflichtet Dänin Svava

Der Frauen-Serienmeister VfL Wolfsburg hat sich weitere Verstärkung für die Defensive gesichert. Zum 1. Januar 2021 wechselt die dänische Nationalspielerin Sofie Svava zum Bundesliga-Tabellenzweiten. Wie der Double-Gewinner am Mittwoch mitteilte, kommt die 20-Jährige von Schwedens Rekordmeister FC Rosengard und unterzeichnete einen Vertrag bis Sommer 2024. Svava ist sowohl als Linksverteidigerin als auch im linken Mittelfeld einsetzbar.

„Der VfL hat eines der besten Teams in der Welt, und ich kann es kaum erwarten, ein Teil dieser Mannschaft zu sein, mich dort weiterzuentwickeln – und zu gewinnen“, sagte Svava: „Ich möchte einmal die beste Spielerin auf meiner Position werden, und ich bin mir sicher, dass der VfL mir dabei helfen kann.“

Lahm fordert von Löw andere Ansprache

Der frühere Weltmeister Philipp Lahm setzt sich für eine Zukunft von Joachim Löw ein, fordert jedoch eine andere Ansprache des angeschlagenen Bundestrainers gegenüber seinen Spielern.

Die Nationalmannschaft sei „wie gemacht für einen Vollgasfußball, wie ihn zum Beispiel der FC Liverpool spielt“, schrieb Lahm in einer Kolumne in der „Sport-Bild“ und ergänzte: „Jetzt braucht es dazu noch unbedingte Begeisterung und Leidenschaft – und die muss der Bundestrainer seinen Spielern vermitteln. Sie sind jung. Sie brauchen Führung und Motivation. Sie müssen wissen, dass sie Verantwortung tragen. Sie brauchen die richtige Ansprache.“

Am 4. Dezember wird auf einer Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) über Löws Zukunft beraten. Dabei wird DFB-Direktor Oliver Bierhoff dem Präsidium, dem auch Lahm angehört, Löws Analyse von der 0:6-Schmach in Spanien vorstellen. Noch vor der Sitzung soll sich Löw laut „Bild“-Zeitung bereits „in kleinerer Runde“ mit der DFB-Spitze zusammensetzen.

Weigl will Benfica offenbar verlassen

Der ehemalige Bundesliga-Profi Julian Weigl will laut einem Bericht der „Sport-Bild“ seinen Club Benfica Lissabon nach knapp einem Jahr schon wieder verlassen. Er habe deswegen die Zusammenarbeit mit seiner bisherigen Agentur beendet und werde zukünftig von Pini Zahavi vertreten, der auch für die Bayern-Spieler Robert Lewandowski und David Alaba arbeitet.

Der 25 Jahre alte Weigl war erst im Januar von Borussia Dortmund nach Lissabon gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis 2024 unterschrieben. An den ersten sieben Spieltagen der portugiesischen Liga stand der defensive Mittelfeldspieler nur einmal in der Startelf.