Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Der Fußball-Ticker am Freitag, den 13. November 2020:

Fünf Corona-Fälle bei Ukraine: Länderspiel gefährdet

Nach fünf positiven Corona-Tests bei der ukrainischen Nationalmannschaft ist die Austragung des Nations-League-Duells gegen Deutschland in Leipzig am Sonnabend (20.45 Uhr/ZDF) gefährdet. Am Freitagabend gab der ukrainische Verband bekannt, dass vier Spieler sowie ein Teammanager wegen der Ergebnisse der Testung am Vormittag isoliert werden mussten.

Nach Angaben des ukrainischen Verbandes handelt es sich um die Spieler Andrej Jarmolenko, Wiktor Zygankow, Wiktor Kowalenko, Serhij Sydortschuk sowie den Teammanager Wadym Komardin. Am Sonnabendmorgen soll eine weitere Testreihe stattfinden. Die Entscheidung über das weitere Vorgehen liegt zunächst beim Gesundheitsamt. Nach Vorgaben der Uefa werden Spiele plangemäß ausgetragen, solange einer Mannschaft 13 Spieler (12 Feldspieler, ein Torwart) zur Verfügung stehen.

Verwirrung um Corona-Test von Ägypten-Star Salah

Eine vom ägyptischen Verband verbreitete Meldung über einen positiven Corona-Test bei Liverpools Star-Stürmer Mohamed Salah hat für Verwirrung gesorgt. Der Verband teilte am Freitag über Twitter und auf seiner Internetseite zunächst mit, ein Corona-Test sei bei dem 28-Jährigen Angreifer positiv ausgefallen. Er leide unter keinen Symptomen und habe sich in Isolation begeben. Kurz darauf löschte der Verband den Tweet wieder.

Auch die Erklärung auf Webseite war später nicht mehr zu finden. Unter demselben Link hieß es stattdessen, vor dem Heimspiel gegen Togo in der Qualifikation für den Afrika-Cup am Sonnabend hätten die Ergebnisse bei drei Spielern beider Teams auf einen positiven Test hingewiesen. Für die drei Spieler seien weitere Tests geplant.

Salah hatte am Sonntag noch für Jürgen Klopps FC Liverpool im Topspiel der englischen Premier League bei Vizemeister Manchester City auf dem Platz gestanden. Ägyptische Medien berichteten, er sei dann im Laufe dieser Woche Gast bei der Hochzeit seines Bruders gewesen. Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie er ohne Maske vor Mund und Nase dicht gedrängt neben anderen tanzt.

Bochums Stadionsponsor verlängert bis 2026

Der VfL Bochum wird auch in den kommenden Jahren seine Heimspiele im Vonovia Ruhrstadion austragen. Wie der Zweitligist am Freitag mitteilte, wurde eine Einigung mit dem Immobilienkonzern auf eine Verlängerung der Stadionnamensrechte bis 2026 erzielt. Das DAX-Unternehmen mit Sitz in Bochum ist seit 2016 Premium Partner des Revierclubs.

Ärger um Corona-Regime in Regionalliga West

Der Westdeutsche Fußballverband (WDFV) ist nach Angaben des „Spiegels“ wegen seines Umgangs mit Corona-Schutzmaßnahmen in die Kritik der nordrhein-westfälischen Landesregierung geraten. Demnach sorgt die Regionalliga West für Ärger, weil deren Spieler in den vergangenen Wochen trotz der Fortsetzung des Spielbetriebes nicht getestet wurden. Zwar seien Tests angekündigt, aber keine verbindlichen Abmachungen getroffen worden. In Absprache mit dem WDFV hatte die Staatskanzlei die vierte Liga als Spielklasse mit professionellen Strukturen eingestuft und damit die Grundlage für die Fortsetzung des Spielbetriebs während des Shutdowns geschaffen.

„Ich bin davon ausgegangen, dass sich die Vereine im Hinblick auf die Tests auch wie Profivereine verhalten, nachdem sie als solche eingestuft wurden“, wird Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport, vom Nachrichtenmagazin zitiert. Sie habe den Verband nun aufgefordert, „schnellstmöglich entsprechende Testungen der Spieler“ vorzunehmen.

Laut Verband sollen demnächst 48 Stunden vor Spielen Schnelltests eingesetzt werden. „Spätestens ab nächster Woche“, sagte WDFV-Präsidiumsmitglied Manfred Schnieders, „wir mussten das erst organisieren, schneller ging das nicht.“

Bundesligaspiel Union gegen BVB im Free-TV

Union Berlin und Vizemeister Borussia Dortmund bestreiten am 18. Dezember das letzte Freitagspiel des Bundesliga-Jahres 2020. Die Begegnung des 13. Spieltages wird gemäß des TV-Vertrages live von ZDF und DAZN übertragen. Zwei Tage später bestreiten der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart ab 18.00 Uhr das letzte Bundesligaspiel, ehe zwei Tage später und damit noch vor Weihnachten die zweite Runde des DFB-Pokals folgt.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) terminierte am Freitag zudem die Spieltage 14 und 15, die im Januar 2021 den Auftakt des Jahres bilden. Am 1. Januar wird es kein Freitagspiel geben, stattdessen findet die Begegnung VfB Stuttgart gegen RB Leipzig am Samstagabend (2. Januar) statt. Eine Woche später stehen sich am 8. Januar die Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach und Bayern München gegenüber.

Bayern-Toptalent Musiala gibt DFB einen Korb

Toptalent Jamal Musiala vom FC Bayern München sieht seine Nationalmannschafts-Zukunft in England. Der 17-Jährige, der im aktuellen Aufgebot für Englands U21 steht, spielte bislang sowohl für die Briten als auch zweimal für die deutsche U16. „Wir haben uns – auch aufgrund seiner DFB-Vergangenheit – natürlich mit Jamal Musiala beschäftigt und ihm eine Perspektive beim DFB aufgezeigt. Allerdings hat er uns klar signalisiert, dass er seine Zukunft momentan in den englischen Nationalmannschaften sieht“, sagte Meikel Schönweitz, Cheftrainer U-Nationalmannschaften beim DFB, der „Süddeutschen Zeitung“.

Der offensive Mittelfeldspieler, der in dieser Saison in fünf Bundesliga-Einsätzen zwei Tore für die Münchner erzielte, spielte vor seinem Wechsel im Sommer 2019 für den FC Chelsea.

Nationenwechsel im Fußball sind keine Seltenheit. „Es gibt zahlreiche Spieler, die für mehrere Nationen spielberechtigt sind. Dies hat zur Folge, dass sie sich irgendwann für eine Nation entscheiden müssen. Unsere Aufgabe ist es nicht, diese Spieler abzuwerben, sondern sich mit ihnen auseinanderzusetzen und ihnen eine offene und ehrliche Perspektive aufzuzeigen“, sagte Schönweitz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Wolfsburgs Führung und Trainer Glasner sprechen sich aus

Oliver Glasner bleibt nach den jüngsten Dissonanzen mit der Sportlichen Leitung weiterhin Trainer des VfL Wolfsburg. Nach einem Gespräch zwischen dem Österreicher, Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer gab der Bundesligist am Freitag eine Pressemitteilung heraus und sprach darin von einem „konstruktiven Austausch“. Zu näheren Inhalten werde man sich nicht äußern, eine mögliche Trennung sei jedoch „zu keinem Zeitpunkt Gegenstand des heutigen Gesprächs gewesen“.

Glasner hatte in der vergangenen Woche das Scheitern einer weiteren Verpflichtung für die Offensive beklagt. Schmadtke kritisierte daraufhin den Zeitpunkt sowie die Art und Weiser dieser Äußerungen und sagte unter anderem dem Internetportal „Sportbuzzer“: „Man kann nicht Dinge haben wollen, die unrealistisch sind.“

Die Wolfsburger hatten den 46 Jahre alten Österreicher im Sommer 2019 als Nachfolger von Bruno Labbadia verpflichtet, sein Vertrag mit dem VfL ist noch bis 2022 gültig. In mehreren Medien war zuletzt über ein belastetes Verhältnis zwischen Glasner und Schmadtke berichtet worden. Einen Rücktritt schloss der Trainer jedoch aus.

Nach Spiel gegen England: Ire Browne positiv getestet

Der irische Nationalspieler Alan Browne ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das gab der irische Verband nach einer Testreihe für das Nations-League-Spiel am Sonntag in Cardiff gegen Wales bekannt. Browne hatte am Donnerstagabend beim Länderspiel gegen England (0:3) noch 90 Minuten auf dem Platz gestanden.

Der Profi vom englischen Zweitligisten Preston North End sei vom Rest der Mannschaft isoliert worden, weitere positive Ergebnisse gebe es nicht. Browne habe „keinen engen Kontakt“ zu einem seiner Kollegen oder einem Betreuer gehabt, hieß es.

Der 25-Jährige ist bereits der zweite Corona-Fall der Iren in dieser Woche. Callum Robinson (25) vom englischen Premier-League-Aufsteiger West Bromwich Albion hatte wegen COVID-19 auf das Spiel gegen die Three Lions verzichten müssen.

Haaland-Teamkollege Elabdellaoui hat Corona

In der norwegischen Nationalmannschaft um Borussia Dortmunds Stürmerstar Erling Haaland gibt es einen Coronafall. Wie der norwegische Verband (NFF) vor dem Nations-League-Spiel am Sonntag in Bukarest gegen Rumänien mitteilte, wurde der frühere Braunschweiger Omar Elabdellaoui positiv getestet.

Der 28 Jahre alte Profi vom türkischen Rekordmeister Galatasaray habe Symptome wie Kopfschmerzen und leichtes Fieber und fühle sich schlapp, hieß es. Er habe sich im Mannschaftshotel in Isolation begeben, das für Freitag geplante Training wurde abgesagt.

Im norwegischen Kader für die Spiele in Rumänien und Österreich (Mittwoch) stehen neben Haaland mit Rune Jarstein (Hertha BSC) und Alexander Sörloth (RB Leipzig) zwei weitere Bundesliga-Profis. Das für vergangenen Mittwoch geplante Länderspiel gegen Israel war auf dringende Empfehlung der lokalen Gesundheitsbehörden abgesagt worden. Grund war der positive Fall des israelischen Nationalspielers Munas Dabbur von der TSG Hoffenheim.

Spiel gegen Ukraine: Löw legt sich auf Süle und Sturm fest

Joachim Löw plant für das Nations-League-Spiel gegen die Ukraine wieder mit Niklas Süle als Abwehrchef. Der Münchner sei nach seiner Corona-Quarantäne im Training wieder voll belastbar, wie der Bundestrainer am Freitag berichtete. Vorne kann Löw am Sonnabend (20.45 Uhr/ZDF) in Leipzig erstmals in diesem Jahr den Turbo-Angriff mit Timo Werner vom FC Chelsea sowie den Bayern-Profis Serge Gnabry und Leroy Sané aufbieten. „Man kann davon ausgehen, dass diese drei beginnen“, sagte Löw. Nach dem guten Debüt gegen Tschechien sei Philipp Max links die „klare Option“. Personell gebe es im Kader „keine größeren Probleme bei den Spielern“, sagte Löw. Einzig Julian Brandt klage über muskuläre Probleme. Der Dortmunder war aber nicht für die Startelf vorgesehen.

Löw strebt in den Partien gegen die Ukraine und anschließend beim Tabellenführer Spanien den Gruppensieg in der Nations League an. „Er ist möglich“, sagte Löw. Als „klares Ziel“ werde er seiner Mannschaft aber erstmal nur die Vorgabe eines Sieges gegen die Ukraine machen. „Über Spanien rede ich im Moment noch nicht. Wir müssen erstmal extrem gute Lösungen gegen die Ukraine parat haben“, mahnte Löw.

Spanien führt die Tabelle der Gruppe 4 der A-Liga mit sieben Punkten vor Deutschland und der Ukraine mit jeweils sechs Zählern an. „Wir haben ein Ziel, die Gruppe zu gewinnen“, sagte Angreifer Werner, der erstmals nach seinem Wechsel zum FC Chelsea wieder in Leipzig spielt.

DFL ermahnt Clubs zu Hygiene-Disziplin

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Clubs der Bundesliga und des 2. Bundesliga offenbar nachdrücklich auf die Einhaltung des Hygienekonzeptes hingewiesen. Das Fachmagazin „Kicker“ berichtet über ein DFL-Schreiben an die 36 Profivereine, in dem Geschäftsführer Christian Seifert und Direktor Ansgar Schwenken „weiterhin höchste Aufmerksamkeit und Disziplin“ einfordern.

Es müsse gelingen, „die Anzahl der positiv getesteten Personen im Vergleich zu den vergangenen Wochen drastisch zu reduzieren. Hierzu muss jeder Einzelne seinen Beitrag leisten, am Arbeitsplatz genauso wie im Privatleben“, hieß es darin: „Das Einhalten von Abstand, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die konsequente Einhaltung aller Hygienemaßnahmen dürfen keinesfalls zu lästigen Nebensächlichkeiten verkommen.“

In der Bundesliga war vor allem bei der TSG Hoffenheim eine Vielzahl an Corona-Fällen aufgetreten. Am Donnerstag hatte sich die Zahl der Infizierten bei den Kraichgauern auf acht erhöht, darunter sechs Profis und zwei Betreuer. Die gesamte Mannschaft befindet sich in Quarantäne. In anderen Klubs kam es zuletzt vereinzelt zu positiven Testergebnissen.

„Mit jeder Infektion wird potentiell die Gesundheit der Mitspieler und Kollegen riskiert. Und bei jeder Infektion drohen Spielausfälle, die im engen Terminkalender kaum unterzubringen sind“, so die DFL. In den Vereinen müsse sensibilisiert werden, damit „alle Maßnahmen des Hygienekonzepts an jeder Position und in allen Prozessen konsequent“ umgesetzt werden, „letztlich im Interesse des gesamten deutschen Profifußballs.“

Wette: Podolski bietet sich Kölner Haien an

Der einstige Weltmeister Lukas Podolski will die Fußballschuhe gegen Schlittschuhe tauschen – zumindest für kurze Zeit. Wie die Kölner Haie am Freitag mitteilten, hat er dem DEL-Club aus seiner Heimatstadt eine ungewöhnliche Wette angeboten. „Wenn ihr es schafft, die 100.000er-Marke an verkauften #immerwigger-Tickets zu knacken, werde ich Spieler der Kölner Haie“, wird der 35 Jahre Profi vom türkischen Club Antalyaspor zitiert. Haie-Chefcoach Uwe Krupp sieht dem möglichen Gastspiel mit Vorfreude entgegen: „Durch seinen späten Einstieg kommt da selbst mit seinen athletischen Voraussetzungen einiges auf ihn zu. Ich bin gespannt, wie er sich schlägt.“

Mit seinem Angebot will Podolski die Aktion der Haie unterstützen. Der Verkauf der symbolischen Eintrittskarten läuft seit dem 28. Oktober und soll dazu beitragen, den Eishockey-Standort Köln zu sichern. „Auch dank der fantastischen Unterstützung der Dauerkarten-Fans, die dem Verein zu einem Großteil den vollen Kaufbetrag ihrer Saisonkarte als 'Spende' überlassen haben – fehlt uns zum ehrgeizigen Ziel, die 100.000er-Marke zu erreichen, nun noch der Gegenwert von etwa 14.000 #immerwigger-Tickets“, teilten die Kölner mit.

„Gemeinsam schaffen wir das!“, kommentierte Podolski, der sich bereits in der Vergangenheit als Botschafter der Eishockey-WM 2017 und des DEL Winter Game 2019 engagiert hatte.

DFB-Pokal: Kiel muss bis Januar auf Bayern warten

Auf Antrag von Bayern München ist das DFB-Pokal-Spiel des Titelverteidigers bei Holstein Kiel ins neue Jahr verlegt worden. Die ursprünglich für den 22./23. Dezember geplante Zweitrunden-Begegnung findet nun am 13. Januar (20.45 Uhr/ARD und Sky) im Holstein-Stadion statt.

Der FC Bayern hatte den Zweitligisten und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen der hohen Belastung seiner Spieler um eine Verlegung gebeten. In einer „harmonischen Abstimmung“, so die Münchner, habe man sich auf einen neuen Termin geeinigt.

Die zweite Runde beginnt am 22. Dezember (18.30 Uhr) unter anderem mit dem Spiel der Bundesligisten FC Augsburg und RB Leipzig.

Zum 18. Geburtstag: Reyna-Vertrag in Dortmund verlängert

Bundesligist Borussia Dortmund hat seinem Geburtstagskind Giovanni Reyna an dessen 18. Geburtstag das passende Geschenk gemacht. Wie das Fachblatt „Kicker“ berichtet, hat sich der 2021 auslaufende Vertrag des frischgebackenen US-Nationalspielers automatisch um drei Jahre bis 2024 verlängert. Laut „Bild“-Zeitung soll sich sein Gehalt auf rund 2,5 Millionen Euro verdreifachen.

Giovanni Reyna hat seit Mitte September insgesamt zwölf Spiele für den BVB bestritten und kam dabei auf zwei Tore sowie fünf Vorlagen. Unter BVB-Trainer Lucien Favre wurde er zum Stammspieler. Am Donnerstag gab er sein Länderspieldebüt für die USA. Beim 0:0 in Swansea gegen Gastgeber Wales stand Reyna in der Startelf.

Leverkusens Palacios erleidet Horrorverletzung

Bayer Leverkusen muss voraussichtlich drei Monate lang auf Exequiel Palacios verzichten. Der 22 Jahre alte argentinische Nationalspieler erlitt im WM-Qualifikationsspiel gegen Paraguay eine schwere Verletzung. Er war nach einem Foul beim 1:1 in Buenos Aires direkt ins Krankenhaus gebracht worden, wo nach Angaben des Verbandes eine Querfortsatzfraktur im Lendenwirbelbereich diagnostiziert wurde.

Der Mittelfeldspieler, der seit Januar für Leverkusen in der Bundesliga spielt, wird laut Vereinsangaben von Freitag zur weiteren Behandlung vorerst in der argentinischen Hauptstadt bleiben.

„Exequiel ist in guten Händen, und unsere Ärzte halten engen Kontakt. Wir werden ihn aber schnellstmöglich nach Leverkusen holen, damit er seine Reha in unserer 'Werkstatt' durchführen kann, wo wir die besten Möglichkeiten für seine baldige Genesung haben“, sagte Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. „Für uns, aber natürlich besonders für Exequiel selbst, ist das ein harter Schlag. Wir werden ihn in allem unterstützen, damit er nach dieser schweren Verletzung umso stärker zurückkommt.“

Balotelli trainiert bei Viertligaclub mit

Der vereinslose ehemalige italienische Fußball-Nationalspieler Mario Balotelli hält sich beim Viertligisten Franciacorta FC fit. Viermal pro Woche fährt „SuperMario“ zum Stadion des Serie-D-Clubs, das eine halbe Stunde von seiner Wohnung in Brescia entfernt liegt.

„Aus dieser Erfahrung kann Mario den Enthusiasmus zurückfinden, den er als Kind hatte. Er muss diese Liebe für den Fußball und die Lust wiederfinden, sich zu opfern, um Erfolge zu feiern“, sagte Franciacortas Sportdirektor Eugenio Bianchini der Tageszeitung „Corriere dello Sport“. Balotellis Teilnahme am Training sei ein Ansporn für die vielen jungen Spieler des Clubs.

Balotelli war in der abgelaufenen Saison mit Brescia Calcio in die Serie B abgestiegen, seitdem ist er vertragslos. Zuvor hatte der 30-Jährige unter anderem für Inter und AC Mailand, Manchester City sowie den FC Liverpool gespielt. In seiner Heimatstadt Brescia kam er in 19 Einsätzen auf fünf Tore.

Dauerkarten nicht erstattet: Kartellamt ermittelt gegen Serie-A-Clubs

Die italienische Kartellbehörde wirft neun Serie-A-Klubs illegales Verhalten bei der Rückzahlung von Tickets für ausgefallene Spiele vor. Die Vereine sollen Klauseln eingeführt haben, die ihren Fans das Recht auf Erstattung von Dauerkarten beschneiden. Damit gab die Behörde einem Einwand des italienischen Konsumentenschutzverbandes Codacons recht.

Die Folge sei ein unrechtmäßiger Vorteil für die Clubs, betonte Codacons-Präsident Carlo Rienzi. Der Beschluss der Kartellbehörde ebnet den Weg zu einer Reihe von Entschädigungsklagen, Codacons erwägt eine Sammelklage.

Die Klubs im Visier der Behörde sind Atalanta Bergamo, Cagliari Calcio, FC Genua, Inter Mailand, AC Mailand, SS Lazio, Juventus Turin, AS Rom und Udinese Calcio.

Neymar fehlt Brasilien gegen Venezuela

Ohne den verletzten Superstar Neymar muss Brasiliens Nationalmannschaft zum WM-Qualifikationsspiel gegen Venezuela (Freitag/Ortszeit) antreten. Der 28 Jahre alte Angreifer von Paris Saint-Germain war zwar trotz eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel zum Spiel in Sao Paulo angereist, am Donnerstag von Chefcoach Tite aber nicht für das Match nominiert worden. Ob Neymar zur Partie am Dienstag in Uruguay antreten kann, scheint gleichfalls fraglich.

Neymar hatte sich die Verletzung Ende Oktober in der Champions-League-Partie bei Basaksehir Istanbul zugezogen und fehlte deshalb zuletzt auch bei der 1:2-Pleite gegen RB Leipzig. Laut Teamarzt Rodrigo Lasmar habe Neymars Genesung aber Fortschritte gemacht.

Zuvor hatte Nationaltrainer Tite weitere Ausfälle kompensieren müssen. Ex-Bayer Philippe Coutinho fehlt verletzungsbedingt ebenso wie Fabinho vom FC Liverpool und Rodrigo Caio von Flamengo Rio de Janeiro. Casemiro, Eder Militao und Gabriel Menino müssen wegen positiver Corona-Tests passen.