Leipzig. Luca Waldschmidt gelingt beim Sieg im Testspiel der goldene Treffer, aber längst nicht alles. Die Nationalspieler in der Einzelkritik.

Eine zusammengewürfelte deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat am Mittwochabend einen am Ende verdienten 1:0 (1:0)-Sieg im Testspiel gegen die Tschechische Republik eingefahren.

In Leipzig absolvierten Philipp Max (PSV Eindhoven) und Ridle Baku (VfL Wolfsburg) ihr Debüt im Trikot der DFB-Auswahl. Damit steigt die Zahl der Debütanten in der Ära von Bundestrainer Joachim Löw auf 112.

Hier sind die deutschen Spieler in der Einzelkritik.

Kevin Trapp: Verhinderte gegen Vydra den Ausgleich (82.).

Jonathan Tah: Dem früheren Hamburger und jetzigen Leverkusener merkte man die mangelnde Spielpraxis im Verein an. Leistete sich einige Stellungsfehler.

Robin Koch: Als Chef der Dreierkette hatte er alles im Griff.

Antonio Rüdiger: Solide Vorstellung. Überzeugte mit schönen Diagonalbällen auf Baku.

Ridle Baku: Dem Neuling war die Nervosität anzumerken. Mit zunehmender Dauer etwas mutiger und sicherer.

Ilkay Gündogan: Hatte Pech, als sein Schuss gerade noch geblockt wurde. Blieb wie abgesprochen nach der Pause draußen.

Florian Neuhaus: Gute Vorstellung des Gladbachers. Überzeugte immer wieder mit klugen Pässen in die Spitze. Hatte mit seinem Lattenkracher Pech (77.).

Philipp Max: Gab wie Baku sein Debüt in der DFB-Auswahl. Machte auf der linken Seite mächtig Dampf. Bereitete den Führungstreffer von Waldschmidt vor.

Jonas Hofmann: In der zehnten Minute zögerte er in guter Position viel zu lange mit dem gut möglichen Torabschluss. Musste dann nach 20 Minuten mit Oberschenkelproblemen raus.

Luca Waldschmidt: Stand beim 1:0 da, wo ein Stürmer stehen muss. Der ehemalige HSV-Angreifer war auch danach fleißig, alles gelang ihm aber nicht. Strahlte nach dem Wechsel kaum noch Gefahr aus.

Julian Brandt: Beim Dortmunder wechselten anfangs Licht und Schatten. Setzte seine Mitspieler mit schönen Pässen gut in Szene, leistete sich aber auch einige Ballverluste. Vergab eine Großchance (32.). Tauchte nach der Pause ab.

Nadiem Amiri: Ersetzte früh Hofmann. Vergab in der 43. Minute gleich zweimal das 2:0.

Mohamed Dahoud: Kam nach dem Wechsel für Gündogan. Drückte dem Spiel aber nicht so den Stempel auf wie sein Vorgänger. Verpasste den zweiten Treffer (60.).

Nico Schulz: Löste in der 68. Minute Max ab.