Hamburg. Das für 650 Zuschauer ausgelegte Hygienekonzept ist von den Behörden bislang noch nicht freigegeben worden.

Am Dienstagmittag wurden die Eishockeyprofis der Crocodiles Hamburg zu Models. Teamfotograf Thorge Huter schoss das neue Mannschaftsfoto, anschließend wurden Actionbilder für die Stadionshow und Autogrammkarten produziert. Am Freitag (20 Uhr, Eisland Farmsen) können die Oberligamänner aber dann wieder ihrer Hauptaufgabe nachgehen. Gegen den Adendorfer EC steht das erste von insgesamt sechs Vorbereitungsspielen auf dem Programm. „Wir waren sechs Monate nicht auf dem Eis. Es ist schön, dass die Jungs jetzt wieder im Training sind. Alle arbeiten sehr hart“, sagte Trainer Jacek Plachta (51).

Das Thema Corona ist bei den Crocodiles abseits der Eisfläche das beherrschende Thema. Vor jedem Training wird bei den Spielern die Körpertemperatur gemessen. In der Kabine, die immer nach dem Training desinfiziert wird, gilt Maskenpflicht. Aus finanziellen Gründen wird auf eine regelmäßige Testung auf Covid-19 verzichtet. Lediglich bei Symptomen wird beim betroffenen Spieler ein Abstrich gemacht.

„Wir überlegen, ob wir unmittelbar vor dem Ligastart die Mannschaft einmal testen“, sagt Geschäftsführer und Sportdirektor Sven Gösch (48). Der Spielplan für die neue Saison, die am 6. November beginnt, soll an diesem Mittwoch vom Deutschen Eishockey-Bund veröffentlicht werden.

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Inwieweit die Crocodiles mit Zuschauern planen können, ist offen. Das für 650 Zuschauer ausgelegte Hygienekonzept ist von den Behörden noch nicht freigegeben worden. Eigentlich wollte der Oberligaclub am Freitag vor Fans testen. „Wegen der steigenden Coronazahlen will aber im Moment wohl niemand etwas Verbindliches sagen. Wir hängen in der Luft und möchten gerne wissen, wie viele Fans reindürfen“, sagt Gösch, der keinen Hehl daraus macht, dass in der kommenden Oberliga-Saison wegen des unberechenbaren Infektionsgeschehens Geisterspiele und Spielausfälle bevorstehen. „Da brauchen wir uns nichts vormachen“, so Gösch.