Hamburg. Es geht wieder los: Die auf 2021 ausgedehnte Feldsaison 2019/20 wird an diesem Wochenende fortgesetzt.

Nach der längsten Saisonvorbereitung in der Geschichte des deutschen Feldhockeys sind sich in den neun Hamburger Bundesligateams – fünf bei den Herren, vier bei den Damen – alle einig: Es wird Zeit, dass es endlich losgeht. Seit im März der Corona-Lockdown den Leistungssport auf Eis legte, haben sich die besten Hockeyspielerinnen und -spieler der Stadt in unterschiedlich dosiertem und in verschiedenen Gruppengrößen angebotenem Training auf das vorbereitet, was sie an diesem Wochenende erwartet. Die bis ins Frühjahr 2021 ausgedehnte Spielzeit 2019/20 wird fortgesetzt, die aus den elf Hinrundenpartien im Herbst 2019 gesammelten Punkte und Tore werden übernommen.

Als erste Hamburger Vertreter sind am Sonnabend um 11.30 Uhr am Wesselblek der Uhlenhorster HC und der Harvestehuder THC im einzigen Damen-Stadtderby des Auftaktwochenendes gefordert. 150 Zuschauer erlaubt das Hygienekonzept, das für jede Anlage unterschiedlich ist. Die frühe Startzeit ist der Tatsache geschuldet, dass der UHC am Sonntag um 12 Uhr beim Rüsselsheimer RK antreten muss und die Reise nach Hessen bereits am Sonnabendnachmittag mittels Kleinbussen antritt.

"Der Mannschaft war wichtig, dass wir unnötige Reisen vermeiden "

„Der Mannschaft war wichtig, dass wir unnötige Reisen vermeiden und zu Auswärtsspielen nicht mit Zug oder Flugzeug anreisen“, sagt Cheftrainer Claas Henkel. Da man in der Vorbereitung Hamburg nicht verlassen wollte, trafen sich die Auftaktgegner vom Sonnabend in den vergangenen 14 Tagen zu vier Testspielen. „Es ist schon komisch, dass wir gleich zu Beginn gegeneinander spielen, aber ich erwarte trotz der außergewöhnlichen Umstände ein ganz normales Hockeyspiel“, sagt Henkel.

Daran ist beim „Westderby“ der Herren zwischen dem Hamburger Polo Club und dem Großflottbeker THGC am Sonnabend (14 Uhr, Hemmingstedter Weg) eher nicht zu denken. „Flottbek ist gegen uns immer extra motiviert, was uns zuletzt durchaus vor Probleme gestellt hat“, gibt Polo-Cheftrainer Matthias Witthaus zu, „aber ich bin optimistisch, dass wir nach dem 1:1 im Hinspiel diesmal gewinnen werden.“ Am Sonntag (14 Uhr) empfängt Polo zum zweiten Herren-Stadtduell des Wochenendes den HTHC. Der Club an der Alster und der UHC haben je zweimal Heimrecht gegen den Mannheimer HC und den TSV Mannheim.