Paris. Autos wurden in Brand gesetzt, Geschäfte demoliert. Die Polizei setzte Tränengas ein und nahm 148 Randalierer fest.

Nach dem 1:0-Sieg des FC Bayern gegen Paris Saint-Germain im Endspiel der Champions League in Lissabon ist es am Sonntagabend in der französischen Hauptstadt zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizei in Paris nahm 148 Menschen fest, wie die Pariser Polizeipräfektur am Montag auf Twitter mitteilte.

Die Festnahmen erfolgten demnach hauptsächlich wegen Beschädigung, Gewalttätigkeit oder dem Werfen von Projektilen auf die Polizei. Außerdem seien mehr als 400 Bußgeldbescheide ausgesprochen worden, weil die Maskenpflicht missachtet worden war.

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Die gewalttätigen Konfrontationen dauerten über Stunden an. Die Ausschreitungen hatten bereits während des Fußballspiels im Umfeld des Prinzenparks, dem Heimatstadion von PSG, begonnen. Sie weiteten sich danach auf den Prachtboulevard Champs-Élysées aus.

Um den Parc des Princes herum kam es zu Zusammenstößen von randalierenden Fans mit der Polizei, die Tränengas und Gummigeschossse einsetzte. Polizisten und Sicherheitskräfte wurden unter anderem mit Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen.

Entlang der Champs-Élysées setzten Randalierer Fahrzeuge in Brand, zerbrachen Fensterscheiben und zerstörten Geschäfte.

Trotz der Coronavirus-Pandemie hatten 5000 PSG-Fans die Übertragung des Finales aus Lissabon im Stadion verfolgen können.