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Der Fußball-Ticker am Mittwoch, den 27. Mai 2020:

Düsseldorf mit wichtigem Sieg - Hoffenheim wahrt Europapokal-Chance

Fortuna Düsseldorf ist ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gelungen. Die Rheinländer kamen am Mittwochabend zu einem 2:1 (0:0) gegen den FC Schalke 04 und bauten als Tabellen-16. den Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz vorerst auf fünf Punkte aus. Die Schalker verlieren nach der dritten Niederlage im dritten Geister-Spiel die internationalen Plätze aus dem Blick. Die TSG 1899 Hoffenheim wahrte indes mit dem 3:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln ihre Europapokal-Chance.

Sorgen im Kampf um den Klassenverbleib muss sich der FSV Mainz 05 machen, der bei Union Berlin trotz Überzahl nur 1:1 (1:1) spielte. Der Tabellenletzte SC Paderborn kam beim FC Augsburg lediglich zu einem 0:0. Am frühen Abend hatte RB Leipzig zum Auftakt des zweiten Teils des 28. Spieltags durch das 2:2 (1:1) gegen Hertha BSC aus Berlin den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz verpasst.

Leipzig schafft gegen Hertha nur Unentschieden

RB Leipzig hat die Chance verpasst, wieder Bayern-Jäger Nummer eins zu werden. Die Sachsen erreichten am 28. Spieltag der Fußball-Bundesliga im eigenen Stadion gegen Hertha BSC nur ein 2:2 (1:1) und bleiben mit 55 Punkten in der Tabelle hinter Bayern München (64) und Borussia Dortmund (57) auf Rang drei.

Nach der 2:1-Führung der Gastgeber durch Patrik Schick (68.), die Hertha-Torwart Rune Jarstein durch einen Fehler ermöglichte, glichen die in Überzahl agierenden Berliner am Mittwoch durch einen verwandelten Foulelfmeter von Krzysztof Piatek (82.) noch aus. Den Elfmeter hatte Ademola Lookman an dem früheren Leipziger Matheus Cunha verursacht. RB-Nationalspieler Marcel Halstenberg musste mit Gelb-Rot frühzeitig vom Platz (63.).

Marko Grujic hatte die Gäste, die mit dem Remis nach zwei Siegen unter Neu-Trainer Bruno Labbadia weiter ungeschlagen sind, in Führung gebracht (9. Minute). Lukas Klostermann (24.) glich für die Gastgeber zunächst zum 1:1 aus. Beide Treffer fielen nach Eckbällen.

Serbien: ab 1. Juni Spiele vor Fans

In Serbien sind ab dem 1. Juni wieder Spiele mit Publikum erlaubt, insofern zwischen den Zusehern der Sicherheitsabstand von einem Meter eingehalten wird. Die Regelung gilt auch für andere sportliche Wettkämpfe im Freien, gab der Corona-Krisenstab der Regierung in Belgrad bekannt.

Ein einsamer serbischer Fan im Nationalstadion von Belgrad (Archiv).
Ein einsamer serbischer Fan im Nationalstadion von Belgrad (Archiv). © Imago/Pixsell

Mit dem Einbruch der Corona-Pandemie hatten die Behörden im März sämtliche Fußball-Ligen gestoppt. Während des Corona-Ausnahmezustands waren auch sonst keine sportlichen Wettkämpfe möglich. Am kommenden Wochenende wird es erstmals wieder Fußballspiele geben. Die 27. Runde der Superliga findet allerdings noch ohne Publikum statt.

Slavia Prag verkauft Platzhalter für Fans

In Tschechien dürfen Fans zwar noch nicht wieder ins Stadion, Anhänger von Slavia Prag können sich nun aber einen Doppelgänger kaufen. Für umgerechnet rund 18 Euro wird eine lebensgroße Plastikfigur mit einem Foto des Unterstützers versehen und auf einem der leeren Sitze des Prager Sinobo-Stadiums platziert.

Der amtierende Titelverteidiger scheint mit einer großen Nachfrage zu rechnen, denn es warten bereits 1000 Plastikfiguren auf der Südtribüne auf einen Sponsor. Am Ende der Aktion können die Käufer sie abholen und mit nach Hause nehmen. Wer will, kann sich auf Wunsch auch eine eigene Platzhalter-Figur basteln und sie vorbeibringen.

Der Verein arbeitet bei der Aktion mit einem Wettbüro zusammen. Das eingenommene Geld ist für die Förderung der Slavia-Nachwuchsakademie bestimmt. Im ersten Heimspiel für Slavia Prag nach der Corona-Pause treffen die Rot-Weißen am Samstag auf FK Jablonec. Vor den Restriktionen wegen der Pandemie hatten im Schnitt fast 15.000 Fans die Spiele des Hauptstadtvereins besucht.

Premier League: Alle Clubs für Teamtraining

Die Clubs der englischen Premier League haben sich einstimmig für eine Rückkehr zum Mannschaftstraining ausgesprochen. Damit geht in England das "Project Restart" in die zweite Phase. Bereits am 19. Mai hatten alle 20 Vereine das Training in kleinen Gruppen gestartet.

Die Premier League ist zuversichtlich, die Saison im Juni mit 92 verbleibenden Spielen wieder aufzunehmen. Die britische Regierung hatte angekündigt, dass Sportveranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden können.

In einer Liga-Erklärung heißt es, dass die Spieler in der Lage sein werden, „als Gruppe zu trainieren und sich an Zweikämpfen zu beteiligen, während unnötiger enger Kontakt minimiert wird“.

Die Premier League fügte hinzu, dass alle Spieler und Mitarbeiter weiterhin zweimal pro Woche auf das Coronavirus getestet werden.

Zuvor waren Bedenken geäußert worden, dass die Wiederaufnahme möglicherweise zu früh erfolgt, nachdem acht Spieler und Mitarbeiter der Premier League positiv auf das Virus getestet wurden, darunter am Dienstag auch der Torhüter vom AFC Bournemouth, Aaron Ramsdale.

Braunschweig kann wohl in Halle antreten

Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) geht davon aus, dass der Hallesche FC am 3. Juni sein erstes Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig absolvieren kann. Die Stadt sei im Kontakt mit dem Verein, sagte er bei einer Video-Pressekonferenz. Zudem werde sich der Stadtrat mit dem Thema befassen.

Um die Abstands- und Hygieneregelungen einhalten zu können, sollen am Stadion in Halle zusätzlich Container für die Gastmannschaften aufgestellt werden. Die Einhaltung der Corona-Verordnungen werde vom Gesundheitsamt überprüft.

Die Dritte Liga nimmt an diesem Wochenende ihren Spielbetrieb wieder auf. Braunschweig empfängt am Sonnabend (14 Uhr) Viktoria Köln. Danach geht es für die Eintracht dann nach Halle.

Amazon sichert sich auch die Relegation

Amazon hat sich erneut TV-Rechte für die Bundesliga gesichert. Die deutsche Tochter des US-Handelriesen erwarb von der DFL für den Rest der Saison sieben Ligaspiele sowie die vier Relegationspartien. Diese elf Partien zeigt Amazon für seine Prime-Kunden, der Streamingdienst DAZN für seine Abonnenten.

Konkret werden von dem Anbieter alle Freitags- und Montagsspiele der Bundesliga sowie die für 13.30 Uhr angesetzten Sonntag-Partien übertragen. In den Englischen Wochen sind die 18.30-Uhr-Partien am Mittwoch bei Amazon Prime zu sehen. Das gilt auch schon für die heutige Partie Leipzig gegen Hertha.

Nach Schwierigkeiten bei Amazons Bundesliga-Debüt am 18. Mai mit nicht synchroner Kommentierung verliefen die beiden folgenden Übertragungen am Wochenende ohne Probleme.

"Kunden waren von der Videoqualität und der Fokussierung auf das Spielgeschehen begeistert", sagte Alex Green, Geschäftsführer Sport bei Prime Video. "Das bestärkt uns, unsere Bundesliga-Übertragungen fortzusetzen – erneut ohne zusätzliche Kosten zu einer Prime-Mitgliedschaft."

Zuvor hatte bereits DAZN eine Einigung mit der DFL erzielt. Ein neuer Kontrakt war notwendig geworden, da der Streamingdienst einen Sublizenz-Vertrag mit Eurosport hatte, dieser aber nicht mehr gültig ist. Hintergrund ist, dass Eurosport den Kontrakt mit der DFL gekündigt hatte. Daher musste die DFL einzelne Spiele, die nicht im TV-Paket von Sky enthalten sind, neu vermarkten.

Schweinsteiger: Meisterschaft ist entschieden

Für den früheren Bayern-Star Bastian Schweinsteiger ist die Meisterschaft nach dem 1:0-Sieg seines Herzensclubs bei Borussia Dortmund entschieden. "Man kann die Schale Richtung München schon mal schicken lassen“, sagte er in der ARD-"Sportschau".

Insgesamt sei es für die Bundesliga natürlich schade, "weil man gerne Spannung und enge Spiele am Ende der Saison hätte", sagte der Weltmeister von 2014. Der Rekordmeister aus München führt die Tabelle sechs Spieltage vor Saisonende nun mit sieben Punkten Vorsprung vor dem BVB an. Es wäre die achte Meisterschaft für die Münchner in Serie.

Auch die internationale Presse hegt kaum einen Zweifel an Bayerns Titel nach dem Geniestreich von "Kimmichinho" (Mundo Derportivo).

Pressestimmen zu BVB gegen Bayern (0:1)

Gazzetta dello Sport (Italien)

"Es ist immer Bayern: Treffer in Dortmund! Magie von Kimmich - und der Titel in Reichweite."

La Repubblica (Italien)

"Kimmich macht die Träume von Borussia Dortmund zunichte, die Bayern fliegen dem 30. Titel entgegen."

Blick (Schweiz)

"Noch sind sechs Runden in der Bundesliga zu spielen. Nach der 0:1-Pleite der Dortmunder gegen die Bayern ist das Titelrennen aber so gut wie gelaufen. Ob (BVB-Trainer Lucien) Favre nun in den nächsten Wochen auf BVB-Abschiedstour geht? Das bleibt abzuwarten."

The Guardian (Großbritannien)

"Joshua Kimmichs großartiger Kunstschuss brachte Bayern München einen 1:0-Sieg beim zweitplatzierten Borussia Dortmund im Klassiker, während der Bundesliga-Tabellenführer eine Hand auf den Titel legte. Kimmichs perfekt gewichteter Einsatz ließ Roman Bürki in der 43. Minute gestrandet zurück. Der Meister erzielte einen großen Sieg in einem leeren Stadion, in dem normalerweise 80.000 Fans Platz haben."

As (Spanien)

"Dann geschah etwas, das nur wenige verstanden. Favre nahm Brandt und Delaney, zwei Spieler, die Borussia Festigkeit gegeben hatten, raus, um Can und Sancho einzuwechseln. Und lieferte das Leder an die Bayern. Haaland setzte noch einmal nach, bevor er verletzt ausschied. Sein Schuss mit links (...) wurde von Boatengs Ellbogen abgelenkt, aber der Videoassistent sah keine Notwendigkeit einzugreifen. Der Rest war alles Bayern. Ein Bayern, das bereits nach der achten Salatschüssel in Folge greift."

Mundo Deportivo (Spanien)

"Die Bayern riechen nach Meister. Kimmichinho hat den Unterschied ausgemacht."

Sport (Spanien)

"Im 'Klassiker' haben die Bayern das Titelrennen in der Liga entschieden. Kimmich krönte sein Superspiel mit einem tollen Tor."

ABC (Spanien)

"Das Duell zwischen Lewandowski und Haaland hat Kimmich gewonnen. Er ist ein Fußballer so groß wie eine Kathedrale."

La Vanguardia (Spanien)

"Die Bundesliga ist bayerisch. Die Bayern gewinnen in Dortmund und haben den achten Ligatitel praktisch in der Tasche."

Globo Esporte (Brasilien)

"Hans Dieter Flick wusste sein Team zu strukturieren und die beiden Dortmunder Flügelspieler auszubremsen. Hakimi und Raphael Guerreiro wurden durch den Druck von Coman und Gnabry zu Gefangenen. Die Kapazität, die zentralen Pässe und die zu den Flügeln zu variieren, machte es Dortmund ebenfalls schwer. Flick war besser als Favre, und Bayern geht dem achten Titel in Folge in der Bundesliga entgegen."

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RB-Chef: Verkaufen Werner nicht unter Wert

RB Leipzig wird Timo Werner im Sommer wohl nicht für eine Transfersumme unter den immer wieder genannten 55 Millionen Euro ziehen lassen. Das bestätigte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff der Sport Bild. Bis zum 15. Juni könnte der Torjäger (bislang 24 Saisontreffer) Leipzig für den festgeschriebenen Betrag zur kommenden Spielzeit verlassen.

"Sollte es so kommen, und wir bekommen wieder die Entscheidung in die Hand, dann sind wir tiefenentspannt", betonte Mintzlaff angesichts des noch bis 2023 datierten Vertrages von Werner bei den Sachsen. Hintergrund: Champions League-Sieger FC Liverpool und dessen Trainer Jürgen Klopp buhlen offen um Werner, sind aber wohl zu Corona-Zeiten nicht bereit, die festgeschriebene Ablöse zu zahlen.

Werder wieder mit Vogt - Lob für Groß

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt kann für das Bundesliga-Duell bei Schalke aller Voraussicht nach wieder mit Defensivallrounder Kevin Vogt planen. "Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch“, sagte Kohfeldt nach dem 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach: "Ich gehe davon aus, dass Kevin uns am Samstag zur Verfügung steht." Vogt war von einer Hüftprellung ausgebremst worden.

Bei der Partie gegen Gladbach rückte daher Christian Groß in die erste Elf. "Das hat er schon außerordentlich gut gemacht, ich denke, Grosso kann man schon hervorheben", sagte Kohfeldt. Auch insgesamt konnte der Coach gut mit dem Auftritt seiner Mannschaft leben, die bei etwas konsequenterer Chancenverwertung auch drei Punkte hätte einfahren können.

"Die Mentalität und Physis, die wir heute auf den Platz gebracht haben brauchen wir immer", sagte Kohfeldt, dessen Mannschaft nach sieben Heimniederlagen hintereinander wieder im Weserstadion punkten konnte: "In diesem Tunnel müssen wir bleiben. Ab jetzt interessiert mich nur noch Schalke."

Schult will nach Babypause Weltmeisterin werden

Torhüterin Almuth Schult will beim VfL Wolfsburg und in der Nationalmannschaft wieder die Nummer 1 werden, bei der EM 2022 zwischen den Pfosten stehen - und sich noch ihren großen Traum vom WM-Titel erfüllen. "Bei Weltmeisterschaften bin ich zweimal im Viertelfinale ausgeschieden und habe einmal das Spiel um Bronze verloren. Ich bin mit der deutschen U20 Weltmeister geworden. Das Gefühl hätte ich gern noch einmal“, sagte die 29-Jährige der Sport Bild.

Den Zeitpunkt für ihr Comeback ließ Schult offen. Ihr bis dato letztes Spiel war das WM-Viertelfinale am 29. Juni 2019. Im April wurde Almuth Schult erstmals Mutter und brachte Zwillinge zur Welt. "Meine Babys sind das Schönste, was ich je gehalten habe. Dennoch freue ich mich darauf, wenn ich wieder meine Torwarthandschuhe anziehen kann“, sagte die Fußballerin.

In der nächsten Saison wolle sie wieder "normal in den Spielbetrieb" einsteigen, das Comeback aber nicht überstürzen. "Die Rückkehr nach einer Schwangerschaft in den Leistungssport ist keine Normalität. Es gibt keinen konkreten Plan für die Steigerung der Trainingsintensität", schilderte sie. "Ich bin schon wieder mit dem Rad unterwegs. Wann ich wieder im Tor stehe, hängt auch von den Corona-Umständen ab", sagte Schult. "Falls die neue Saison später als geplant losgeht, habe ich etwas weniger Stress."

Schalke-Kapitän: Spieler stehen hinter Wagner

Schalkes Kapitän Omar Mascarell hat Trainer David Wagner in der Krise den Rücken gestärkt. "Wir Spieler stehen zu 100 Prozent hinter ihm. Hier glaubt jeder an seinen Plan und seine Ideen“, sagte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler der Sport Bild. Wagner sei ein "Top-Coach. Unsere aktuell schwierige Situation liegt nicht am Trainer, wir als Mannschaft sind gefordert", sagte Mascarell.

Schalke wartet seit sieben Bundesliga-Spielen auf einen Sieg und droht den Anschluss an die Europa-League-Plätze zu verpassen. Seit dem Re-Start der Saison nach der Corona-Pause gab es ein 0:4 gegen Borussia Dortmund und ein 0:3 gegen den FC Augsburg.

Serie A: Mahnung an Sky Italia

Die Clubs der Serie A pochen auf die Zahlung der sechsten und letzten Rate von Sky Italia für die Übertragung der Spiele. Da der Bezahlsender eine Preisreduzierung oder eine Verschiebung der Zahlung fordert, kündigte die Liga die Einreichung einer Mahnung an. "Die Vertragsbedingungen müssen eingehalten werden", heißt es in dem Schreiben an Sky, das noch rund 220 Millionen Euro für die laufende Saison zahlen muss.

Der Bezahlsender hofft aufgrund der seit dem 9. März wegen der Coronakrise unterbrochenen Meisterschaft auf ein Entgegenkommen der Liga. Sky hatte sich für drei Jahre die TV-Übertragungsrechte an der Serie A gesichert, die letzte Rate ist Teil der dafür vereinbarten 1,3 Milliarden Euro.

Am Donnerstag entscheidet die italienische Regierung um Sportminister Vincenzo Spadafora über einen möglichen Neustart der Serie A. Der italienische Fußballverband (FIGC) hatte zuletzt ähnlich wie die Bundesliga ein Hygiene- und Sicherheitskonzept zur Fortsetzung der Spielbetriebs entwickelt. Laut Medienberichten könnte der Ball bei einer Freigabe der Politik ab dem 13. Juni oder ab dem 20. Juni wieder rollen.

Kohfeldt nach Elfer-Ärger: "Gräfe mag ich sehr"

Am Ende von 90 hochintensiven Minuten hatte sich Florian Kohfeldt wieder beruhigt. "Ich kann damit leben. Manuel Gräfe mag ich sehr. Ich akzeptiere das. Er hat das so gesehen. Das ist ok", sagte der Trainer von Werder Bremen zum nicht gegebenen Elfmeter beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach am Dienstag und wollte nicht weiter nachkarten.

Es war der Aufreger des Spiels. Christoph Kramer trifft in der ersten Halbzeit den Bremer Davy Klaassen an der Strafraumgrenze leicht am Fuß, der daraufhin fällt. Der Pfiff von Schiedsrichter Gräfe bleibt aus, und auch der Video-Schiedsrichter greift nicht ein. Während der Partie hatte sich Kohfeldt kaum mehr bremsen können. Noch 20 Minuten später rief der Werder-Coach in Richtung Gräfe: "Ganz Deutschland sieht, dass das ein klarer Elfer für uns ist."

Auch Klaassen war nach dem Spiel verärgert. "Ich verstehe, dass der Schiri das nicht sehen kann. Aber der Video-Schiedsrichter muss das sehen. Viel klarer geht es nicht“, schimpfte der Niederländer beim TV-Sender Sky. Sogar Kramer musste nach Ansicht der TV-Bilder einräumen: "Er (Klaassen) fällt schlecht. Wenn ich es sehe, berühre ich ihn schon. Ich hätte geschworen, dass ich ihn nicht berührt habe."