Hamburg. Er organisierte für Hamburg die WM 2006. Jetzt ist der langjährige Präsident des Sportbunds und des Fußball-Verbandes gestorben.

Der Hamburger Sport trauert um Friedel Gütt. Der langjährige Präsident des Hamburger Sportbundes (HSB) und des Hamburger Fußball-Verbandes (HFV) starb am vergangenen Sonntag im Alter von 87 Jahren. Das gab der HFV bekannt.

„Dr. Friedel Gütt hat sich in seinem Leben für unser Land und die Freie und Hansestadt Hamburg sowohl in der Politik als auch ehrenamtlich für den Sport außerordentliche Verdienste erworben", sagte der CDU-Politiker Dirk Fischer, der 2007 Gütts Nachfolge als HFV-Präsident angetreten hatte. "In beiden Bereichen habe ich mit Friedel Gütt die allerbesten Erfahrungen gemacht, und nicht zuletzt habe ich ihm den Vorschlag zu verdanken, HFV-Präsident geworden zu sein.“

Gütt organisierte für Hamburg die Fußball-WM 2006

Friedel Gütt, langjähriger Präsident des Hamburger Sportbunds (HSB) und des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) sowie Chef des Hamburger Organisationskomitees zur WM 2006, stirbt am 10. Mai im Alter von 87 Jahren.
Friedel Gütt, langjähriger Präsident des Hamburger Sportbunds (HSB) und des Hamburger Fußball-Verbands (HFV) sowie Chef des Hamburger Organisationskomitees zur WM 2006, stirbt am 10. Mai im Alter von 87 Jahren. © Witters

Gütt, der aus Wandsbek stammt, stand von 1981 bis 1996 an der Spitze des HSB. Bereits seit 1968 wirkte er für den HFV, dessen Präsident er 19991 wurde. In dieser Funktion war er auch Leiter des Organisationskomitees in Hamburg für die WM 2006. 2007 wurde er zum Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ernannt, mit dessen früherem Präsidenten Theo Zwanziger er freundschaftlich verbunden war. Bis 2009 war das Ehrenmitglied des Deutschen Fußball-Bundes noch Vizepräsident des Norddeutschen Fußball-Verbands. Von 1986 bis 1990 war er zudem Schatzmeister im Deutschen Sportbund.

Seine berufliche Laufbahn trat Gütt 1958 im Hamburger Staatsdienst an. Von 1976 bis 1982 war er Staatsrat in der Gesundheitsbehörde. Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst war er von 1982 bis 1991 Vorstandsmitglied der Bavaria-St.-Pauli-Brauerei und 1991 Vorsitzender im NDR-Rundfunkrat. Er hinterlässt seine Frau Florica, mit der er seit 1996 verheiratet war.