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Bremer Remis-Serie geht weiter

Nach dem vierten Remis in Serie steckt Werder Bremen in der Fußball-Bundesliga weiterhin im Mittelmaß fest. Die Norddeutschen erreichten im unterhaltsamen Sonnabendabend-Spiel bei Bayer Leverkusen zwar ein 2:2 (1:1), treten im Kampf um einen Platz in der oberen Tabellenhälfte aber weiter auf der Stelle. Auch die seit fünf Pflichtspielen sieglosen Gastgeber verpassten einen größeren Sprung nach vorn.

Vor 30.210 Zuschauern in der Leverkusener BayArena trafen der Bremer Ömer Toprak (4.) per Eigentor sowie Lucas Alario (58.) für die Werkself, Milot Rashica (40.) und Davy Klaassen (48.) waren für die Gäste erfolgreich.

Thomas Müller: "Luftveränderung auch in München"

Thomas Müller hat etwas die Luft aus den Spekulationen um seinen möglichen Abschied von Bayern München im Winter gelassen. "Ich habe gehört, dass es hier ab Montag kälter wird. Dann habe ich die Luftveränderung auch hier. Deswegen halten wir den Ball da schön flach“, sagte der Rio-Weltmeister nach dem dürftigen 2:1 (1:0) des deutschen Rekordmeisters gegen Union Berlin bei Sky.

Gegen Union Berlin stand Thomas Müller zum zweiten mal in Folge in der Startelf des FC Bayern München.
Gegen Union Berlin stand Thomas Müller zum zweiten mal in Folge in der Startelf des FC Bayern München. © Imago/Sven Simon

Vor der Begegnung hatte bereits Sportdirektor Hasan Salihamidzic beim Pay-TV-Sender die Gerüchte über einen nahenden Abschied des Publikumslieblings zurückgewiesen. „Das ist ein Roman, den Sie schreiben. (...) Sie versuchen uns einzureden, dass wir einen Spieler abgeben. Davon kann keine Rede sein“, sagte er.

Müller hatte seinem Unmut über seine Reservistenrolle kürzlich öffentlich Luft verschafft. Daraufhin gab es Meldungen, wonach Manchester United und Inter Mailand an dem Offensivspieler interessiert sein könnten. Doch auch Präsident Uli Hoeneß betonte, dass die Bayern Müller nicht abgeben wollen. Gegen Union stand der 30-Jährige nun zum zweiten Mal in Folge in der Startelf von Trainer Niko Kovac.

Fußbruch bei Luca Waldschmidt?

Luca Waldschmidt bei seiner Auswechslung gegen Leipzig.
Luca Waldschmidt bei seiner Auswechslung gegen Leipzig. © Imago/Jan Hübner

Der SC Freiburg hat den Sieg gegen RB Leipzig (2:1) teuer erkauft. Torschütze Nicolas Höfler musste aufgrund einer Gehirnerschütterung ins Krankenhaus.

Senkrechtstarter Luca Waldschmidt hat eine Verletzung am Mittelfuß erlitten. „Ich mache mir um beide Sorgen, Luca hat hoffentlich keinen Bruch“, sagte SC-Trainer Christian Streich.

Götze nach Revierderby im Krankenhaus

Dortmunds Mario Götze im Zweikampf mit Schalkes Amine Harit.
Dortmunds Mario Götze im Zweikampf mit Schalkes Amine Harit. © Imago/Revierfoto

Borussia Dortmunds Offensivspieler Mario Götze hat sich beim 0:0 im Revierderby bei Schalke 04 an der Hand verletzt. Das teilte der BVB am Nachmittag mit.

Der 27-Jährige sei auf dem Weg zum Röntgen, hieß es weiter. Der Weltmeister von 2014 stand gegen den Erzrivalen in der Startformation und wurde in der 58. Minute für Thorgan Hazard ausgewechselt.

Lewandowski stellt zwei Rekorde auf

Bayern Münchens Torjäger Robert Lewandowski hat mit seinem Treffer zum 2:0 (53.) gegen Union Berlin Bundesliga-Geschichte geschrieben.

Robert Lewandowski beim Jubel über seinen Treffer gegen Union Berlin.
Robert Lewandowski beim Jubel über seinen Treffer gegen Union Berlin. © Imago/kolbert-press

Der 31 Jahre alte Pole traf als erster Spieler überhaupt in den ersten neun Saisonspielen mindestens einmal ins Tor. Lewandowski hatte letzte Woche beim 2:2 gegen den FC Augsburg mit dem früheren Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (Saison 2015/16) gleichgezogen.

Zudem überflügelte Lewandowski auch einen Bayern-Rekord von Carsten Jancker aus dem Jahr 2000. Lewandowski erzielte in zwölf Pflichtspielen in Folge mindestens einen Treffer. Für den Stürmer war es in der Bundesliga bereits der 13. Treffer.

Juve patzt ohne Cristiano Ronaldo

Ohne Cristiano Ronaldo hat Juventus Turin durch ein 1:1 (0:0) bei Aufsteiger US Lecce wichtige Punkte eingebüßt und droht in der Serie A die Tabellenführung zu verlieren. Zwar war Juve die gesamte Partie hoch überlegen und hatte beste Chancen, doch war am Ende ein von Paulo Dybala verwandelter Foulelfmeter nach 50 Minuten die einzige Ausbeute des Favoriten. Bereits in der Champions League hatte der Argentinier beim knappen 2:1 über Lok Moskau zweimal getroffen.

Ronaldo war von Trainer Maurizio Sarri nach den Belastungen der vergangenen Wochen in dem Auswärtsspiel geschont worden. Der frühere Weltmeister Sami Khedira wurde bei Juve nach 67 Minuten eingewechselt, Nationalspieler Emre Can stand in der Startelf.

Der Aufsteiger aus Apulien verkaufte sich gut und war durch Marco Mancosu in der 56. Minute durch einen verwandeltem Handelfmeter zum Ausgleich gekommen. Am Ende war es eine Abwehrschlacht, die Lecce aber mit Glück und Geschick meisterte und sich den Punkt sicherte.

Juve-Verfolger Inter Mailand (21 Punkte) - in der Champions League am Mittwoch 2:0-Sieger über Borussia Dortmund - hat nun am Abend die Chance, mit einem Sieg über Parma an Juve (23 Punkte) vorbeizuziehen und die Tabellenführung zu übernehmen.

Gündogan trifft für Manchester City

Im Kampf um die englische Meisterschaft hat Titelverteidiger Manchester City den Rückstand auf Spitzenreiter FC Liverpool vorerst auf drei Punkte verkürzt. Der Double-Gewinner setzte sich gegen Aufsteiger Aston Villa mit 3:0 (0:0) durch und feierte am 10. Spieltag der Premier League den siebten Saisonsieg. Champions-League-Sieger Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp (25 Punkte) kann mit einem Erfolg am Sonntag zu Hause gegen Tottenham Hotspur aber wieder auf sechs Zähler davonziehen.

City hatte in der ersten Halbzeit fast 70 Prozent Ballbesitz, nur Tore sprangen gegen die kompakte Gäste-Abwehr nicht heraus. Nach einer überlegenen Anfangsviertelstunde des Teams von Pep Guardiola konnten sich die zuletzt zweimal siegreichen Kicker aus Birmingham ein bisschen befreien und hatten sogar Chancen zur Führung.

Kann auch hoch springen: Torschütze Ilkay Gündogan.
Kann auch hoch springen: Torschütze Ilkay Gündogan. © Imago/PA Images

Doch kurz nach der Pause wurden die Gastgeber belohnt: Nach einem weiten Abschlag von Keeper Ederson setzte sich Gabriel Jesus in einem Kopfballduell durch und Raheem Sterling (46. Minute) nutzte die Vorlage zur verdienten Führung. Kurz danach sorgten dann der Ex-Wolfsburger Kevin De Bruyne (65.) und der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan (70.) für die Entscheidung. Kurz vor Schluss sah City-Verteidiger Fernandinho noch die Gelb-Rote Karte (87.).

Kiel-Trainer nimmt Spieler nach Elfer in Schutz

Trainer Ole Werner von Holstein Kiel hat seinen Spieler Michael Eberwein nach dem kuriosen Elfmeter gegen seine Mannschaft in Schutz genommen. „Er kannte die Regel nicht. Das wird er sich bestimmt noch das ein oder andere Mal anhören müssen“, sagte Werner nach dem 2:1-Sieg der Kieler in der 2. Bundesliga gegen den VfL Bochum. Ersatzspieler Eberwein hatte am Freitagabend den Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich verursacht, indem er einen Schuss der Gäste vor dem Überqueren der Torauslinie stoppte.

„Von der Regel, die zum Strafstoß gegen uns führte, hatte von uns noch keiner etwas gehört“, sagte der Kieler Mittelfeldspieler Alexander Mühling. So kurios die Entscheidung auch war, die Unparteiischen handelten regelkonform. „Bei einer Spielunterbrechung aufgrund eines Eingriffs durch einen Teamoffiziellen, einen Auswechselspieler oder des Feldes verwiesenen Spieler wird das Spiel mit einem direkten Freistoß oder Strafstoß (im Strafraum) fortgesetzt“, heißt in der Regel 3.

Hasenhüttl entschuldigt sich für Rekord-Klatsche

Trainer Ralph Hasenhüttl hat nach der höchsten Niederlage in der Premier-League-Geschichte des FC Southampton um Verzeihung gebeten. „Ich entschuldige mich für diese Nicht-Leistung meines Teams. Das darf so nicht passieren“, sagte der frühere Bundesliga-Trainer nach dem 0:9-Debakel der Saints gegen Ex-Meister Leicester City. Southampton steht nach der sechsten Niederlage in dieser Saison auf einem Abstiegsplatz. Ob Hasenhüttl Trainer bleibt, scheint nach der desaströsen Vorstellung fraglich. „Wenn wir so spielen, haben wir keine Chance, in dieser Liga zu bleiben“, sagte der Österreicher.

Eine solche Klatsche hätte der 52-Jährige nach eigener Aussage nicht für möglich gehalten. „Aber es ist möglich, das hat man jetzt gesehen. Es war nicht leicht, das mit anzusehen. Wenn man sieht, dass dein Team keine Chance hat und so spielt“, sagte der Österreicher, der sich vor seine Mannschaft stellte: „Ich übernehme zu 100 Prozent die Verantwortung für die Niederlage. Es ist jetzt nicht der Zeitpunkt, über die Spieler zu diskutieren.“

Eine frühe Rote Karte für Ryan Bertrand (12.) begünstigte am Freitag den Kantersieg von Leicester. Je dreimal Ayoze Perez (19., 39. und 57.) und Jamie Vardy (45., 58. und 90.) sowie Ben Chilwell (10.), Youri Tielemans (17.) und James Maddison (85.) trafen für Leicester. Der Ex-Meister stellte damit die bisherige Bestmarke von Manchester United vom 4. März 1995 (9:0 gegen Ipswich Town) ein.

Die lange Unterzahl wollte Hasenhüttl aber nicht als Ausrede gelten lassen. Für den Grazer gilt es nun, die Köpfe seiner Spieler schnell wieder frei zu bekommen. „Wir müssen wieder aufstehen und ein anderes Gesicht zeigen“, forderte der frühere Trainer von RB Leipzig.

Gladbacher nach Rom-Festnahmen wieder frei

Die vier nach dem Europa-League-Spiel von Borussia Mönchengladbach bei der AS Rom festgenommenen Deutschen sind wieder auf freiem Fuß. Ein Clubmitarbeiter des Bundesliga-Spitzenreiters sowie drei Fans seien noch am Freitag entlassen worden, teilte Borussia-Sprecher Markus Aretz auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die vier Personen seien zuvor einem Haftrichter vorgeführt worden.

Der Vereinsmitarbeiter habe laut Borussia zu Dokumentationszwecken das Vorgehen der italienischen Sicherheitskräfte im Gladbacher Fanblock mit seinem Handy gefilmt. Deshalb sei er festgenommen worden. Die Borussia kritisierte das Vorgehen der Polizei. Der Verein habe laut Aretz die Sicherheitsabteilung der Uefa über die Vorfälle informiert.

Die italienische Polizei hatte die Festnahme von vier Fans bestätigt. Zwei von ihnen hätten nach dem Spiel einen Stadion-Offiziellen angegriffen und ihn mit Fahnenstangen, Fußtritten und Fausthieben attackiert. Ein weiterer habe Gegenstände auf die Polizei geworfen. Gladbachs Sportdirektor Max Eberl hatte unabhängig von diesem Vorfall am Freitag das Verhalten der Anhänger kritisiert, die unmittelbar vor dem Match Feuerwerkskörper zündeten und einen Teil des Stadions in dichte Rauchschwaden hüllten.

Die Uefa-Fünfjahreswertung 2019/20 nach dem 3. Spieltag der Gruppenphase (maßgeblich für die Vergabe der Startplätze 2021/22):

  1. Spanien 90,855 Punkte (7,500 bislang in der Saison 2019/20)
  2. England 79,605 (7,714)
  3. Deutschland 62,355 (6,285)
  4. Italien 61,225 (5,500)
  5. Frankreich 52,415 (4,833)
  6. Portugal 44,849 (5,700)
  7. Russland 43,883 (3,000)
  8. Belgien 35,500 (5,200)
  9. Niederlande 33,350 (7,000)
  10. Ukraine 32,500 (3,600)