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FSV Mainz 05 verlässt die Abstiegsränge – 3:1 gegen Köln

Mit einer Energieleistung und einem Traumtor von Robin Quaison hat der FSV Mainz 05 die Abstiegsplätze in der Fußball-Bundesliga verlassen. Die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz siegte am Freitag im Kellerduell mit Aufsteiger 1. FC Köln 3:1 (1:1), schob sich durch den dritten Saisonerfolg zum Auftakt des neunten Spieltages in der Tabelle am Rivalen aus der Domstadt (8) vorbei und belegt zumindest für eine Nacht den 13. Platz. Vor 31 999 Zuschauern brachte Simon Terodde die Kölner in der 14. Minute in Führung, die der starke Jean-Paul Boëtius (21.) ausglich. Quaison (57.) brachte mit seinem fulminanten Schuss die Mainzer auf die Siegerstraße, ehe Levin Öztunali den 100. Mainzer Bundesliga-Heimsieg perfekt machte (82.).

Kurioser Elfer in Kiel

Trotz eines kuriosen Elfmeters hat der kriselnde Fußball-Zweitligist VfL Bochum vor dem Pokalduell mit Bayern München kein neues Selbstvertrauen sammeln können. Der ehemalige Bundesligist verlor zum Auftakt des 11. Spieltages bei Holstein Kiel mit 1:2 (1:1) und steckt damit weiter im Tabellenkeller fest. An der Spitze verpasste Überraschungsteam Erzgebirge Aue durch das 0:1 (0:0) bei Darmstadt 98 den möglichen Sprung auf Platz zwei.

Jae-Sung Lee (9.) und Janni Serra (52.) erzielten die Kieler Tore, für die aufregendste Szene aber sorgte ein Auswechselspieler: Kiels Michael Eberwein bereitete sich in der 37. Minute neben dem eigenen Tor auf einen möglichen Einsatz vor, als er einen ungenauen Abschluss des Bochumers Silvere Ganvoula mit dem Fuß stoppte, bevor der Ball die Torauslinie passiert hatte. Schiedsrichter Tino Gerach (Landau-Queichheim) entschied nach Ansicht der Videobilder auf Strafstoß und Gelbe Karte gegen den Kieler Akteur.

Gewalt im Fußball: Berlin sagt Spiele ab

Die Berliner Fußballverband hat nach der Streikankündigung der Schiedsrichter für dieses Wochenende sämtliche Spiele unterhalb der Berlin-Liga abgesagt. Dies gelte für alle vom BFV angesetzten Pflicht- und Freundschaftsspiele, für alle Spiele im BFV-Futsalbereich und für alle Spiele im Freizeit- und Betriebssportspielbetrieb. Das teilte der BFV am Freitag nach einer Telefonkonferenz mit.

Damit ruht an diesem Wochenende der gesamte Spielbetrieb des Erwachsenen- und Jugendbereiches im Berliner Amateurfußball. Der Verband reagierte damit auf einen geplanten Ausstand der Schiedsrichter wegen der gestiegenen Gewalt auf den Fußball-Plätzen.

BVB im Derby mit Reus, aber ohne Paco

Borussia Dortmund wird im 177. Revierderby bei Schalke 04 am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) höchstwahrscheinlich wieder seinen Kapitän Marco Reus einsetzen können. „Wir werden sehen, ob es möglich sein wird. Die Chancen sind gut. Es war viel besser für ihn“, sagte Trainer Lucien Favre am Freitag.

Reus hatte in der Liga gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) trotz Erkältung gespielt und war für das Champions-League-Spiel bei Inter Mailand (0:2) am Mittwoch ausgefallen. Weiterhin fehlen wird Paco Alcacer (Achillessehnenreizung), Favre wird somit im Sturm wieder improvisieren müssen. In Mailand hatte Julian Brandt in der Spitze gespielt, auch Reus und der zuletzt nicht berücksichtigte Mario Götze können im Angriff agieren.

Favre weiß, dass der Druck steigt. „Das Derby ist immer etwas ganz Besonderes“, sagte er: „Wir werden an der Kommunikation auf dem Platz arbeiten.“ Sportdirektor Michael Zorc, der mehr Derbys (10) gewonnen hat als jeder andere Spieler, erwartet, „dass man unserer Mannschaft ansieht, dass sie die Bedeutung dieses Spiels erkennt – für die Tabelle, aber auch für uns und unsere Fans“.

Dafür sei Kampfeswille unabdingbar. „Macht Schalke einen Meter, machen wir einen Meter und am besten noch ein bisschen mehr. Wir wollen sehen, dass jeder mit jeder Faser seines Körpers gewinnen will.“

Liverpool darf von NB zu Nike wechseln

Der Weg zu einem lukrativen Deal mit dem Ausrüster Nike ist frei: Champions-League-Sieger FC Liverpool hat einen Rechtsstreit mit dem bisherigen Ausrüster New Balance gewonnen und wird ab der Saison 2020/21 zum US-Sportartikelriesen Nike wechseln. Dem Club des deutschen Teammanagers Jürgen Klopp liegt ein entsprechendes Angebot über fünf Jahre vor.

Jürgen Klopp und dem FC Liverpool könnte künftig ein noch höhere Ausrüster-Geldsegen ins Haus stehen.
Jürgen Klopp und dem FC Liverpool könnte künftig ein noch höhere Ausrüster-Geldsegen ins Haus stehen. © Imago/Sportimage

Dieses garantiert dem englischen Erstligisten 30 Millionen Pfund (etwa 34 Millionen Euro) im Jahr – und damit 10 Millionen (etwa 11 Millionen Euro) weniger als New Balance aktuell zahlt. Aber: Liverpool kassiert auch eine Provision für jeden verkauften Fanartikel. Zudem winken Bonuszahlungen beim Titelgewinn in der Königsklasse oder der Premier League. Nach Angaben des Online-Sportmagazins The Athletic könnte der Deal Liverpool somit bis zu 70 Millionen Pfund (etwa 80 Millionen Euro) pro Jahr einbringen.

New Balance wollte Liverpools Weggang verhindern und argumentierte mit einer Klausel im Vertrag. Diese besagt, dass New Balance für weitere fünf Jahre Ausrüster bleibt, wenn das US-Unternehmen bei Angeboten von Mitbewerbern mitgehen kann. Das Gericht befand allerdings, dass Nike eine deutlich größere Reichweite als New Balance habe und daher als Ausrüster für Liverpool lukrativer sei.

Zwei Verletzte beim VfL Wolfsburg

Dem VfL Wolfsburg droht im Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg (Sonntag/15.30 Uhr) der verletzungsbedingte Ausfall von Maximilian Arnold und Kevin Mbabu. Mittelfeldspieler Arnold hat im Europacup-Spiel bei KAA Gent (2:2) einen Schlag aufs Knie bekommen und konnte am Freitag nicht trainieren, Verteidiger Mbabu ist umgeknickt.

„Diese Phase der Saison hat die ersten Spuren hinterlassen. Es kann durchaus sein, dass der eine oder andere Spieler eine Pause bekommt“, sagte Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner bei einer Pressekonferenz am Freitag: „Ich möchte so aufstellen, dass die Spieler, die spielen, topfit sind.“

Vom 8:1 gegen Augsburg am letzten Spieltag der vergangenen Saison, dem höchsten Bundesliga-Sieg der VfL-Geschichte, will sich der Tabellenzweite nicht blenden lassen. „Dieses Spiel hat nun keine Aussagekraft mehr und ist Vergangenheit. Neue Konstellation, neues Spiel“, sagte Glasner, dessen Team als einziges in der Liga nach acht Spieltagen noch ungeschlagen ist.

Gladbach: Fans und Mitarbeiter in Rom festgesetzt

Die Europapokal-Reise von Borussia Mönchengladbach in den Süden ist mit einigem Ärger zu Ende gegangen. Im Anschluss an das Europa-League-Spiel bei AS Rom (1:1) ist ein Mitarbeiter des Bundesligisten in der Nacht auf Freitag in Polizeigewahrsam genommen worden. Wie die Borussia am Freitagmittag bestätigte, habe der Vereinsmitarbeiter zu Dokumentationszwecken das Vorgehen der italienischen Sicherheitskräfte im Gladbacher Fanblock im Olympiastadion mit seinem Handy gefilmt. Die Polizei in Rom wollte sich zu den Vorgängen auf Anfrage zunächst nicht äußern und verwies auf eine offizielle Mitteilung im Laufe des Tages.

Am Freitag war der Gladbacher Club zunächst bemüht, weitere Informationen über die Vorfälle und Folgen im Zuge der Europacup-Partie zu sammeln. Zwei weitere Mitarbeiter der Borussia, darunter ein Fanbeauftragter, waren zunächst in Rom geblieben. Details will die Borussia auf der für 14 Uhr angesetzten Pressekonferenz bekanntgeben.

Bereits in der Nacht hatte der Bundesligist über Probleme beim Auslass der deutschen Fans aus dem Olympiastadion informiert. Nach Club-Angaben wurden nach der Partie am Donnerstagabend neben dem Mitarbeiter einige Anhänger in Polizeigewahrsam genommen und an der Abreise aus Rom gehindert.

„Nach unseren Erkenntnissen und zu unserem Bedauern sind der italienische Ordnungsdienst und die Polizei mit für deutsche Verhältnisse überzogener Härte vorgegangen. Warum dies so war, können wir im Moment nur mutmaßen“, sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.

Zuvor hatten die rund 7000 Fans bis eine Stunde nach Spielende im Gästeblock ausharren müssen, ehe sie den Bereich verlassen durften. Die Vereinsführung hatte versucht, über die Uefa Einfluss auf das Vorgehen der italienischen Sicherheitsdienste zu nehmen. Die Mannschaft konnte schließlich erst weit nach Mitternacht die Rückreise antreten.

Schon beim Auswärtsspiel in Istanbul hatte es Probleme mit den türkischen Sicherheitskräften gegeben, weil Fahnen der Gladbach-Fans konfisziert und Borussen-Anhänger des Stadions verwiesen worden waren.

Rainer Koch für den DFB zu Fifa und Uefa

Vizepräsident Rainer Koch soll den DFB wie erwartet in den internationalen Gremien vertreten. Nach einer Präsidiumssitzung am Freitag in Frankfurt/Main teilte der Verband mit, dass Koch von den Mitgliedern „einstimmig“ für die möglichen Sitze im Fifa-Council sowie im Uefa-Exekutivkomitee vorgeschlagen wurde.

„Rainer Koch ist dank seiner langjährigen Erfahrung und seines großen Netzwerks der ideale Kandidat, um die Interessen des deutschen Fußballs in den internationalen Gremien zu vertreten“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller: „Er ist auch bei den Kolleginnen und Kollegen der Uefa und der Fifa ein hoch angesehener und geschätzter Fachmann, der nicht nur die Spitze, sondern auch die Basis und damit alle Facetten des Fußballs im Blick hat.“

DFB-Vize Rainer Koch, hier beim Spiel Estland gegen Deutschland.
DFB-Vize Rainer Koch, hier beim Spiel Estland gegen Deutschland. © Imago/ActionPictures

Koch wird sich auf dem Uefa-Kongress in Amsterdam am 3. März 2020 zur Wahl stellen. Im Uefa-Exko betrüge seine Amtszeit zunächst ein Jahr, im Fifa-Council drei Jahre. Er strebt die Nachfolge des ehemaligen DFB-Präsidenten Reinhard Grindel an, der nach seinem Rücktritt von der Verbandsspitze im Frühjahr auch seine Ämter bei Fifa und Uefa niedergelegt hatte.

„Es ist von enormer Bedeutung für den deutschen Fußball, dass er auch weiterhin mit einer Stimme im Exekutivkomitee der UEFA sowie im Rat der FIFA vertreten ist. Dort werden wichtige Entscheidungen getroffen, die mit darüber bestimmen, wie und wohin sich der Fußball in den kommenden Jahren entwickeln wird“, sagte DFB-Vizepräsident Peter Peters, der zudem stellvertretender Sprecher des Präsidiums der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist.

Lüttich-Fans bewerfen und schlagen Polizisten

Der Lütticher Fanblock beim Spiel in Frankfurt.
Der Lütticher Fanblock beim Spiel in Frankfurt. © Imago/Jan Hübner

Nach dem Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Standard Lüttich am Donnerstagabend sind nach Polizei-Angaben vier Beamte von Gästefans aus Belgien mit Steinen beworfen und mit Fahnenstangen geschlagen worden. Vier Polizisten wurden dabei leicht verletzt, teilte ein Sprecher der Polizei am Freitag mit. Sie hätten ihren Dienst aber fortsetzen können. Zunächst hatte der Hessische Rundfunk berichtet.

Die Polizisten hatten die Lüttich-Anhänger nach dem Spiel dem Sprecher zufolge vom Stadion zu den Bussen begleitet, als mehrere Personen kurz vor dem Parkplatz begannen, Steine zu werfen. Vier Menschen seien festgenommen worden, sagte der Sprecher. Insgesamt hatte die Polizei nach eigenen Angaben etwa 2500 belgische Fans vom Stadion zu den Bussen begleitet.

DFB im Glück: Nur Mindestsperre für Can

Nationalspieler Emre Can ist nach seiner Roten Karte in der EM-Qualifikationspartie in Estland (3:0) nur mit der Mindestsperre von einem Spiel belegt worden. Das teilte die Uefa am Freitag auf Anfrage mit. Bundestrainer Joachim Löw muss somit nur im kommenden Länderspiel gegen Weißrussland am 16. November in Mönchengladbach auf den Profi von Juventus Turin verzichten. Im abschließenden EM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland am 19. November in seiner Heimatstadt Frankfurt ist der 25-Jährige wieder spielberechtigt.

Emre Can musste beim EM-Qualifikationsspiel gegen Etsland vorzeitig in die Kabine.
Emre Can musste beim EM-Qualifikationsspiel gegen Etsland vorzeitig in die Kabine. © Imago/ZUMA Press

Can war im Oktober in Tallinn nach einer Notbremse schon in der 14. Minute des Feldes verwiesen worden. Der Mittelfeldakteur war von Löw nach vielen Ausfällen auf der Innenverteidigerposition aufgeboten worden. Nach dem Kreuzbandriss von Abwehrchef Niklas Süle hat der Bundestrainer auch beim Jahresabschluss im November Defensivsorgen. Eine Rückholaktion des von ihm aussortierten Mats Hummels hatte Löw allerdings am Donnerstagabend ausgeschlossen.

Schweinsteiger muss Hauptwohnsitz verlegen

Bastian Schweinsteiger zieht es nach dem Ende seiner Fußballer-Karriere offenbar zurück nach Europa. Der Rio-Weltmeister lässt für sich und seine Familie ein neues Domizil in Westendorf nahe des österreichischen Ski-Mekkas Kitzbühel bauen. Das berichtet die Tiroler Tageszeitung.

Bastian Schweinsteiger mit Ehefrau Ana Ivanovic bei seinem Abschiedsspiel in München im vergangenen Jahr.
Bastian Schweinsteiger mit Ehefrau Ana Ivanovic bei seinem Abschiedsspiel in München im vergangenen Jahr. © Imago/MIS

„Schweinsteiger hat das Grundstück gekauft und lässt nun darauf ein Haus errichten“, sagte Bürgermeisterin Annemarie Plieseis dem Blatt. Mit dem Kauf ist allerdings eine Pflicht verbunden: Das Grundstück ist mit einer „Hauptwohnsitzwidmung“ versehen. Schweinsteiger müsste demnach seinen Lebensmittelpunkt ins Brixental verlegen.

„Es gelten für Schweinsteiger die gleichen Regeln wie für alle anderen“, sagte Plieseis. Die Gemeinde werde den Wohnzweck prüfen lassen. Vizebürgermeister Walter Leitner-Hölzl gibt sich allerdings keinen Illusionen hin. Westendorf bekomme „wohl wieder einen Zweitwohnsitz“, sagte er.

Kitzbühel und das Brixental erfreuen sich bei zahlreichen Prominenten – nicht nur aus dem Sport – großer Beliebtheit. Schweinsteiger wird dort auch auf einen alten Bekannten treffen: David Alaba, mit dem er bei Bayern München zusammenspielte, wohnt im knapp 10 km entfernten Kirchberg.

Fünfjahreswertung: Bundesliga hält Platz 3

Die Engländer gehen aus der dritten Gruppenspiel-Woche im Europapokal als Sieger hervor. England holte in der Uefa-Fünfjahreswertung 2,000 Wertungspunkte, während Konkurrent Spanien nur auf 1,572 Zähler kam. Die Bundesliga kam mit 1,143 Punkten auf den dritten Platz und vergrößerte den Vorsprung auf Italien, das nur auf 1,000 Punkte kam.

England ist in der laufenden Saison das stärkste Land, hat schon 7,714 Punkte geholt, während Spanien auf 7,500 kommt. Portugal hat Russland, das bisher nur enttäuschende 3,000 Punkte holte, vom sechsten Platz verdrängt.

Die Uefa-Fünfjahreswertung 2019/20 nach dem 3. Spieltag der Gruppenphase (maßgeblich für die Vergabe der Startplätze 2021/22):

  1. Spanien 90,855 Punkte (7,500 bislang in der Saison 2019/20)
  2. England 79,605 (7,714)
  3. Deutschland 62,355 (6,285)
  4. Italien 61,225 (5,500)
  5. Frankreich 52,415 (4,833)
  6. Portugal 44,849 (5,700)
  7. Russland 43,883 (3,000)
  8. Belgien 35,500 (5,200)
  9. Niederlande 33,350 (7,000)
  10. Ukraine 32,500 (3,600)

Optimistischer Daum will 90 werden

Christoph Daum sieht an seinem 66. Geburtstag zuversichtlich in die Zukunft. „Ich bin überzeugt davon, dass meine beste Zeit noch vor mir liegt. Ich möchte aber gar nicht genau wissen, was da konkret kommt“, sagte Daum bei der Diabetes-Charity-Gala in Berlin.

Christoph Daum mit Ehefrau Angelica Camm-Daum bei der 9. Diabetes Charity-Gala in Berlin.
Christoph Daum mit Ehefrau Angelica Camm-Daum bei der 9. Diabetes Charity-Gala in Berlin. © Imago/Photopress Müller

„Für meine Gesundheit mache ich so oder so sehr viel. Ich treibe Sport und meditiere.“ Seit fünf Jahren reise er regelmäßig nach Indien und beschäftige sich unter anderem mit Atem- und Entspannungsübungen. Sein größter Wunsch für die Zukunft: „Dass ich meinen 90. Geburtstag im vollzähligen Kreis meiner Familie feiern kann.“

Am 8. November wird der Ex-Trainer des FC Köln in Leipzig mit seinem vor fünf Jahren gegründeten Fußballverein FC Diabetologie gegen die Traditionsmannschaft des RB Leipzig antreten.

Polizei erwartet ruhiges Derby Schalke vs. BVB

Im Revierderby Schalke 04 gegen Borussia Dortmund am Sonnabend (15.30 Uhr) erwartet die Polizei einer Sprecherin zufolge „ein ganz normales Fußballspiel“. Es gebe keine besonderen Hinweise auf bevorstehende Krawalle oder Auseinandersetzungen zwischen den Fanszenen. Allerdings ziehen die Einsatzkräfte wie gewohnt Verstärkung aus den umliegenden Städten heran, hieß es weiter. „Die Begegnung zwischen den beiden Clubs ist erfahrungsgemäß immer sehr emotionsgeladen.“

Die Bundespolizei wappnet sich laut Mitteilung für den Schutz des Gelsenkirchener Hauptbahnhofs vor aufeinander treffende Fangruppen. Dazu werden auch Sichtwände aufgestellt. Die Behörden rechnen demnach mit rund 2500 Dortmunder Gästefans. Die Bahn setzt einen zusätzlichen Zug ein, der nonstop nach Gelsenkirchen fährt. Vor allem bei der Rückreise nach dem Spiel müsse am Bahnhof mit Sperrungen einzelner Bahnsteige gerechnet werden, hieß es.

Die Polizei überwacht am Wochenende die Reisewege noch weiterer Fußballfans, die zu Regionalliga-Spielen im Bundesland unterwegs sind: SG Wattenscheid 09 gegen Rot-Weiß Oberhausen, BVB Dortmund U23 gegen FC Schalke 04 U23, Fortuna Düsseldorf II gegen Rot-Weiß Essen.

Zudem spielen Werder Bremen in Leverkusen und Fortuna Düsseldorf in Paderborn.

MLS-Playoffs: Gressel weiter, Ibrahimovic raus

Erneute Titel-Träume bei Julian Gressel, Play-off-Aus für Zlatan Ibrahimovic: Während der deutsche Profi seinem Team Atlanta United mit einem Treffer den Weg ins Halbfinale der nordamerikanischen Profiliga MLS ebnete, war für den schwedischen Starstürmer Endstation im Viertelfinale.

Gressel (25) traf beim 2:0-Erfolg von Atlanta gegen Philadelphia Union mit dem früheren Drittligaprofi Kai Wagner schon in der zehnten Spielminute zur Führung. Nun spielen die Titelverteidiger am 30. Oktober (Ortszeit) gegen Toronto FC um den Einzug ins Finale.

Seltenes Bild: Zlatan Ibrahimovic am Boden. Auch ein Tor des schwedischen Superstars reichte L.A. Galaxy nicht zum Sieg gegen Stadtrivale FC Los Angeles.
Seltenes Bild: Zlatan Ibrahimovic am Boden. Auch ein Tor des schwedischen Superstars reichte L.A. Galaxy nicht zum Sieg gegen Stadtrivale FC Los Angeles. © Imago/ZUMA Press

Das Ziel, im November im Endspiel zu stehen, verfolgte auch der mittlerweile 38 Jahre alte Ibrahimovic. Trotz eines eigenen Treffers (auch der ehemaliger Duisburger Rolf Feltscher traf für Galaxy) musste er mit Los Angeles Galaxy nun aber die Segel streichen.

Beim 3:5 im Derby gegen den Los Angeles FC wurde Ibrahimovic dabei von den FC-Stürmern Carlos Vela und Adama Diomande in den Schatten gestellt. Beide trafen doppelt und können sich nun gegen die Seattle Sounders beweisen.

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