Osaka. Die frühere Weltranglistenerste baut in Osaka ihre Bilanz gegen Nicole Gibbs aus. Das Engagement ihres neuen Coachs ist befristet.

Die frühere Weltranglistenerste Angelique Kerber ist der erste Sieg mit ihrem Interimstrainer Dirk Dier gelungen. Beim WTA-Tennisturnier in Osaka (Japan) setzte sich die 31-Jährige aus Kiel im Achtelfinale nach 80 Minuten mit 6:2, 6:4 gegen die Qualifikantin Nicole Gibbs (USA) durch. Im Viertelfinale trifft Kerber, die zuletzt viermal nacheinander in der ersten Runde gescheitert war, auf Madison Keys (USA/Nr. 5). In Osaka hatte Kerber (Nr. 4) in der ersten Runde ein Freilos.

„Das erste Match ist immer hart“, sagte Kerber, die den ersten von drei Matchbällen nutzte. „Sie hat in den vergangenen Wochen wirklich gut gespielt. Deshalb war ich bereit, um jeden einzelnen Punkt zu kämpfen. Es ist toll, dass ich in der nächsten Runde stehe.“ Die Bilanz gegen Keys kann sich sehen lassen. Von zehn Duellen hat Kerber acht gewonnen.

Kerber war seit Wimbledon sieglos

Die dreimalige Grand-Slam-Siegerin hatte Dier nach ihrem enttäuschenden Erstrunden-Aus bei den US Open engagiert. Der 47-Jährige, der als Bundestrainer beim Deutschen Tennis-Bund (DTB) angestellt ist und vom Verband für die Arbeit mit Kerber freigestellt wurde, ist zunächst nur für die Asien-Tour eingeplant.

Der Erfolg über Gibbs war für Kerber der erste seit Wimbledon. Kerber hatte sich im Juli nach ihrem Zweitrunden-Aus im All England Club als Titelverteidigerin nach knapp siebenmonatiger Zusammenarbeit ohne Turniersieg von Trainer Rainer Schüttler getrennt.