Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Bayerns Leon Goretzka operiert

Leon Goretzka muss vorerst pausieren.
Leon Goretzka muss vorerst pausieren. © imago / eu-images

Nationalspieler Leon Goretzka wird dem FC Bayern München vorerst fehlen. Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler wurde am Mittwoch nach einer Verletzung am linken Oberschenkel operiert. Dabei wurde Goretzka ein Bluterguss entfernt. Goretzka war schon für die Länderspiele gegen die Niederlande und Nordirland ausgefallen. Er hatte „eine leichte Einblutung, sodass er nicht spielen kann“, hatte Bundestrainer Joachim Löw vor dem Duell mit den Niederlanden gesagt.

Spieler zum Weinen gebracht: Herzog wehrt sich

Israels Nationaltrainer Andreas Herzog wehrt sich gegen Berichte, denen zufolge er nach der so gut wie verpassten direkten EM-Qualifikation der israelischen Mannschaft die Beherrschung verloren und seine Spieler sogar zum Weinen gebracht habe. „Es ist doch Schwachsinn, dass ich da einen Tisch zertreten haben soll und die Spieler zum Weinen gebracht hätte“, sagte der Österreicher der „Bild“. „Welcher Spieler würde denn weinen, wenn der Trainer mal Kritik übt? Keiner! Und warum sollte ich einen Tisch zertreten? Das passt gar nicht zu mir.“

Nach der 2:3-Niederlage in Slowenien war in israelischen Medien berichtet worden, der frühere Bundesliga-Profi habe auch aus Wut gegen Flaschen getreten und seine Profis nach dem späten Siegtreffer der Slowenen niedergemacht. „Ich bin nach den Presse-Gesprächen in die Kabine gekommen, dort hat unser Technischer Direktor, Willi Ruttensteiner, gerade zu den Spielern gesprochen“, sagte er nun. „Ich habe dann eine Minute lang der Mannschaft deutlich gesagt, dass wir mit einer Niederlage niemals zufrieden sein können.“ Er sei dabei „schon laut und emotional“ gewesen. „Ganz klar“, sagte Herzog.

Andreas Herzog ist seit August 2018 israelischer Nationaltrainer.
Andreas Herzog ist seit August 2018 israelischer Nationaltrainer. © dpa

Geweint habe zwar unter anderem der 20-jährige Manor Solomon - allerdings direkt nach dem Abpfiff. Dieser habe ihn gefragt: „Coach, wann werden wir endlich für unsere Arbeit belohnt?“, berichtete Herzog. „Da habe ich ihn in den Arm genommen und gesagt: 'Du bist noch so jung, du musst nur fest dran glauben!' Manche Spieler haben geweint, ja! Weil sie enttäuscht und leer waren!“

Neue Hertha-Arena: Senat prüft Standort Tegel

Der Berliner Senat wird mögliche Alternativen für den Standort eines neuen Stadions von Hertha BSC auf dem Gelände des Flughafens Tegels prüfen. Das bestätigte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Mittwoch, zunächst hatte die „Berliner Morgenpost“ darüber berichtet. Die Tegel Projekt GmbH wurde demnach beauftragt, auf dem Gelände des heutigen Flughafens und im erweiterten Betrachtungsraum vier mögliche Varianten zu untersuchen.

„Ein möglicher Standort befindet sich auf dem zentralen Festplatz, die weiteren drei auf dem Gelände des bisherigen Flughafens“, hieß es in einer Mitteilung. Zunächst soll es in den kommenden sechs Wochen eine sogenannte „Grobprüfung“ geben. Darin geht es nach Senatsverwaltungs-Angaben um mögliche Auswirkungen auf die bisherigen Planungen, Naturschutzbelange und die verkehrliche Infrastruktur.

Nach Abschluss dieser Prüfphase würden beim Chef der Senatskanzlei alle beteiligten Verwaltungen zusammenkommen und entscheiden, „ob ein oder mehrere Standorte vertieft untersucht werden sollen“. Die Tegel Projekt GmbH wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Bei der Suche nach einem geeigneten Ort für den Bau einer rein privat finanzierten Arena hatte Hertha den Flughafen Tegel selbst auch schon ins Auge gefasst, dann aber nicht weiter verfolgt. Für den Club kam zunächst nur ein Neubau im Olympiapark infrage. Die Alternative Ludwigsfelde war von den Mitgliedern abgewählt worden.

Nach aktuellen Planungen soll der Flughafen Tegel im März 2022 – ein halbes Jahr nach der für mittlerweile Oktober 2021 geplanten Eröffnung des neuen Hauptstadt-Flughafens BER – geschlossen werden. Eigentlich will Hertha aber Anfang 2022 mit dem Bau des neuen Stadions beginnen. Sportsenator Andreas Geisel hatte im Mai dieses Jahres den Flughafen Tegel als Alternative vorgeschlagen, aber eine Lösung zumindest bis 2025 nicht für realisierbar gehalten. Er hatte „mit Hertha Vereinbarungen“ angekündigt, um dem Verein den „Aufenthalt im Olympiastadion angenehmer zu machen“.

Valencia trennt sich von Trainer Garcia

Der FC Valencia hat sich von seinem Trainer Marcelino Garcia (54) getrennt. Meinungsverschiedenheiten zwischen Garcia und den Clubbossen sollen zur Entlassung geführt haben. Die Nachfolge soll der frühere Nationalspieler Albert Celades antreten, der bereits am Sonnabend im Auswärtsspiel beim FC Barcelona (21.00 Uhr) erstmals auf der Bank sitzen könnte. Garcia hatte beim FC Valencia 2017 als Trainer übernommen. In den vergangenen beiden Jahren führte er den Club in die Champions League und in der abgelaufenen Saison zum Gewinn der Copa del Rey.

Löw fordert Geduld für Rückkehr in Weltspitze

Bundestrainer Joachim Löw hat nach dem 2:0-Erfolg in Nordirland Geduld beim Neuaufbau der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gefordert. „Ich weiß ja, dass die Erwartungshaltung an uns immer enorm hoch ist, wir haben ja auch selbst die höchsten Ansprüche“, sagte Löw der „Bild“. Man dürfe aber „nicht vergessen, dass wir mitten im Umbruch und Neuaufbau sind. Da kann auf Knopfdruck nicht alles gelingen."

Bundestrainer Joachim Löw spürt den Druck, der auf ihm lastet.
Bundestrainer Joachim Löw spürt den Druck, der auf ihm lastet. © imago / Schüler

Löw weiter: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, eine neue Mannschaft mit jungen Spielern zu formen. Diesen Weg setzen wir konsequent fort, weil wir davon überzeugt sind und auf diese Spieler setzen. Ihnen geben wir unser vollstes Vertrauen, unsere Wertschätzung und unsere Unterstützung.“ Er sei sich sicher, mit den neuen Spielerin „wieder in die Weltspitze“ kommen zu können. Dafür brauche es „Geduld und Kontinuität.“

Messi droht Ausfall gegen BVB

Superstar Lionel Messi wird dem FC Barcelona auch am Sonnabend (21 Uhr) im Auswärtsspiel beim FC Valencia fehlen. Der 32 Jahre alte fünfmalige Weltfußballer laboriert seit Anfang August an einer Wadenverletzung und konnte bislang noch nicht in der Liga für die Katalanen auflaufen. Wegen der hartnäckigen Blessur ist auch ein Einsatz am kommenden Dienstag (17. September) am ersten Champions-League-Spieltag bei Borussia Dortmund ungewiss.

Brasilien verliert gegen Peru

Die Seleção hat die Neuauflage des Copa-America-Finals gegen Peru verloren. Zwei Monate nach ihrem Triumph bei der Südamerikameisterschaft im eigenen Land kassierte die Selecao in Los Angeles mit Bayern Münchens neuem Star Philippe Coutinho und trotz des eingewechselten Superstars Neymar gegen das Anden-Team mit 0:1 (0:0) ihre dritte Niederlage unter Nationaltrainer Tite.

Argentinien hingegen gab sich gegen Mexiko auch ohne seinen Superstar Lionel Messi beim 4:0 (4:0) keine Blöße. Beim Länderspieldebüt von Borussia Dortmunds Bundesliga-Legionär Leonardo Balerdi, der sieben Minuten vor Spielende auf das Feld kam, überragte Lautaro Martinez von Inter Mailand mit drei Treffern.

Ramos gerät bei Kroos ins Schwärmen

Der Verwerter und sein Vorlagengeber bei Standards: Sergio Ramos und Toni Kroos schätzen sich.
Der Verwerter und sein Vorlagengeber bei Standards: Sergio Ramos und Toni Kroos schätzen sich. © imago / Zuma Press

Der wegen seiner robusten Spielweise umstrittene Innenverteidiger Sergio Ramos schwärmt von seinem Kollegen Toni Kroos. „Für mich ist er ein unverzichtbares Mitglied unseres Teams, das für die Balance sorgt“, sagte der Abwehrspieler von Real Madrid dem „Sportbuzzer“. „Seitdem er hier angefangen hat, hat er überragende Arbeit geleistet. Er bietet unserem Spiel Lösungen und ist ein außergewöhnlicher Vorlagengeber, der mir viele Kopfballtore aufgelegt hat.“

Coutinho lobt Klopp: „Ein richtiger Anführer“

Bayern Münchens neuer Topstar Philippe Coutinho hat seinen Ex-Trainer Jürgen Klopp in höchsten Tönen gelobt. „Er ist einfach ein großer Trainer, einer der besten der Welt. Ein richtiger Anführer“, sagte der 27-Jährige über den Teammanager des FC Liverpool der "Sport Bild". Coutinho habe in seiner Liverpooler Zeit unter Klopp viel gelernt, gerade auf mentaler Ebene. „Er findet irgendwie immer die richtigen Worte, sowohl vor dem Spiel als auch während des Spiels. Er arbeitet sehr hart und ist dabei so extrem fokussiert. Das Training ist sehr intensiv. Und er schafft es immer, einen wieder optimal auf den nächsten Gegner einzustellen.“

Spieler und Ex-Trainer sind weiterhin in Kontakt, nach seinem Wechsel zu den Bayern gratulierte Klopp Coutinho. „Er hat mir eine Nachricht geschickt und mir viel Glück gewünscht. (...) Und dass er sehr glücklich ist, mich dort zu sehen“, sagte Coutinho.

Löw gab Werner Tipps vor Verlängerung in Leipzig

Der Leipziger Stürmer Timo Werner hat sich vor seiner Vertragsverlängerung bis 2023 von Bundestrainer Joachim Löw beraten lassen. „Er hat mir auch gesagt: Egal, wie ich mich entscheiden werde, es sei kein Rückschritt, in Leipzig zu verlängern“, sagte der Angreifer der „Sport Bild“. Löw habe zudem den neuen RB-Coach gelobt: „Er hält Julian Nagelsmann für einen Trainer mit Potenzial, der mich weiterbringen kann.“