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2:1 gegen England: USA im WM-Finale

Die Fußballerinnen aus den USA stehen im WM-Finale. Der Titelverteidiger bezwang am Dienstagabend England in Lyon in einem hochklassigen Halbfinale mit 2:1 (2:1) und trifft im Endspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr) auf Europameister Niederlande oder Deutschland-Bezwinger Schweden.

Alex Morgan (Nr. 13) erzielte den Siegtreffer.
Alex Morgan (Nr. 13) erzielte den Siegtreffer. © Imago/Bildbyran

Vor fast 60.000 Zuschauern im Stade de Lyon erzielten Christen Press (10. Minute) und Alex Morgan (31.) an ihrem 30. Geburtstag die Tore für den Rekord-Weltmeister. Ellen White (19.) traf zwischenzeitlich für England zum 1:1 (19.). Die Engländerinnen, die nach Gelb-Rot für Millie Bright die letzten Minuten in Unterzahl spielten, vergaben einen Elfmeter zum 2:2. Sie bestreiten am Sonnabend in Lyon das Spiel um Platz drei.

Afrika-Cup: Ghana, Kamerun und Benin weiter

Ghana hat sich beim Afrika-Cup für das Achtelfinale qualifiziert. Die Black Stars setzten sich am Dienstag mit 2:0 (0:0) gegen Guinea-Bissau durch und sicherten sich damit den Sieg in der Gruppe F. Die Tore schossen Jordan Ayew (46.) und Thomas (72.).

Als Gruppenzweiter steht Kamerun nach einem 0:0 gegen Benin ebenfalls in der Runde der besten 16. Auch für die Westafrikaner ist das Turnier noch nicht vorbei: Durch das Remis zählt Benin zu den vier besten Gruppendritten der Vorrunde und kam damit ebenso in die nächste Runde.

Amadou Haidara vom Bundesligisten RB Leipzig sorgte mit seinem Tor in der 37. Minute für den 1:0 (1:0)-Siegtreffer gegen Angola, mit dem sich Mali ebenso für das Achtelfinale qualifizierte wie Tunesien, dem gegen Mauretanien ein 0:0 reichte.

Zuvor waren bereits Senegal, Algerien, Marokko, Madagaskar, Uganda, Nigeria, Guinea, die Demokratische Republik Kongo, Gastgeber Ägypten und die Elfenbeinküste ins Achtelfinale eingezogen. Südafrika kam als Viertbester der Gruppen-Dritten weiter.

Schweizer Nationalspielerin stirbt bei Badeunfall

Die seit Sonnabend nach einem Badeunfall im Comer See vermisste Schweizer Nationalspielerin Florijana Ismaili ist tot. Italienische Behörden bestätigten am Dienstag gegenüber dem SRF, dass ihre Leiche aus 204 Metern Tiefe geborgen wurde. Ismaili wurde 24 Jahre alt.

Florijana Ismaili bei einem Länderspiel im November 2017.
Florijana Ismaili bei einem Länderspiel im November 2017. © Imago/Geisser

Laut italienischen Medienberichten hatte sich Ismaili mit einer Freundin ein Boot gemietet. Nach einem Sprung in den See war Ismaili nicht mehr aufgetaucht, woraufhin ihre Freundin die Polizei alarmiert hatte.

Hier mehr zum Fall Ismaili

Schon unter der heutigen Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gehörte Ismaili zum Stamm der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft. Die Spielführerin des Frauenteams der Young Boys Bern bestritt 33 Länderspiele.

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Katar: Unternehmer zahlen an Arbeiter

Mehrere Unternehmer werden im Rahmen der Vorbereitung auf die WM 2022 in Katar insgesamt 25 Millionen Dollar (22 Millionen Euro) an illegalen Anwerbegebühren an etwa 37.000 Arbeiter zurückzahlen. Das gaben die Veranstalter am Dienstag bekannt. Die Rückzahlungen werden im Laufe der nächsten drei Jahre erfolgen.

Ein Großteil der Arbeiter aus dem Ausland, die für den Bau der Infrastruktur für das Großereignis zuständig sind, hatte Gebühren zahlen müssen, um in Katar einreisen zu dürfen. Außerdem hatten die Arbeiter zuletzt Beschwerden wegen geringer Löhne, verspäteten Gehaltszahlungen, unsicheren Arbeitsbedingungen und sehr hohen Lebenskosten eingereicht.

Katar hatte im Rahmen einer Reform im Oktober 2017 einen Mindestlohn von 200 Dollar (177 Euro) festgelegt, was für internationale Kritik gesorgt hatte.

Schult bemängelt deutsche Mentalität

Nationaltorhüterin Almuth Schult waren auch mentale Schwächen verantwortlich für das Viertelfinal-Aus bei der WM in Frankreich. "Wir müssen lernen, die Mentalität hochzuhalten, auch in schwierigen Momenten", sagte die 28-Jährige im ZDF-Interview drei Tage nach dem Turnier-K.o. gegen Schweden (1:2).

Das verjüngte Team müsse "wachsen, wir waren eine Mannschaft mit relativ wenig Turniererfahrung, mit vielen jungen Spielerinnen, die sich gut präsentiert haben", betonte Schult. Die 64-malige Nationalspielerin bemängelte ein generelles Problem in Deutschland, was die Entwicklung und Förderung von Führungspersönlichkeiten angeht.

"Das merkt man auch im Männerfußball, dass die Charakterköpfe weniger werden", sagte Schult, "daran muss der deutsche Fußball allgemein wieder arbeiten, dass Charakterköpfe auf dem Platz sind, die in den entscheidenden Situationen Verantwortung übernehmen."

Friesenbichler: Einst Bayern, jetzt Osnabrück

Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück hat den österreichischen Stürmer Kevin Friesenbichler von Austria Wien verpflichtet. Der 25-Jährige löste seinen Vertrag mit dem 24-maligen österreichischen Meister auf und unterschrieb bei den Niedersachsen am Dienstag einen Zweijahresvertrag, der bis zum 30. Juni 2021 gültig ist.

"Kevin Friesenbichler ist technisch gut ausgebildet und verfügt über ein gutes Tempo sowie Kopfballspiel. In der Offensive ist er als klassischer Mittelstürmer oder als hängende Spitze einsetzbar", sagte Sportdirektor Benjamin Schmedes. Der Angreifer spielte in seiner Karriere schon für die zweiten Mannschaften von Bayern München und Benfica Lissabon.

Spurs holen französischen Nationalspieler

Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur hat den französischen Nationalspieler Tanguy Ndombele verpflichtet. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt vom französischen Erstligisten Olympique Lyon und unterschrieb laut Vereinsangaben vom Dienstag einen Sechsjahresvertrag bis 2025. Nach Medienberichten zahlen die Engländer eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro. Das wäre ein Vereinsrekord.

Als ersten Transfer seit 18 Monaten hatte der englische Premier-League-Club zuvor das 18 Jahre alte Talent Jack Clarke von Leeds United geholt. Die Spurs verliehen Clarke allerdings für die kommende Saison umgehend wieder an Zweitligist Leeds.

Madagaskars Präsident organisiert Fan-Maschine

Nach dem unerwarteten Einzug ins Achtelfinale beim Afrika-Cup hat Madagaskars Präsident Andry Rajoelina für die Fans der Nationalmannschaft ein Charterflugzeug zur Anreise nach Ägypten gemietet. Der Inselstaat holte bei seiner ersten Teilnahme nach einem 2:0 gegen Nigeria mit dem deutschen Trainer Gernot Rohr den ersten Platz in der Gruppe B.

"Präsident Andry Rajoelina und der Staat Madagaskar haben sich entschieden, nach den Forderungen der Anhänger einen Airbus 380 mit 480 Sitzplätzen zu organisieren, um Fans zu transportieren", sagte Regierungssprecher Rinah Rakotomanga der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Die Anreise ist für die Fans allerdings nicht kostenlos. Flug, Ticket für das Spiel am Sonntag und Mahlzeiten kosten insgesamt 530 Euro.

Coup: Duisburg holt Compper von Celtic

Marvin Compper wechselt die grün-weißen gegen blau-weiße Blockstreifen.
Marvin Compper wechselt die grün-weißen gegen blau-weiße Blockstreifen. © Picture Alliance

Drittligist MSV Duisburg hat den ehemaligen Bundesligaspieler Marvin Compper verpflichtet. Der frühere Innenverteidiger der TSG 1899 Hoffenheim und von RB Leipzig (195 Bundesligaspiele/8 Tore) unterschrieb einen Zweijahresvertrag. "Mit ihm haben wir genau den erfahrenen Innenverteidiger bekommen, den ich unbedingt wollte", sagte MSV-Sportdirektor Ivo Grlic. Er habe über einen langen Zeitraum mit dem 34-Jährigen verhandelt. "Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt", sagte Grlic. Compper stand zuletzt beim schottischen Club Celtic Glasgow unter Vertrag.

Augsburg holt Copa-Teilnehmer Gruezo

Der FC Augsburg treibt seine Kaderplanungen für die kommende Saison mit Hochdruck voran. Die Schwaben gaben am Dienstag die Verpflichtung des Mittelfeldspielers Carlos Gruezo bekannt, der bei der Copa America zwei Partien für die Nationalmannschaft Ecuadors bestritten hatte. Der 24-Jährige kommt vom US-Team FC Dallas und erhält einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024.

Gruezo ist bereits der sechste Neuzugang des FCA, über die Ablösemodalitäten vereinbarten die Klubs Stillschweigen. Von Januar 2014 bis Dezember 2015 hatte Gruezo bereits für den VfB Stuttgart 18 Bundesligaspiele (ein Tor) absolviert.

"Er hat die Bundesliga in jungen Jahren bereits kennengelernt und sich nun in Amerika und der Nationalmannschaft weiterentwickelt. Daher sind wir sicher, dass wir in den nächsten Jahren sehr viel Freude mit Carlos haben werden", sagte FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter.

EM 2020: DFB-Quartier in Herzogenaurach

Die deutsche Nationalmannschaft wird ihr EM-Quartier 2020 in Herzogenaurach aufschlagen. Das gab der DFB in einem 60-sekündigen Video in den Sozialen Medien bekannt. Die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw wird in der "World of Sports" von Partner adidas wohnen und trainieren.

Die fränkische Kleinstadt liegt rund 190 km und damit knapp zwei Busstunden von der Münchner Allianz Arena entfernt, wo das DFB-Team im Falle der Qualifikation bei der EM in einem Jahr (12. Juni bis 12. Juli) mindestens zwei Gruppenspiele bestreiten wird. Der Nürnberger Flughafen, auf dem kein Nachtflugverbot herrscht, ist in weniger als einer halben Stunde erreichbar.

"Einerseits brauchen wir optimale Voraussetzungen, um konzentriert zu arbeiten und zu trainieren. Gleichzeitig aber müssen die Spieler gut regenerieren können, mal abschalten und sich wohlfühlen", sagte DFB-Direktor Oliver Bierhoff: "Wir sind davon überzeugt, dass die 'World of Sports' hierfür einen sehr guten Rahmen bietet."

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Zwei Innenverteidiger bei Werder verletzt

Bei Bremen haben sich gleich zwei Innenverteidiger verletzt. Der serbische Nationalspieler Milos Veljkovic wurde bereits am Montag wegen eines Zehenbruchs operiert. Sebastian Langkamp zog sich im Training einen Muskelfaserriss in der Wade zu. Beide fallen für das am Donnerstag beginnende Trainingslager im Zillertal aus.

VfB holt Angreifer von Paris

HSV-Aufstiegskonkurrent Stuttgart hat wie erwartet das französische Talent Tanguy Coulibaly von Paris Saint-Germain verpflichtet. Der 18 Jahre alte Flügelspieler hat den Medizincheck absolviert und einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Laut Club-Mitteilung bekommt er die Rückennummer sieben. "Er ist variabel einsetzbar, kann sowohl auf den Außenbahnen und im Angriffszentrum agieren", sagte Sportdirektor Sven Mislintat. Der Franzose war in der vergangenen Saison hauptsächlich für die U19 des Pariser Spitzenclubs zum Einsatz gekommen.

Kruse bekommt Unterstützung von Klaassen

Bremens Rekordeinkauf Davy Klaassen kann den Wechsel von Max Kruse zu Fenerbahce Istanbul im Gegensatz zu vielen Werder-Fans verstehen. "Ich hätte mich natürlich gefreut, wenn er hiergeblieben wäre. Aber er hat einen guten Club gefunden. Wenn er es da gut macht, ist er dort ein König", sagte der 26-jährige Niederländer. Nach dem Weggang von Kruse in die Türkei muss Werder einen neuen Kapitän finden. "Wir haben mehrere Spieler in der Mannschaft, die viel Verantwortung übernehmen. Es gibt also vier oder fünf Kapitäne, und das ist auch nicht schlecht für uns", sagte Klaassen.

Kabak will mit Schalke in die Champions League

Neuzugang Ozan Kabak will mit dafür sorgen, dass Schalke 04 wieder an erfolgreiche Zeiten anknüpft. "Natürlich ist Schalke eine der großen Mannschaften, die um die Champions-League-Plätze mitspielen kann. Ich habe ein sehr gutes Gefühl und bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam Erfolg haben werden", sagte der türkische Verteidiger bei seiner offiziellen Vorstellung am Dienstag bei den Königsblauen.

Er habe sich trotz anderer Angebote bewusst für S04 entschieden, da seiner Meinung nach Schalke trotz der schwachen vergangenen Saison eine "sehr gute Mannschaft" sei, in der er sich viele Einsätze erhofft. Auch die guten Gespräche mit dem neuen Trainer David Wagner und dem Technischen Direktor Michael Reschke, der ihn im Januar vom türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul zum VfB Stuttgart geholt hatte, hätten ihn von einem Wechsel in das Ruhrgebiet überzeugt.

Abwehrspieler Kabak in seinem neuen Wohnzimmer.
Abwehrspieler Kabak in seinem neuen Wohnzimmer. © imago / RHR-Foto

Der 19-Jährige, der vom Bundesligaabsteiger VfB Stuttgart gekommen ist und auf Schalke einen Fünfjahresvertrag unterschrieben hat, freut sich bei seinem neuen Klub auch auf die Unterstützung seiner Landsleute: "Ich wusste dass hier viele Türken leben, die sind positiv verrückt." Er selbst möchte so schnell wie möglich nach Gelsenkirchen ziehen: "Ich möchte in der Stadt leben, in der ich Fußball spiele."

Hummels räumt Spind beim FC Bayern

Der Schrank ist geräumt, Mats Hummels hat das Kapitel Bayern München abgeschlossen. "So, der Spind ist leer, das Bild nochmals gerichtet, und nun darf dort jemand anderes sein Unwesen treiben", schrieb der Fußball-Weltmeister von 2014 am Dienstag bei Instagram. Wahrscheinlich wird dies Benjamin Pavard sein: Der französische Weltmeister übernimmt Hummels' Rückennummer 5.

Hummels (30) kehrt nach drei titelreichen Jahren beim FC Bayern zu Dortmund zurück. Die Ablöse beträgt inklusive erfolgsabhängiger Bonuszahlungen bis zu 38 Millionen Euro. Der Ex-Nationalspieler war 2016 nach achteinhalb Jahren in Dortmund für 35 Millionen Euro zurück nach München gewechselt, wo er bereits von 1995 bis Januar 2008 gespielt hatte. Am Mittwoch wird er beim BVB zum Trainingsauftakt erwartet.

BVB verleiht Passlack an Sittard

Dortmund hat den von Norwich City zurückgekehrten Rechtsverteidiger Felix Passlack erneut verliehen. Der 21-Jährige spielt die kommende Saison für den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard. In Norwich hatte Passlack beim Aufstieg in die Premier League einen einzigen Einsatz über sechs Minuten.

Ist Dembélé Bayerns Transferziel Nummer eins?

Der FC Bayern macht im Werben um Weltmeister Ousmane Dembélé offenbar ernst. WIe das Fachblatt "France Football" berichtet, sollen die Münchner den früheren Dortmunder zu seinem Transferziel Nummer eins erkoren haben. Dem Bericht zufolge habe es bereits eine erste Kontaktaufnahme zwischen Sportdirektor Hasan Salihamidzic und dem Berater des Offensivspielers gegeben.

Tauscht Ousmane Dembélé das Barca-Trikot gegen das der Bayern ein?
Tauscht Ousmane Dembélé das Barca-Trikot gegen das der Bayern ein? © imago / VI Images

Die Bayern rechnen sich gute Chancen auf eine Verpflichtung des 22-Jährigen aus, weil sich dessen Club FC Barcelona um eine Rückkehr von Superstar Neymar (Paris St. Germain) und Weltmeister Antoine Griezmann (Atletico Madrid) bemüht. Außerdem suchen die Münchner eine Alternative für Leroy Sané. Der Nationalspieler möchte wohl bei Manchester City bleiben.

Kevin-Prince Boateng bleibt in Spanien

Der italienische Club US Sassuolo rechnet nicht mit einer Rückkehr von Kevin-Prince Boateng. "Ich glaube nicht", sagte Verwaltungsrats-Chef Giovanni Carnevali der "Gazzetta dello Sport". "Ich denke, dass Barcelona die Kaufoption zieht und ihn vielleicht an einen anderen spanischen Verein verkauft: Wahrscheinlich wird er in der Liga bleiben." Der 32 Jahre alte Boateng war im Winter für ein halbes Jahr von Sassuolo an den FC Barcelona verliehen worden.

Frankfurt holt Weltmeister Durm

Die Eintracht steht offenbar kurz vor der Verpflichtung von Erik Durm. Laut der "Bild" soll der 27 Jahre alte Weltmeister von 2014 im Fall des bestandenen Medizinchecks beim Trainingsauftakt der Hessen am Mittwoch vorgestellt werden. Durm ist derzeit vereinslos. Der Ex-Nationalspieler hatte dem Premier-League-Absteiger Huddersfield Town mitgeteilt, dass er nicht in der Zweiten Liga spielen will. Der Linksverteidiger stand von 2012 bis 2018 bei Dortmund unter Vertrag. Beim WM-Triumph 2014 war Durm ohne Einsatz geblieben.

Zé Roberto kritisiert Neymar: Wandel im Kopf nötig

Der frühere brasilianische Nationalspieler und HSV-Star Zé Roberto verlangt von seinem Landsmann Neymar eine stärkere Konzentration auf den Fußball. "Neymar muss einen grundlegenden Wandel durchlaufen. In seinem Kopf", sagte der 45-Jährige der "Süddeutschen Zeitung". "Neymar ist auf dem Weg, den Zeitpunkt zu verpassen, um die Hauptrolle einzunehmen, die er wegen seines großartigen Talents haben müsste."

Und weiter: "Die Verletzungen, die er hatte, haben ihm nicht geholfen, aber sein Kopf ist auch nicht zu hundert Prozent auf den Fußball ausgerichtet. Irgendwann wird er die Freude am Fußball verlieren." Neymar steht bei Paris unter Vertrag, er möchte aber zurück zum FC Barcelona.

Zé Roberto beendete seine Karriere mit 43 Jahren. Auf die Frage, ob Neymar genauso lange spielen werde, sagte er: "Entschieden nein! Wenn er so weitermacht, wird er nicht mal mehr spielen, wenn er 30 ist." Er verglich den 27-jährigen Neymar mit anderen Topstars: "Geld und Verlockungen hat es im Fußball immer gegeben. Aber nehmen Sie Messi oder Cristiano Ronaldo, sie leben anders."

Leipzig kurz vor Transfer von Paris-Profi

Der Brauseclub steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Christopher Nkunku. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, soll der Transfer des 21 Jahre alten Offensivspielers von Paris Saint-Germain zu den Sachsen bald vollzogen werden. Nkunku habe den Medizincheck in Leipzig allerdings noch nicht absolviert.

Nkunku, der in Paris noch einen Vertrag bis 2020 besitzt und laut Medienberichten 15 Millionen Euro Ablöse plus Bonuszahlungen kosten soll, wäre bei RB nach Ibrahima Konaté (20 Jahre), Dayot Upamecano (20), Nordi Mukiele (21) und Jean-Kevin Augustin (22) mittlerweile der fünfte Franzose. Unter Trainer Thomas Tuchel kam das Offensiv-Talent in der vergangenen Saison in der Ligue 1 auf 22 Einsätze. Dabei gelangen ihm drei Tore und zwei Vorlagen.

Wirbelt Nkunku in der neuen Saison in der Bundesliga?
Wirbelt Nkunku in der neuen Saison in der Bundesliga? © imago / PanoramiC

In Leipzig könnte Nkunku den Österreicher Hannes Wolf ersetzen, der sich zu Beginn der U21-EM den Knöchel brach und länger ausfällt. Zudem hatte sich RB gerade vom Portugiesen Bruma getrennt. Der 24-Jährige wechselte für 15 Millionen Euro zum PSV Eindhoven.

Mit dem möglichen Verkauf von Nkunku würden sich die Transfer-Einnahmen von Paris Saint-Germain auf über 70 Millionen Euro erhöhen. Der Club hatte bereits Grzegorz Krychowiak (Lok Moskau/12,5), Giovani Lo Celso (Betis/22), Moussa Diaby (Leverkusen/15) und Weah (Lille/7,5) verkauft. Um die Vorschriften des Financial Fairplay einzuhalten, mussten die Pariser bis Ende Juni Transfererlöse in Höhe von rund 70 Millionen Euro vorweisen, wie französische Medien berichteten.

Ex-Gladbacher de Jong nach Spanien

Der niederländische Nationalspieler Luuk de Jong wechselt von PSV Eindhoven zum FC Sevilla. Der ehemalige Gladbacher unterschrieb beim spanischen Erstligisten einen Vertrag bis 2023. Die Ablöse beträgt nach Angaben von spanischen Medien 12 Millionen Euro. Der 28 Jahre alte Angreifer war von 2012 bis 2014 bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag.