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Schalkes Teuchert vor Ausleihe nach Hannover

Hannover 96 steht kurz vor der Ausleihe von Stürmer Cedric Teuchert von Schalke 04. Der 22-Jährige trainierte am Montag bereits mit den Niedersachsen. Die vertraglichen Formalitäten seien aber noch nicht vollständig geklärt, wie 96 via Twitter mitteilte. Bereits am Freitag hatte Teuchert Medienberichten zufolge den Medizincheck bei den Niedersachsen absolviert.

Teuchert war in der vergangenen Rückrunde bei Schalke kaum zum Einsatz gekommen. Mit acht Toren hatte er aber großen Anteil an der Qualifikation der deutschen U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft. Für den Kader der EM, bei der die DFB-Nachwuchsauswahl im Finale am Sonntag 1:2 gegen Spanien verloren hatte, war Teuchert von Trainer Stefan Kuntz nicht berücksichtigt worden.

Herthas Lazaro für Rekordsumme zu Inter

Außenbahnspieler Valentino Lazaro wechselt von Hertha BSC zum italienischen Topclub Inter Mailand in die Serie A. Die bestätigten beide Vereine am Montag. Der 23-Jährige erhält bei den Nerazzurri einen Vierjahresvertrag.

Tschüs Berlin, ciao Milano! Valentino Lazaro geht über den Apennin.
Tschüs Berlin, ciao Milano! Valentino Lazaro geht über den Apennin. © Imago/Bernd König

"Wir bedanken uns bei Valentino für seinen Einsatz im Trikot mit der blau-weißen Fahne auf der Brust und wünschen ihm für seine neue Zukunft privat und sportlich alles Gute", sagte Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz.

Über die Ablösemodalitäten machten beide Vereine keine Angaben. Inter soll 22 Millionen Euro für den 23-jährigen Österreicher, der seit 2017 für die Hertha aufgelaufen war und in Berlin noch einen Vertrag bis 2021 gehabt hätte, zahlen. Mit Bonuszahlungen soll die Ablösesumme auf 25 Millionen Euro steigen können.

Herthas bisheriger Rekordabgang war Innenverteidiger John Anthony Brooks, der im Sommer 2017 für rund 17 Millionen Euro zum VfL Wolfsburg gewechselt war.

Ex-Gladbacher de Jong zum FC Sevilla

Ex-Bundesligaprofi Luuk de Jong wechselt vom niederländischen Vizemeister PSV Eindhoven zum spanischen Erstligisten FC Sevilla. Der 28-jährige Niederländer, der von 2012 bis 2014 bei Borussia Mönchengladbach gespielt hatte, erhält bei den Andalusiern einen Vertrag bis 2023. Die Ablöse für den niederländischen Torschützenkönig der vergangenen Saison soll laut Medienberichten bei rund 12,5 Millionen Euro liegen.

Nach zwei glücklosen Jahren am Niederrhein mit kurzer Leihe zu Newcastle United war de Jong 2014 zurück in die Heimat gewechselt. Mit Eindhoven gewann der 17-malige Nationalspieler dreimal die Meisterschaft, in 204 Spielen erzielte de Jong 112 Tore.

Mörschel von Kiel nach Münster

Holstein Kiel trennt sich von Stürmer Heinz Mörschel. Wie die Störche mitteilten, wechselt der 21-Jährige zum Drittligisten Preußen Münster und erhält dort einen Zweijahresvertrag. Mörschel kam in der abgelaufenen Spielzeit zu acht Zweitligaeinsätzen bei den Kielern und erzielte ein Tor.

Perfekt: Rabiot von PSG zu Juve

Juventus Turin hat den Transfer des französischen Mittelfeldspielers Adrien Rabiot von Paris Saint-Germain perfekt gemacht. Nach dem Medizincheck am Montagmorgen teilte Juve mit, dass Rabiot verpflichtet wird. Details sollen am Dienstag auf einer Pressekonferenz mitgeteilt werden.

Laut Medienberichten soll Rabiot, der zuvor auch mit dem FC Barcelona, Manchester United und dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde, ablösefrei zur "Alten Dame" kommen und in Turin einen Fünfjahresvertrag unterschreiben.

Der 24-Jährige hatte für Schlagzeilen gesorgt, da er sich im vergangenen Sommer weigerte, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim französischen Meister Paris Saint-Germain zu verlängern. Daraufhin hatte PSG-Sportdirektor Antero Henrique angekündigt, dass Rabiot nicht mehr zum Einsatz kommt. Trainer Thomas Tuchel akzeptierte die Anordnung der Club-Leitung, wenngleich er auf die personellen Engpässe im Mittelfeld hinwies.

Nach einer Beschwerde Rabiots bei der Ligue 1 entschied der Rechtsausschuss der französischen Liga im Januar, dass Paris Rabiot wieder mit der ersten Mannschaft trainieren lassen muss.

Marokko und Elfenbeinküste im Achtelfinale

Marokko und die Elfenbeinküste stehen im Achtelfinale des Afrika-Cups in Ägypten. Die Marokkaner um den Dortmunder Abwehrspieler Achraf Hakimi kamen in Kairo durch ein Tor von Mbark Boussoufa in der 90. Minute zum 1:0 (0:0) über Südafrika. Damit zogen die Nordafrikaner als Sieger der Gruppe D ohne Punktverlust in die Runde der letzten 16 ein.

Die Elfenbeinküste um den Mainzer Jean-Philippe Gbamin kam zum klaren 4:1 (1:0) über Namibia, wobei sich Max-Alain Gradel (39.), Serey Die (58.), Wilfried Zaha (84.) und Maxwel Cornet (89.) als Torschützen auszeichneten. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer hatte Joslin Kamatuka (71.) erzielt.

Mit dem zweiten Sieg zogen die Ivorer (6 Punkte) als Tabellenzweiter in das Achtelfinale ein. Südafrika muss als Dritter (3 Punkte) noch die Spiele in den weiteren Gruppen abwarten, denn nur vier der sechs Gruppendritten erreichen das Achtelfinale.

Chelsea verpflichtet Kovacic trotz Transfersperre

Europa-League-Gewinner FC Chelsea hat den kroatischen Nationalspieler Mateo Kovacic nun fest verpflichtet. Der 25-jährige Vizeweltmeister war in der vergangenen Saison noch von Real Madrid ausgeliehen und bestritt 51 Pflichtspiele für Chelsea. Kovacic erhielt einen Fünfjahresvertrag. Der Transfer war trotz der bestehenden Transfersperre der Londoner möglich, da der Mittelfeldspieler bereits in der vorigen Saison bei den Blues gemeldet war.

Nürnberg holt Heidenheims Dovedan

Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg hat Mittelfeldspieler Nikola Dovedan vom Zweitligisten 1. FC Heidenheim verpflichtet. Der 24-jährige Österreicher, der beim FCH noch Vertrag bis zum 30. Juni 2023 gehabt hätte, machte von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und erhält einen Dreijahresvertrag bei den Franken. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Clubs Stillschweigen.

"Nikola hat außergewöhnliche Stärken im Eins gegen Eins. Außerdem bringt er die Siegermentalität mit, die wir brauchen, um eine erfolgreiche Saison in der zweiten Liga zu spielen", sagte FCN-Sportvorstand Robert Palikuca.

Dovedan kommt mit der Empfehlung von acht Treffern und sechs Vorlagen in 29 Zweitliga-Partien für den FCH in der abgelaufenen Spielzeit. Er kennt Trainer Damir Canadi bereits aus seiner Zeit beim österreichischen Erstligisten SC Altach.

Nach Herzinfarkt: Casillas zurück beim Team

Zwei Monate nach seinem Herzinfarkt ist der frühere spanische Nationaltorhüter Iker Casillas zur Mannschaft des portugiesischen Topclubs FC Porto zurückgekehrt. "Zurück an die Arbeit. Erster Tag", schrieb der 38-Jährige bei Twitter zu einem Foto, das ihn mit Teamkollegen auf dem Vereinsgelände zeigt. Vorerst wird Casillas allerdings noch nicht wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

"Er wird zurückkehren, aber momentan kann er noch nicht trainieren", sagte sein Berater Carlo Cutropia der portugiesischen Sport-Tageszeitung "O Jogo": "Die Ärzte werden sagen, ob er noch einen, zwei oder drei Monate warten muss. Wir werden sehen." Casillas hatte am 1. Mai im Training eine Herzattacke erlitten. Kurze Zeit später gab der Weltmeister von 2010 und zweimalige Europameister (2008 und 2012) nach einem Eingriff im Krankenhaus über die Sozialen Medien aber bereits Entwarnung.

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BVB holt spanischen Junioren-Nationalspieler

Der Wechsel von Mateu Morey vom FC Barcelona zu Borussia Dortmund ist perfekt. Der 19 Jahre alte spanische Jugend-Nationalspieler unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. "Mateu Morey ist ein großes Abwehr-Talent aus der Fußballschule des FC Barcelona, das über ausgeprägte technische Qualität verfügt. Wir sehen diesen Transfer perspektivisch und freuen uns darauf, Mateu im Profibereich weiterentwickeln zu können", kommentierte Sportdirektor Michael Zorc die Einigung mit dem Rechtsverteidiger.

Der ablösefrei Morey gewann 2017 mit der spanischen U17-Nationalmannschaft die Europameisterschaft und triumphierte mit dem FC Barcelona 2017/2018 in der Uefa Youth League. "Borussia Dortmund ist ein fantastischer Club und setzt stark auf die Jugend. Ich glaube, dass ich meine Stärken in diesem Team perspektivisch sehr gut einbringen kann", sagte Morey. Er ist nach Nico Schulz (1899 Hoffenheim), Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach), Julian Brandt (Bayer Leverkusen) und Mats Hummels (FC Bayern München) der fünfte Neuzugang für die kommende Saison.

Hertha sticht Werder bei Grujic aus

Hertha BSC leiht den serbischen Mittelfeldspieler Marko Grujic erneut vom FC Liverpool aus. Der 23-Jährige unterschrieb einen Leihvertrag für die anstehende Saison. Der U20-Weltmeister von 2015 hatte in der abgelaufenen Spielzeit zu den Leistungsträgern beim Hauptstadtclub gehört. "Marko hat hier von Anfang an überzeugt und bewiesen, dass er dem Team entscheidend weiterhelfen kann", sagte Geschäftsführer Michael Preetz. "Wir hoffen, dass er in seiner zweiten Saison verletzungsfrei bleibt und sind überzeugt, dass er an seine guten Leistungen anknüpft."

Grujic (Hintergrund) bekommt seinen Wunsch erfüllt: Er darf bei Hertha bleiben.
Grujic (Hintergrund) bekommt seinen Wunsch erfüllt: Er darf bei Hertha bleiben. © witters | witters

Liverpool um Trainer Jürgen Klopp verleiht Grujic das zweite Jahr nacheinander zu Hertha, will aber dem Vernehmen nach ab 2020 fest auf Grujic setzen, der noch bis 2023 an den Premier-League-Club gebunden ist. Für die Berliner hatte der 1,91 Meter große Grujic in der abgelaufenen Spielzeit 22 Begegnungen in der Bundesliga absolviert und dabei fünf Treffer erzielt. Zwei Bänderverletzungen am Sprunggelenk verhinderten mehr Einsätze. "Es war mein Wunsch, bei Hertha zu bleiben", sagte er. "Ich bin froh, dass das nun geklappt hat."

Grujic war die erste Verpflichtung von Klopp als Liverpool-Coach. Im Januar 2016 zahlten die Reds für ihn rund sieben Millionen Euro an Roter Stern Belgrad. Zuletzt soll unter anderem auch Werder Bremen Interesse an einem Leihgeschäft gezeigt haben.

Ramsey wechselt von Arsenal zu Juve

Juventus Turin hat erwartungsgemäß Mittelfeldspieler Aaron Ramsey vom FC Arsenal verpflichtet. Der 28-jährige Waliser erhält einen Vierjahresvertrag bei der Alten Dame. Angeblich wird Ramsey bei Juve 450.000 Euro pro Woche kassieren. Ramsey stand elf Jahre in Diensten der Gunners und wechselt ablösefrei nach Turin. Juventus will auch den Franzosen Adrien Rabiot von Paris St. Germain verpflichten, der sich am Montag in Turin den medizinischen Untersuchungen unterzog.

9,20 Millionen sehen Final-Niederlage der U21

Die ARD verzeichnete am Sonntagabend mit 9,20 Millionen Zuschauern bei der Live-Übertragung des U21-EM-Finales zwischen Deutschland und Spanien (1:2) eine glänzende Quote. Der Marktanteil betrug 32,2 Prozent. Es war die beste Reichweite bei der EM-Endrunde in Italien und San Marino.

Spaniens Liga-Präsident hat keine Lust auf Neymar

In den Spekulationen um die Zukunft des brasilianischen Superstars Neymar hat sich Spaniens Liga-Präsident Javier Tebas gegen eine Rückkehr des 27-Jährigen zum FC Barcelona ausgesprochen. "Mir ist lieber, wenn er in nicht in La Liga zurückkehrt", wird der 56-Jährige nach einem Radio-Interview mit Onda Cero bei "Sport", dem Hausblatt der katalanischen Fußballfans, zitiert.

Tebas begründet seine Haltung mit Neymars Verhalten, das "nicht gut für den Wettbewerb" sei, weil am Ende "dieses oder jenes, was der Spieler anstellt, eine Nachricht ist". La Liga würde dagegen für Werte stehen. Und so hält der hohe Funktionär fest: "Wenn außerhalb des Platze das Verhalten nicht korrekt ist, habe ich ihn lieber nicht in der Liga, weil er kein gutes Beispiel abgibt."

Hat er das richtig gehört? Neymar ist offenbar in Spanien unerwünscht.
Hat er das richtig gehört? Neymar ist offenbar in Spanien unerwünscht. © Michel Euler/AP/dpa

Am vergangenen Donnerstag hatte in Vize-Präsident Jordi Cardoner erstmals ein hochrangiges Mitglied der Führungsriege bei Spaniens Meister Interesse am Transfer Neymars von Paris St. Germain zurück zu den Katalanen bestätigt. Der 27-Jährige stand bereits von 2013 bis 2017 beim spanischen Renommierklub unter Vertrag, wechselte dann aber für die Rekordablöse von 222 Millionen Euro zu Frankreichs Serienmeister.

Zuletzt war Neymar, der bei der gerade stattfindenden Copa América daheim wegen einer Fußverletzung fehlt, jedoch mehr durch Eskapaden außerhalb des Spielfeldes aufgefallen. Nacheinander brachten ihn eine im Instagram geäußerte Schiedsrichter-Schelte, ein Fausthieb gegen einen gegnerischen Fan sowie die noch ungeklärten Vergewaltigungsvorwürfen negativ in die Schlagzeilen.

FC Bayern holt Neuseeland-Talent

Die Münchner haben den neuseeländischen Nationalspieler Sarpreet Singh für seine Drittliga-Mannschaft verpflichtet. Wie der deutsche Rekordmeister am Montag mitteilte, kommt der 20-Jährige von Wellington Phoenix nach Deutschland. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022.

Ausnahmetalent Sarpreet Singh wagt den Schritt zum FC Bayern.
Ausnahmetalent Sarpreet Singh wagt den Schritt zum FC Bayern. © imago / DeFodi

"Mit Sarpreet konnten wir einen technisch starken und sehr talentierten offensiven Mittelfeldspieler verpflichten. Wir sind sehr froh, dass er sich für den FC Bayern entschieden hat", sagte Jochen Sauer, Leiter des FC Bayern Campus. Singh erreichte als Stammspieler der neuseeländischen U20 bei der WM in Polen das Achtelfinale. Viermal lief er auch schon für die A-Nationalmannschaft auf.

Bleibt Kuntz U-21-Trainer?

Bundestrainer Joachim Löw hat den deutschen U-21-Coach Stefan Kuntz trotz des verlorenen EM-Finals für dessen gute Arbeit gelobt. Kuntz habe einen "super Job gemacht", sagte Löw nach dem 1:2 (0:1) der deutschen U-21-Fußballer im EM-Endspiel gegen Spanien. "Er hält eine sehr gute Ansprache und hat ein sehr gutes Verhältnis zu den Spielern." Die U21 habe viel gezeigt, "das wir auch sehen wollen. Große Spielfreude, viel Disziplin, Ordnung."

DFB-Direktor Oliver Bierhoff kündigte für die Zukunft Gespräche mit Kuntz an, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft. "Stefan leistet jetzt seit einiger Zeit sehr gute Arbeit, hat den Titel gewonnen und die Mannschaft ins Finale geführt. Das steht außer Frage", lobte Bierhoff nach der Partie. "Jetzt muss er erstmal durchschnaufen. Nach dem Urlaub hat man dann wieder Zeit, miteinander zu reden." Im August 2020 stehen die Olympischen Spiele in Tokio an, für die Kuntz sich mit seiner Mannschaft bei dieser EM qualifiziert hat.

BVB an Stürmer Schick interessiert

Dortmund hat offenbar noch nicht genug und plant eine Fortsetzung seiner Transferoffensive. So soll der BVB am tschechischen Nationalstürmer Patrik Schick interessiert sein, wie der "kicker" berichtet. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte zuletzt öffentlich über eine "Kreativlösung" für die Offensive nachgedacht – diese könnte nun Schick sein. Der 23-Jährige ist noch bis 2022 an AS Rom gebunden und soll zunächst ausgeliehen werden. Allerdings hält auch Schicks Ex-Club Sampdoria Genua Transferrechte an dem spielstarken Angreifer, der in der abgelaufenen Saison in 32 Pflichtspielen für die Roma fünf Tore erzielte.

Konkurrenz könnte der Borussia aus Frankreich erwachsen: Auch Olympique Marseille und Olympique Lyon sollen an Schick dran sein. Der BVB unterhält jedoch gute Kontakte zu dessen Berater. Pavel Paska brachte einst bereits Stars wie Tomas Rosicky oder Jan Koller nach Dortmund.

Inter holt Godin von Atlético

Die Mailänder haben ihre Defensive mit dem uruguayischen Abwehr-Ass Diego Godin von Atlético Madrid verstärkt. Der 33-Jährige erhält bei den Lombarden einen Dreijahresvertrag bis 2022. Anfang Mai hatte der Defensivspezialist nach neun Jahren seinen Abschied von Atletico am Saisonende verkündet. Godin, der ablösefrei wechselt, hatte mit den Madrilenen 2014 die spanische Meisterschaft sowie zweimal die Europa League und einmal den nationalen Pokal gewonnen.

Calmund verteidigt Brazzo: "Keine Bratwurst"

Der frühere Manager Rainer Calmund hat Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic vor der Kritik von Fans in Schutz genommen. Einige Anhänger des Rekordmeisters aus München sollen sich über die bisher fehlenden Neuzugänge für die kommende Saison beschwert haben. "Brazzo ist keine Bratwurst. Es ist nicht mehr so, dass Bayern einen Spieler anruft und der dann in den Flieger steigt", sagte der 70-Jährige der "Bild". Die ganz großen Stars hätten mittlerweile mehr Möglichkeiten, "attraktive Verträge bei Top-Clubs zu unterschreiben", meinte der langjährige Manager von Bayer Leverkusen.

Kuntz: "Ein paar Jungs" für Löw

Trainer Stefan Kuntz sieht in seiner U21 gleich mehrere mögliche A-Nationalspieler der Zukunft. "Man sollte ihnen noch ein bisschen Zeit zum Entwickeln lassen, dann sind schon ein paar Jungs dabei", sagte Kuntz am Morgen nach dem 1:2 (0:1) der Junioren im EM-Finale gegen Spanien im ZDF-"Morgenmagazin".

Trauriger Gang am verpassten EM-Pokal vorbei: U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz spielte mit seiner Mannschaft ein starkes Turnier.
Trauriger Gang am verpassten EM-Pokal vorbei: U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz spielte mit seiner Mannschaft ein starkes Turnier. © dpa

Die Niederlage "fühlt sich immer noch genau so schlecht an wie nach dem Spiel", meinte Kuntz nach einer kurzen Nacht mit kleinen Augen. Doch der Trainer konnte auch schon wieder lächeln. "Insgesamt war der Auftritt überragend", sagte er: "Wir haben viel gelernt, Fortschritte gemacht und Deutschland gut vertreten. Daher muss man irgendwann zufriedener sein als jetzt gerade."

Die Mannschaft um Kapitän Jonathan Tah verdaute die Niederlage im Kreise ihrer Familien. "Da ist das Verarbeiten ein bisschen einfacher", sagte Kuntz. Auch Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Direktor Oliver Bierhoff waren beim Team im Hotel und richteten aufbauende Worte an die Talente. "Die Jungs haben jetzt Lust auf Urlaub", sagte Kuntz, "und sie brauchen auch Urlaub."