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Traum-Halbfinale Argentinien vs. Brasilien

Der zweimalige Weltmeister Argentinien ist seiner Favoritenrolle im Viertelfinale der Copa America gerecht geworden und hat das Traum-Halbfinale gegen Erzrivale Brasilien perfekt gemacht. Die Mannschaft um Superstar Lionel Messi bezwang Überraschungsteam Venezuela in Rio in einer hitzigen Partie verdient mit 2:0 (1:0). Im Superclassico gegen Gastgeber Brasilien kann Argentinien am Mittwoch (2.30 Uhr MESZ/DAZN) zum dritten Mal in Serie ins Finale der Copa einziehen.

Im legendären Maracana-Stadion, wo Argentinien 2014 das WM-Finale gegen Deutschland verlor, brachte Lautaro Martinez die Elf von Trainer Lionel Scaloni mit einem sehenswerten Hackentor früh in Führung (10.). Nach dem Wechsel sorgte Giovani Lo Celso (74.) nach einem Torwartfehler von Wuilker Farinez für die Entscheidung zugunsten des gegenüber den schwachen Vorrundenleistungen leicht verbesserten 14-maligen Copa-Siegers. Venezuela hielt über weite Strecken gut dagegen, entwickelte in der Offensive letztlich aber zu wenig Durchschlagskraft für den zweiten Halbfinaleinzug nach 2011.

Das Team um den ehemaligen Hamburger Tomas Rincon konnte damit nicht an die starken Leistungen vom Remis gegen Brasilien in der Vorrunde und dem Testspielerfolg gegen Argentinien im März anknüpfen. Der fünfmalige Weltfußballer Messi hat nach dem Halbfinaleinzug bei seinem neunten Turnier weiterhin die Chance auf seinen ersten Titelgewinn mit der argentinischen Nationalmannschaft.

2:1 gegen Frankreich: USA im Halbfinale

Dank Superstar Megan Rapinoe hat die USA bei der Frauen-WM weiter die Titelverteidigung im Visier. Durch zwei Tore der überragenden Spielführerin setzten sich die US-Amerikanerinnen am Freitagabend in Paris gegen Gastgeber Frankreich mit 2:1 (1:0) durch und treffen nun im Halbfinale am Dienstag in Lyon (21.00 Uhr) auf England.

Vor 49.000 Zuschauern im ausverkauften Prinzenpark brachte Rapinoe mit einem direkt verwandelten Freistoß ihr Team bereits in der fünften Minute in Front. Nach der Pause sorgte sie nach einem Konter in der 65. Minute für die Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer durch Wendie Renard in der 81. Minute kam für Frankreich zu spät.

Dieser war der zweite Streich: Megan Rapinoe avancierte einmal mehr zur US-Matchwinnerin.
Dieser war der zweite Streich: Megan Rapinoe avancierte einmal mehr zur US-Matchwinnerin. © Imago/Jan Hübner

Für die frenetisch angefeuerten Französinnen endete das im Vorfeld zum "Le Grand Match" stilisierte Duell und das Heim-Turnier mit einer bitteren Enttäuschung.

Bei 30 Grad lieferten sich beide Teams ein packendes und laufintensives Duell. Frankreich wirkte nach dem schnellen Rückstand etwas verunsichert, in der Offensive fehlte die Präzision. Zudem ließ die bestens organisierte und aggressive US-Defensive nichts zu, so dass die Gastgeberinnen in der ersten Halbzeit zu keinem Torschuss kamen.

Nach der Pause erhöhte Frankreich das Tempo. Doch mitten in der Drangphase sorgte Rapinoe nach einem Konter für das 2:0. Nach dem Kopfball-Tor von Renard hoffte Les Bleus noch auf den Ausgleich, aber dafür reichte es in den spannenden Schlussminuten nicht mehr.

Max Kruse wechselt zu Fenerbahce

Torjäger Max Kruse wechselt zu Fenerbahce Istanbul. Das teilte der türkische Erstligist am Freitag auf seiner Homepage mit. Der 31-Jährige, dessen Vertrag beim Bundesligisten Werder Bremen auslief, erhält in der Türkei einen Dreijahresvertrag. Kruse soll in der nächsten Woche vorbehaltlich eines erfolgreichen Medizinchecks seinen Kontrakt unterschreiben.

Max Kruse bei der Verabschiedung im Weserstadion.
Max Kruse bei der Verabschiedung im Weserstadion. © Imago/Oliver Ruhnke

Fenerbahce hatte als Tabellensechster in der abgelaufenen Saison allerdings den von Kruse gewünschten internationalen Wettbewerb verpasst. Der frühere Nationalspieler hatte sich Mitte Mai entschieden, seinen auslaufenden Vertrag an der Weser nicht zu verlängern. Nach drei Jahren in Bremen sucht der 31-Jährige eine neue Herausforderung, teilte er damals mit.

Zuletzt wurde der Stürmer mit Bundesligist Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Auch Kontakte zum Champions-League-Sieger FC Liverpool und zum Finalisten Tottenham Hotspur soll es gegeben haben, ein Wechsel kam allerdings nicht zustande.

BVB ärgert sich über Bundesliga-Spielplan

Der am Freitag veröffentlichte Bundesliga-Spielplan hat bei Borussia Dortmund für Missstimmung gesorgt. Der Vizemeister muss nach seinen sechs Gruppenspielen in der Champions League immer auswärts antreten. "Jedes Mal nach einem kräftezehrenden Champions-League-Spiel – ob nun daheim oder noch extremer auswärts – in der Bundesliga auswärts antreten zu müssen, das ist absolut suboptimal. Das weiß jeder, der sich mit der Thematik Belastungssteuerung auskennt", sagte Sportdirektor Michael Zorc dem Kicker.

Michael Zorc ist nicht einverstanden mit den DFL-Terminen.
Michael Zorc ist nicht einverstanden mit den DFL-Terminen. © Imago/DeFodi

Titelverteidiger Bayern München hat derweil nach allen sechs Vorrundenspielen in der Königsklasse ein Heimspiel. RB Leipzig muss wie der BVB immer auswärts ran. Bei Bayer Leverkusen ist das Verhältnis mit drei Heim- und drei Auswärtsspielen ausgeglichen.

Die DFL äußerte sich beschwichtigend. "Die vorliegenden Spielpläne sind das Ergebnis der Gesamtbetrachtung für die Bundesliga und 2. Bundesliga unter der bestmöglichen Berücksichtigung zahlreicher Vorgaben unter anderem der Sicherheitsorgane sowie Wünschen der Clubs. Die DFL hat sich dabei auch im Fall von Borussia Dortmund bemüht, den vorab bei der DFL hinterlegten Wünschen des Clubs bestmöglich zu entsprechen", teilte die DFL dem SID mit.

Die Liga betonte zudem, man werde "bei den zeitgenauen Ansetzungen selbstverständlich berücksichtigen, dem BVB wie allen international agierenden Bundesliga-Teams notwendige Regenerationspausen zwischen den Begegnungen zu ermöglichen".

In der vergangenen Saison spielte Dortmund nach Gruppenspielen in der Champions League nur einmal auswärts, die Bayern mussten hingegen fünfmal in fremden Stadien ran.

Bayern blitzen erneut wegen Hudson-Odoi ab

Bayern München ist nach Informationen des britischen Senders Sky Sports bei der angestrebten Verpflichtung des englischen Nationalspielers Callum Hudson-Odoi noch nicht weiter gekommen. Wie der Sender am Freitag berichtete, soll der FC Chelsea, bei dem Hudson-Odoi noch bis Sommer 2020 unter Vertrag steht, auch ein viertes Angebot des deutschen Rekordmeisters abgelehnt haben. Demnach sollen die Bayern bereit gewesen sein, rund 25 Millionen Euro (22,5 Millionen Pfund) für den 18-Jährigen zu zahlen, der bisher zwei A-Länderspiele für die Three Lions absolviert hat.

Noch im vergangenen Januar soll der FC Bayern laut Sky-Informationen deutlich über 30 Millionen Euro für Hudson-Odoi geboten haben. Das neue Angebot ist niedriger, weil sein Vertrag an der Stamford Bridge im Sommer 2020 ausläuft und er bereits ab Januar einen Vorvertrag mit Clubs außerhalb Großbritanniens unterschreiben könnte. Zudem befindet er sich nach einem Achillessehnenriss noch in der Rehabilitation.

Schützenfest für Holstein Kiel

Holstein Kiel hat ein Testspiel beim mecklenburgischen Landesligisten FC Schönberg 95 mit 13:0 (6:0) gewonnen. Bei seinem ersten Einsatz für seinen neuen Verein schoss auch der erst am Donnerstag verpflichtete David Atanga in der 83. Minute ein Tor. Die weiteren Treffer für die Mannschaft von Trainer André Schubert erzielten Janni Serra (16./24.), Alexander Mühling (22.), Emmanuel Iyoha (26.), Simon Leu per Eigentor (28.), Makana Baku (45.), Hauke Wahl (53.), Jannik Dehm (56.), Daniel Hanslik (64./85.), Philipp Sander (74.) und zum 0:11 Lion Lauberbach (81.).

Afrika-Cup: Marokko im Achtelfinale

Marokko mit Achraf Hakimi von Borussia Dortmund steht beim Afrika-Cup im Achtelfinale. Die Mannschaft von Trainer Herve Renard setzte sich am Freitagabend in Kairo gegen die Elfenbeinküste mit 1:0 (1:0) durch. Youssef En-Nesyri erzielte in der 23. Minute nach einem Pass von Nordin Amrabat den Siegtreffer. Renard hatte 2015 als Coach die Elfenbeinküste zum Gewinn der Afrika-Meisterschaft geführt.

In der Runde der besten 16 hatten es zuvor auch Algerien, Gastgeber Ägypten und Nigeria geschafft. Der Afrika-Cup wird erstmals mit 24 Teams ausgetragen, deshalb kommen neben den jeweils zwei besten Teams der sechs Vorrundengruppen auch die vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale.

Grindel-Nachfolge: DFB kassiert Absagen

Der DFB tut sich offenbar schwer bei der Suche nach einem Nachfolger für den am 10. April zurückgetretenen Präsidenten Reinhard Grindel. Wie der Spiegel berichtet, hat der Verband trotz der Unterstützung einer Personalberatung angeblich Absagen mehrerer prominenter Kandidaten erhalten.

Am Rande einer Sitzung mit Regional- und Landesverbänden am vergangenen Montag teilte demnach einer der Personalberater mit, dass der frühere Adidas-Chef Herbert Hainer (64) den Posten ebenso abgelehnt habe wie der langjährige Aufsichtsratschef der Commerzbank, Klaus-Peter Müller (74). Auch der frühere Bundesinnenminister und CDU-Politiker Thomas de Maiziere (65) hat nach Angaben von Vertrauten berichtet, er sei gefragt worden, habe aber erklärt, dass er nicht zur Verfügung stehe.

Eine Anfrage des Spiegel ließ de Maizière unbeantwortet, Hainer wollte sich offiziell nicht äußern. Müller habe auf die bislang geltende Altersgrenze von 70 Jahren für das Präsidentenamt verwiesen. Nach Spiegel-Angaben wäre der DFB allerdings bereit gewesen, diese für Müller aufzuheben.

Der DFB hatte zuletzt angekündigt, die Frist für die Nominierung eines Präsidentschafts-Kandidaten vom 1. August auf Ende August verschieben zu wollen. Dadurch könnte die DFL einen Beschluss zur Nominierung bei ihrer Generalversammlung am 21. August fassen. DFB und DFL wollen beim DFB-Bundestag am 27. September einen Konsenskandidaten wählen.

Augsburg verlängert mit Teigl und Moravek

Der FC Augsburg hat die Verträge der Mittelfeldspieler Georg Teigl und Jan Moravek jeweils bis zum 30. Juni 2022 verlängert. Der Österreicher Teigl (28) steht seit 2016 beim FCA unter Vertrag, der Tscheche Moravek (29) bereits seit 2012.

"Ich schätze es sehr, die Möglichkeit zu haben, in der Fußball-Bundesliga zu spielen. Der FCA hat mir eine Perspektive aufgezeigt, die ich gerne nutzen möchte. Daher freue ich mich auf die nächsten Jahre in Augsburg", sagte Teigl. Moravek meinte am Tag des nicht-öffentlichen Trainingsstarts beim FCA: "Ich habe immer betont, dass Augsburg meine zweite Heimat geworden ist, weil ich mich hier in der Stadt und beim FCA unheimlich wohl fühle."

Ducksch soll in Hannover zu alter Stärke zurückfinden

Der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig Marvin Ducksch verlässt nach nur einem Jahr Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf und wechselt zum Zweitligisten Hannover 96. Der 25 Jähre alte Stürmer unterschrieb beim Bundesligaabsteiger einen Dreijahresvertrag. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen. Ducksch war im Sommer 2018 für zwei Millionen Euro Ablöse vom FC St. Pauli, wo er zu einem der größten Flops der Clubgeschichte wurde, zum damaligen Aufsteiger Düsseldorf gewechselt, nachdem er zuvor an Holstein Kiel ausgeliehen war. Für die Rheinländer kam er aber in der Liga nur auf 16 Einsätze und ein Tor.

Rekordmeister beginnt die Saison 2019/20 mit einem Heimspiel

Der Titelverteidiger trifft auf seinen Angstgegner, Meistertrainer Niko Kovac auf seine alte Liebe: Rekordchampion Bayern München eröffnet die 57. Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC. "Wir freuen uns schon auf das Eröffnungsspiel", twitterten die Bayern, die den achten Titel nacheinander anstreben, unmittelbar nach der Veröffentlichung. Das Team des gebürtigen Berliners Kovac ist allerdings gewarnt: Gegen keinen anderen Gegner blieben die Münchner in den vergangenen drei Spielzeiten so oft ohne Sieg wie gegen die Hertha (drei Unentschieden, eine Niederlage).

Allerdings haben die Münchner selbst seit 2008 in keiner Liga-Auftaktpartie mehr Punkte verloren - und das sollte im Idealfall auch so bleiben, schließlich dürfen sich die Bayern im Kampf mit Vizemeister Borussia Dortmund kaum Aussetzer erlauben.

Zum ersten Aufeinandertreffen mit dem BVB, der bereits im Sommer mit den namhaften Transfers von Mats Hummels, Thorgan Hazard, Julian Brandt und Nico Schulz seine Ambitionen auf den ersten Titelgewinn seit 2012 untermauert hatte, kommt es am 11. Spieltag. Das Rückspiel findet demnach am 28. Spieltag statt - so war es bereits in den vergangenen drei Jahren.

Die beiden Titelfavoriten stehen sich allerdings schon am 3. August gegenüber, wenn in Dortmund der Supercup (20.30 Uhr/ZDF und Eurosport Player) ausgetragen und somit der erste Titel der Saison vergeben wird. Der BVB eröffnet seine Bundesliga-Saison derweil mit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg, der Tabellendritte RB Leipzig mit seinem neuen Trainer Julian Nagelsmann gastiert beim Liganeuling Union Berlin. "Das würde ich nicht gut finden, weil dann eine andere Thematik und ganz andere Dinge in den Fokus treten würden", hatte Unions Manager Oliver Ruhnert der Sport Bild im Vorfeld über die mögliche Paarung gesagt. Die anderen beiden Aufsteiger, der 1. FC Köln (in Wolfsburg) und SC Paderborn (in Leverkusen), starten jeweils auswärts.

Die brisanten Revier-Derbys zwischen Dortmund und Schalke 04 finden am 9. (in Gelsenkirchen) und 26. Spieltag statt. Das Duell der Berliner Hauptstadt-Vereine wird erstmals am 10. Spieltag, das Rheinische Derby zwischen Köln und Gladbach am 4. Spieltag ausgetragen.

Mönchengladbach schnappt sich Schalke-Stürmer

Borussia Mönchengladbach hat Stürmer Breel Embolo unter Vertrag genommen. Sportdirektor Max Eberl hat sich mit dem FC Schalke 04 auf rund 17,5 Millionen Euro Ablöse geeinigt. Der Schweizer Nationalspeiler kam 2016 vom FC Basel zu Schalke, konnte dort aber nie die 26,5 Millionen Euro Ablöse durch Leistung rechtfertigen. Bei den "Fohlen" will der Stürmer nun einen Neuanfang starten. In Mönchengladbach unterschrieb Embolo einen Vertrag bis 30. Juni 2023.

Nach Torhüter Yann Sommer, den Defensivspielern Nico Elvedi und Michael Lang ist Embolo bereits der vierte Schweizer im Aufgebot des Traditionsclubs.

Werder darf sich Hoffnungen auf Kohfeldt-Verlängerung machen

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt ist zuversichtlich, dass eine Einigung mit dem Bundesliga-Achten auf eine Vertragsverlängerung über 2021 hinaus gelingen wird. "Ich habe noch nichts unterschrieben, aber ich bin mir sicher, dass wir zu einem sehr guten Ergebnis kommen werden für beide Seiten", sagte der Coach der Hanseaten.

Zwei Tage vor dem ersten Mannschaftstraining bei den Norddeutschen wird der Kader am Sonntag (15.30 Uhr) aber noch nicht komplett sein. Nach einer Knieoperation fällt Mittelfeldspieler Philipp Bargfrede noch für die gesamte Vorbereitung aus. Später ins Training einsteigen werden Torhüter Jiri Pavlenka, die beiden U21-Nationalspieler Johannes und Maximilian Eggestein sowie Routinier Claudio Pizarro.

Bis zum Transferschluss Anfang September sollen noch zwei bis drei weitere Profis die Mannschaft verstärken. Sport-Geschäftsführer Frank Baumann erklärte: "Der Kader ist schon recht ordentlich aufgestellt, aber wir werden noch etwas machen."

Allagui wagt sportlichen Neuanfang in Belgien

Beim FC St. Pauli konnte Sami Allagui nur selten überzeugen. Nach acht Treffern in 53 Partien war für den ehemaligen Bundesligaprofi Schluss am Millerntor. Nun steht fest, wo der 33-Jährige künftig auf Torejagd gehen wird.

Sami Allagui sucht sein Glück in Belgien. Künftig wird er vom ehemaligen HSV-Trainer Bernd Hollerbach trainiert.
Sami Allagui sucht sein Glück in Belgien. Künftig wird er vom ehemaligen HSV-Trainer Bernd Hollerbach trainiert. © witters | witters

Der belgische Erstligaclub Royal Excel Mouscron hat dem Deutschtunesier einen Zweijahresvertrag geboten, den er nun unterschrieben hat. Kurios: Allagui wird künftig vom ehemaligen HSV-Trainer Bernd Hollerbach trainert. Für den ehemaligen Nationalspieler ist es bereits die dritte Station in Belgien.

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Ex-St.-Pauli Talent Schreck wechselt von Leverkusen nach Groningen

Mittelfeldspieler Sam Schreck von Bayer Leverkusen wechselt zum niederländischen Erstligisten FC Groningen. Der 20-Jährige erhält in Groningen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Schreck kam vor drei Jahren vom FC St. Pauli zur U19 nach Leverkusen und hatte bislang bei den Profis zwei Einsätze in der Europa League.

AC Mailand vom Europapokal ausgeschlossen

- Der italienische Spitzenclub AC Mailand ist wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play für die kommende Saison aus dem Fußball-Europapokal ausgeschlossen worden. Das entschied der Internationale Sportgerichtshof CAS. Milan hatte in der vergangenen Saison den fünften Platz belegt und wäre für die Europa League spielberechtigt gewesen.

Der siebenmalige Gewinner der Champions League bzw. des Europapokals der Landesmeister war ursprünglich für die Spielzeit 2018/19 von der UEFA wegen eines deutlichen Transferminus in den Jahren zuvor ausgeschlossen worden. Dagegen hatte Milan vor dem CAS Einspruch eingelegt.

Die Lombarden schreiben seit Jahren rote Zahlen, zumal auch der sportliche Erfolg ausbleibt. Seit der Saison 2013/14 hat sich Milan nicht mehr für die Champions League qualifiziert. In der abgelaufenen Spielzeit fehlte ein Punkt, woraufhin der Abschied von Trainer Gennaro Gattuso und Sportdirektor Leonardo bekanntgegeben wurde.

Marozsan bereit für Comeback bei Frauen-WM

Die deutschen Fußballerinnen können im WM-Viertelfinale gegen Schweden am Sonnabend (18.30 Uhr/ARD und DAZN) auf Spielmacherin Dzsenifer Marozsan zurückgreifen. "Dzsenifer wird spielen können. Wir werden noch entscheiden, ob von Beginn an oder im Laufe des Spieles", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Freitag im ARD-Morgenmagazin. Marozsan hatte im WM-Auftaktspiel gegen China (1:0) einen Zehenbruch erlitten und seither nicht mehr mitgewirkt.

Dzsenifer Marozsan (r.) steht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wieder zur Verfügung
Dzsenifer Marozsan (r.) steht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wieder zur Verfügung © witters | witters

Im Achtelfinale gegen Nigeria (3:0) am vergangenen Samstag saß die 27-Jährige vom Champions-League-Sieger Olympique Lyon schon wieder auf der Bank. Voss-Tecklenburg und ihr Trainerteam haben mit Maroszan laut eigenen Angaben über einen möglichen Einsatz gegen Schweden gesprochen und wollen die Lage nach dem Abschlusstraining am Sonnabend abschließend bewerten.

Die einwöchige Woche für ihre Mannschaft zwischen Achtel- und Viertelfinale betrachtet Voss-Tecklenburg als Vorteil. "Ich bin immer noch froh, dass wir diese Woche hatten, weil wir zu Kräften kommen konnten. Wir haben einen Schwerpunkt gesetzt im technisch-taktischen Bereich", sagte die 51-Jährige.

Brasilien zittert sich ins Halbfinale der Copa America

Gastgeber Brasilien hat Paraguay im Viertelfinale der Südamerikameisterschaft geschlagen. Die Seleção gewann am Donnerstag in Porto Alegre 4:3 (0:0) im Elfmeterschießen. Torwart Alisson Becker parierte gleich den ersten Schuss der Paraguayer. Danach wurde es aber noch einmal spannend, als auch Roberto Firmino nicht traf. Allerdings verpasste der Paraguayer Derlis González ebenfalls das Tor. Gabriel Jesus schoss die Brasilianer dann ins Halbfinale.

Der fünffache Weltmeister tat sich während der regulären Spielzeit gegen den Außenseiter Paraguay schwer. Dabei spielten die Paraguayer ab der 58. Minute in Unterzahl. Der Schiedsrichter stellte Fabián Balbuena vom Platz, nachdem der Innenverteidiger den brasilianischen Stürmer Firmino im Lauf auf das Tor an der Strafraumlinie umgestoßen hatte. Der Schiedsrichter zeigte zunächst auf dem Elfmeterpunkt, nahm aber sein Entscheidung nach Videobeweis wieder zurück. Den anschließenden Freistoß setzte Dani Alves neben das Tor.

Im Halbfinale am kommenden Dienstag trifft Brasilien nun entweder auf Argentinien oder Venezuela, die am Freitag im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro spielen.