Hamburg. Freizeitsportfest für Sportler ohne und auch mit Behinderung. Für die Kleinen gibt es unter anderem Glücksrad und Raketenwurf.

Der Blick auf den Wetterbericht bereitet den Verantwortlichen beim Hamburger Sportbund (HSB) und Hamburger Leichtathletik-Verband (HLV) noch ein wenig Sorge. Gewitterneigung ist angesagt für den Sonnabend, eigentlich den ganzen Tag über. Das könnte dann ein Vabanquespiel werden, denn wer hat schon Lust, sich beim Sport klatschnass regnen zu lassen? Gemeinsam mit dem Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Hamburg (BRSH) richten beide Verbände an diesem Sonnabend von 14 bis 18 Uhr in der Jahnkampfbahn im Stadtpark den 5. Sporttag inklusiv aus, ein großes Freizeitsportfest für Sportler ohne und eben auch mit einer Behinderung, das in den vergangenen Jahren immer größer und erfolgreicher geworden ist. Und nun noch größer werden soll.

„Mehr als 700 Teilnehmer waren im vergangenen Jahr dabei, so viele wie noch nie“, sagt HSB-Sprecherin Steffi Klein, „wir hoffen aber darauf, diese Zahl noch zu steigern.“ Das ist gut möglich, schließlich gibt es in diesem Jahr neue interessante Angebote. So präsentiert sich erstmals die Blindenfußball-Abteilung des FC St. Pauli – immerhin Deutscher Meister von 2017 – und lädt zum Schnuppern ein. Die Hamburger Rolli-Allianz wird einen Rollstuhlparcours aufbauen, auf dem auch Fußgänger einmal ausprobieren können, was mit einem Rollstuhl (sportlich) so alles geht. Die Haspa ist mit einem Balanceboard vertreten und der HSV mit einer Fotobox. Insgesamt wird es inner- und außerhalb des Stadions 22 verschiedene Aktionspunkte geben.

Andy Grote eröffnet die Veranstaltung

Sportsenator Andy Grote eröffnet das Sportfest um 14 Uhr offiziell, anschließend will er sich auf einem Rundgang mit HSB-Vorstand Bernard Kössler über die verschiedenen Angebote informieren. Es wird gesprintet, gesprungen und geworfen. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer prüfen, helfen und werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Wer Lust hat, kann auch gleich das Deutsche Sportabzeichen ablegen.

Natürlich gibt es, wie in den vergangenen Jahren, auch ein kindgerechtes sportliches Rahmenprogramm mit Glücksrad, Raketenwurf, Kinderschminken und weiteren Mitmachaktionen. „Nirgendwo ist Inklusion so machbar wie beim Sport“, lautet das Credo von Grote, der deshalb mit dem Senat auch den Ausbau barrierefreier Sporthallen vorantreibt. Einem erfolgreichen Sporttag inklusiv steht also nichts im Wege – nur das Wetter sollte mitspielen.