München. Der Autokonzern löst Audi ab. Derweil hat Hummels Bundestrainer Löw für die Art und Weise seiner DFB-Ausbootung kritisiert.

Beim FC Bayern bahnt sich der größte Deal der Bundesliga-Historie an. Dem Vernehmen nach will BMW bei den Münchnern spätestens ab 2025 als strategischer Partner einsteigen. Das bestätigte jetzt Bayern-Aufsichtsrat Edmund Stoiber. "Beide Seiten haben bereits im letzten Jahr eine Absichtserklärung unterschrieben", sagte der 77-Jährige dem "Manager Magazin". Damit würde BMW den Ingolstädter Rivalen Audi ablösen.

Das BMW-Sponsoring sei demnach auf zehn Jahre angelegt, der Konzern würde Audis 8,33 Prozent Anteile an der FC Bayern München AG übernehmen. Das Vertragsvolumen über die gesamte Laufzeit soll satte 800 Millionen Euro betragen. Denkbar ist auch, dass der Deal viel früher als erst in sechs Jahren über die Bühne geht.

Auch Hoeneß öffnet BMW die Tür

Audi ist seit 2011 Anteilseigner der FCB AG, der aktuelle Sponsorenvertrag läuft noch bis 2025. Mit der Volkswagen-Tochter sollen angeblich derzeit Gespräche geführt werden, um den Vertrag vorzeitig zu beenden – davon will Audi aber offenbar nichts wissen.

Bayern-Aufsichtsrat Edmund Stoiber.
Bayern-Aufsichtsrat Edmund Stoiber. © ZDF/Jule Roehr | ZDF/Jule Roehr

"Unser Sponsoringvertrag mit dem FC Bayern läuft bis Juni 2025. Heute und in den kommenden Jahren ist die Partnerschaft mit dem FC Bayern genau das Richtige für Audi, die wir auch weiterhin mit neuen Ideen bereichern werden", teilte der Konzern der Münchner "tz" mit. "In sechs Jahren wird unser Unternehmen vermutlich andere Schwerpunkte haben, und das reicht in alle Bereiche des Unternehmens, auch in die Ausrichtung unserer Sponsoringaktivitäten. Weitere Schritte stehen aus unserer Sicht dann erst im Jahr 2024 an."

Im Dezember 2018 hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß ein BMW-Interesse bestätigt. "Es ist auch richtig, dass es Gespräche gibt. Ob was daraus wird, werden die kommenden Monate zeigen", sagte er.

Schlechter Stil? Hummels kritisiert Löw

Abseits der finanziellen Planung für die Zukunft sorgt der FC Bayern derzeit vor allem sportlich für Schlagzeilen. Nachdem Bundestrainer Joachim Löw die drei bayrischen Weltmeister Mats Hummels, Jérôme Boateng und Thomas Müller aus der Nationalmannschaft aussortiert hat, hat sich nun auch Hummels zu dem Vorgang geäußert. Der kritisiert vor allem die Art und Weise seiner Ausbootung.

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"Nach meinem Dafürhalten hatte ich zu den handelnden Personen beim DFB immer ein gutes Verhältnis, und wir sind stets fair miteinander umgegangen. Thomas, Jérôme und ich haben jahrelang alles für die Nationalmannschaft gegeben und dieser Umgang wird dem, was wir geleistet und erreicht haben, in meinen Augen nicht gerecht. Und das lässt mich alles andere als kalt, weil ich es geliebt habe, für Deutschland zu spielen", teilte Hummels über die sozialen Netzwerke mit.

"Unabhängig von der aus meiner Sicht schwer nachvollziehbaren sportlichen Entscheidung (die ich natürlich respektiere), stößt die Art und Weise bei mir auf Unverständnis", so Hummels.

Auf die Jahre im Nationaltrikot blickt Hummels stolz zurück. "Für mich kann ich sagen: es waren wunderbare Jahre, 70 Länderspiele, die alles, was ich mir als Kind einmal erträumt hatte, bei weitem übersteigen. Insgesamt vier große Turniere, bei denen ich mitwirken durfte. Gekrönt von dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014. Dieses Gefühl werde ich für immer in mir tragen und ich hätte wirklich gerne nochmal ALLES dafür gegeben, etwas Vergleichbares zu wiederholen", schrieb der 30-Jährige.

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