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Champions League: Paris besiegt Manchester

Der französische Meister Paris St. Germain hat mit Trainer Thomas Tuchel in der Champions League beste Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale. Mit den beiden Nationalspielern Julian Draxler und Thilo Kehrer in der Startelf gewann Paris im Achtelfinal-Hinspiel beim englischen Rekordchampion Manchester United 2:0 (0:0) im Old Trafford.

Abwehrspieler Presnel Kimpembe (53.) traf nach einer Ecke zur Führung, der französische Weltmeister Kylian Mbappe (60.) sorgte wenig später für die Entscheidung. Manchesters Paul Pogba sah wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (89.). Im Rückspiel am 6. März (21.00 Uhr) im heimischen Prinzenpark kann PSG erstmals seit 2016 die Runde der besten Acht erreichen.

Knapper Sieg gegen Porto: AS Rom darf auf Viertelfinale hoffen

Vorjahreshalbfinalist AS Rom darf in der Champions League auf den erneuten Einzug ins Viertelfinale hoffen. Die Italiener gewannen das Achtelfinal-Hinspiel gegen den früheren Titelgewinner FC Porto 2:1 (0:0) und verschafften sich damit einen kleinen Vorteil für das Rückspiel am 6. März (Mittwoch) beim portugiesischen Vorrundengegner von Vizemeister Schalke 04.

Matchwinner für das Team des früheren Wolfsburger Bundesliga-Profis Edin Dzeko war Nicolo Zaniolo mit einem Doppelpack binnen sieben Minuten (70. und 76.). Portos Chancen wahrte Adrian Lopez (79.) mit dem Anschlusstreffer.

4,42 Milliarden Euro: DFL wieder mit Umsatzrekord

Der deutsche Profifußball hat in der Saison 2017/18 zum 14. Mal in Folge einen Umsatzrekord erzielt. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf den Wirtschaftsreport 2019 der Deutschen Fußball Liga (DFL) berichtet, stieg der Umsatz aller 38 Profi-Clubs in Bundesliga und 2. Liga in der vergangenen Spielzeit auf 4,42 Milliarden Euro. Die vorherige Bestmarke aus der Saison 2016/17 hatte bei 4,01 Milliarden Euro gelegen.

Trotz des Wachstums, das zu 65 Prozent auf den Medienvertrag zurückzuführen ist, sank der Gesamtgewinn in der zurückliegenden Saison auf 102 Millionen Euro. Bereits im vorangegangenen Spieljahr war das Plus auf 150 Millionen Euro geschrumpft, nachdem der Gewinn in der Saison 2015/16 noch die Rekordhöhe von 206 Millionen Euro betragen hatte.

Rudi Assauer in aller Stille beisetzt

Schalkes früherer Manager Rudi Assauer ist in aller Stille und im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Er fand seine letzte Ruhestätte in einem Friedwald im nördlichen Ruhrgebiet. Assauer war am vergangenen Mittwoch in seiner Heimatstadt Herten nach langer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben.

So wird er ewig in Erinnerung bleiben: Rudi Assauer mit seinem Markenzeichen, der Zigarre.
So wird er ewig in Erinnerung bleiben: Rudi Assauer mit seinem Markenzeichen, der Zigarre. © dpa | Roland Weihrauch

Der FC Schalke 04 hat zu einer Gedenkfeier am kommenden Freitag um 11 Uhr in die Propsteikirche St. Urbanus in Gelsenkirchen-Buer eingeladen. Dort wollen neben den Königsblauen auch Vertreter von Borussia Dortmund und Werder Bremen seines Lebenswerks gedenken. Für beide Vereine spielte Assauer als Fußball-Profi, ehe er in Bremen seine Manager-Karriere startete.

Im Anschluss an die Gedenkfeier sind alle Freunde, Wegbegleiter und Fans zu Bier und Bratwurst in die Veltins-Arena eingeladen – so wie es dem Kind des Ruhrgebiets gefallen hätte. In der Arena liegt zudem ein Kondolenzbuch aus. Bei der Gedenkfeier sind Kränze willkommen. Darüber hinaus kann an die Rudi Assauer Initiative Demenz und Gesellschaft gespendet werden.

VfB: Reschke weg, Hitzlsperger übernimmt

Der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart hat sich inmitten der sportlichen Krise mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Michael Reschke getrennt. Wie der Tabellen-16. am Dienstag mitteilte, wird der frühere VfB-Profi Thomas Hitzlsperger zum Nachfolger. Hitzlsperger war bislang Direktor des Nachwuchsleistungszentrums und Präsidiumsmitglied beim schwäbischen Bundesligisten.

„Leider hat seine Arbeit bislang nicht den gewünschten sportlichen Erfolg gebracht und der Klassenerhalt in der Bundesliga ist nach den jüngsten Ergebnissen in erheblicher Gefahr“, sagte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich in einer Mitteilung über Reschke. „Der Aufsichtsrat war nicht mehr überzeugt davon, dass in der bestehenden Konstellation die notwendigen Kurskorrekturen vorgenommen werden können.“

Thomas Hitzlsperger (l.) übernimmt beim VfB Stuttgart den Posten des Sportvorstands von Michael Reschke.
Thomas Hitzlsperger (l.) übernimmt beim VfB Stuttgart den Posten des Sportvorstands von Michael Reschke. © Imago/Sportfoto Rudel

Reschke war vor rund 18 Monaten vom FC Bayern zum VfB Stuttgart gekommen und kam mit dem Ruf eines hervorragenden Kaderplaners und Experte für den internationalen Spielermarkt. Seine Transfers haben beim VfB Stuttgart aber nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Mit großen Erwartungen waren die Schwaben in die Saison gestartet und müssen nun in den verbleibenden 13 Spieltagen zumindest den direkten Abstieg vermeiden.

Hektik am Flughafen: Sancho und Diallo vergessen Pässe

Abflug mit Hindernissen: Die BVB-Jungstars Jadon Sancho und Abdou Diallo standen am Flughafen Dortmund ohne Pässe da. Die Teamkollegen mussten warten, bis ihre vergesslichen Mitspieler die Dokumente für die Reise zum Achtelfinalhinspiel der Champions League bei Tottenham Hotspur am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in London beisammen hatten. Sancho kam zwölf Minuten nach der planmäßigen Startzeit zurück. Der Flieger hob um 12.38 Uhr mit mehr als einer halben Stunde Verspätung ab.

Englands Weltmeister-Torhüter Banks gestorben

Der englische Fußball trauert um seinen Weltmeister-Torhüter Gordon Banks. Der frühere Weltklasse-Keeper verstarb in der Nacht zum Dienstag im Alter von 81 Jahren. Banks war Rückhalt jener Elf des Fußball-Mutterlandes, das 1966 im WM-Endspiel im Londoner Wembley-Stadion gegen Deutschland mit 4:2 nach Verlängerung gewann.

Torhüter-Legende Gordon Banks, als es ihm noch gut ging.
Torhüter-Legende Gordon Banks, als es ihm noch gut ging. © Reuters / Carl Recine / File Photo

"Wir sind am Boden zerstört, aber wir haben so viele glückliche Erinnerungen und hätten nicht stolzer auf ihn sein können", teilte sein früher Club Stoke City mit. Der 73-malige Nationalspieler sei über Nacht friedlich eingeschlafen. Banks feierte durch den WM-Finalsieg über Deutschland den größten Erfolg seiner Karriere. Berühmt wurde er auch durch seine Traumparade gegen den Brasilianer Pele bei der WM 1970 in Mexiko.

Diese Persönlichkeiten sind 2019 gestorben:

Nürnberg entlässt auch Trainer Köllner

Ist das die letzte Patrone im Kampf um den Klassenerhalt? Der stark abstiegsgefährdete 1. FC Nürnberg hat wenige Stunden nach der Trennung von Sportvorstand Andreas Bornemann auch seinen Trainer Michael Köllner entlassen. Wie der Club mitteilte, werden zunächst Club-Legende Marek Mintal ("das Phantom") und der bisherige Co-Trainer Boris Schommers das Tabellenschlusslicht interimistisch übernehmen.

Enge Vertraute: Nürnbergs Trainer Michael Köllner (l.) und Andreas Bornemann müssen nun im Kollektiv gehen.
Enge Vertraute: Nürnbergs Trainer Michael Köllner (l.) und Andreas Bornemann müssen nun im Kollektiv gehen. © Imago/Zink

Der 49-jährige Köllner hatte mit Nürnberg zuletzt 15 Bundesliga-Spiele in Serie nicht gewonnen, in den letzten neun Pflichtspielen gab es acht Niederlagen. Der Club ist mit zwölf Punkten nach 21 Spielen Tabellenletzter, liegt aber nur drei Zähler hinter dem Relegationsplatz.

BVB in London ohne Reus, Alcacer und Weigl

Borussia Dortmund reist mit erheblichen Personalproblemen zum Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Tottenham Hotspur (Mittwoch, 21.00 Uhr/DAZN). Neben Kapitän Marco Reus (Muskelfaserriss) muss Trainer Lucien Favre im Londoner Wembleystadion auch auf Stürmer Paco Alcacer (Entzündung in der Schulter), Defensivspieler Julian Weigl (grippaler Infekt) und Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek (Fußprobleme) verzichten.

Nürnberg trennt sich von Vorstand Bornemann

Der 1. FC Nürnberg hat sich von Sportvorstand Andreas Bornemann getrennt. Diese Entscheidung gab der Tabellenletzte der Bundesliga kurz nach Mitternacht am Dienstag bekannt. "Leider konnten wir uns mit ihm nicht auf einen gemeinsamen Weg in die Zukunft, gerade auch in Bezug auf das Cheftraineramt verständigen", hieß es in einer Mitteilung des Aufsichtsrats nach einer Sitzung zur sportlichen Krise des FCN. Bornemann galt als Unterstützer von Trainer Michael Köllner.

Schweigeminute in der Königsklasse wegen Sala

Dem bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen argentinischen Profi Emiliano Sala wird auf der großen europäischen Fußball-Bühne gedacht. Wie die Uefa mitteilte, werde vor allen Spielen in der Champions League und der Europa League in dieser Woche eine Schweigeminute abgehalten. Die Clubs hätten zudem die Option, mit Trauerflor aufzulaufen.

"Im Namen aller Uefa-Mitglieder möchte ich der Familie und den Angehörigen von Emiliano Sala mein aufrichtiges Beileid für ihren Verlust aussprechen", wird Uefa-Präsident Aleksander Ceferin in einer Mitteilung zitiert. Der Tod des 28-jährigen Sala war am vergangenen Donnerstag bestätigt worden, nachdem dessen Leichnam aus dem Wrack des in den Ärmelkanal gestürzten Kleinflugzeugs geborgen worden war.

Barca leiht sich 140 Millionen

Der FC Barcelona hat offenbar größere finanzielle Probleme als bisher bekannt. Nach Informationen der angesehenen Tageszeitung "El Pais" hat sich der katalanische Club insgesamt 140 Millionen Euro bei zwei US-amerikanischen Investmentfonds-Firmen geliehen.

Die Summe muss in fünf Jahren bei einem Zinssatz von 1,8 Prozent zurückgezahlt werden. 90 Millionen Euro soll sich Barca bei der Pricoa Capital Group, die zum Prudential-Konzern gehört, besorgt haben. Weiter 50 Millionen Euro stellte das Unternehmen Barings zur Verfügung.

Barcelona hatte zwar 2017 die Weltrekord-Ablöse von 222 Millionen Euro für den brasilianischen Superstar Neymar, der zu Paris St. Germain gewechselt war, kassiert. Allerdings gaben die Katalanen auch weit über 200 Millionen für Philippe Coutinho (vom FC Liverpool/120 Millionen Ablöse plus bis zu 40 Millionen Bonuszahlungen) und den Ex-Dortmunder Ousmane Dembele (105 Millionen Euro Ablöse plus bis zu 45 Millionen Bonuszahlungen) aus.

Topverdiener bei Barca ist Argentiniens Superstar Lionel Messi, der nach Informationen der Enthüllungsplattform "Football Leaks" per annum pro Saison 100 Millionen Euro einstreichen soll. Dabei allein 71 Millionen Euro als Grundgehalt.

Ramsey kassiert 450.000 Euro bei Juve

Der walisische Nationalspieler Aaron Ramsey soll ab 1. Juli beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin umgerechnet 450.000 Euro (400.000 Pfund) in der Woche verdienen. Das berichten britische Medien. Es ist das höchste Grundgehalt, das je ein britischer Kicker bezogen hat. Der 28-Jährige vom FC Arsenal einigte sich mit dem Team von Sami Khedira und Emre Can sowie von Superstar Cristiano Ronaldo auf einen Vierjahresvertrag bis 2023. Ramsey, der in den letzten elf Jahren bisher 359 Pflichtspiele im Trikot der Gunners absolvierte, wechselt ablösefrei zur Alten Dame.

Woodcock: In England schauen alle auf Sancho

Für den früheren Bundesliga-Profi Tony Woodcock steht der Dortmunder Flügelspieler Jadon Sancho beim Champions-League-Duell zwischen Tottenham Hotspur und dem BVB am Mittwoch (21 Uhr, DAZN) in London besonders im Blickpunkt. „Dieses Spiel wird sehr interessant. Vor allem, weil Jadon Sancho für den BVB spielt, auf den alle Augen gerichtet sein werden. Die englischen Medien beobachten ihn genau“, sagte der 63-Jährige im Interview mit dem Abendblatt.

Der 18-jährige Sancho ist für Woodcock das Paradebeispiel für den Trend, dass vielversprechende Nachwuchsspieler England verlassen. „Wir müssen in der Premier League vorsichtig sein, damit wir nicht zu viele unserer Talente verlieren. Sonst spielen sie alle im Ausland“, sagte er. „Sie bekommen in England in den Vereinen keine Chance, aufzulaufen und sich weiterzuentwickeln. Trotzdem sind sie vor einigen Jahren noch auf der Insel geblieben.“

In Deutschland beispielsweise verzichten sie nun auf Geld: „Das ist nicht leicht. Aber Jadon Sancho beweist beim BVB gerade, dass sich dieser Schritt lohnen kann. Weil er so stark spielt, dass sich das auch finanziell auszahlen wird“, sagte der Ex-Profi. Woodcock (63) spielte von 1979 bis 1982 und von 1986 bis 1988 für den 1. FC Köln sowie anschließend zwei Jahren für den Zweitligisten Fortuna Köln.

Al-Araibi nach Haft zurück in Australien

Der ehemalige Nationalspieler Hakim Al-Araibi aus Bahrain ist nach zweieinhalb Monaten Haft in Thailand wieder zurück in Australien. Der 25-Jährige landete nach seiner Freilassung am Dienstag mit einer Maschine aus Bangkok auf dem Flughafen von Melbourne. Dort wurde er von Familie und Freunden begrüßt. Zuvor hatte ein thailändisches Gericht entschieden, dass das Auslieferungsverfahren gegen ihn eingestellt wird.

Der Fall des eigentlich ziemlich unbekannten Profis hatte international Schlagzeilen gemacht. Bahrain - ein autoritär regiertes Königreich am Persischen Golf - wirft ihm vor, sich während des „Arabischen Frühlings“ an Ausschreitungen beteiligt zu haben. In Abwesenheit wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bei einem Aufenthalt in Thailand wurde er dann Ende November auf Bitte Bahrains festgenommen.

Fußballer retten Mann aus brennendem Haus

Eine Fußballmannschaft hat in Baden-Württemberg einen Mann aus einer brennenden städtischen Unterkunft gerettet. Wie die Polizei mitteilte, bemerkten die Fußballer am Montagabend das Feuer und holten den 54-Jährigen aus seiner Wohnung, die bereits in Flammen stand. Kurz darauf breitete sich der Brand im gesamten Obergeschoss aus.

Der gerettete Bewohner und ein 19 Jahre alter Helfer atmeten giftigen Rauch ein und kamen ins Krankenhaus. Ein weiterer Bewohner erlitt Schürfwunden. Die Feuerwehr löschte den Brand in Horb, einer kleinen Stadt am Neckar. Der Schaden beträgt rund 50.000 Euro. Der 54-Jährige habe das Feuer möglicherweise selbst entfacht, hieß es.