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Greuther Fürth feuert Trainer Buric

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth hat auf seine Talfahrt reagiert und sich von Trainer Damir Buric getrennt. Das teilte der Club zwei Tage nach dem 0:6-Debakel bei Aufsteiger SC Paderborn und einem Gespräch zwischen dem 54-Jährigen und der Geschäftsführung am Montag mit. Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Spielen fielen die gut in die Saison gestarteten Fürther auf Platz zwölf zurück.

Gesten sagen manchmal mehr als Worte: Fürths Sportchef Rachid Azzouzi (l.) und Damir Buric bei ihrem letzten gemeinsamen Spiel, dem 0:6 in Paderborn.
Gesten sagen manchmal mehr als Worte: Fürths Sportchef Rachid Azzouzi (l.) und Damir Buric bei ihrem letzten gemeinsamen Spiel, dem 0:6 in Paderborn. © Imago/Zink

"Damir hatte sehr großen Anteil an unserem Klassenerhalt vergangenes Jahr und wir bedauern auch menschlich, diesen Schritt gehen zu müssen. Allerdings sind wir in den letzten Wochen in einen Abwärtstrend geraten. Die Geschäftsführung glaubt in der aktuellen Konstellation nicht mehr an eine Wende, und wir müssen daher für eine Veränderung sorgen", sagte Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi.

Neben Buric wird auch Co-Trainer Oliver Barth den Club verlassen. "Ich möchte mich beim Verein für die intensive gemeinsame Zeit bedanken und wünsche dem Kleeblatt für die Zukunft alles Gute", wird Buric in einer Mitteilung zitiert. Der Club führt derzeit Gespräche mit möglichen Nachfolgern.

Zwei Spiele Sperre für Schalkes Nübel

Schalkes Torhüter Alexander Nübel ist nach der Roten Karte für seine Notbremse vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt worden. Nübel war in der 59. Minute des Bundesligaspiels gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag von Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) des Feldes verwiesen worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Der Hamburger Gotoku Sakai wurde ebenfalls für zwei Partien wegen unsportlichen Verhaltens gesperrt. Sakai war in der 11. Minute des Zweitligaspiels bei Arminia Bielefeld am Sonnabend von Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) des Feldes verwiesen worden. Auch dieses Urteil ist rechtskräftig.

Bochums Silvere Ganvoula wurde vom Sportgericht ebenfalls für zwei Spiele aus dem Verkehr gezogen. Ihm wurde eine Tätlichkeit zur Last gelegt, außerdem wurde eine Geldstrafe von 3000 Euro verhängt. Ganvoula war in der 84. Minute des Zweitligaspiels beim SV Sandhausen am Sonntag von Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover) vom Platz gestellt worden. Auch dieses Urteil ist rechtskräftig.

Manipulation: Gute Karten für drei Osnabrücker

Die Fußballprofis Marc Heider, Tobias Willers und Addy Waku Menga haben auch im Berufungsverfahren wegen des Verdachts der Spielmanipulation und versuchten Erpressung gute Karten. Der Vorsitzende Richter des Landgerichts Osnabrück empfahl am Montag, das Berufungsverfahren ohne Auflagen einzustellen. Vor dem Amtsgericht war das ehemalige Trio des Drittligisten VfL Osnabrück bereits freigesprochen worden.

Die Staatsanwaltschaft Osnabrück, die daraufhin in die Berufung gegangen war, ließ indes durchblicken, einer Einstellung ohne Auflagen nur im Fall Heiders und Mengas zustimmen zu wollen. In Willers sieht die Staatsanwaltschaft indes die treibende Kraft dafür, in der Saison 2016/2017 Kontakt zu den Spielern von Werder Bremen II und Rot-Weiß Erfurt aufzunehmen, um Geld oder geldwerte Leistungen zu verlangen, damit sich die Osnabrücker im Spiel gegen den damaligen Bremer und Erfurter Konkurrenten SC Paderborn besonders anstrengen.

In einer ersten Reaktion lehnten der aktuelle VfL-Kapitän Heider und Menga (BSV Rehden) die Einstellung des Verfahrens indes ab. Sollte Willers (Viktoria Köln) im weiteren Verfahren freigesprochen werden, befürchten sie, mit einer Einstellung des Verfahrens am Ende schlechter dazustehen als ihr ehemaliger Teamkollege. Sollten sich Verteidigung und Staatsanwaltschaft nicht noch auf eine Einstellung einigen, soll das Berufungsverfahren mit einer weiteren Zeugenvernehmung am 12. Februar fortgesetzt werden.

Das DFB-Sportgericht hatte Heider und Menga im Juli 2017 für je vier Spiele und Willers für drei Monate gesperrt. Zudem wurden die Spieler mit Geldstrafen belegt. Der Richter hält diese sportrechtlichen Konsequenzen für ausreichend. Der Fall war seinerzeit publik geworden, da die Spieler von Werder II diesen gemeldet hatten.

DFB verdonnert Dortmund zu hoher Geldstrafe

Borussia Dortmund ist vom DFB-Sportgericht wegen Fehlverhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe von 62.000 Euro belegt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Beim Spiel in Düsseldorf zählte der DFB 36 Bengalos im Dortmunder Block.
Beim Spiel in Düsseldorf zählte der DFB 36 Bengalos im Dortmunder Block. © Imago/Thomas Bielefeld

Unmittelbar vor Beginn des Bundesligaspiels bei Fortuna Düsseldorf am 18. Dezember wurden im Dortmunder Zuschauerblock 36 Bengalische Feuer abgebrannt. Der Anpfiff verzögerte sich deshalb um eineinhalb Minuten. Zudem wurden in der ersten Spielminute mindestens sieben pyrotechnische Gegenstände und in der 82. Spielminute ein weiteres Bengalisches Feuer gezündet.

Die Summe ist die zweithöchste Strafe, die der DFB in dieser Saison gegen einen Proficlub ausgesprochen hat. Den traurigen Rekord hält Hertha BSC, das für Ausschreitungen seines Anhangs beim Auswärtsspiel in Dortmund 135.000 Euro berappen musste. Danach folgte ein Urteil gegen den HSV in Höhe von 60.000, das sich allerdings aus drei unterschiedlichen Vergehen zusammensetzte.

In der Strafentabelle führt Berlin nun mit 163.250 Euro vor Dortmund (130.000 Euro) und dem HSV (100.350 Euro).

Klopp bestürzt über Hiobsbotschaft für Gomez

Der FC Liverpool muss länger als erwartet auf Verteidiger Joe Gomez verzichten. Wie der Tabellenführer der Premier League am Montag bekanntgab, soll der 21-Jährige, der sich im Dezember das linke Bein gebrochen hatte, operiert werden. Gomez befindet sich seit der Verletzung in der Reha. Nach einer Untersuchung seien die Mediziner des Vereins nun zu dem Schluss gekommen, dass eine Operation zur vollen Genesung förderlich sei, hieß es. Wann Gomez im Team zurückerwartet wird, ließen sie offen, eine Rückkehr noch in dieser Saison sei aber wahrscheinlich.

Liverpool-Coach Jürgen Klopp äußerte sich bestürzt. "Das ist ein Rückschlag für den Jungen und für uns, denn vor der Verletzung war er in fantastischer Form“, sagte Klopp. „Aber er ist für unsere Gegenwart und unsere Zukunft zu wertvoll, um irgendwas zu riskieren. Also lassen wir den Eingriff durchführen, und er kommt zurück, wenn er bereit ist.“ Liverpool musste zum Abschluss des 25. Spieltags am Montagabend (21.00 Uhr MEZ) bei West Ham United antreten.

Gomez hatte sich am 5. Dezember beim 3:1-Auswärtssieg der Reds gegen den FC Burnley bei einem Zweikampf verletzt. Der englische Nationalspieler musste nach rund 20 Minuten ausgewechselt werden und wurde auf einer Trage vom Platz gebracht. Zunächst war erwartet worden, dass er dem FC Liverpool rund sechs Wochen fehlt.

Dardai macht einen Schnitzel-Spruch

Die Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalspiel gegen Bayern München (Mittwoch, 20.30 Uhr) hat Herthas Trainer Pal Dardai am Montag mit einem lockeren Spruch eröffnet. "Zuhause gibt es richtig gute Kalbsschnitzel, deswegen bitte schnell sein. Denn wenn ich zu spät bin, meckert meine Frau", sagte der Ungar.

Im Achtelfinale hält er eine Überraschung für möglich. "Wenn wir uns richtig reinbeißen, ihren kreativen Spielern keinen Raum lassen und bei uns alle eine gute Tagesform haben, hast du eine Chance“, erklärte Dardai selbstbewusst. Die jüngsten vier Spiele hat Hertha gegen Bayern nicht verloren, in der Liga gelang in der aktuellen Saison im Olympiastadion ein 2:0-Sieg.

„Wir haben bewiesen, dass wir es können. Natürlich müssen wir einen perfekten Tag erwischen“, erklärte Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic am Montag. Dass die Bayern in dieser Spielzeit nicht die Souveränität und Sieges-Selbstverständlichkeit ausstrahlen wie in den Jahren zuvor, helfe schon. „Natürlich gibt das Mut, dass sie immer mal wieder einen Ausrutscher haben. Flutlicht, ein volles Stadion – was gibt es Schöneres als ein Spiel gegen Bayern“, sagte Stürmer Ibisevic. „Im Hinterkopf wissen wir trotzdem, was es für ein Gegner ist. Sie sind einfach eine Topmannschaft in Europa.“

Dardai tendiert nach der jüngsten 0:1-Niederlage in der Liga gegen den VfL Wolfsburg dazu, sein zuletzt praktiziertes 3-5-2-System wieder auf eine Viererkette, zwei defensive und drei offensive Mittelfeldspieler plus eine Sturmspitze umzustellen. „Gegen Bayern ist unser Basic-System besser“, glaubt der Berliner Trainer. Auf Abwehrspieler Peter Pekarik (Wadenblessur) muss Dardai verzichten. Der Einsatz des angeschlagenen Arne Maier ist offen.

Schürrle müsste bei Abstieg zum BVB zurück

André Schürrle könnte schneller als gedacht zum Bundesliga-Spitzenreiter Borussia Dortmund zurückkehren. Sollte der FC Fulham aus der englischen Premier League in dieser Saison absteigen, würde Schürrles bis 2020 laufende Ausleihe vorzeitig enden. Das bestätigte der 28-Jährige dem kicker. "Der Vertrag in Dortmund würde wieder aktiv", sagte der Weltmeister von 2014.

André Schürrle kam für Fulham bislang 21-mal in der Premier League zum Einsatz (sechs Tore).
André Schürrle kam für Fulham bislang 21-mal in der Premier League zum Einsatz (sechs Tore). © Imago/ActionPlus

Fulhams Rückstand zum rettenden Ufer beträgt derzeit sieben Punkte. Schürrles Vertrag beim BVB läuft noch bis Juni 2021. Trainer Lucien Favre sah im vergangenen Sommer allerdings keinen Platz für den Offensivspieler. "Das ist noch zu weit weg. Meine ganze Konzentration gilt der Aufgabe hier", sagte Schürrle.

Drobny darf im Pokal gegen Schalke ran

Fortuna Düsseldorf tritt am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Schalke 04 mit Oldie Jaroslav Drobny an. Der 39-Jährige erhält den Vorzug gegenüber Stammkeeper Michael Rensing (34).

"Jaroslav wird Mittwoch definitiv zwischen den Pfosten stehen! Ich hatte mich vor der Saison darauf festgelegt, dass der zweite Torwart die Pokalspiele macht. Das zählt auch jetzt, da Raphael Wolf noch nicht ganz fit ist", sagte Funkel der Bild.

Am 10. Januar hatte die Fortuna den erfahrenen Schlussmann Drobny von Werder Bremen verpflichtet. Der Tscheche unterschrieb einen Kontrakt bis zum Saisonende bei den Rheinländern.

Unions Polter fällt mehrere Wochen aus

Der 1. FC Union Berlin muss in den kommenden Wochen nach einer Vereins-Mitteilung auf seinen Stürmer Sebastian Polter verzichten. Der 27-jährige musste im Heimspiel gegen den 1. FC Köln verletzungsbedingt kurz vor der Halbzeitpause den Platz verlassen. Nach Untersuchungen wurde eine Verletzung am linken Mittelfuß festgestellt, teilte Union am Montag mit. Eine genaue Diagnose wurde nicht genannt. Am Abend ist Union im Zweitliga-Spitzenspiel beim FC St. Pauli zu Gast.

Osako vor Blitz-Comeback bei Werder

Rechtzeitig zum Pokalspiel bei Borussia Dortmund hat sich Stürmer Yuya Osako bei seinem Verein Werder Bremen zurückgemeldet. Der 28-Jährige verlor erst am Freitag mit der japanischen Nationalmannschaft das Endspiel der Asienmeisterschaft gegen Katar. Nach Angaben von Werder-Trainer Florian Kohfeldt könnte Osako aber schon am Dienstagabend (20.45 Uhr/ARD und Sky) im DFB-Pokal-Achtelfinale wieder zum Einsatz kommen.

„Yuya Osako ist gut vom Asien-Cup zurückgekehrt. Körperlich wäre es durchaus eine Möglichkeit, ihn morgen schon spielen zu lassen oder zumindest mitzunehmen“, sagte Kohfeldt am Montag. „Aber man muss das abwägen, weil er ja schon seit einigen Wochen nicht mit uns trainiert hat.“

Hamann stellt "Einzelgänger" Lewandowski infrage

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (45) hat Torjäger Robert Lewandowski verbal angezählt. "Ich glaube, dass Lewandowski zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist", sagte der langjährige Bayern-Profi bei Sky90.

Robert Lewandowski nach der 1:3-Niederlage in Levberkusen
Robert Lewandowski nach der 1:3-Niederlage in Levberkusen © Imago/Sven Simon

Am Sonnabend beim 1:3 in Leverkusen war der polnische Nationalstürmer leer ausgegangen. Hamann erweiterte seine Kritik an dem 30-jährigen Lewandowski: "Als Stürmer bei Bayern München musst du auch einen Wert für die Mannschaft haben, wenn du keine Tore erzielst. Das ist für mich im Moment nicht gegeben. Ich glaube, dass er auch in der Mannschaft nicht allzu viele Freunde hat oder zum Teil umstritten ist."

Hamann rät dem deutschen Vorzeigeclub, Lewandowski am Saisonende abzugeben. Der FC Bayern sollte sich im Sommer "ernsthaft überlegen, einen ersten und keinen zweiten Stürmer zu holen. Das würde natürlich heißen, dass du ihn abgibst. Das Problem wird sein, was die interessierten Vereine bezahlen würden?"

Andererseits sei es allerdings auch schwierig, adäquaten Ersatz für den Ex-Dortmunder, der für die Münchner in 145 Bundesliga-Spielen 118 Tore erzielte, zu finden. Hamann: "Dann ist die Frage, ob die Bayern das bezahlen können? Und wenn sie es bezahlen können, ob sie es bezahlen wollen?" Das sei für ihn die elementare Position, "die sie für mich auf die nächsten ein bis zwei Jahre gesehen neu besetzen müssen. Ich würde mir ernsthaft Gedanken machen, das im Sommer schon zu machen", betonte Hamann.

Tuchel verliert erstmals mit PSG in der Liga

Paris St. Germain hat seine erste Saison-Niederlage in der Ligue 1 kassiert. Mit den beiden deutschen Nationalspielern Julian Draxler und Thilo Kehrer in der Startelf unterlag PSG bei Olympique Lyon 1:2 (1:1).

"Ich weiß nicht, ob die Niederlage verdient war. In der ersten Hälfte waren wir nicht so gut, haben dafür aber in den zweiten 45 Minuten dominiert", sagte PSG-Star und Weltmeister Kylian Mbappe.

Angel Di Maria (7.) brachte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel auf Vorlage von Draxler in Führung. Moussa Dembele (33.) und Nabil Fekir (49.) per Foulelfmeter drehten die Partie.

Tabellenführer Paris, der auf den verletzten brasilianischen Superstar Neymar verzichten muss, hat zehn Punkte Vorsprung auf Verfolger OSC Lille (46). Lyon ist nach dem dritten Sieg in Serie mit 43 Zählern Dritter. Zuletzt hatte PSG am 12. Mai 2018 am 33. Spieltag der vergangenen Spielzeit gegen Stade Rennes (0:2) verloren.

Insgesamt war es für PSG die dritte Niederlage der laufenden Saison. Zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase verloren die Franzosen 2:3 beim FC Liverpool, im französischen Pokal setzte es Anfang Januar im Viertelfinale eine 1:2-Niederlage gegen EA Guingamp.

Trapp will mit Eintracht "über die Grenzen gehen"

Nationaltorhüter Kevin Trapp will mit Eintracht Frankfurt nicht im Mittelmaß versinken. "Ob es am Ende für ganz oben reicht, wissen wir nicht. Aber wir müssen daran glauben", sagte der 28-Jährige dem Kicker: "Wir dürfen nicht denken: Platz 5, 6, 8 ist okay. Wir müssen versuchen, auch über unsere Grenzen zu gehen."

Schon in der vergangenen Saison sei für die Hessen die Qualifikation für die Champions League möglich gewesen, sagte der noch bis zum Saisonende von Paris St. Germain ausgeliehene Torhüter: "Am Ende fehlten sechs Punkte. Auch weil man nie weiß, was passiert. Es weiß auch niemand, ob wir unter die ersten Sechs kommen – wir haben jedoch die Qualität, um das zu schaffen."

Er selbst könne sich "natürlich eine Zukunft bei der Eintracht vorstellen", sagte Trapp. Internationale Spiele seien zwar "definitiv" sein Anspruch. "Aber ich habe auch immer gesagt, dass es wichtig ist, eine Entwicklung zu sehen - und die ist vorhanden", sagte er.

Al-Araibi weitere 60 Tage in thailändischer Haft

Der bahrainische Fußballer Hakeem Al-Araibi soll zumindest zwei weitere Monate in thailändischer Haft verbringen. Das teilte ein Gericht in Bangkok am Montag mit. Die Regierung seines Heimatlandes fordert weiterhin die Auslieferung des 25-Jährigen. Al-Araibi ist wohnhaft in Australien, Ende November war er mit seiner Frau in die Flitterwochen nach Thailand geflogen und dort verhaftet worden.

"Bitte schicken Sie mich nicht nach Bahrain", sagte Al-Araibi vor Gericht. Im Falle einer Rückkehr fürchtet er Folter und sogar den Tod. Das Gericht teilte am Montag mit, dass Al-Araibi nun 60 Tage Zeit habe, um seine Verteidigung gegen das Auslieferungsersuchen vorzubereiten. Im April soll er seinen Fall darlegen.

Al-Araibi steht beim australischen Zweitligisten Pascoe Vale FC unter Vertrag. Er war 2014 aus Bahrain nach Australien geflohen. In seiner Heimat wird ihm vorgeworfen, für den Anschlag auf eine Polizeistation mitverantwortlich zu sein, Al-Araibi beharrt darauf, zur fraglichen Zeit nicht in Bahrain gewesen zu sein. Schon 2012 wurde er laut eigener Aussage in Untersuchungshaft über Monate gefoltert.

Der Spieler gibt als Grund für die Verfolgung seine Kritik an Scheich Salman bin Ebrahim Al Khalifa an. Al Khalifa ist Präsident der asiatischen Konföderation AFC und zugleich Teil der bahrainischen Königsfamilie.