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Das war nicht so Doll: Hannover geht gegen Leipzig unter

Begeisterung sieht anders aus - ganz anders: Thomas Doll bei seinem Debüt als Trainer von Hannover 96.
Begeisterung sieht anders aus - ganz anders: Thomas Doll bei seinem Debüt als Trainer von Hannover 96. © Witters

Hannover 96 hat seine sportliche Krise auch mit dem neuen Trainer Thomas Doll nicht beenden können. Im ersten Spiel unter dem Bundesliga-Rückkehrer verlor der Tabellenvorletzte am Freitagabend mit 0:3 (0:1) gegen den Champions-League-Anwärter RB Leipzig. Marcel Halstenberg per Foulelfmeter (45.+3) und Kapitän Willy Orban (64./85. Minute) mit einem Doppelpack trafen vor 32 400 Zuschauern für die Sachsen. Unter Doll spielte Hannover offensiv genauso harmlos wie unter seinem glücklosen Vorgänger André Breitenreiter. Der Abstiegskandidat ist jetzt in der Fußball-Bundesliga seit neun Spielen nacheinander sieglos.

Magdeburg siegt im Kellerduell in Ingolstadt mit 1:0

Zweitligist 1. FC Magdeburg hat einen wichtigen Sieg im um den Klassenverbleib eingefahren. Der Aufsteiger setzte sich am Freitagabend beim FC Ingolstadt mit 1:0 (0:0) durch. Vor 8216 Zuschauern schoss Joker Philip Türpitz (81.) das Team von Coach Michael Oenning nur elf Minuten nach seiner Einwechslung zu dem schmeichelhaften Erfolg. Die Magdeburger feierten ihren zweiten Dreier nacheinander und haben nun vier Zähler Vorsprung auf die „Schanzer“, die drei Tage nach dem ersten Saisonsieg seit fünf Monaten wieder auf den letzten Tabellenplatz rutschten.

Rückschlag für Darmstadt 98 trotz Aufholjagd

Darmstadts Christoph Moritz (6.v.l) köpft den Ball ins Tor von Felix Wiedwald.
Darmstadts Christoph Moritz (6.v.l) köpft den Ball ins Tor von Felix Wiedwald. © dpa | Marcel Kusch

Der SV Darmstadt 98 hat trotz guter Moral einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Die Hessen verloren am Freitagabend mit 2:3 (0:2) gegen den MSV Duisburg, der zuletzt fünf Liga-Spiele in Serie sieglos war. Kevin Wolze (8. Minute) und Havard Nielsen (25.) brachten den MSV vor 11 213 Zuschauern schon in der ersten Hälfte in Führung. Nach der Pause erhöhte Stanislav Iljutcenko (59.), bevor Sören Bertram (73.) und Christoph Moritz (88.) für die Gäste trafen. Duisburg verließ durch den Heimerfolg den letzten Tabellenplatz. Darmstadt verpasste es, weiter ins Mittelfeld der Tabelle vorzudringen und blieb Liga-13. Der Abstand auf den Relegationsrang 16 beträngt nun nur noch sechs Punkte

Neuer fehlt Bayern verletzt

Manuel Neuer hat sich erneut verletzt.
Manuel Neuer hat sich erneut verletzt. © imago/Michael Weber

Bitterer Ausfall für den FC Bayern im Kampf um die Deutsche Meisterschaft: Die Münchner müssen ihr Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen ohne Nationaltorhüter Manuel Neuer bestreiten. Der Kapitän erlitt im Training eine Blessur an der rechten Hand und reiste nicht mit ins Rheinland. Als Ersatz steht Sven Ulreich bereit, der Neuer schon nahezu die komplette vergangene Spielzeit wegen eines Mittelfußbruchs vertreten hatte.

Wegen Sala wollte keiner zu Cardiff

Cardiff City hatte nach der Tragödie um Neuzugang Emiliano Sala Probleme auf dem Transfermarkt. "Ein oder zwei Stürmer, über die wir gesprochen haben, wollten unter diesen Umständen nicht wirklich zu uns kommen", sagte Teammanager Neil Warnock. Sala war für eine Club-Rekordablöse von 17 Millionen Euro vom französischen Erstligisten FC Nantes verpflichtet worden. Auf der Reise zu seinem neuen Arbeitgeber stürzte der 28-Jährige am Abend des 21. Januar in einem Kleinflugzeug mutmaßlich in den Ärmelkanal. Die Suche nach ihm verlief bislang ergebnislos.

Kultstürmer Grigg Rekordeinkauf in Dritter Liga

"Will Grigg's on fire, your defence is terrified!" © dpa

Der nordirische Kultstürmer Will Grigg (27) hat sich zum teuersten Einkauf der Dritten Liga in England gemausert. Der AFC Sunderland überwies für den 13-maligen Nationalspieler umgerechnet 4,6 Millionen Euro an Wigan Athletic – so viel hatte sich zuvor kein Drittligist einen Spieler kosten lassen. Angreifer Grigg erlangte während der EM-Endrunde 2016 in Frankreich Berühmtheit, als er von den Fans mit dem Song "Will Grigg's on fire" gefeiert wurde.

Clásico im Halbfinale ausgelost

Im Halbfinale des spanischen Pokals kommt es zum „Clásico“ zwischen den Erzrivalen FC Barcelona und Real Madrid. „Knüller!“, kommentierte die „Marca“. Das Hinspiel findet am Mittwoch (6. Februar) im Camp Nou statt, das Rückspiel steigt am 27. Februar im Madrider Bernabéu-Stadion. Barça mit seinem Superstar Lionel Messi hatte die „Copa del Rey“ zuletzt viermal hintereinander gewonnen, die Königlichen von Toni Kroos siegten zuletzt 2014. In der anderen Halbfinal-Partie treffen Betis Sevilla und der FC Valencia aufeinander.

Pléa mit Treuebekenntnis für Gladbach

Gladbachs Torjäger Allasane Pléa hat möglichen Kaufinteressenten eine deutliche Absage erteilt. Der für 23 Millionen Euro verpflichtete Franzose, der mit bislang zehn Saisontreffern für Aufsehen gesorgt und das Interesse anderer Clubs geweckt hat, ist mit einem Vertrag bis 2023 ausgestattet. „Ich will bei Borussia bleiben und nicht nach einem Jahr wieder verschwinden“, sagte der 25-Jährige dem TV-Sender Sport1. „Es wurde viel Geld in mich investiert. Ich möchte diese Wertschätzung zurückgeben“, meinte Pléa.

Sportdirektor Max Eberl hatte den Offensivspieler ohnehin als unverkäuflich bezeichnet. „Er ist der Boss. Deshalb bin ich einverstanden mit dem, was Max sagt“, sagte Pléa. Es sei ein sehr gutes Projekt in Mönchengladbach und er fühle sich sehr wohl beim Club. „Und das soll nächstes Jahr weitergehen.“

Dortmund verleiht Toljan an Celtic

Toljan konnte sich beim BVB nicht durchsetzen. In dieser Saison kam er nicht einmal zum Einsatz.
Toljan konnte sich beim BVB nicht durchsetzen. In dieser Saison kam er nicht einmal zum Einsatz. © dpa | Friso Gentsch

Auf dem Weg zur Meisterschaft mistet der BVB aus: Nach Shinji Kagawa (Besiktas Istanbul) hat Dortmund auch Jeremy Toljan noch kurz vor Ende der Transferperiode verliehen. Der 24 Jahre alte Außenverteidiger geht für ein halbes Jahr zum schottischen Meister Celtic Glasgow. „Wir wünschen Jeremy möglichst viel Spielpraxis und werden seine Leistungen genau beobachten“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. Toljan wurde 2017 mit der deutschen U-21-Auswahl Europameister.

Di Santo wechselt zu Rayo Vallecano

Schalke 04 gibt Franco Di Santo ablösefrei an Rayo Vallecano. Der 29 Jahre alte Stürmer erhält einen Vertrag bis Ende Juni. Auch bei Schalke wäre Di Santos Vertrag im Sommer ausgelaufen. Unter Trainer Domenico Tedesco spielte der Argentinier zuletzt keine Rolle mehr.

Ex-Bayern-Talent Kurt verlässt Hertha

Sinan Kurt (22) wechselt zum österreichischen Zweitligisten WSG Wattens. Sein Vertrag in der Hauptstadt lief noch bis Saisonende. Der Mittelfeldspieler war 2016 vom Rekordmeister Bayern München nach Berlin gekommen, machte dort aber mehr mit Eskapaden als sportliche Leistung auf sich aufmerksam. "Wattens ist sowas wie die letzte Chance für ihn, zurück in den Fokus der Bundesliga zu gelangen", sagte Kurts neuer Trainer Thomas Silberberger.

Schnatterer verlängert in Heidenheim

Clubikone Marc Schnatterer hält dem 1. FC Heidenheim die Treue. Der Kapitän verlängerte seinen im Sommer 2020 auslaufenden Vertrag vorzeitig um ein Jahr. „Ich habe vor ein paar Jahren schon einmal gesagt: Heidenheim passt zu mir und ich passe nach Heidenheim. Daran hat sich auch im Jahr 2019 nichts geändert“, sagte der torgefährliche Mittelfeldspieler. Schnatterer spielt seit 2008 für den FCH. In 378 Pflichtspielen für die Württemberger in der Zweiten, Dritten und in der Regionalliga sowie im DFB-Pokal erzielte er insgesamt 114 Tore und gab 113 Torvorlagen.

Effenberg nun doch kein Kandidat in Uerdingen

Stefan Effenberg (l.) und Mikhail Ponomarev (r.) beim Spiel Uerdingen gegen Würzburg in Duisburg
Stefan Effenberg (l.) und Mikhail Ponomarev (r.) beim Spiel Uerdingen gegen Würzburg in Duisburg © Imago/Revierfoto

Rolle rückwärts bei Stefan Effenberg und Drittligisten KFC Uerdingen. „Glaubt jemand ernsthaft, dass wir Stefan Effenberg als Trainerkandidaten auf die Tribüne einladen, wenn Stefan Krämer an der Seitenlinie steht? Das wäre respektlos gewesen“, sagte der mächtige russische Clubpräsident Mikhail Ponomarev. Effenberg hatte die jüngste 0:3-Niederlage der Krefelder gegen Würzburg im Stadion an der Seite von Ponomarev verfolgt.

Hoffenheim verleiht Nordtveit an Fulham

Die TSG hat seinen Defensivspieler Havard Nordtveit (28) bis Saisonende an den Premier-League-Club FC Fulham abgegeben. Dort wird er Teamkollege von André Schürrle. „Fulham hat uns am Mittwoch ein reizvolles Angebot vorgelegt“, sagte Manager Alexander Rosen.

Real nach fünf Jahren erstmals wieder im Pokal-Halbfinale

Toni Kroos ist mit Real Madrid ohne Mühe ins Pokal-Halbfinale eingezogen. Mit dem 3:1 (2:0) beim FC Girona erreichten die Königlichen nach fünf Jahren erstmals wieder den Einzug in die Runde der besten Vier. Madrid war nach dem Viertelfinal-Heimspiel (4:2) eine Woche zuvor mit einem klaren Vorteil in die Partie gestartet.

Maßgeblichen Anteil am Sieg der Madrilenen, bei denen Kroos in der Anfangsformation stand, hatte Torjäger Karim Benzema mit seinem Doppelpack (27., 43.). Girona verkürzte zwischenzeitlich durch den 19 Jahre alten Pedro Porro (71.), nur fünf Minuten später erhöhte Marcos Llorente aber wieder für die Gäste.

Dynamo-Kapitän für ein Spiel gesperrt

Dresden muss ein Spiel auf Kapitän Marco Hartmann verzichten. Der 30-jährige Abwehrspieler hatte beim 3:4 gegen Bielefeld in der 77. Minute wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen.

Rummenigge: Beckenbauer „thront über allen“

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge lässt auf Franz Beckenbauer nichts kommen. „Franz war mit Abstand der wichtigste Spieler für Bayern, das gilt auch bis heute noch. Wir hatten viele Spieler, aber Franz thront über allen“, sagte der Clubboss. Beckenbauers Rat schätzt Rummenigge bis heute. „Ich rufe auch hin und wieder Franz an. Weil ich einen wahnsinnigen Respekt vor seiner Lebensleistung habe und er mit der Nase am Fußball nah dran ist“, sagte der 63-Jährige.

Der 73 Jahre alte Beckenbauer war in den vergangenen Jahren wegen seiner Verwicklung in die Affäre um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland in die Kritik geraten. Auch wegen einer Erkrankung hatte er sich zuletzt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

Immobile schießt Lazio ins Pokal-Halbfinale

Mit viel Mühe ist Lazio Rom ins Pokal-Halbfinale eingezogen. Bei Inter Mailand setzten sich die Hauptstädter in einem dramatischen Spiel erst im Elfmeterschießen mit 4:3 durch. Der ehemalige Dortmunder Ciro Immobile hatte Lazio in der 105. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. In der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit der Verlängerung traf Mauro Icardi (120.+5) noch einen Foulelfmeter zum späten Ausgleich.

Diese Gelbe Karte wird ihm egal gewesen sein: Torschütze Ciro Immobile ließ seine Muskeln nicht nur beim Torjubel spielen.
Diese Gelbe Karte wird ihm egal gewesen sein: Torschütze Ciro Immobile ließ seine Muskeln nicht nur beim Torjubel spielen. © Getty Images | Marco Rosi

Zuvor hatten der AC Mailand, der AC Florenz und Atalanta Bergamo den Einzug in die Vorschlussrunde der Coppa Italia perfekt gemacht. Am Mittwoch hatte Bergamo überraschend mit 3:0 gegen das enttäuschende Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo gewonnen.