Garmisch-Partenkirchen. Beim Rennen in Garmisch scheiden Viktoria Rebensburg und Co. reihenweise aus. Am Ende schafft es keine in die Punkteränge.

Ausgerechnet beim Heim-Weltcup von Garmisch-Partenkirchen haben die deutschen Skirennfahrerinnen eine herbe Niederlage kassiert. Beim Super-G schaffte es am Sonnabend keine der sieben Starterinnen in die Top 30 und damit in die Punkteränge.

Viktoria Rebensburg schied ebenso aus wie die in dem Winter starke Kira Weidle und drei weitere Teamkolleginnen. Veronique Hronek als 31. und Patrizia Dorsch auf Platz 37 kamen immerhin ins Ziel. „Das ist ein bitterer Tag für uns als Mannschaft gesehen“, sagte Weidle.

Den Sieg auf der Kandahar-Strecke holte sich Nicole Schmidhofer aus Österreich. Die Weltmeisterin verwies Abfahrts-Olympiasiegerin Sofia Goggia aus Italien bei deren Comeback nach langer Verletzungspause und Lara Gut-Behrami aus der Schweiz auf die weiteren Plätze. Nicht am Start waren die Disziplin-Führende Mikaela Shiffrin und deren angeschlagene US-Teamkollegin Lindsey Vonn.

Suger-G wegen Schneefalls verzögert

Das Fehlen der Amerikanerinnen konnten die Deutschen nicht nutzen – im Gegenteil: Bei dem von Sonntag auf Sonnabend vorgezogenen und wegen Schneefalls um eineinhalb Stunden verzögerten Super-G passte nichts zusammen. Rebensburg erwischte einen Schlag, wurde kurz ausgehoben und fuhr an einem Tor vorbei. Weidle verpasste eine scharfe Linkskurve kurz vor dem Zielhang.

„Ich fühle mich nicht ganz wohl im Super-G, da müssen wir trainingsmäßig was machen“, sagte Rebensburg im Hinblick auf die WM im Februar in Schweden. In der Abfahrt am Sonntag (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) will sie es besser machen.

„Das war aus meiner Sicht, ohne den Stab über dem Team zu brechen, eine schwache Vorstellung“, sagte Alpin-Chef Wolfgang Maier. „Das dürfte uns nicht passieren. Wir haben uns deutlich mehr erwartet und das richtig in den Sand gesetzt.“ Letztmals ohne Punkte beim Heim-Weltcup in Garmisch blieben die DSV-Sportlerinnen im März 2015.