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DFB schließt TV-Vertrag mit ProSieben ab

Die Qualifikationsspiele der deutschen U21 auf dem Weg zu den Europameisterschaften 2021 und 2023 werden bei ProSieben und ProSieben MAXX live übertragen. Der DFB hat sich mit dem TV-Sender auf ein Rechtepaket geeinigt, das mindestens 35 Länderspiele bis zum Sommer 2023 umfasst. Die Vereinbarung wurde am Sonntag im Rahmen des Telekom Cups in Düsseldorf bekannt gegeben.

"Ich freue mich über die Zusammenarbeit unserer Juniorenteams mit ProSieben und ProSieben MAXX. Unsere jungen Nationalspieler haben es verdient, sich einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Das wird durch die Live-Übertragungen gewährleistet", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: "So bekommen unsere Fußballfans ein gutes Bild, wie viele Talente wir in Deutschland haben und wie sie beim DFB gefördert und weiterentwickelt werden."

Beginn der neuen Zusammenarbeit ist der 26. März. Dann trifft die U21 im letzten Test vor der EM in Italien und San Marino (16. bis 30. Juni) auf England. Die Qualifikation zur EM 2021 beginnt im Herbst. Die deutsche Mannschaft spielt in der Gruppe 9 gegen Belgien, Wales, Bosnien und Herzegowina sowie die Republik Moldau.

"Ich finde das eine richtig coole Sache, da mir 'ran' mit seinen Fußballübertragungen aus der Vergangenheit persönlich sehr positiv in Erinnerung geblieben ist. Außerdem habe ich bei den gemeinsamen Gesprächen gemerkt, dass alle richtig Lust auf dieses Projekt haben", erklärte U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz.

Bayern holen erneut den Telekom Cup

Bayern München hat zum fünften Mal den Telekom Cup gewonnen. Der Rekordsieger gewann das Finale des Kurzturniers mit jeweils 45-Minuten-Spielen am Sonntag in Düsseldorf 4:2 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach. Den entscheidenden Elfmeter für den Bundesliga-Zweiten im Duell mit dem Dritten verwandelte Mats Hummels. Nach 45 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Erstmals für München im Einsatz war US-Neuzugang Alphonse Davis. Bayern hatte im Halbfinale Gastgeber Fortuna Düsseldorf 8:7 im Elfmeterschießen bezwungen, Gladbach Hertha BSC mit 1:0. Das Spiel um Platz drei gewann Fortuna Düsseldorf mit 3:1 gegen Hertha.

Podolski schließt Bundesliga-Rückkehr nicht aus

Lukas Podolski verschwendet noch keinen Gedanken an ein baldiges Karriereende als Fußball-Profi. „Ich bin gesund und fühle mich absolut fit. Ich will noch einige Jahre spielen“, sagte der 33 Jahre alte ehemalige Nationalspieler, der seit 2017 beim japanischen Erstligisten Vissel Kobe unter Vertrag steht, am Sonntag in Gummersbach. Einen Wechsel ins europäische Ausland kann sich der Offensivspieler ebenso vorstellen wie die Rückkehr in die Bundesliga. „Warum nicht? Das traue ich mir nach wie vor zu, in der Bundesliga zu spielen.“

Lukas Podolski am Sonntag in Gummersbach
Lukas Podolski am Sonntag in Gummersbach © dpa

Seine Pläne, in irgendeiner Form bei seinem Lieblingsclub 1. FC Köln anzuheuern, sind hingegen derzeit nicht konkret. „Danach werde ich oft gefragt. Aber da will ich mich nicht jeden Tag wiederholen.“ Möglich ist auch, dass er sein Engagement in Japan verlängert. „Ich habe noch dieses Jahr Vertrag und fühle mich in Japan pudelwohl. Ich denke, so im Juni, Juli werde ich mich mit meinem Verein zusammensetzen. Mal sehen, was dann passiert.“

Anlass von Podolskis Stippvisite im Bergischen Land ist ein Benefizspiel seines Teams „Poldi & Friends“ am Sonntag in der Schwalbe-Arena. Zudem unterzeichnete der Geschäftsmann, der u.a. in Köln einen Döner-Imbiss und eine Eisdiele betreibt, einen Vertrag für eine zunächst auf vier Jahre angelegte Partnerschaft mit dem japanischen Internet-Dienstleister (Rakuten), mit dem er einige Projekte plant.

Hannovers Haraguchi schießt Japan weiter

Genki Haraguchi von Hannover 96 hat Japan vorzeitig ins Achtelfinale des Asien-Cups geschossen. Der Profi des abstiegsbedrohten Bundesligisten verwandelte am Sonntag in Abu Dhabi in der 28. Minute einen umstrittenen Strafstoß zum 1:0 (1:0)-Erfolg über den Oman. Werder Bremens Yuya Osako saß leicht angeschlagen über die komplette Spielzeit auf der Bank. Das Auftaktspiel gewann Blue Samurai gegen Turkmenistan mit 3:2. Im abschließenden Gruppenspiel trifft Japan am Donnerstag auf Usbekistan.

Naldo: Ich verbreite keine schlechte Stimmung

Der ehemalige Schalker Naldo hat sich nach seinem Wechsel zur AS Monaco verwundert über angebliche Befürchtungen der Gelsenkirchener gezeigt, er hätte in der Bundesliga-Rückrunde für Unruhe sorgen können. „Eines kann ich versichern: Ich bin nicht der Typ, der schlechte Stimmung verbreitet. Wenn ich nicht spiele, bin ich unzufrieden, natürlich. Das bedeutet aber doch nicht automatisch, dass ich zum Stinkstiefel mutiere“, sagte der 36-Jährige im Interview des „Kicker“ (Montagausgabe).

„Ich bin so gepolt, dass ich meine Mitspieler immer unterstütze. Mein Spitzname in der Schalker Mannschaft war ja nicht ohne Grund „Papa". Das hatte nichts mit meinem höheren Alter zu tun, sondern eher mit meinem Umgang, der nicht zu Unrecht als fürsorglich beschrieben wird“, ergänzte Naldo. Zudem sei Geld nicht der Grund für seinen Wechsel zu den Monegassen gewesen.

Der gebürtige Brasilianer mit deutschem Pass war 2016 vom Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg zu den Schalkern gekommen. Dort hatte Naldo noch einen Kontrakt bis zum Sommer 2020. Zuletzt spielte er bei Schalke-Trainer Domenico Tedesco aber keine bedeutende Rolle mehr. Anfang Januar war er zur AS Monaco transferiert worden.

Südafrika trauert um WM-Legende Phil Masinga

Südafrika trauert um sein Fußball-Idol Phil Masinga: Der einstige Stürmerstar des englischen Erstligisten Leeds United erlag am Sonntag mit 49 Jahren in einem Krankenhaus in Johannesburg einem Krebsleiden. 1996 gewann Masinga mit der südafrikanischen Nationalmannschaft die Afrikameisterschaft.

Die Erkrankung des WM-Teilnehmers von 1998, der Südafrika mit einem Treffer in der Qualifikation gegen Kamerun überhaupt zur Endrunden-Premiere geschossen hatte, war erst im vergangenen Monat festgestellt worden. Nach Leeds waren der FC St. Gallen, Salernitana Calcio und der AS Bari weitere Europa-Stationen des 58-maligen Nationalspielers.

Südafrikas Phil Masinga (l.) im WM-Auftaktspiel 1998 gegen Frankreichs Marcel Desailly
Südafrikas Phil Masinga (l.) im WM-Auftaktspiel 1998 gegen Frankreichs Marcel Desailly © Picture Alliance

"Wir werden nie dein Tor vergessen, das Südafrika seine erste WM-Teilnahme bescherte", schrieb der englische Ex-Nationalspieler und heutige TV-Experte Ian Wright. "Eine südafrikanische Legende, die überall auf der Welt geliebt wird."

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Drobny wechselt nach Düsseldorf

Fortuna Düsseldorf hat wie erwartet Torwart Jaroslav Drobny von Werder Bremen verpflichtet. Der 39 Jahre alte frühere tschechische Nationalkeeper unterschrieb beim Aufsteiger einen Vertrag bis zum Saisonende und feierte bereits am Sonntag beim Telekom-Cup im Spiel um Platz drei gegen seinen Ex-Club Hertha BSC sein Debüt für die Rheinländer. Weitere Wechselmodalitäten wurden nicht bekannt.

Aufgrund der Turbulenzen um die Vertragsverlängerung von Trainer Friedhelm Funkel hatte die Fortuna offenbar vergessen, den Transfer offiziell zu bestätigen. Funkel hatte sich wegen der Verletzungsanfälligkeit seiner beiden Keeper Michael Rensing, der als Nummer eins in der Hinrunde zudem nicht hundertprozentig überzeugen konnte, und Raphael Wolf noch einen dritten Schlussmann gewünscht.

Wynton Rufer äußert sich nach Herzinfarkt

Der frühere Werder-Profi Wynton Rufer ist nach seinem am vergangenen Sonntag erlittenen Herzinfarkt auf dem Weg der Besserung. "Gut, sehr gut“, beschrieb der ehemalige Bundesligaspieler seinen Gesundheitszustand im Interview mit dem Onlineportal "deichstube.de" (Sonntag). Der 56 Jahre alte Neuseeländer weilt noch in einem Krankenhaus in seiner Heimatstadt Auckland, soll aber in Kürze wieder nach Hause zurückkehren können.

Wynton Rufer (r.) im vergangenen August am Weserstadion mit einem Werder-Fan
Wynton Rufer (r.) im vergangenen August am Weserstadion mit einem Werder-Fan © Imago/Nordphoto

"Das war schon alles ein sehr großer Schock für mich“, erklärte Rufer, der am vergangenen Sonntag nach dem Besuch eines Basketballspiels auf offener Straße zusammengebrochen war. Ein Passant rettete "Kiwi" womöglich mit eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben. "Ich habe mich bei meinem Retter schon persönlich bedankt. Unglaublich, dass er erst vor vier Wochen so einen Kurs gemacht hat, dann quasi um die Ecke kommt und mich am Leben hält", sagte Rufer.

"Erst im Krankenhaus bin ich wieder aufgewacht“, sagte der WM-Teilnehmer von 1982. "Ich habe da drei Elektro-Schocks bekommen. Und dann stand ich zwei Tage unter Drogen und habe kaum noch etwas mitbekommen. Ich habe wirklich Glück gehabt, das hätte auch ganz anders ausgehen können. Dann wäre ich jetzt nicht mehr hier.“ Als Ursache nannte er zwei Arterien im Herzen, die verstopft waren.

Nach seinem Herzinfarkt erhielt Rufer auch Genesungswünsche von Trainer-Legende Otto Rehhagel (80). "Und Otto hat wie immer mitten in der Nacht angerufen. Dabei erzähle ich ihm seit 30 Jahren, dass bei uns die Uhren anders ticken", sagte der Neuseeländer: "Ach, der Otto ist einfach super! Ich habe mich so gefreut, dass er sich gemeldet hat."

1992 schoss Wynton Rufer ein Tor zum 2:0-Sieg über AS Monaco im Finale des Europapokals der Pokalsieger.
1992 schoss Wynton Rufer ein Tor zum 2:0-Sieg über AS Monaco im Finale des Europapokals der Pokalsieger. © Witters

Rufer spielte von 1989 bis 1994 in Bremen und wurde mit den Hanseaten 1992 Europapokalsieger der Pokalsieger, 1993 deutscher Meister und gewann 1991 und 1994 den DFB-Pokal. Für Werder erzielte der Stürmer 59 Treffer in 174 Bundesligaspielen. Mit dem 1. FC Kaiserslautern stieg er 1997 in die Bundesliga auf.

Bayern im Finale des Telekom Cup

Rekordsieger Bayern München hat beim Telekom Cup dank starker Nerven zum sechsten Mal das Finale erreicht. Der deutsche Meister setzte sich am Sonntag bei der zehnten Austragung des Kurzturniers mit Spielen über jeweils 45 Minuten im ersten Halbfinale 8:7 im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Fortuna Düsseldorf durch. Gegen den Aufsteiger hatte Bayern in der Hinrunde beim 3:3 gepatzt. Auch in der torlosen regulären Spielzeit hatte der FC Bayern Probleme mit Düsseldorf. Niklas Süle nutzte dann den Fehlschuss von Düsseldorfs Takashi Usami und verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

Für den viermaligen Sieger dieses Turniers ist es der einzige Härtetest in der Vorbereitung auf die Bundesliga-Rückrunde, in der die Bayern den Sechs-Punkte-Rückstand auf Herbstmeister Borussia Dortmund wettmachen wollen. Der zweite Finalteilnehmer wird im Spiel zwischen dem Bundesligadritten Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC ermittelt.

Bayern-Trainer Niko Kovac bot gegen Düsseldorf ein Team auf, das bis auf zwei Positionen vermutlich auch am Freitag im Rückrunden-Startspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim beginnen wird. Dann wird möglicherweise für Youngster Lars Lukas Mai Jerome Boateng in der Innenverteidigung stehen und Thiago für Renato Sanchez im Mittelfeld spielen.

RB Leipzig bangt vor BVB-Spiel um Bruma

RB Leipzig muss beim Rückrundenauftakt gegen Tabellenführer Borussia Dortmund womöglich auf Mittelfeldspieler Bruma verzichten. Es werde sicherlich knapp, sagte Trainer Ralf Rangnick am Sonntag nach dem 1:0 im Testspiel der Leipziger gegen den österreichischen Bundesligisten Wolfsberger AC. Bruma hatte sich tags zuvor beim 1:1 gegen den türkischen Meister Galatasaray Istanbul verletzt, der Portugiese hatte einen schweren Schlag oberhalb vom Knöchel abbekommen. Rangnick geht aber nicht davon aus, dass Bruma längerfristig fehlen wird.

Funkel soll doch Fortuna-Trainer bleiben

Trainer Friedhelm Funkel soll noch vor dem Rückrundenauftakt am Sonnabend beim FC Augsburg einen neuen Vertrag bei Fortuna Düsseldorf bekommen. „Das kriegen wir hin“, sagte Fortuna-Vorstandschef Robert Schäfer am Sonntag in der Sport1-Sendung „Doppelpass“. Er sei sehr zuversichtlich, die Gespräche schnell abzustimmen, sagte der 42 Jahre alte Schäfer zu den bevorstehenden Unterredungen mit dem 65-jährigen Funkel.

Beide Seiten seien zunächst „zu dickköpfig“ gewesen, räumte Schäfer mit Blick auf den Freitag ein. Zu diesem Zeitpunkt hieß es, das Engagement Funkels beim Aufsteiger ende am 30. Juni 2019. Später hätten beide Seiten gemerkt, „dass wir uns noch einmal zusammensetzen sollten“. Das soll nun in den kommenden Tagen geschehen.

Katar stürmt ins Asien-Cup-Achtelfinale

Katar ist mit einem klaren 6:0 (3:0)-Sieg gegen Nordkorea vorzeitig ins Achtelfinale des Asien-Cups eingezogen. Der Gastgeber der WM 2022 setzte sich in einer einseitigen Partie am Sonntag mit vier Treffern des Stürmers Almoez Ali (9., 11., 55., 60. Minute) sowie Toren von Boualem Khoukhi (43.) und Abdelkarim Hassan (68.) durch. Damit ist Katar erstmals mit zwei Siegen in eine Asien-Meisterschaft gestartet. Die Auswahl des Landes war bei der letzten Asienmeisterschaft 2015 ohne einen Punkt in der Vorrunde ausgeschieden. Nordkorea liegt vor dem letzten Gruppenspiel mit null Punkten auf dem letzten Platz der Gruppe E, kann aber noch als einer der vier besten Gruppendritten die nächste Runde erreichen.

Am Sonnabend war der Gruppenrivale Saudi Arabien mit einem 2:0 gegen Libanon vorzeitig ins Achtelfinale eingezogen. In Gruppe D holten Iran und Irak jeweils ihren zweiten Sieg im zweiten Spiel und zogen damit souverän in die K.o.-Runde ein.

Maradona übersteht Nabel-OP

Weltstar Diego Maradona (58) hat am Sonnabend eine Operation erfolgreich überstanden. Das teilte sein Anwalt Matias Morla nach dem Eingriff in der Olivos-Klinik in Buenos Aires via Twitter mit. Lokalen Medienberichten zufolge soll bei dem Weltmeister von 1968 ein Nabelbruch operiert worden sein. Mindestens bis Sonntagnachnittag müsse Maradona demnach im Krankenhaus bleiben.

Anfang des Jahres war beim argentinischen Fußball-Idol, das seit Jahren mit labiler Gesundheit zu kämpfen hat, im Rahmen einer Routineuntersuchung angeblich eine Magenblutung entdeckt worden. Der Trainer des Zweitligisten Dorados de Sinaloa ließ sich vor seiner Rückkehr nach Mexiko durchchecken. "Es ist nichts. Ich ging mit 58 in die Klinik und kam mit 50 wieder heraus", witzelte er anschließend.

Blaszczykowski will ohne Gehalt spielen

Der ehemalige Dortmunder und Wolfsburger Bundesligaprofi Jakub Blaszczykowski eilt dem in eine finanzielle Notlage geratenen polnischen Club Wisla Krakow zur Hilfe. Der 33-Jährige und zwei weitere Investoren wollen dem verschuldeten Verein insgesamt umgerechnet etwa eine Million Euro leihen, wie der ebenfalls an der Rettung beteiligte Unternehmer Jaroslaw Krolewski dem Sender TVP Sport sagte. Medienberichten zufolge soll Blaszczykowski, der Anfang Januar Wolfsburg verließ und derzeit wieder bei seinem alten Club Wisla Krakau trainiert, bereit sein, zunächst ohne Gehalt zu spielen.

Die Finanzspritze, die Blaszczykowski, Krolweski und ein anonymer Investor zu gleichen Teilen von etwa 310 000 Euro übernehmen wollen, soll den Club vor einem endgültigen Verlust seiner Lizenz zum Spiel in Polens erster Liga Ekstraklasa retten. Ein Ausschuss von Polens Fußballverband PZPN hatte die Lizenz am Freitag aufgrund der finanziellen Notsituation zunächst ausgesetzt. Berichten zufolge war Wisla Krakau nicht imstande, seine Spieler zu bezahlen.

Krolewski lobte Blaszczykowskis Einsatz als Vorbild für Polens Fußballer und die gesamt Liga. „Er ist eine sehr bescheidene Person und gibt jetzt das, was für ihn im Leben nie eine Rolle spielte: Materialismus und Geld“, sagte der Geschäftsmann. Blaszczykowski, der bereits von 2005 bis 2007 für Wisla spielte, hatte seinem alten Verein schon 2018 rund 230.000 Euro geliehen. Für den Club wird er nach Angaben des Rundfunksenders „Polskie Radio“ aber nur spielen, wenn Krakau in der ersten Liga bleibt.

Götze will aus Tiefen richtige Schlüsse ziehen

Mario Götze hat 2018 als „ein Jahr mit Höhen und Tiefen“ bezeichnet. Mit dieser Aussage in der „Welt am Sonntag“ bezog sich der 26 Jahre alte Profi von Borussia Dortmund vor allem auf seine Nichtnominierung für die WM in Russland und die erfolgreiche erste Bundesliga-Halbserie mit Tabellenführer BVB.

„Aber das gehört zum Leben. Es gibt Phasen, in denen nicht alles nach Plan läuft“, sagte Götze mit Blick auf die Entscheidung von Bundestrainer Joachim Löw, ihn nicht für die Weltmeisterschaft zu nominieren. „Natürlich wünscht man sich diese Zeiten nie. Aber die Art und Weise, wie das Jahr endete, war wiederum sehr positiv für mich.“

Daraus schöpfe er Kraft für die kommenden Monate. „Es kommt darauf an, zu reflektieren und gerade auch aus Tiefen die richtigen Schlüsse zu ziehen.“ Das bezog Götze auch auf die erste Saisonphase, als er von Trainer Lucien Favre zunächst nicht für den BVB-Kader berücksichtigt worden war.

„Aber es gibt für mich nur einen Weg - weiter an mir zu arbeiten, weiter mein Bestes zu geben. Das werde ich auch immer so handhaben, ob im Sport oder im privaten Leben.“ Er versuche, sich durch Negatives nicht aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen, sondern sich auf das wirklich Wichtige zu fokussieren: „Dinge, die ich selbst beeinflussen kann.“ Das sei ihm letztlich gelungen. „Die Hinrunde ist sowohl für den Verein als auch für mich gut gelaufen.“

Japanischer Profi erhält mit 52 neuen Vertrag

Japans Fußball-Oldie Kazuyoshi Miura findet einfach kein Ende: Der 51-Jährige unterschrieb beim japanischen Zweitligisten FC Yokohama den nächsten Vertrag. Er wird damit auf jeden Fall auch als 52-Jähriger noch für seinen Club spielen, Geburtstag hat er am 26. Februar.

Miura kam 2005 als 38-Jähriger zum FC Yokohama, lief dort in mehr als 250 Begegnungen auf. Sein Debüt als Profifußballer feierte er 1986 als 19-Jähriger beim brasilianischen Traditionsklub FC Santos, Heimatclub der Legende Pele.

Für Japan bestritt Miura 89 Länderspiele, das letzte vor 19 Jahren. Mit 14 Treffern in der Qualifikation schoss er sein Land zur WM-Endrunde 1998 in Frankreich. Dort schied Nippon nach drei Niederlagen in den Gruppenspielen frühzeitig aus.

"Ich möchte keine Minute missen, keine Sekunde", sagte Miura nach der Vertragsunterschrift und fügte an: "Ich brauche den Fußball und gehe jeden Tag mit voller Energie zum Training."

Grindel spielt auf Ribérys Goldsteak an

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat mit Ironie auf den Fall Franck Ribéry reagiert. Der Spitzenfunktionär betonte bei einer Veranstaltung gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung im Fußball am Sonntag in Frankfurt/Main, dass der Deutsche Fußball-Bund seine Werte in der täglichen Arbeit lebe: „Dann kommen Ribéry und andere. Die Fragen müssen aber dann von den Zuständigen, nämlich Bayern München, beantwortet werden. Ich kann nur sagen: Ich hoffe, dass ein deutscher Nationalspieler (...) das isst, was unsere Köche auf den Tisch packen.“

Bayern-Star Franck Ribéry hatte zuletzt in den sozialen Netzwerken Fans und Medien beleidigt, die ihn wiederum für ein Video kritisiert hatten, in dem er mit einem goldverzierten Steak zu sehen war. Der FC Bayern hatte den Franzosen dafür mit einer Geldstrafe belegt.

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Pannewitz geht gegen Übergewichts-Aus vor

Kevin Pannewitz will sich gegen die Kündigung durch den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena wegen Übergewichts wehren. „Ich habe eine Familie, Frau und Kind, ich bin durch das Verhalten von Jena völlig vor den Kopf gestoßen. Der Verein hat mich bei der ersten Gelegenheit abgeschossen, dagegen gehen wir vor“, sagte 27-Jährige in einem Interview der „Bild am Sonntag“. Pannewitz war nach eigenen Angaben mit einem Gewicht von 95 Kilogramm in den Urlaub gegangen und mit 98,3 Kilogramm nach der Winterpause zurückgekehrt. Pannewitz ist 1,85 Meter groß.

Der FC Carl Zeiss Jena hatte die Außerordentliche Kündigung am vergangenen Mittwoch bekanntgegeben. „Wir hatten noch ein Hallenturnier, danach wurde mir vom Verein mitgeteilt: Du musst schnellstmöglich weg hier! Dabei habe ich noch eineinhalb Jahre Vertrag“, sagte Pannewitz. Jena habe ihm keine Alternative geboten, sie hätten ihn einfach loswerden wollen. Der Berufs-Fußballer meinte, zum Rückrundenauftakt am 26. Januar wäre er „in Form gewesen“.

Pannewitz begründete die Zunahme von über drei Kilogramm in der Weihnachtspause damit, dass er in den zwei Wochen vor seinem Urlaub und auch zu Beginn der Winterpause krank gewesen sei. Er habe nicht trainieren können: „Es wird ja so dargestellt, als hätte ich im Urlaub hemmungslos gelebt, gefressen. Das ist völlig falsch.“

Er war im Oktober vergangenen Jahres allerdings auch schon mal aus disziplinarischen Gründen für eine Woche suspendiert worden. Der gebürtige Berliner fiel in seiner Karriere öfters durch Eskapaden auf. Nach seinem Zweitliga-Debüt mit 17 Jahren beim Hansa Rostock bekam er im Sommer 2012 beim Bundesligisten VfL Wolfsburg eine Chance. Ein Jahr später stand er ohne Verein da. Sein Engagement in Jena sollte ein erneuter Neuanfang sein.

Frankfurt beendet Trainingslager mit Pleite

DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt reist mit einer Niederlage im Gepäck zurück nach Deutschland. Zum Abschluss des Trainingslagers in den USA verlor die Mannschaft von Trainer Adi Hütter beim Florida Cup gegen Flamengo Rio de Janeiro mit 0:1 (0:1), Hütter sieht die Hessen dennoch gewappnet für die Rückrunde in der Fußball-Bundesliga.

"Insgesamt bin ich mit dem Trainingslager und den zwei hochwertigen Testspielen sehr zufrieden", sagte der Österreicher, der mit Blick auf die Partie gegen den sechsmaligen brasilianischen Meister meinte: "Nach 25 Minuten war etwas die Spannung raus." Ab diesem Zeitpunkt hatten die Hessen wegen eines Platzverweises für Abwehrchef David Abraham in Unterzahl gespielt.

Die SGE, die als Tabellensechster mit 27 Punkten eine überraschend gute Hinrunde gespielt hatte, trifft am 19. Januar (15.30 Uhr/Sky) auf den SC Freiburg.