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Bochum besiegt Darmstadt mit 1:0

Darmstadt 98 hat in der Liga schon mehr als einen Monat nicht mehr verloren. Doch am Montag gegen Bochum endete die Erfolgsserie der Hessen. Der Revierclub setzte sich gegen Darmstadt knapp mit 1:0 (0:0) durch und verbesserte sich mit nun 20 Punkten von Rang elf auf fünf. Vor 12.022 Zuschauern im Ruhrstadion bescherte Tom Weilandt dem VfL mit seinem Treffer in der 62. Minute den verdienten Sieg nach zuletzt drei Remis. Bochum hat damit in der 2. Fußball-Bundesliga den Sprung ins obere Tabellendrittel geschafft.

Glück im Unglück für Wolfsburgs Ginczek

Wolfsburgs Angreifer Daniel Ginczek hat sich nicht wie befürchtet schlimmer am Knie verletzt. Der 27-Jährige erlitt beim 1:2 des VfL am Freitag bei Hannover 96 lediglich eine Innenbanddehnung im rechten Knie. Das ergab eine genauere MRT-Untersuchung am Montag. Zunächst war eine schlimmere Verletzung befürchtet worden. Ginczek erlitt in seiner Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse. Das nächste Bundesligaspiel der Wolfsburger steht am 24. November gegen RB Leipzig an.

Jonathan Klinsmann für die USA nominiert

Torwart Jonathan Klinsmann (Hertha BSC) ist kurzfristig vom US-Verband für das Spiel gegen England am Donnerstag in London nominiert worden. Das twitterte Hertha.

Jürgen (l.) und Jonathan Klinsmann
Jürgen (l.) und Jonathan Klinsmann © Imago/Nordphoto

Der 21 Jahre alte Sohn des früheren US-Nationaltrainers Jürgen Klinsmann spielt seit 2017 beim Hauptstadtclub, kam aber noch zu keinem Bundesliga-Einsatz. Für die USA bestritt Klinsmann junior bislang ausschließlich Spiele für Juniroen-Nationalteams.

Die A-Nationalmannschaft wurde bis November 2016 von Jürgen Klinsmann betreut, dem ein Fehlstart in die WM-Qualifikation letztendlich zum Verhängnis wurde. Zuletzt wurde Klinsmann als Funktionär bei seinem Heimatclub VfB Stuttgart gehandelt.

Fußbruch bei Schalkes Embolo?

Die Verletzungssorgen bei Schalke 04 werden immer größer. Nach Angaben Schweizer Medien hat Stürmer Breel Embolo einen Fußbruch erlitten und wird auf unbestimmte Zeit ausfallen. Bereits in der Saison 2016/2017 hatte Embolo wegen eines Wadenbeinbruchs mehrere Monate gefehlt. Beim 0:3 im Ligaspiel bei Eintracht Frankfurt am Sonntagabend war der 21-Jährige in der 83. Minute ausgewechselt worden.

Zuvor hatten die Gelsenkirchener bereits den Ausfall von Nationalstürmer Mark Uth verkraften müssen. Der 27-Jährige zog sich ebenfalls gegen Frankfurt eine "Muskelverletzung" zu. Eine Untersuchung am Montagabend soll weitere Klarheit bringen.

Real Madrid: Solari bleibt offenbar Cheftrainer

Santiago Solari wird vom Interims-Coach zur Dauerlösung als Cheftrainer von Champions-League-Sieger Real Madrid. Das bestätigte der spanische Verband FFF der Nachrichten-Agentur AFP. Eine Bestätigung vonseiten der Madrilenen steht allerdings noch aus.

Santiago Solari wird bei Real Madrid offenbar befördert.
Santiago Solari wird bei Real Madrid offenbar befördert. © Imago/Marca

Die Königlichen hatten nur 14 Tage Zeit, den Argentinier Solari als Interimslösung nach der Trennung von Julen Lopetegui arbeiten zu lassen. Am Montag lief diese Frist ab, entweder muss der Trainer zur Dauerlösung befördert oder ein neuer Coach verpflichtet werden.

Am 29. Oktober hatte Solari das Zepter beim schwer angeschlagenen spanischen Rekordmeister übernommen. Mit dem 42-Jährigen hatte Real in vier Spielen vier Siege gefeiert, darunter auch den 4:2-Erfolg am Sonntag in La Liga bei Celta Vigo.

Lopetegui hatte nach der 1:5-Schlappe der Madrilenen, Club des 2014er-Weltmeisters Toni Kroos, im Clasico beim Erzrivalen FC Barcelona gehen müssen. Zuvor hatte es unter dem ehemaligen spanischen Nationalcoach vier Pleiten in fünf La-Liga-Begegnungen gegeben.

In der Tabelle der Primera Division belegt Real mittlerweile den sechsten Platz und hat nur noch vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Barca. Unter Solari erzielte Real 15 Tore in vier Partien.

Fürther Ärger über beispiellose Platzwunde

Zweitligist SpVgg Greuther Fürth muss bis auf Weiteres auf seinen Außenverteidiger Maximilian Wittek verzichten. Der 23-Jährige erlitt beim Auswärtsspiel bei Union Berlin (0:4) unter anderem eine Verletzung des Augenmuskels, wie die Franken mitteilten.

Maximilian Wittek musste schon nach vier Minuten ausgewechselt werden
Maximilian Wittek musste schon nach vier Minuten ausgewechselt werden © Imago/Matthias Koch

Überdies habe eine heftige Platzwunde, die sich Wittek bei einem Kopfballduell zugezogen hatte, mehrschichtig genäht werden müssen. Außerdem sei die Augenpartie stark geprellt.

"Eine Platzwunde in diesem Ausmaß haben wir in all den Jahren, auch in dieser Tiefe, nicht erlebt. Nachfolgende CT-Untersuchungen im Kopfbereich haben Gott sei Dank keine weiteren Schäden gezeigt", sagte Martin Meichelbeck, der Technische Direktor der Fürther.

Er nahm auch Schiedsrichter Daniel Schlager in die Verantwortung: "Es ist unter anderem die Aufgabe des Schiedsrichters, die Gesundheit der Spieler zu schützen." Dieser Aufgabe sei der Referee in dem Fall nicht nachgekommen. "Diese und nachfolgende Fehlentscheidungen haben natürlich auch einen deutlichen Einfluss auf das Spiel genommen", sagte Meichelbeck.

Völler fordert gegen Stuttgart "richtige Kerle"

Bayer Leverkusens Sport-Geschäftsführer Rudi Völler nimmt die Mannschaft nach dem 0:3 am Sonntag in Leipzig in die Pflicht. "Jeder Einzelne ist gefordert", sagte der 58-Jährige bei Sky Sport News HD, "im kommenden Spiel gegen Stuttgart können die Spieler beweisen, dass sie richtige Kerle sind."

Angesprochen auf die Kritik von Kevin Volland ("Das war von uns ohne Struktur auf dem Platz") nach dem Spiel, meinte Völler: "Es gilt für alle: Weniger reden, mehr auf dem Platz zeigen. Wir können es definitiv besser, das haben wir schon mehrfach bewiesen."

Bayer-Trainer Heiko Herrlich sieht sich für die bevorstehenden Aufgaben mit dem Werksclub gewappnet. "Ich fühle mich mutig und habe genug Kraft, um der Mannschaft vorzuleben, wie man die richtige Mentalität findet", sagte Herrlich am Montag nach dem Training.

Das nächste Spiel gegen den VfB Stuttgart am Freitag kommender Woche (23. November/20.30 Uhr/Eurosport-Player) sei eine richtungweisende Begegnung, "wir stehen in der Pflicht, zu gewinnen", meinte der Coach. Die Rheinländer holten in der Bundesliga in dieser Saison aus elf Spielen nur elf Punkte.

Allegri erneut bester Trainer Italiens

Nach dem 2:0-Sieg beim AC Mailand hat Trainer Massimiliano Allegri vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin noch weiteren Grund zum Feiern. Der 51 Jahre alte Fußballlehrer wurde zum zweiten Mal in Folge zu Italiens bestem Coach gekürt.

Den jährlich verliehenen Preis "Goldene Bank" erhielt er von den Trainern der Serie A und B. Auf Platz 2 schafften es mit der gleichen Punktzahl Chelsea-Teammanager Maurizio Sarri und sein Trainer-Kollege von Lazio Rom, Simone Inzaghi.

"Mein Ziel ist jetzt, dass Juve den achten Meisterschaftstitel in Folge erobert und die Champions League gewinnt. Wir werden sehen, ob das Glück auf unserer Seite ist. Das Niveau der Champions League ist besonders hoch, und wir müssen die Erwartungen erfüllen", sagte Allegri.

Unions Hübner erfolgreich operiert

Abwehrspieler Florian Hübner (Union Berlin) ist erfolgreich an der rechten Hand operiert worden. Der 27-Jährige hatte sich in der vergangenen Woche im Training eine Verletzung am Ringfinger zugezogen. Beim 4:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth im Ligaspiel am Sonntag spielte Hübner mit einer Schiene.

Arminia Bielefeld verkauft sein Stadion

Arminia Bielefeld hat sein Sanierungskonzept mit dem Verkauf des eigenen Stadions abgeschlossen. Wie der Zweitligist am Montag bekanntgab, geht die Schüco-Arena in den Besitz einer Investorengruppe über. Über die genaue Kaufsumme machten die Beteiligten keine Angaben. Dem Vernehmen nach erlöst der Verein damit einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Der Verkauf trägt dazu bei, dass ein gut 22 Millionen Euro hoher Schuldenberg binnen eines Jahres abgebaut werden konnte. „Damit ist die Arminia-Gruppe netto-finanzschuldenfrei“, teilten die Ostwestfalen via Twitter mit.

Das am Erwerb beteiligte Konsortium besteht aus vier Bielefelder Immobilien-Experten und sechs regionalen Unternehmen. „Eine bessere Konstellation für den Verkauf hätten wir uns nicht wünschen können. Das Vertrauen nehmen wir als Verpflichtung mit in die Zukunft“, kommentierte Arminia-Geschäftsführer Markus Rejek.

Die Arminia wird einen Generalmietvertrag mit der „Bündnis Alm GmbH“ unterzeichnen. Dieser wird zunächst für eine Dauer von 15 Jahren geschlossen und beinhaltet eine einseitige Verlängerungsklausel für Arminia von zweimal fünf Jahren. Zudem verfügt der Tabellen-14. über ein Rückkaufsrecht nach fünf Jahren sowie über ein dauerhaftes, exklusives Vorkaufsrecht.

Forsberg trainiert wieder

Emil Forsberg ist am Montag wieder ins Mannschaftstraining bei RB Leipzig eingestiegen. Der 27 Jahre alte Schwede trainierte erstmals wieder mit dem Ball. Forsberg war Anfang September mit Leistenbeschwerden vom Länderspieleinsatz der Tre Kronor abgereist und hat seitdem keine Partie mehr bestritten. In Leipzig wurde er konservativ behandelt, um einen Rückfall auszuschließen. RB-Trainer Ralf Rangnick plant frühestens ab Ende November im Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg wieder mit Forsberg.

Pamela Anderson verteilt Küsschen an Rami

Pamela Anderson ist seit diesem Sommer Stammgast im Stade Velodrome von Marseille.
Pamela Anderson ist seit diesem Sommer Stammgast im Stade Velodrome von Marseille. © Imago/E-PRESS Photo.com

Was für ein Jahr für Adil Rami: Neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft mit Frankreich hat der Abwehrspieler auch privat einen Coup gelandet, von dem schon viele Männer träumten. Denn seit einigen Monaten weiß der 32-Jährige Schauspielerin Pamela Anderson ("Baywatch") als feste Partnerin an seiner Seite. Auch der Mutter der 18 Jahre älteren Amerikanerin wurde Rami bereits vorgestellt.

Anderson selbst wiederum beglückt den Profi von Olympique Marseille inzwischen regelmäßig mit Stadion-Besuchen. Am Sonntag belohnte Rami seine Freundin dann endlich auch einmal mit einem eigenen Treffer. Das Tor zum 2:0-Endstand gegen Dijon quittierte Anderson in der VIP-Loge wiederum mit Handküsschen für den Schützen und freudigem Applaus.

Higuain verliert Privatduell mit Ronaldo

Cristiano Ronaldo hat das Privatduell in der italienischen Serie A mit Abonnementmeister Juventus Turin gegen Gonzalo Higuain vom AC Mailand für sich entschieden. Die Alte Dame gewann in Mailand mit 2:0 (1:0).

CR7 setzte mit seinem siebten Ligator den Schlusspunkt (81.) für den Tabellenführer, der die letzten Minuten in Überzahl agierte. Higuain hatte in der 83. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Zuvor hatte der Argentinier einen Handelfmeter gegen Juventus-Torwart Wojciech Szczesny verschossen (41.). Der ehemalige Bundesliga-Profi und Vize-Weltmeister Mario Mandzukic (8.) war zum 1:0 für Juve erfolgreich gewesen. Für den Ronaldo-Club war es der elfte Sieg im zwölften Saisonspiel in der Serie A.

"Rote Karte, Tränen und Streit mit CR7: Albtraum für Higuain", kommentierte die Turiner Tageszeitung La Stampa. "Ronaldo radiert Higuain aus. CR7 hat Higuain Juve und das Rampenlicht gestohlen. Er hat ihm den Job weggenommen und seine Karriere am Höhepunkt gebrochen. In San Siro verliert Higuain den Kopf und sieht Rot", analysierte der Corriere dello Sport.

"Alte Dame und Alleinherrscherin der Serie A. Mandzukic und CR7 dominieren, während Higuain Rot sieht", kommentierte die Gazzetta dello Sport. "Das Duell zwischen dem Eismann Ronaldo und dem Feuermenschen Higuain ist zugunsten des Portugiesen zu Ende gegangen. Higuain ist an seiner Revanchelust verbrannt", so die Gazzetta weiter. Der Gaucho hatte Juventus verlassen, nachdem der Rekordmeister CR7 verpflichtet hatte.

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Sami Khedira wurde bei Juventus in der 74. Minute eingewechselt. "Er stellt sich wie immer in den Dienst der gesamten Gruppe mit dem richtigen Verhalten", lobte der Corriere dello Sport. "Khedira verleiht der Mannschaft Ordnung", so die Tageszeitung La Stampa.

Neuer Sky-Rekord dank BVB gegen Bayern

Nur eines von vielen packenden Duellen: Bayern Münchens Serge Gnabry (l.) gegen Borussia Dortmunds Matchwinner Marco Reus.
Nur eines von vielen packenden Duellen: Bayern Münchens Serge Gnabry (l.) gegen Borussia Dortmunds Matchwinner Marco Reus. © Imago/Ulmer/Teamfoto

So viele Zuschauer hatte Sky noch nie bei einem Fußballspiel. 2,05 Millionen Zuschauer sahen am Sonnabend die Übertragung der Bundesliga-Partie Borussia Dortmund gegen FC Bayern München (3:2). Das war nach Angaben des Pay-TV-Senders vom Montag das reichweitenstärkste Live-Spiel in der Sendergeschichte. Den bisherigen Höchstwert gab es bei der gleichen Paarung am 5. März 2016 mit 1,87 Millionen. Nicht eingerechnet sind die Zuschauer in Sportkneipen sowie die Nutzer von Tablets und Smartphones.

Auch Sport1 durfte sich über einen Saisonbestwert im Zuge des Topspiels freuen: Den Fußball-Talk Doppelpass verfolgten am Sonntag im Schnitt 1,17 Millionen Zuschauer. In der Spitze schalteten sogar 1,39 Millionen Zuschauer ein. In der abgelaufenen Spielzeit 2017/18 verfolgten im Schnitt eine Million Zuschauer den Fußball-Talk auf Sport1.

Real Madrid mit Verletzungssorgen

Champions-League-Sieger Real Madrid hat seinen 4:2-Erfolg in der spanischen Primera Division bei Celta Vigo am Sonntagabend teuer bezahlt. Wie der Club mitteilte, fallen sowohl Mittelfeldspieler Casemiro als auch Innenverteidiger Nacho vorerst aus.

Nacho verletzte sich am Innenband des rechten Knies und wird voraussichtlich länger nicht für den spanischen Rekordmeister auflaufen können. Casemiro zog sich eine Verstauchung im rechten Sprunggelenk mit einer Syndesmoseverletzung zu.

Ex-Werder-Profi Rekordmann in Südkorea

Dong-guk Lee trug in der Saison 2000/01 das Trikot des SV Werder Bremen.
Dong-guk Lee trug in der Saison 2000/01 das Trikot des SV Werder Bremen. © Imago/Ulmer

Der Südkoreaner Dong-guk Lee, früher unter anderem bei Werder Bremen aktiv, hat in der heimischen K-League einen Rekord aufgestellt. Der inzwischen 39-Jährige bestritt beim Ligaspiel gegen Jeju United (0:0) sein 502. Spiel in der höchsten Liga Südkoreas und ist damit der Feldspieler mit den meisten Einsätzen. In der Liste aller Spieler liegt er hinter zwei Torhütern auf dem dritten Platz.

Lee war von Januar bis Juni 2001 als Leihspieler in Bremen aktiv gewesen. An der Weser kam der Stürmer in sieben Spielen zum Einsatz, blieb aber ohne Tor. In der K-League ist Lee mit 215 Treffern Rekordtorschütze.

Ribéry gerät mit TV-Experten aneinander

Franck Ribéry musste in Dortmund eine 2:3-Niederlage einstecken.
Franck Ribéry musste in Dortmund eine 2:3-Niederlage einstecken. © Imago/Norbert Schmidt

Bayern Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat der „Bild“-Zeitung einen Vorfall zwischen Franck Ribéry und einem französischen TV-Mitarbeiter rund eine Stunde nach dem verlorenen Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund (2:3) bestätigt. „Franck Ribéry hat uns informiert, dass er mit seinem Landsmann Patrick Guillou, den er seit vielen Jahren gut kennt, eine Auseinandersetzung hatte“, zitiert die Zeitung am Montag Salihamidzic. Augenzeugen zufolge soll Ribéry seinen Kontrahenten dreimal ins Gesicht geschlagen haben.

Patrick Guillou als Co-Trainer des VfL Wolfsburg (Januar 2017)
Patrick Guillou als Co-Trainer des VfL Wolfsburg (Januar 2017) © Imago/Christian Schrödter

„Wir haben mit Patrick Guillou noch am Sonnabendabend vereinbart, dass wir zeitnah bei einem persönlichen Treffen darüber sprechen, wie wir die Angelegenheit aus der Welt schaffen. Herr Guillou hat bereits signalisiert, dass dies auch in seinem Interesse ist“, sagte Salihamidzic nach Angaben der „Bild“-Zeitung.

Der in Villingen-Schwenningen geborene Deutsch-Franzose Guillou arbeitet für den katarischen Sender beIN Sports, der auch über die Bundesliga berichtet. Der 48-Jährige war selbst Fußball-Profi (u.a. VfL Bochum) und später Co-Trainer bei Girondins Bordeaux (unter Willy Sagnol) sowie beim VfL Wolfsburg (unter Valerien Ismael). Den Eklat mit angesehen haben soll auch der ehemalige Bayern-Profi Jean-Pierre Papin, der ebenfalls als Experte für beIN arbeitet.

Deutscher Gressel steht im MLS-Finale

Atlanta United mit dem deutschen Mittelfeldspieler Julian Gressel hat das Finale der Eastern Conference in der nordamerikanischen Profiliga MLS erreicht. Die Franchise aus Georgia setzte sich im Halbfinal-Rückspiel gegen New York City FC mit 3:1 (2:1) durch. Bereits das Hinspiel hatte Atlanta mit 1:0 für sich entschieden.

Julian Gressel (r.) beim Torjubel gegen New York.
Julian Gressel (r.) beim Torjubel gegen New York. © Imago/ZUMA Press

Im Conference-Finale trifft Atlanta auf die New York Red Bulls, die ein 0:1 aus dem Hinspiel gegen Columbus Crew noch drehten und im heimischen Stadion mit 3:0 (1:0) gewannen.

In der Western Conference bestreiten Sporting Kansas City und die Portland Timbers das Finale. Kansas gewann nach dem 1:1 im Hinspiel das Rückspiel gegen Real Salt Lake mit 4:2 (2:0). Portland setzte sich im Elfmeterschießen beim Vorjahres-Vizemeister Seattle Sounders durch.

Die Conference-Finalspiele werden erneut in Hin- und Rückspiel ausgetragen und finden am 25. und 29. November statt. Die Sieger spielen am 8. Dezember um den MLS Cup.

Sturm Graz hat einen neuen Trainer

Ex-Profi Roman Mählich wird neuer Trainer des österreichischen Bundesligisten Sturm Graz. Der 47-Jährige erhält einen bis zum Sommer 2020 gültigen Vertrag, gab der Tabellensiebte am Montag bekannt. Mählich wird damit Nachfolger des deutschen Trainers Heiko Vogel, von dem sich Sturm Graz vor einer Woche getrennt hatte. Der neue Coach hatte als Profi von 1995 bis 2003 insgesamt 252 Spiele für Sturm bestritten.

PSG und Tuchel kanzeln auch Monaco ab

Der französische Meister Paris St. Germain zieht an der Spitze der Ligue 1 weiter einsam seine Kreise und hat die Krise des AS Monaco verschärft. Das Team des deutschen Trainers Thomas Tuchel siegte im Fürstentum nach drei Toren von Edinson Cavani 4:0 (2:0) und feierte den 13. Sieg im 13. Spiel. Der Vorsprung auf den Tabellen-Zweiten OSC Lille beträgt mittlerweile 13 Punkte.

Cavani traf in der 4., 11. und 53. Minute, Superstar Neymar (64.) erzielte per Foulelfmeter den Endstand. Tuchel gab den deutschen Nationalspielern Thilo Kehrer und Julian Draxler eine Bewährungschance von Beginn an. Kehrer spielte durch, Draxler wurde in der 69. Minute ausgewechselt.

Der Tabellenvorletzte Monaco wartet damit seit 16 Pflichtspielen auf einen Sieg. Der neue Trainer Thierry Henry, ehemaliger Stürmerstar und Weltmeister von 1998, blieb auch in seinem sechsten Pflichtspiel auf der AS-Bank erfolglos. Am Dienstag hatte der Meister von 2017 in der Champions League sang- und klanglos 0:4 gegen den FC Brügge verloren. Danach hatte die vorübergehende Festnahme des Clubpräsidenten Dmitri Rybolowlew für weitere Negativschlagzeilen gesorgt. Der russische Milliardär wurde wegen Korruption angeklagt.

Barca blamiert sich zuhause gegen Betis

Der spanische Meister FC Barcelona hat sich bei der Rückkehr von Superstar Lionel Messi blamiert. Gegen Betis Sevilla unterlagen die Katalanen mit 3:4 (0:2) und verpassten es, die Tabellenführung auszubauen. Messi traf im ersten Spiel nach seinem Unterarmbruch zum zwischenzeitlichen 1:2 (67.) und 3:4-Endstand (90.+4). Es war die erste Heimniederlage der Katalanen seit zwei Jahren.

Derweil kommt Real Madrid unter Interimstrainer Santiago Solari wieder besser in Schwung. Der Rekordmeister gewann bei Celta Vigo 4:1 (2:0) und verkürzte mit dem zweiten Liga-Sieg in Folge als Sechster den Rückstand auf Barca auf vier Punkte.

Firpo Junior (20.), Joaquin (34.), Giovani Lo Celso (71.) und Sergio Canales (83.) erzielten in Barcelona die Tore für die Gäste, die den ersten Ligasieg gegen Barca seit März 2008 feierten. Zwischenzeitlich hatte der frühere Bundesligaprofi Arturo Vidal auf 2:3 verkürzt.

In der Schlussphase musste Barca in Unterzahl auskommen, weil der ehemalige Schalker Ivan Rakitic für eine taktische Grätsche die Gelb-Rote Karte sah. Nationaltorhüter Marc-Andre ter Stegen, der wegen Schulterproblemen nicht für die anstehenden Länderspiele nominiert worden war, sah beim 1:3 nicht gut aus. Der Schuss von Lo Celso glitt dem 26-Jährigen zwischen den Fäusten hindurch.

In Vigo trafen Karim Benzema (23.), Sergio Ramos (83., Foulelfmeter) und Daniel Ceballos (90.+1) für die Gäste, Gustavo Cabral Real (56.) unterlief zudem ein Eigentor. Hugo Mallo (61.) und Brais Mendez (90.+4) schossen die Tore für die Gastgeber. Damit stehen die Chancen für Real-Coach Solari gut, das Amt langfristig übernehmen zu können. Der 42-Jährige hatte Ende Oktober den entlassenen Julen Lopetegui ersetzt.