Hamburg. Basketball-Zweitligist will beim Vorletzten Hanau die Tabellenführung ausbauen. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe.

    Bloß nicht abheben. Sechs Tage ist es her, dass die Basketballer der Hamburg Towers den Bundesliga-Absteiger Tigers Tübingen mit einem deutlichen 103:80 nach Hause schickten und ihre Stellung als Tabellenführer der 2. Bundesliga Pro zu festigten. Die Aufgabe von Headcoach Mike Taylor war es deshalb, unter der Woche auch dafür zu sorgen, jede Form von Übermut im Team gar nicht erst entstehen zu lassen. Denn der nächste Gegner am Sonnabend (19 Uhr, airtango.de live) ist der Vorletzte Hebeisen White Wings Hanau. Ein Auswärtsspiel.

    Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe für die Wilhelmsburger. Aber, und das weiß eben auch der Trainer, unterschätzen sollte man den vermeintlichen Underdog nicht. Mit Simon Cote steht ein erfahrener Taktikfuchs an der Seitenlinie. Der US-Amerikaner trainierte unter anderem schon in Gießen, Frankfurt und Shanghai und war zusätzlich Scout für das NBA-Team Denver Nuggets. Mit Luquon Choice und Dorian Pinson hat er zudem zwei der gefährlichsten Flügelspieler der Liga in seinen Reihen.

    Malik Müller fällt aus

    Wer es auf Towers-Seite in der Verteidigung mit den beiden US-Amerikanern zu tun bekommt, steht noch nicht fest. „Die Starting-Five gibt der Trainer erst kurz vor dem Spiel bekannt“, sagt Towers-Center Jannick Freese, der in den vergangenen Spielen zu den Leistungsträgern im Team gehörte. Der Trainer jedenfalls ist zuversichtlich. „Wir haben auf jeder Position mehrere Top-Spieler. In Hinblick auf meine Startformation ist alles möglich, jeder der Jungs kann es da hineinschaffen.“, sagt Taylor.

    Verzichten müssen die Towers auf Guard Malik Müller (24). Der Neuzugang aus Ludwigsburg erlitt gegen Tübingen einen Muskelfaserriss in der rechten Wade und fällt voraussichtlich vier Wochen aus. Auch Marius Behr ist nach Pfeifferschem Drüsenfieber noch nicht einsatzbereit, dem gebürtigen Bremerhavener geht es jedoch inzwischen wieder besser.