Hamburg. Trotz Führung reicht es gegen Großbritannien nicht für eine Überraschung. Jetzt ruhen die Hoffnungen des Gastgebers auf den Damen.

Die deutschen Rollstuhlbasketballer haben bei der Heim-Weltmeisterschaft in Hamburg den Einzug in das Viertelfinale verpasst. Die Auswahl von Bundestrainer Nicolai Zeltinger unterlag am Dienstag dem favorisierten Team aus Großbritannien im Achtelfinale mit 54:62 (23:33).

„Wir wussten, dass es schwierig werden wird. Wir haben nie aufgegeben und sind natürlich sehr enttäuscht. Wir wären auch gerne für die Fans hier eine Runde weitergekommen“, sagte der Fernwurf-Spezialist Thomas Böhme nach der Niederlage vor 1578 Zuschauern in der Wilhelmsburger Inselparkhalle.

Damen am Mittwoch gegen China

Dabei waren die Deutschen in der Mitte des ersten Viertels sogar kurzzeitig in Führung gegangen, mussten die Gäste danach jedoch davonziehen lassen. „Wir sind nicht mehr richtig in unsere Aufstellung gekommen“, räumte Böhme ein. Im Schlussviertel verkürzte das DBB-Team den Rückstand noch auf sechs Punkte, doch für mehr reichte es nicht. „Wir haben es fast noch geschafft, wir haben bis zum Schluss gekämpft, und wir können stolz sein“, betonte Böhme.

Die deutschen Frauen bestreiten unterdessen an diesem Mittwoch um 9.30 Uhr gegen China ihr letztes Vorrundenspiel um den Gruppensieg. Beide Mannschaften haben ihre vier bisherigen Partien gewonnen. Die WM in der Hansestadt dauert noch bis Sonntag an.