Der zu verabschiedende Junggeselle landete erst am Morgen in Hamburg – und erfüllte dann eine Sonderaufgabe auf dem Centre Court.

Der Plan war: Drei Tage Party in Hamburg, um Kumpel Luke gebührend in den Hafen der Ehe zu geleiten. Dafür hatten sich zehn Freunde des Briten aus Plymouth, der am 25. August heiratet, einen ganz besonderen Gag ausgedacht. Verkleidet als Tennisprofis aus den 80er-Jahren, in weißen Shirts und Shorts und mit buschigen Perücken, war die Gruppe am Donnerstag zum Rothenbaum gekommen. Der zu verabschiedende Junggeselle dagegen trug ein enges Damentenniskleid und eine pinkfarbene Perücke mit Hochsteckfrisur.

Das fiel auf. Nachdem der Spanier Pablo Carreno Busta durch Aufgabe seines slowenischen Gegners Aljaz Bedene das Viertelfinale der German Open erreicht hatte, bat Stadionsprecher Matthias Killing die angeheiterte Truppe aus England, die erst am Morgen in Hamburg gelandet war, auf den Court.

Luke, der immerhin Squash spielt und passiver Tennisfan ist, musste versuchen, einen Aufschlag des Spaniers zu returnieren. Im zweiten Versuch gelang das. Lohn: eine hochwertige Uhr von Sponsor Citizen. Das Publikum johlte, die Kumpels feierten. Und Luke? Der kann nun ganz genau nachschauen, wie viel Zeit ihm noch als „freier Mann“ bleibt.