Der French-Open-Finalist will das Turnier in Hamburg gewinnen. Seine in Wimbledon erlittene Verletzung hat er auskuriert.

Hamburg. Dominic Thiem ist bereit für den Kampf um den Titel am Rothenbaum. „Mein Ziel ist, das Turnier zu gewinnen, um wichtige Punkte für die Teilnahme an der ATP-WM in London zu holen“, sagte der 24 Jahre alte Österreicher am Montag in einer Presserunde auf der Anlage. Der topgesetzte Titelfavorit greift am Dienstag (nicht vor 17.30 Uhr) auf dem Centre-Court erstmals ins Geschehen bei den 112. German Open ein.

In seinem Erstrundenmatch trifft der Weltranglistenachte auf den französischen Qualifikanten Corentin Moutet (19/Nr. 119). „Gegen Qualifikanten zu spielen ist immer schwer. Moutet hat viel Selbstvertrauen und auch schon zwei Matches gespielt. Ich habe noch nie gegen ihn gespielt, mir aber einige Matches angeschaut“, sagte Thiem, „er ist ein großes Talent. Ich hoffe nur, dass er es nicht schon morgen gegen mich zeigt und ich ihn im Zaum halten kann.“

Thiem hat Wimbledon-Verletzung auskuriert

Seine Anfang Juli in Wimbledon erlittene Nackenverletzung, die ihn zur Aufgabe seines Erstrundenmatches gegen Marcos Baghdatis (Zypern) zwang, hat der Sandplatzspezialist auskuriert. „Ich fühle mich absolut fit, habe nach Wimbledon ein paar Tage pausiert und bin seit gut einer Woche wieder voll im Training“, sagte der French-Open-Finalist, der am Sonntag noch für Tabellenführer TK GW Mannheim in der Bundesliga aufgelaufen war und zum 5:1-Sieg in Weinheim einen 5:7, 6:4, 10:8-Einzelsieg über den Australier John Millman beigetragen hatte.

Beide könnten in Hamburg erneut aufeinandertreffen, sollten sie ihre Erstrundenduelle gewinnen. Millman (29/Nr. 50) spielt am Dienstag im dritten Match nach 11 Uhr gegen den Warsteiner Jan-Lennard Struff (28/Nr. 51).

Titelverteidiger Mayer im Achtelfinale

Am Montag erreichte Titelverteidiger Leonardo Mayer (31/Nr. 36) souverän das Achtelfinale, der Argentinier be-siegte den Spanier Albert Ramos-Vinolas (30/Nr. 40) 6:3, 6:2. Mayers Landsmann Diego Schwartzman (25/Nr. 12), am Rothenbaum an Position zwei gesetzt, hatte mit dem norwegischen Wildcard-Starter Casper Ruud (19/Nr. 141) mehr Mühe, setzte sich aber mit 6:4, 2:6, 6:2 durch.