Offenburg. Tyron Zeuge geht schon in Runde fünf gegen den Engländer Rocky Fielding k.o. Im Vorfeld des WM-Kampfes gab es erhebliche Querelen.

    Endgültig vorbei die Zeiten von Henry Maske, Graciano Rocchigiani, Sven Ottke, Markus Beyer, Jürgen Brähmer und anderen: Deutschland hat erstmals seit 14 Jahren keinen Weltmeister im Profiboxen mehr. Der einzig verbliebene Champion Tyron Zeuge verlor in Offenburg seinen Titel im Supermittelgewicht an den Engländer Rocky Fielding. Der 30 Jahre alte britische Meister gewann den WM-Fight des Weltverbandes WBA durch K.o in der fünften Runde. Für den 26 Jahre alten Berliner Zeuge war es die erste Niederlage im 24. Kampf.

    Zeuge hatte sich den WM-Gürtel im November 2016 im Kampf gegen den Italiener Giovanni De Carolis geholt. Er ging zum vierten Mal als Champion in den Ring. Vor dem Fight gegen Fielding hatte Zeuge den Titel gegen den Engländer Paul Smith und zweimal gegen den Nigerianer Isaac Ekpo verteidigt.

    Ärger im Sauerland-Stall

    Im Vorfeld des Kampfes in Offenburg hatten die internen Querelen zwischen Zeuge und seinem Trainer Jürgen Brähmer auf der einen und dem Sauerland-Boxstall auf der anderen Seite für Schlagzeilen gesorgt. Zeuge kündigte im Mai seinen bis 2019 laufenden Vertrag mit Sauerland, zuvor hatte sich Brähmer von dem Boxstall getrennt.