Der gebürtige Hamburger löst den pausierenden Roger Federer an der Spitze ab. Nadal traut Zverev auch Grand-Slam-Erfolge zu.

Rom/Hamburg. Alexander „Sascha“ Zverev (21) hat nach seinem Finaleinzug beim Masters in Rom die Führung in der Jahreswertung der ATP übernommen. Der gebürtige Hamburger löste den derzeit pausierenden Schweizer Roger Federer im „Race to London“ an der Spitze ab. Die Rangliste ist maßgeblich für das Saisonfinale, an dem im November in London die besten acht Profis des Jahres teilnehmen.

In der klassischen Weltrangliste, die die vergangenen 52 Wochen berücksichtigt, schob sich Zverev-Bezwinger Rafael Nadal (Spanien) nach dem Sieg in Rom wieder an seinem Dauerrivalen Federer vorbei. Zverev folgt mit großem Abstand auf Platz drei, bei den French Open (ab 27. Mai), dem Höhepunkt der Sandplatzsaison, wird er hinter Nadal aufgrund von Federers Pause an Position zwei gesetzt sein.

Nadal rechnet bei Grand Slams mit Zverev

Derweil glaubt Nadal fest an den baldigen Durchbruch von Zverev bei den Grand-Slam-Turnieren. „Wenn er in den nächsten zwei Jahren bei Grand Slams nicht gut spielt, könnt ihr zu mir kommen und sagen: ‘Du hast keine Ahnung von Tennis’“, sagte der Spanier. „Es ist doch egal, ob es über drei oder fünf Gewinnsätze geht. Tennis bleibt Tennis. Best-of-Five ist sogar ein Vorteil für die besten Spieler – und Sascha ist einer davon.“

Rafael Nadal (von hinten) glaubt an den Durchbruch von Alexander Zverev
Rafael Nadal (von hinten) glaubt an den Durchbruch von Alexander Zverev © dpa | Gregorio Borgia

Bei den vier größten Turnieren weltweit in Melbourne, Paris, London und New York wartet Zverev dagegen noch auf einen großen Erfolg. Bislang steht das Achtelfinale 2017 in Wimbledon als sein bestes Resultat zu Buche.

Die nächste Chance, seine Major-Bilanz zu verbessern, bekommt Zverev ab Sonntag (27. Mai) bei den French Open. Beim Höhepunkt der Sandplatzsaison im Stade Roland Garros ist er hinter dem zehnmaligen Champion Nadal (Spanien) an Position zwei gesetzt.