Rom. Der Hamburger setzt sich im Halbfinale von Rom gegen Cilic durch. Aber hat er gegen den Sandplatzkönig überhaupt eine Chance?

Titelverteidiger Alexander Zverev hat beim ATP-Masters-Tennisturnier in Rom das Traumfinale gegen Rekordsieger Rafael Nadal perfekt gemacht. Dank des hart erkämpften 7:6 (15:13), 7:5 gegen den Kroaten Marin Cilic zog der Weltranglistendritte in das Endspiel am Sonntag gegen den spanischen Sandplatzkönig ein. Nadal hatte sich zuvor im Duell der beiden ehemaligen Weltranglistenersten gegen Novak Djokovic (Serbien) mit 7:6 (7:4), 6:3 durchgesetzt.

Für den 21 Jahre alten Zverev war der Halbfinalerfolg beim mit 5,44 Millionen Euro dotierten Sandplatzturnier bereits der 13. Sieg in Folge. Nadal hat die Chance, bei seiner zehnten Finalteilnahme seinen achten Erfolg in Rom zu feiern. In den bisherigen vier Duellen gegen den Spanier hat Zverev allerdings noch nie gewinnen können.

„Die letzten Wochen sind ein wahnsinniges Erlebnis. Gegen Rafael Nadal auf Sand ist es natürlich nicht einfach, aber ich werde mein Bestes geben“, sagte Zverev, der in Rom Titelverteidiger ist, bei Sky.

Probleme mit rechter Schulter

Auf der Anlage des Foro Italico schenkten sich Zverev und die Nummer fünf der Weltrangliste nichts. Zverev benötigte trotz einer zwischenzeitlichen 4:0-Führung im Tiebreak jedoch starke Nerven, um nach 1:14 Stunden seinen vierten Satzball zu verwandeln.

Eine Behandlungspause an seiner rechten Schulter warf Zverev vor Beginn des zweiten Durchgangs zunächst zurück, anschließend schaffte er gegen Cilic aber noch zwei Breaks.

Nadal vor Rückkehr auf den Thron

Der 16-malige Grand-Slam-Turnier-Sieger Nadal hatte sich gegen Djokovic trotz des zwischenzeitlichen Stands von 5:2 im ersten Satz erst im Tiebreak durchgesetzt. Im zweiten Durchgang machte es der Spanier dank zweier Breaks weniger spannend.

Nur mit einem Sieg in der „ewigen Stadt“ erobert Nadal die Spitzenposition in der Weltrangliste zurück, die er vor Wochenfrist an den Schweizer Roger Federer verloren hatte. Finalgegner Zverev ist auf dem Weg Richtung French Open (ab 27. Mai) jedoch in Topform: Nach dem Halbfinale in seiner Wahlheimat Monte Carlo gewann er in München und Madrid und nun auch seine bisher vier absolvierten Matches in Rom.