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Pleite bei Chelsea: Liverpool in der Liga unter Druck

Königsklassen-Finalist FC Liverpool muss um die erneute Qualifikation für die Champions League über die englische Liga zittern. Vier Tage nach dem Halbfinal-Krimi gegen den AS Rom unterlag die Mannschaft von Teammanager Jürgen Klopp beim FC Chelsea 0:1 (0:1) und verpasste damit die Chance, vorzeitig einen Platz unter den besten vier Teams der Premier League zu sichern.

Mit 72 Punkten aus 37 Spielen liegt Liverpool auf Platz drei nur einen Punkt vor Verfolger Tottenham Hotspur (71), der zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Auch Chelsea auf Platz fünf (69) darf noch zweimal antreten. Allerdings kann Liverpool auch mit einem Sieg im Endspiel gegen Real Madrid am 26. Mai in Kiew das neue Königsklassen-Ticket buchen.

Nach dem Spiel: Liverpools Trainer Jürgen Klopp mit dem Franzosen Olivier Giroud, der den entscheidenden Treffer für die Blues erzielte
Nach dem Spiel: Liverpools Trainer Jürgen Klopp mit dem Franzosen Olivier Giroud, der den entscheidenden Treffer für die Blues erzielte © Reuters

Chelseas Torjäger Olivier Giroud (32.) traf gegen die in Bestbesetzung angetreten Reds, bei denen der Ex-Mainzer Loris Karius im Tor stand. Bei den Hausherren stand Nationalspieler Antonio Rüdiger in Startelf.

Arsenal mit 5:0 zum Wenger-Abschied

Der FC Arsenal verabschiedete Coach Arsène Wenger in dessen letztem Heimspiel mit einem 5:0 (2:0) gegen den Tabellennachbarn FC Burnley. Pierre-Emerick Aubameyang (14./75.), Alexandre Lacazette (45.+3), Sead Kolasinac (54.) und Alex Iwobi (64.) trafen für die Londoner, die bereits für die Europa League qualifiziert waren und als Sechster keine Chance mehr auf einen Champions-League-Platz hatten.

Arsenal-Coach Arsène Wenger verabschiedet sich von den Fans
Arsenal-Coach Arsène Wenger verabschiedet sich von den Fans © Getty

Auch Per Mertesacker feierte bei den Gunners seinen Heimabschied. Der deutsche Weltmeister wurde in der 77. Minute unter großem Applaus der Zuschauer eingewechselt. Mertesacker beendet seine aktive Karriere im Sommer und wird Leiter der Nachwuchsakademie des FC Arsenal.

Kiel sichert sich Relegationsplatz

Holstein Kiel darf nach wie vor vom Durchmarsch in die Bundesliga träumen. Der Aufsteiger sicherte sich durch ein 1:1 (0:0) bei Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf Relegations-Platz drei und kann am kommenden Sonntag beim Saison-Finale gegen Eintracht Braunschweig zumindest schon eine fantastische Saison feiern, nachdem die Teilnahme an den beiden Entscheidungsspielen gegen den Drittletzten der Bundesliga vorzeitig perfekt gemacht wurde. Dort treffen die Kieler entweder auf Freiburg, den HSV oder den VfL Wolfsburg.

Düsseldorf musste durch das Remis Platz eins an Mitaufsteiger 1. FC Nürnberg abtreten, kann aber zum Abschluss kommenden Sonntag mit einem Sieg beim Club seine zweite Zweitliga-Meisterschaft nach 1989 perfekt machen.

Benito Raman hatte die Gastgeber in der 75. Minute in Führung geschossen, zwei Minuten später traf der in der Zweitliga-Torjägerliste führende Marvin Ducksch mit seinem 18. Saisontreffer zum Ausgleich.

Nürnberg steigt auf

Hanno Behrens (r.) schießt Nürnberg in die Erste Liga
Hanno Behrens (r.) schießt Nürnberg in die Erste Liga © Bongarts/Getty Images | Simon Hofmann

Der neunmalige deutsche Meister 1. FC Nürnberg kehrt nach vier Jahren in die Bundesliga zurück. Das Team von Trainer Michael Köllner machte den achten Aufstieg seiner Vereinsgeschichte durch das 2:0 (1:0) beim SV Sandhausen vorzeitig perfekt. Am letzten Spieltag ist der Club nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen.

Juve ist so gut wie Meister in Italien

Juventus Turin ist der siebte Meistertitel nacheinander fast nicht mehr zu nehmen. Verfolger SSC Neapel patzte beim 2:2 (1:0) gegen den FC Turin und hat nun bei noch zwei ausstehenden Partien sechs Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Zudem hat Juve die deutlich bessere Tordifferenz. Juventus hatte am Sonnabend vorgelegt und auch dank Sami Khediras Tor mit 3:1 (0:1) gegen den FC Bologna gewonnen.

Trotz Remis bei ManCity: Huddersfield muss weiter zittern

Huddersfield Town und sein deutscher Teammanager David Wagner müssen trotz eines höchst achtbaren Unentschiedens beim neuen englischen Meister Manchester City weiter um den Klassenerhalt in der Premier League bangen. Die "Terrier" liegen nach einem 0:0 im Etihad Stadium drei Punkte vor einem Abstiegsplatz – und die letzten beiden Gegner heißen Chelsea (kommender Mittwoch) und Arsenal (13. Mai).

ManCity erhielt nach dem Spiel die Meistertrophäe, Teammanager Pep Guardiola wurde von seinen Spielen hochleben lassen und über den Rasen getragen. "Diese Meisterschaft ist etwas besonderes. Es ist die Premier League, es ist England. Da ist es immer hart, Titel zu gewinnen", sagte Guardiola, der schon an die kommende Saison dachte: "Es gab Fälle, da hat sich der Meister der Premier League im folgenden Jahr nicht einmal für die Champions League qualifiziert. Es wird hart, aber wir müssen die Herausforderung annehmen."

Manchester, mit Leroy Sane in der Startelf und Ilkay Gündogan als Joker, verpasste die Chance, vorzeitig doppelte Premier-League-Geschichte zu schreiben. Mit einem Sieg und dann 96 Zählern hätten die Citizens den Punkterekord des FC Chelsea (95) aus der Saison 2004/05 überboten. Mit zwei Treffern und damit 104 Saisontoren hätte Manchester auch Chelseas Bestmarke (103) aus der Spielzeit 2009/10 übertroffen. Beides dürfte City in den letzten beiden Spielen gegen Brighton & Hove Albion sowie den FC Southampton aber noch gelingen.

Salzburg zum fünften Mal in Folge Meister

Die Mannschaft des deutschen Trainers Marco Rose sicherte sich den Titel in Österreich durch ein 4:1 (1:1) gegen Sturm Graz und ist bei noch drei ausstehenden Spielen in der Bundesliga nicht mehr vom ersten Tabellenplatz zu verdrängen. Für Salzburg ist es der elfte Meistertitel überhaupt. Nach 33 Spieltagen hat RB 77 Zähler auf dem Konto und könnte noch einen österreichischen Punkterekord aufstellen. Die Bestmarke hält Austria Wien mit 82 Punkten. Bereits an diesem Mittwoch trifft RB im österreichischen Pokalfinale in Klagenfurt erneut auf Sturm Graz und kann auch das fünfte Double in Serie perfekt machen.

Hasenhüttl bestätigt Kontakt zu Bayern

Ralph Hasenhüttl hatte im Januar „losen Kontakt“ zu Rekordmeister Bayern München. Der Erfolgstrainer von RB Leipzig hatte im Winter die Gespräche mit seinem Club über eine Vertragsverlängerung ausgesetzt – will aber offenbar bei den Sachsen verlängern.

„Fakt ist, dass ich Stand heute mit keinem anderen Verein gesprochen habe, außer, dass ich einmal einen losen Kontakt zum FC Bayern München hatte“, verriet der Österreicher im ZDF-„Sportstudio“. Bayern hat mittlerweile Niko Kovac als Nachfolger von Jupp Heynckes verpflichtet.

Ralph Hasenhüttl will in Leipzig verlängern
Ralph Hasenhüttl will in Leipzig verlängern © dpa | Jan Woitas

Der Kontakt sei im Januar gewesen, per Telefon. „Ich habe gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich für den FC Bayern eine 1a-Lösung bin, weil mir die internationale Erfahrung fehlt“, sagte Hasenhüttl. Auf die wiederholte Frage, ob Bayern ihn wollte, er aber nicht wollte, sagte Hasenhüttl: „Ja!“

Für Hasenhüttl sei die ganze Zeit klar gewesen, dass er in Leipzig bleiben wolle. „Ich habe immer nur eines im Sinne gehabt, dass ich diesen Verein, für den ich jetzt arbeite, weiter nach vorne bringe.“ Man wollte aber erst einmal dieses Jahr „gemeinsam durchleben“, ehe eine Entscheidung getroffen wird.

„Und ich habe gesagt, dass ich jetzt weiß, dass wir eine Perspektive haben mit der Mannschaft. Und sobald ich das weiß, werde ich signalisieren, dass ich länger als 2019 bleiben will“, sagte der Trainer, dessen Kontrakt beim Vizemeister im kommenden Sommer ausläuft.

RB-Sportdirektor Ralf Rangnick erklärte, dass man sich vor drei Wochen darauf verständigt habe, die letzten Spiele abzuwarten und sich danach zusammensetzen wolle. „Das war auch in Ralphs Sinne. Und genauso werden wir das tun“, meinte Rangnick.

Neymar will zu Real – ein Duo mit Ronaldo?

Brasiliens Superstar Neymar (26) soll von einem schnellen Wechsel zu Real Madrid träumen und möchte offenbar schon in der kommenden Saison mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo zusammen bei den Königlichen spielen. Das vermeldet die Real-nahe spanische Tageszeitung „Marca“. Demnach habe der zurzeit noch verletzte 222-Millionen-Mann Neymar keine Lust mehr, weiter bei Paris St. Germain zu spielen.

Er wolle so schnell wie möglich zu den Königlichen wechseln. Eigentlich sei ein Transfer erst 2019 angedacht gewesen. Nun wolle Neymar seinen Weggang aus Paris forcieren. Über die Höhe der Ablösesumme wurde zunächst nichts kolportiert. Der Vertrag von Neymar bei PSG, wo Thomas Tuchel in der neuen Saison Chefcoach werden soll, läuft noch bis 2022.

Real wird voraussichtlich 100-Millionen-Mann Gareth Bale am Saisonende verlieren. Der Waliser war zuletzt nur Ergänzungsspieler beim Titelverteidiger aus der Königsklasse, der im Halbfinale Bayern München ausgeschaltet hatte. Ersatz für Bale wird also gesucht.

Bald vereint? Die beiden Superstars Neymar (r.) und
Bald vereint? Die beiden Superstars Neymar (r.) und "CR7" könnten nächste Saison gemeinsam für Real auflaufen © imago/Aflosport

Ob allerdings PSG seinem Zugpferd aus Brasilien die Freigabe erteilen wird, erscheint eher zweifelhaft. Neymar war als großer Hoffnungsträger vom FC Barcelona im vergangenen Sommer verpflichtet worden. Am Sonnabend veröffentliche der Club ein Video des Südamerikaners, das diesen im PSG-Trainingszentrum unter anderem beim Gewichtestemmen und Fitnesstraining zeigt.

Ganz heimisch ist Neymar an der Seine allerdings nicht geworden. Es gab beispielsweise Probleme mit dem uruguayischen Sturmkollegen Edinson Cavani bei der Ausführung eines Strafstoßes, was zu heftigen Debatten in den Medien geführt hatte. Die beiden Starspieler sollen sogar handfest aneinandergeraten sein.

Junuzovic wechselt nach Salzburg

Werder Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic steht vor einem Wechsel in seine österreichische Heimat zu RB Salzburg. Laut „Sport1“ soll der Transfer des Mittelfeldspielers bereits perfekt sein. Junuzovic hatte am Sonnabend nach dem 0:0 gegen Bayer Leverkusen gesagt, sein neuer Club stünde fest, er wolle diesen aber erst in der kommenden Woche verkünden. „Heute ging es noch einmal um Werder Bremen“, sagte Junuzovic, der Werder nach sechseinhalb Jahren verlässt und vor der Begegnung offiziell verabschiedet worden war. Der Nationalspieler absolvierte195 Pflichtspiele für Bremen. Am Sonnabend kann noch eines dazu kommen.

BVB-Profi Rode verkündet Stöger-Aus

Dortmunds Trainer Peter Stöger ist offenbar bereits bewusst, dass er in der kommenden Saison nicht mehr Trainer des BVB sein wird. Das erzählte der derzeit verletzte Sebastian Rode am Sonntag als Gast der „Sky“-Sendung „Wontorra“: „So, wie er sich auch ausdrückt in der Kabine, gehen wir davon aus, dass wir nächste Saison einen neuen Mann haben werden“, sagte der BVB-Profi. Wer es wird, wisse er nicht, versicherte der 27-Jährige. Wenn es der gehandelte Lucien Favre würde, fände er das aber „spannend“.

Kritik an Stöger äußerte Rode wegen des Umgangs mit Kapitän Marcel Schmelzer. „Das ist unglücklich gelaufen, das hätte man anders lösen können“, sagte Rode, der in dieser Saison verletzungsbedingt noch kein Bundesliga-Spiel absolviert hat: „Wie das in der Öffentlichkeit geregelt wurde, fand ich für Schmelle nicht gut und auch nicht akzeptabel.“

Schmelzer, der zuvor in jedem Spiel unter Stöger in der Startelf gestanden hatte, hatte vor zwei Wochen gegen Leverkusen nicht einmal zum Kader gehört. In den beiden Spielen danach stand er ebenfalls nicht von Beginn an auf dem Feld, beim 1:2 am Sonnabend gegen Mainz wurde er eingewechselt.

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Götze zur WM? Khedira bezieht Stellung

Sami Khedira spricht sich vor der Kadernominierung für die WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) gegen einen Freifahrtschein für WM-Held Mario Götze aus. Götze habe „große Verdienste“ um die deutsche Nationalmannschaft, sagte Khedira der „BamS“, aber: „Man kann nicht sagen: Er hat uns zum WM-Titel geschossen, deshalb ist er automatisch mit dabei.“

Bei der Auswahl der 23 Mann für Russland zähle allein die aktuelle Leistung, betonte Khedira: „Selbst was vor einem halben Jahr war, zählt meiner Meinung nach nicht mehr. Was vor vier Jahren war, ist komplett vergessen.“ Damals hatte Götze die DFB-Elf in Rio de Janeiro mit seinem Treffer gegen Argentinien (1:0 n.V.) zum vierten Stern geschossen.

Aktuell zeigt der Dortmunder schwankende Leistungen. „Wir haben eine große Breite an Top-Spielern“, sagte Khedira, „Mario arbeitet sehr hart, hat nach seiner Krankheit neuen Mut gepackt, ist wieder klarer. Aber die Konkurrenz schläft nicht, hat sich unheimlich gut entwickelt.“

Routinier Khedira selbst sieht sich dagegen als gesetzt. „Ich bin überzeugt davon, dass ich von Beginn an auf dem Platz stehen werde“, sagte der Profi von Juventus Turin.

Wolfsburg schließt erneuten Trainerwechsel aus

Ungeachtet der bedrohlichen Lage im Abstiegskampf schließt der VfL Wolfsburg eine Trennung von Trainer Bruno Labbadia vor dem Saisonfinale aus. „Wir stehen voll hinter dem Trainer und sind weiterhin davon überzeugt, dass wir die fehlenden Punkte für die Relegation holen werden“, sagte VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher nach dem 1:4 bei RB Leipzig der „BamS“.

Wolfsburg liegt auf dem 16. Tabellenplatz und könnte bei einer Niederlage gegen den 1. FC Köln am nächsten Sonnabend sogar auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen. „Theoretisch, wenn auch nicht aus eigener Kraft, wäre bei einem Sieg ja auch noch der direkte Klassenerhalt denkbar“, ergänzte Schumacher. Dafür müsste dann der SC Freiburg sein Heimspiel gegen den FC Augsburg verlieren.

Wolfsburg spielt aktuell die schlechteste Saison seiner Bundesliga-Historie und hat bereits zweimal den Trainer gewechselt. Auf den Niederländer Andries Jonker folgte Martin Schmidt, ehe im Februar Labbadia übernahm. Doch auch unter dem einstigen HSV-Retter lief es nicht besser. In zehn Spielen unter Labbadia gab es nur einen Sieg, die vergangenen drei Begegnungen wurden allesamt verloren.

Delaney lässt Zukunft in Bremen offen: „Schmaler Grat“

Bremens Mittelfeldspieler Thomas Delaney hat seine Zukunft beim Nordclub offen gelassen. „Ich weiß es nicht“, sagte der Däne auf die Frage, ob das sein letztes Spiel im Weserstadion gewesen sei. „Es ist ein schmaler Grat, zwischen ehrlich zu sein und seine Meinung zu sagen – und respektlos gegenüber dem Verein zu werden, bei dem man unter Vertrag steht“, sagte der Däne.

Delaney hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass es sein Traum ist, irgendwann einmal in der englischen Premier League zu spielen. Schon in der Vergangenheit gab es Anfragen für den Defensivspieler. In diesem Sommer kann sich Delaney zudem noch im Trikot der dänischen Nationalmannschaft bei der WM in Russland präsentieren. „Wir werden sehen, was passiert. Im Fußball ist alles möglich.“

Hat sich Delaney hier schon von den Werder-Fans verabschiedet?
Hat sich Delaney hier schon von den Werder-Fans verabschiedet? © dpa | Carmen Jaspersen

Delaneys Vertrag läuft noch bis 2021. Bei einem Angebot im zweistelligen Millionenbereich dürfte Werder aber gesprächsbereit sein. Bremens Sportchef Frank Baumann, der sich am Freitag mit dem Berater des Dänen ausgetauscht hatte, gab sich zurückhaltend. „Es ist noch nichts klar. Wie Thomas sich dazu äußert, ist völlig legitim“, sagte Baumann.

Mertesacker: Nationalelf „so gut aufgestellt wie noch nie“

Per Mertesacker hält die deutsche Nationalmannschaft vor der WM in Russland für noch stärker als beim Titelgewinn vor vier Jahren. „Unsere Mannschaft ist so gut aufgestellt wie noch nie“, sagte der 33 Jahre alte Abwehrspieler des FC Arsenal der „FAS“. Bei seiner ersten WM 2006 sei die Auswahl an Topspielern im DFB-Team noch deutlich geringer gewesen, sagte Mertesacker. „Da waren vielleicht zwölf, die wirklich spielen konnten, der Rest stand klar hinten an. Jetzt denkt man: Es könnte eigentlich jeder spielen“, meinte der 104-malige Nationalspieler, der kurz vor dem Karriereende steht.

Schweinsteiger verliert mit Chicago

Weltmeister Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Major League Soccer die dritte Niederlage in Folge kassiert. Das Team aus Illinois musste sich gegen Atlanta United knapp mit 1:2 (0:0) geschlagen geben. Chicago liegt nach der vierten Niederlage im achten Saisonspiel mit acht Punkten aktuell auf dem achten Platz in der Eastern Conference. Atlanta übernahm mit 22 Punkten die Tabellenführung im Osten.

Porto zum 28. Mal Meister

Der FC Porto hat sich nach fünf Jahren wieder die portugiesische Meisterschaft geholt. Der frühere Champions-League-Sieger profitierte vom torlosen Remis im Spiel der beiden Rivalen Sporting und Benfica Lissabon, wodurch dem Club der 28. Titelgewinn nicht mehr zu nehmen ist. Porto lag vor seinem Heimspiel am Sonntag gegen CD Feirense vier Punkte vor den beiden Spitzenclubs aus Lissabon, die nur noch ein Spiel zu absolvieren haben. Die vergangenen vier Spielzeiten hatte jeweils Benfica den Titel geholt. Der Club aus Lissabon kämpft nun mit Sporting um den zweiten Startplatz für die europäische Königsklasse.