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Sir Alex Ferguson notoperiert

Der langjährige Erfolgstrainer von Manchester United Sir Alex Ferguson ist notoperiert worden. Der 76-Jährige hatte eine Gehirnblutung erlitten, wie der Club aus der englischen Premier League am Sonnabendabend bekanntgab. Die Operation sei „sehr gut verlaufen, aber er braucht eine Zeit intensive Pflege, um seine Genesung zu optimieren“, teilte Man United mit.

Sir Alex Ferguson hat die Operation gut überstanden
Sir Alex Ferguson hat die Operation gut überstanden © imago/Team2

Ferguson hatte seine Trainerkarriere beim englischen Rekordmeister vor fünf Jahren beendet. Zwischen 1986 und 2013 hatte er mit den Red Devils 13-mal die Meisterschaft gewonnen. Er war auch Trainer beim legendären Champions-League-Finale 1999 gegen die Bayern, als United das Spiel binnen zwei Minuten drehte.

Khedira schießt Juve Richtung Titel

Nicht zuletzt dank Sami Khedira kann Juventus Turin den Meistersekt kalt stellen. Der italienische Rekordchampion besiegte am 36. Spieltag der Serie A den FC Bologna mit 3:1 (0:1), der deutsche Weltmeister traf mit seinem neunten Saisontor in der 64. Minute zum 2:1.

Bereits am Sonntag könnte der 34. Scudetto insgesamt und der siebte in Folge für die Bianconeri Realität werden. Voraussetzung ist eine Niederlage des derzeit sieben Punkte zurückliegenden Verfolgers SSC Neapel bei Juves Stadtrivalen FC Turin.

Rupp schwer verletzt

1899 Hoffenheim muss im Saisonfinale gegen Borussia Dortmund und bis weit in die kommende Spielzeit hinein auf Lukas Rupp verzichten. Der 27-Jährige erlitt beim 0:2 (0:1) der Kraichgauer am Sonnabend im Derby beim VfB Stuttgart laut Trainer Julian Nagelsmann einen Kreuzbandriss im linken Knie.

Rupp war im Rasen hängen geblieben und wurde in der 22. Minute ausgewechselt. Laut Nagelsmann wird die Verletzung auch die Kaderplanung der TSG beeinflussen, weil Rupp bis in den Herbst hinein nicht zur Verfügung stehe.

Für Hoffenheim ist es die dritte schwere Verletzung eines wichtigen Spielers binnen kurzer Zeit. Zuvor hatten bereits Serge Gnabry (Muskelbündelriss) und Kerem Demirbay (Kapseleinriss im Sprunggelenk) die Saison vorzeitig beenden müssen.

Lokomotive Moskau vorzeitig Meister

Lokomotive Moskau hat zum dritten Mal die russische Meisterschaft errungen. Am vorletzten Spieltag in der Premjer-Liga gewannen die Hauptstädter mit 1:0 (0:0) gegen Zenit St. Petersburg. Den Treffer des Tages erzielte der Portugiese Eder (87.).

Lokomotive ist der Meistertitel dank sechs Punkten Vorsprung auf Stadtrivale Spartak Moskau nicht mehr zu nehmen. Lokomotive hatte zuvor 2002 und 2004 den Titel geholt.

Stoke steigt ab, West Brom hofft noch

West Bromwich Albion hat durch einen Überraschungscoup seine minimale Chance auf den Klassenerhalt in der englischen Premier League gewahrt, Stoke City steht dagegen als erster Absteiger in die Championship fest. Schlusslicht West Bromwich gewann am 37. Spieltag fast schon sensationell bei Champions-League-Aspirant Tottenham Hotspur und kann mit 31 Punkten theoretisch noch das Wunder schaffen.

Der direkte Konkurrent Swansea City unterlag 0:1 (0:1) beim AFC Bournemouth und weist auf Platz 17 weiterhin 33 Punkte auf. Allerdings haben die Waliser noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Der FC Southampton, der mit 32 Zählern Rang 18 belegt, spielte noch am Sonnabendabend beim FC Everton.

Tottenham verpasste es durch seine siebte Saisonniederlage, am FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp vorbeizuziehen. Der Champions-League-Finalist Liverpool weist einen Punkt (72) mehr auf als die Spurs und steht am Sonntag vor der schweren Aufgabe beim entthronten Meister FC Chelsea. Tottenham hat zudem noch ein Ligaspiel mehr auf dem Kalender als die Reds.

Shaqiri-Tor reicht nicht

Stoke City muss nach einer 1:2 (1:0)-Niederlage gegen Crystal Palace nach zehn Spielzeiten im Oberhaus kommende Saison wieder eine Etage tiefer antreten. Der Schweizer Nationalspieler Xherdan Shaqiri hatte die Gastgeber in der 43. Minute in Führung gebracht.

James McArthur (68.) und Patrick van Aanholt (86.) sorgten nach der Pause aber dafür, dass die Mannschaft von Teammanager Paul Lambert auch im 13. Spiel in Folge sieglos blieb und sich bei nur noch einem ausstehenden Spiel nicht mehr retten kann.

EM-Fehlstart für deutsche U17

Die DFB-Junioren haben bei der U17-EM in England einen Fehlstart hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Michael Prus unterlag zum Auftakt der Gruppe D gegen die Niederlande 0:3 (0:2) und steht dadurch bereits im zweiten Gruppenspiel gegen Serbien am kommenden Dienstag gewaltig unter Druck.

HSV-Verteidiger Lenny Borges (r.) war mit der deutschen U17 gegen die Niederlande chancenlos
HSV-Verteidiger Lenny Borges (r.) war mit der deutschen U17 gegen die Niederlande chancenlos © Getty Images | Nathan Stirk

Daishawan Redan (19., Foulelfmeter/ 39.) führte Oranje in Walsall mit einem Doppelschlag bereits im ersten Durchgang auf die Siegerstraße. Die DFB-Auswahl war zur Pause noch gut bedient, da der Erzrivale noch zweimal am Aluminium gescheitert war. Nach Wiederanpfiff machte dann Crysencio Summerville (41.) frühzeitig alles klar.

Deutschland, das sein drittes und letztes Vorrundenspiel am 11. Mai gegen Titelverteidiger Spanien bestreitet, hatte zuletzt 2009 im eigenen Land den Titel gewonnen. Zum Aufgebot gehörten damals unter anderem die späteren Weltmeister Mario Götze und Shkodran Mustafi sowie Torhüter Marc-André ter Stegen.

Saisonaus für St. Paulis wichtigsten Mann

Bittere Nachricht für den FC St. Pauli: Für Bernd Nehrig ist die Saison vorzeitig beendet. Wie die Hamburger bekannt gaben, hat der 31 Jahre alte defensive Mittelfeldspieler im Training einen Muskelfaserriss in der linken Wade erlitten. Der Kapitän des Kiezclubs fällt deshalb für vier bis sechs Wochen aus, teilten die Hanseaten nach einer eingehenden Untersuchung mit.

St.-Pauli-Kapitän Bernd Nehrig kann in dieser Saison nicht mehr eingreifen
St.-Pauli-Kapitän Bernd Nehrig kann in dieser Saison nicht mehr eingreifen © WITTERS | Valeria Witters

Nehrig hatte erst am vorigen Wochenende gegen Greuther Fürth (3:0) sein Comeback nach einer mehrwöchigen Verletzungspause gefeiert. Er riss das Spiel sofort an sich und unterstrich mit seiner Leistung seine Bedeutung für die Mannschaft. Das Heimspiel am Sonntag gegen Arminia Bielefeld und das letzte Punktspiel am 13. Mai beim MSV Duisburg finden ohne ihn statt.

Neymar will angeblich zu Real

Brasiliens Superstar Neymar (26) träumt offenbar von einem schnellen Wechsel zu Champions-League-Dauersieger Real Madrid und möchte schon in der kommenden Saison mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo zusammen bei den Königlichen spielen. Das vermeldet die spanische Zeitung „Marca“. Demnach hat der zurzeit noch verletzte 222-Millionen-Mann Neymar keine Lust mehr, weiter bei Paris Saint-Germain zu spielen.

Er möchte so schnell wie möglich zu den Königlichen aus der spanischen Hauptstadt wechseln. Eigentlich sei ein Transfer erst 2019 angedacht gewesen. Nun will Neymar seinen Weggang aus Paris forcieren, heißt es bei „Marca“. Über die Höhe der Ablösesumme wurde zunächst nichts kolportiert. Der Vertrag von Neymar bei PSG, wo Thomas Tuchel in der neuen Saison Chefcoach werden soll, läuft noch bis 2022.

Neymar will Paris angeblich nach nur einer Saison wieder verlassen
Neymar will Paris angeblich nach nur einer Saison wieder verlassen © dpa | Sven Hoppe

Real wird voraussichtlich 100-Millionen-Mann Gareth Bale am Saisonende verlieren. Der Waliser war zuletzt nur Ergänzungsspieler beim Titelverteidiger aus der Königsklasse, der im Halbfinale Bayern München ausgeschaltet hatte. Ersatz für Bale wird also gesucht.

Ob allerdings PSG seinem Zugpferd aus Brasilien die Freigabe erteilen wird, erscheint eher zweifelhaft. Neymar war als großer Hoffnungsträger vom FC Barcelona im vergangenen Sommer verpflichtet worden. Ganz heimisch war Neymar an der Seine allerdings nicht geworden. Es gab beispielsweise Probleme mit dem uruguayischen Sturmkollegen Edinson Cavani bei der Ausführung eines Strafstoßes.

WM-Aus für Koscielny

Die französische Nationalmannschaft muss bei der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) ohne Laurent Koscielny auskommen. Der Verband des Vize-Europameisters teilte am Freitagabend mit, dass sich der 32 Jahre alte Abwehrspieler vom FC Arsenal „ernsthaft verletzt“ hat und die Endrunde verpassen wird.

„Das ist ein schwerer Schlag für uns“, sagte Nationaltrainer Didier Deschamps: „Eine Verletzung kommt nie zur richtigen Zeit. Aber für Laurent tut es mir besonders leid, weil die WM in seiner Karriere ein wichtiger Moment gewesen wäre.“

Koscielny war am Donnerstag während des Halbfinal-Rückspiels in der Europa League bei Atletico Madrid (0:1) bereits in der achten Minute ohne gegnerische Einwirkung im Rasen hängen geblieben und musste mit einer Trage vom Feld gebracht werden. Genaue Angaben zur Verletzung machte der französische Verband nicht, Arsenals Teammanager Arsène Wenger vermutete nach der Partie jedoch einen Riss der Achillessehne.

Japan und Katar starten bei Copa América

Außer dem künftigen WM-Gastgeber Katar nimmt auch Japan an der Südamerikameisterschaft 2019 in Brasilien als Gastmannschaft teil. Dies gab die südamerikanische Konföderation Conmebol bekannt. Bereits 1993 war die Auswahl Nippons bei der Copa América am Start gewesen. Außer Katar und Japan sind die zehn südamerikanischen Teams startberechtigt.

Für Katar bedeutet die Copa América drei Jahre vor der WM 2022 im eigenen Land eine der wenigen Möglichkeiten zur Vorbereitung unter ernsthaften Wettkampfbedingungen. Als Gastgeber ist Katar automatisch für seine Heim-WM gesetzt und damit von der Teilnahme an der WM-Qualifikation befreit, sodass die Mannschaft aus dem Wüstenstaat bis zur WM-Endrunde am Golf weitgehend nur normale Länderspiele bestreiten kann.

Bayerische Clubs nennen Bedingungen für Regionalliga-Reform

Im zähen Ringen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um eine Regionalliga-Reform haben die bayerischen Vereine auf ihrem Verbandstag deutliche Forderungen und Positionen formuliert. „Wenn aus fünf Regionalligen vier Ligen gemacht werden, darf dies nicht zur Folge haben, dass wir mit Baden-Württemberg und Hessen zu einer Liga zusammengefasst werden“, sagte Regionalliga-Sprecher Christoph Heckl vom FC Ingolstadt am Sonnabend auf dem Verbandstag des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) in Bad Gögging. Der BFV ist der größte der 21 DFB-Landesverbände.

Die derzeit 19 bayerischen Regionalligavereine würden sich einer Zukunftslösung mit nur noch vier Staffeln, aus denen von 2020 an der jeweilige Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen könnte, aber auch nicht verschließen. Sie könnten sich vorstellen, entweder mit Baden-Württemberg oder aber mit Thüringen und Sachsen eine Viertliga-Staffel zu bilden. „Auch eine Veränderung hin zu einer zweigleisigen Dritten Liga wird aus bayerischer Sicht nicht ausgeschlossen“, sagte BFV-Präsident Rainer Koch.

Bis 2019 muss eine DFB-Arbeitsgruppe für eine dauerhafte Lösung sorgen. Bis dahin gilt für zwei Regionalliga-Spielzeiten, dass es vier statt bislang drei Aufsteiger in die 3. Liga gibt. Dabei stellt aber nur die Regionalliga Südwest in beiden Jahren einen Fixaufsteiger.

„Dass der Meister bislang nicht direkt aufsteigt, führt zu Ärgernis und Unverständnis bei den Vereinen, die aufsteigen wollen“, sagte Heckl. So wird der TSV 1860 München als praktisch feststehender Meister in Bayern Ende Mai zwei Aufstiegsspiele gegen den 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest bestreiten müssen. Der Nordmeister trifft auf Energie Cottbus (Nordost), der Erste aus dem Westen tritt gegen Waldhof Mannheim oder SC Freiburg II (Südwest) an.

Fenerbahce kampflos im Pokalfinale

Besiktas Istanbul ist für seinen Boykott im türkischen Pokal bestraft worden und beim Endspiel nur Zuschauer. Da die Mannschaft zum Nachholtermin für das abgebrochene Halbfinale beim Stadtrivalen Fenerbahce nicht angetreten war, wurde das Spiel vom türkischen Verband TFF mit 0:3 gegen Besiktas gewertet. Fenerbahce spielt im Finale gegen Akhisar Belediyespor.

Der Verband hatte in der Vorwoche entschieden, dass die Restspielzeit des am 19. April in der 57. Minute abgebrochenen Rückspiels im Fenerbahce-Stadion vor leeren Rängen nachgeholt werden soll. Meister Besiktas, der einen Sieg am grünen Tisch gefordert hatte, scheiterte mit einem Einspruch und tauchte am Donnerstag zum Spieltermin nicht auf. In der kommenden Saison darf Besiktas nach einer TFF-Entscheidung nicht am Pokalwettbewerb teilnehmen.

Besiktas-Trainer Senol Günes war im Rückspiel aus dem Fenerbahce-Block mit einer Sitzschale beworfen worden und hatte dabei eine blutende Kopfverletzung erlitten. Die Partie wurde nach einer 20-minütigen Unterbrechung abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt stand es 0:0, das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.

Leipziger Jugendfußballer posieren mit Hitlergruß

Lokomotive Leipzig hat darauf reagiert, dass Spieler seiner B1-Jugendmannschaft am vergangenen Wochenende mit dem Hitlergruß für ein Foto posiert hatten. Gegen den Co-Trainer, der die Spieler zu der Pose aufgefordert hatte, sei Strafanzeige gestellt und ein lebenslanges Hausverbot erteilt worden, teilte der Club über Facebook mit. Die Vereinsführung hat einen weiteren Nachwuchstrainer entlassen, die Mannschaft wurde bis zum Saisonende vom Spielbetrieb ausgeschlossen. Der Vorfall hatte sich auf dem Clubgelände ereignet.

Auf seiner Facebook-Seite schrieb der Verein am Freitagabend: „Beim Zeigen dieses Grußes handelt es sich nicht nur um den Straftatbestand der Volksverhetzung. Er steht stellvertretend für die millionenfache Ermordung von Menschen in einem Unrechtssystem. Das ist also weder ein Kavaliersdelikt noch eine Provokation oder gar ein ‘Spaß’.“ Der 1. FC Lok kündigte an, gemeinsam mit dem Landessportbund und dem Fanprojekt Leipzig verschiedene Workshops für diese Jugendlichen durchzuführen. Laut „Bild“-Zeitung habe es zudem einen Elternabend gegeben.

Zahlte der DFB für Beckenbauers Berater?

Der Deutsche Fußball-Bund hat zwischen 2003 und 2011 hohe Summen an Berater von Franz Beckenbauer sowie an dessen Stiftung gezahlt. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ zufolge profitierte Beckenbauer als Präsident des Organisationskomitees für die WM 2006 und als Mitglied des Exekutivkomitees des Weltverbandes Fifa wirtschaftlich noch stärker vom DFB als bisher bekannt.

Aus bislang unbekannten DFB-Dokumenten geht laut „Spiegel“ hervor, dass Beckenbauers Finanzberater Wilfried Krebs insgesamt 546.000 Euro vom WM-OK erhielt, als „pauschale Abgeltung der Personalkosten und Büroinfrastrukturkosten“.

Auch der Vertragsgegenstand des Kontraktes, den der DFB laut „Spiegel“ im März 2007 mit Beckenbauers Manager Marcus Höfl schloss, rechtfertigt anscheinend nicht die hohen Zahlungen. Für die „Unterstützung“ Beckenbauers als Mitglied des Exekutivkomitees der Fifa garantierte der Verband Höfl ein „monatliches Pauschalhonorar von 10.000 Euro“, plus 25.000 Euro für die „Erstausstattung des Büros“. Insgesamt soll Höfl bis März 2011, als Beckenbauer aus der Fifa-Exekutive ausschied, mehr als 400.000 Euro kassiert haben. Zusätzlich überwies der DFB 2006 rund 600.000 Euro an die Franz-Beckenbauer-Stiftung – als Prämie „für acht Jahre ehrenamtliches Wirken im Sinne der WM“, wie es laut „Spiegel“ in den Unterlagen heißt.

Der DFB bestätigte dem Nachrichtenmagazin zufolge die Zahlungen an Höfl, Krebs und die Beckenbauer-Stiftung, machte aber keine Angaben über die Hintergründe. Man wisse nicht, „auf welcher Grundlage die Summe damals berechnet wurde“. Gleiches gelte „für die Formulierungsfindung des Vertragsgegenstandes“, teilte der DFB nach „Spiegel“-Darstellung mit.

Im Herbst 2016 hatte der Spiegel enthüllt, dass Beckenbauer, der angeblich ehrenamtlich für das Organisationskomitee der WM 2006 arbeitete, 5,5 Millionen Euro erhalten hatte. Es handelte sich um das Geld eines Sponsors, das offiziell für die Heim-WM bestimmt war.

25.000 Zuschauer bei Assauer-Filmpremiere

Mit rund 25.000 Zuschauern wurde bei der Premiere des Dokumentarfilms „Rudi Assauer. Macher. Mensch. Legende.“ von Regisseur Donald Schubert der angepeilte Weltrekord klar verpasst. Am Freitagabend sollte in der Gelsenkirchener Arena bei der erstmaligen Vorführung des Werks über das Leben des langjährigen Managers von Schalke 04 die Bestmarke (43.624) übertroffen werden. Diese stammt von einer Doku-Erstaufführung auf den Philippinen.

Von 1981 bis 1986 und von 1993 bis 2006 war Assauer Manager und Sportvorstand bei Schalke 04. Da Assauer selbst, bedingt durch seine Alzheimer-Erkrankung, für Interviews nicht mehr zur Verfügung steht, erzählt der Film durch ausgewählte Archivclips von seinem bewegten Leben, gespiegelt von den Erzählungen der engsten Weggefährten. Bei der Premiere war Assauer nach Informationen des Fachmagazins kicker im Stadion. Der gesamte Reinerlös der Veranstaltung geht an die Rudi-Assauer-Initiative.

Groß sichert Brighton Klassenerhalt

Der frühere Bundesliga-Profi Pascal Groß hat Neuling Brighton & Hove Albion mit seinem Siegtor gegen Manchester United den vorzeitigen Klassenerhalt in der englischen Premier League gesichert. Groß traf in der 57. Minute per Kopf zum 1:0-Erfolg für die Gastgeber, die mit nun 40 Punkten an den letzten zwei Spieltagen nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen können.

Für den 26 Jahre alten Mittelfeldspieler, der vom FC Ingolstadt nach Brighton gekommen war, war es bereits der siebte Saisontreffer. Der Tabellenzweite United zeigte über weite Strecken eine schwache Partie und verlor am Ende durchaus verdient.

PSG nur Unentschieden

Der französische Fußballmeister Paris Saint-Germain hat auf dem Weg zum Liga-Punkterekord einen Dämpfer erlitten. Nach dem 2:2 (1:0) beim SC Amiens am Freitagabend hat PSG nun 92 Zähler auf dem Konto und kann die eigene Bestmarke von 96 Punkten in den verbleibenden zwei Saisonspielen noch überbieten. Die angestrebte 100-Punkte-Marke ist jedoch nun nicht mehr möglich.

Edinson Cavani (26. Minute) mit seinem 28. Saisontor und Christopher Nkunku (64.) brachten die Gäste zweimal in Führung. Moussa Konaté glich jedoch per Doppelpack (47./79.) jeweils für die Hausherren aus. Im Pariser Team fehlte Weltmeister Julian Draxler, der deutsche Nationaltorwart Kevin Trapp saß erneut nur auf der Bank.

Das Remis beim Liga-Neuling war für PSG bestenfalls eine mäßige Generalprobe für das Pokalfinale gegen den Drittligisten Les Herbiers am kommenden Dienstag. Dort will die Mannschaft des scheidenden Trainers Unai Emery nach dem enttäuschenden Aus im Achtelfinale der Champions League zumindest das Double perfekt machen.