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Bayern gegen Gladbach live im Free-TV

Das Hinspiel verloren Robert Lewandowski und die Bayern mit 1:2
Das Hinspiel verloren Robert Lewandowski und die Bayern mit 1:2 © Imago/Xinhua

Schmankerl für die Fans: Das Sonnabendabend-Topspiel des 30. Bundesligaspieltags zwischen Bayern München und Borussia Mönchengladbach wird live im frei empfangbaren Sender Sky Sport News HD übertragen. Anlass für die Entscheidung der Pay-TV-Mutter Sky ist das 100. Duell der beiden Rivalen. Anstoß am 14. April ist um 18.30 Uhr, die Übertragung mit der Expertenrunde um Lothar Matthäus, Christoph Metzelder und Reiner Calmund beginnt um 17.30 Uhr.

Horn könnte auch bei Abstieg in Köln bleiben

Torhüter Timo Horn kann sich auch im Abstiegsfall einen Verbleib beim 1. FC Köln vorstellen. "Für mich und die anderen Leistungsträger ist das definitiv eine Überlegung", sagte der 24-Jährige am Mittwoch: "Ich bin hier groß geworden, habe dem FC viel zu verdanken. Es war immer eine gute Zusammenarbeit, und deshalb ist das auch über den Sommer hinaus möglich."

Über ein solches Szenario bei einem Abstieg habe man "in der Truppe schon gesprochen", so Horn: "Einige können sich das vorstellen, denn den Teamgeist, den wir hier haben, wird man so schnell nicht wieder finden." Horn, olympischer Silbermedaillengewinner von 2016, hat in Köln einen Vertrag bis 2022. Er könnte den Verein im Falle des Abstiegs aber per Ausstiegsklausel für angeblich weniger als zehn Millionen Euro verlassen.

Der FC belegt den vorletzten Tabellenplatz und hat derzeit fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) tritt die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck bei 1899 Hoffenheim an. Nach dem Derbysieg am vergangenen Spieltag gegen Bayer Leverkusen (2:0) sei "die Euphorie im Umfeld momentan groß", sagte Horn: "Aber das birgt auch die Gefahr großer Ernüchterung. Wir müssen anders auftreten als zuletzt auswärts. Wir werden versuchen, den Gegner unter Druck zu setzen."

Der zuletzt starke Leonardo Bittencourt musste auch am Mittwoch nach einem Magen-Darm-Infekt noch mit dem Training aussetzen. Ob er rechtzeitig ins Training zurückkehrt, bleibt abzuwarten.

St. Paulis Zander mit Muskelfaserriss

Zweitligist FC St. Pauli wird weiter vom Verletzungspech verfolgt. Nach Mittelfeldakteur Bernd Nehrig fällt nun auch Abwehrspieler Luca Zander mit einem Muskelfaserriss aus. Das teilte der Kiezclub nach einer Untersuchung des Profis in einer Klinik mit. Während Kapitän Nehrig den Faserriss zu Wochenbeginn in der Wade erlitten hatte, ist bei Zander der linke hintere Oberschenkel betroffen.

Dagegen kehrten am Mittwoch zwei zuletzt verletzte Spieler ins Mannschaftstraining zurück. Innenverteidiger Lasse Sobiech und Christopher Avevor meldeten sich fit und sind damit ebenso eine Option für das Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen den SV Sandhausen wie Cenk Sahin. Der türkische Mittelfeldakteur hat seine Grippe auskuriert und absolvierte eine Laufeinheit.

Vestergaard nach Fußbruch zurück

Borussia Mönchengladbach kann mit einer schnellen Rückkehr von Jannik Vestergaard planen. Der Verteidiger ist am Mittwoch nur zweieinhalb Wochen nach seinem Mittelfußbruch wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. Vestergaard, der sich die Verletzung am 10. März im Spiel bei Bayer Leverkusen (0:2) zugezogen hatte, konnte bereits am Dienstag individuelle Übungen bestreiten. Bei dem Dänen war ursprünglich ein Mittelfußbruch mit Kapsel- und Banddehnung festgestellt worden. Die Borussia tritt am Sonntag (18.00 Uhr) beim FSV Mainz 05 an.

Schlüsselbeinbruch bei Eintrachts Salcedo

Eintracht Frankfurts Abwehrspieler Carlos Salcedo hat sich erneut bei einem Einsatz für die mexikanische Nationalmannschaft an der Schulter verletzt. Wie Mexikos Verband FEMEXFUT am Mittwoch mitteilte, habe Salcedo im Testspiel gegen Kroatien (0:1) einen Schlüsselbeinbruch an der linken Schulter erlitten.

Erst im vergangen Jahr war der 24-Jährige wegen einer Schultereckgelenksprengung beim Confed Cup knapp drei Monate ausgefallen. Salcedo war im Sommer auf Leihbasis von Deportivo Guadalajara nach Frankfurt gewechselt und absolvierte bisher 18 Bundesliga-Spiele.

Russland ohne Furcht vor WM-Boykotts

Im diplomatischen Konflikt hat Russland den geplanten WM-Boykott durch westliche Politiker als sinnlos zurückgewiesen. „Das wird kaum eine Auswirkung auf die sportliche Feier haben“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau. „Wichtig ist nicht, ob irgendwelche Beamte oder offizielle Vertreter kommen, sondern, dass die Mannschaften spielen.“

Nicht nur Maskottchen Zabivaka ist weiterhin guter Dinge ob der WM in Russland
Nicht nur Maskottchen Zabivaka ist weiterhin guter Dinge ob der WM in Russland © Imago/ITAR-TASS

Neben Großbritannien hatte nach der Giftattacke auf einen Ex-Spion auch Island angekündigt, dass keine Politiker des Landes zur WM nach Russland reisen werden. Deutsche Politiker lehnten diesen Schritt ab. Die Fußball-WM wird vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland ausgetragen.

Wegen des Giftanschlags auf den früheren Agenten Sergej Skripal in Großbritannien hatten 26 Staaten mehr als 140 russische Diplomaten ausgewiesen. London wirft Moskau vor, in den Fall verwickelt zu sein.

Russlands Antwort auf die Ausweisungen werde zu gegebener Zeit folgen, sagte Peskow. Er betonte, er finde nicht, dass sich Moskau in eine Sackgasse manövriere. „20 oder 30 Staaten, das ist nur ein Teil der internationalen Gemeinschaft“, sagte er mit Blick auf die Ausweisungen. Zugleich verwies er darauf, dass auch unter jenen Staaten, die Großbritannien unterstützten, einige seien, die die britischen Beweise gegen Russland als schwach bezeichneten.

Halle holt Scout von den Bayern

Drittligist Hallescher FC hat eine neue sportliche Leitung verpflichtet. Zur kommenden Saison wechselt Torsten Ziegner (40) vom Ligakonkurrenten FSV Zwickau nach Halle und folgt damit auf Trainer Rico Schmitt. Der im Sommer auslaufende Vertrag von Schmitt wird nach zwei Jahren Amtszeit nicht verlängert.

Ralf Heskamp
Ralf Heskamp © Imago/pmk

Zudem wird ab dem 1. April 2018 Ralf Heskamp neuer Sportdirektor beim HFC. Der 52-Jährige löste für das Engagement seinen Vertrag als Scout bei Rekordmeister Bayern München auf. Halle steht in der 3. Liga nach 31 Spielen mit 39 Zählern auf Rang zehn. Zwickau liegt mit drei Punkten und einem Spiel weniger auf Platz 14.

Iran-Coach fordert Meisterschafts-Stopp

Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz hat vor der WM in Russland ein sofortiges Trainingslager und den Stopp der Ligaspiele im Iran gefordert. „Das Niveau unserer Ligaspieler reicht für die WM nicht aus“, sagte der Portugiese der Internetseite des iranischen Fußballverbands FFI zufolge. Die Spieler müssten physisch stärker und schneller werden. Dafür bräuchten sie in der verbliebenen Zeit bis zur WM „Qualitätstraining unter meiner Aufsicht“, betonte der Coach.

Die jüngsten Testspiele gegen Tunesien (0:1) und Algerien (2:1) hätten aus seiner Sicht die Defizite der Mannschaft aufgezeigt. Bei der WM trifft der Iran in der Gruppe B neben Marokko auf Spanien und Europameister Portugal. „Diese beiden Teams sind uns Lichtjahre voraus – das wird kein Walzer, sondern knallharter Rock ‘n’ Roll“, sagte der 65-Jährige.

„Es geht hier um alles oder nichts. Die Entscheidung müsste noch heute kommen, denn morgen könnte es schon zu spät werden“, warnte Queiroz. Der FFI und das Sportministerium müssten entscheiden, ob für sie die WM wichtiger sei oder die Liga.

Im Iran laufen bis Mai nicht nur die Liga-, sondern auch die asiatischen Champions-League-Spiele. Clubtrainer sowie Fußball-Experten im Iran haben Bedenken, dass ein Trainingslager die Mannschaft besser auf die WM vorbereiten könnte als Pflichtspiele.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

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Werder verlängert mit verletztem Bartels

Fin Bartels spielt seit 2014 bei Werder Bremen
Fin Bartels spielt seit 2014 bei Werder Bremen © Imago/Nordphoto

Werder Bremen hat den Vertrag mit Angreifer Fin Bartels trotz dessen schwerer Verletzung vorzeitig verlängert. Die Hanseaten zogen eine vereinbarte Vertragsoption eher und verlängerten den Kontrakt damit bis 2020.

"Wir möchten damit ein Zeichen setzen. Fin ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, der auch in Zukunft ein Gesicht der Mannschaft sein soll. Dazu gibt es uns, aber auch ihm eine gewisse Planungssicherheit nach seiner Verletzung“, sagte Werders Sport-Geschäftsführer Frank Baumann.

Der 31 Jahre alte Bartels kann in dieser Saison aufgrund eines Achillessehnenrisses nicht mehr spielen. Der Stürmer war 2014 vom FC St. Pauli gekommen und schoss seitdem 22 Tore in 104 Bundesligaspielen. Der bisheriger Vertrag galt bis 2019, über die Hintergründe der genannten Option machte Werder keine Angaben.

Capello beendet sein China-Abenteuer

Nach weniger als einem Jahr im Amt endet für den italienischen Trainer Fabio Capello sein China-Abenteuer. Der 71-Jährige ist nicht länger Cheftrainer von Jiangsu Suning und hat den Verein verlassen, teilte der Club am Mittwoch mit. Sein Nachfolger wird demnach der Rumäne Cosmin Olaroiu. Capello hatte im Juni 2017 einen Vertrag über eineinhalb Jahre mit dem Verein aus dem ostchinesischen Nanjing unterschrieben und dessen Abstieg verhindert. Der Italiener trainierte zuvor unter anderem Juventus Turin, den AC Mailand, Real Madrid sowie die englische und die russische Nationalmannschaft.

Massenschlägerei nach Foul in Kreisliga

Aus einem Foul bei einem Meisterschaftsspiel in der Kreisliga D hat sich in Alsdorf bei Aachen nach Zeugenaussagen eine Massenschlägerei mit fünf Verletzten entwickelt. Ein Verletzter erlitt nach Polizeiangaben vom Mittwoch wahrscheinlich einen Nasenbeinbruch. Ein gefoulter Spieler soll zuvor aufgesprungen sein und seinem Kontrahenten ins Gesicht geschlagen haben.

Nach der „Rudelbildung“ auf dem Platz soll es dann richtig zur Sache gegangen sein. Dass der Schiedsrichter zwischendurch das Spiel abpfiff und in die Kabine flüchtete, habe kaum einer bemerkt. Als die Polizei mit sechs Streifenwagen eintraf, war die Stimmung noch aufgeheizt. Sie ermittelte mehrere Tatverdächtige.

Eberl macht sich für 50+1 stark

Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl hat sich für den Erhalt der 50+1-Regel stark gemacht. „Für mich ist die Öffnung der Liga für Großinvestoren, die das Sagen in den Vereinen übernehmen wollen, keineswegs der einzige Weg, um wieder konkurrenzfähig zu werden - die Bayern haben ihren aktuellen Status ja auch innerhalb 50+1 erreicht“, sagte Eberl der „Fußball Bild“ mit Blick auf die Dominanz von Rekordmeister FC Bayern München.

Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich am Montag in einem „Kicker“-Interview zu dem brisanten Dauerthema geäußert. Seine Kernthese: Wenn sich die Fußball-Bundesliga nicht für Investoren öffne, werde sie international immer mehr den Anschluss verlieren und national weiter langweilig bleiben.

Eberl betonte, er sei dagegen, dass ein „über Jahrzehnte bewährtes System gekippt und die Liga mit Großinvestoren geflutet wird“. Es gebe dadurch zudem keinen Automatismus, dass Superstars wie Cristiano Ronaldo oder Neymar in der Bundesliga spielen würden. Er bezweifle zudem, dass durch Großinvestoren die Attraktivität der Liga steigen würde. „Wir haben eine Liga, die nah an den Fans dran ist, in der es Emotionen gibt - das setzt uns ab von anderen großen Ligen, und das sollten wir uns bewahren.“

Die 50+1-Regel gibt es nur im deutschen Fußball. Sie besagt, dass der Stammverein auch nach einer Ausgliederung der Profiabteilung weiter die Stimmenmehrheit (50 Prozent plus eins) in einer Kapitalgesellschaft haben muss. Die Regelung ist aber umstritten. Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich zuletzt dagegen ausgesprochen.

Ketelaer beerbt Schupp in Österreich

Der ehemalige Bundesliga-Profi Marcel Ketelaer ist neuer Sportkoordinator beim abstiegsgefährdeten österreichischen Erstligisten SKN St. Pölten. Bislang war der 40-Jährige, der in Deutschland unter anderem für Borussia Mönchengladbach und den HSV gespielt hatte, als Individualcoach im Trainerstab des abgeschlagenen Tabellenletzten tätig.

"Marcel hat ein super Auge für die Spieler, er kennt unsere Philosophie. Wenngleich die Umsetzung eine Mammut-Aufgabe ist, so wird er diese mit Unterstützung von uns allen gut bewältigen", sagte St. Pöltens Manager Andreas Blumauer.

Mitte Februar hatten sich die Niederösterreicher von ihrem bisherigen Sportdirektor, dem früheren Bayern-München-Profi Markus Schupp, getrennt.