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Streich dementiert Bayern-Gerücht

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg hat angebliche Kontakte zum deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München dementiert. "Da ist gar nichts dran. Mich hat keiner angerufen und es gab keinen Kontakt. Das ist alles total ersponnen. Ich bin Trainer des SC Freiburg, fertig", sagte der 52-Jährige am Sonntag bei Sky vor dem Spiel der Breisgauer gegen den Tabellenführer.

Streich gab sich aber humorvoll: "Bei den Bayern wird ja jede Woche ein anderer Name gehandelt. Julian Nagelsmann, Niko Kovac, Thomas Tuchel. Da wäre ich ja beleidigt gewesen, wenn mein Name nicht auch einmal aufgetaucht wäre."

Christian Streich wird nicht neuer Bayern-Trainer
Christian Streich wird nicht neuer Bayern-Trainer © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst

Auch Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der Streich vor dem Anpfiff herzlich begrüßt hatte, reagierte amüsiert auf das Gerücht. "Nächste Woche begrüße ich vor dem Spiel gegen Hamburg auch HSV-Trainer Bernd Hollerbach, mit dem ich selbst noch zusammengespielt habe. Dann ist der automatisch auch ein Kandidat." Salihamidzic bekräftigte aber: "Wir werden am 1. Juli einen sehr guten Trainer bei den Bayern haben."

Die "Bild" hatte am Sonnabend berichtet, das die Bayern Kontakt zu Streich aufgenommen hätten. Die Münchner suchen einen Nachfolger für Meistertrainer Jupp Heynckes (72), der mehrfach angekündigt hatte, nach Saisonende nicht mehr zur Verfügung zu stehen.

Köln bleibt Letzter

Der 1. FC Köln hat einen möglichen Sieg leichtfertig aus der Hand gegeben nach einem schlimmen Patzer von Timo Horn einen weiteren bitteren Rückschlag kassiert. Der Tabellenletzte bestimmte gegen den VfB Stuttgart über weite Strecken das Spiel, verlor aber mit 2:3 (1:2) und kassierte die 16. Saisonniederlage.

Claudio Pizarro (7.) mit seinem ersten Tor überhaupt für den FC hatte Köln in Führung geschossen, doch der schwache VfB konterte durch Mario Gomez (45., 45.+2) und Andreas Beck (57.). Bei Gomez' zweitem Treffer machte der sonst souveräne FC-Keeper Horn keine gute Figur. Er ließ den harmlosen Abschluss durch die Finger rutschen. Milos Jojic (86.) sorgte dann noch einmal für Spannung. Mit 18 Punkten bleibt der HSV dadurch Vorletzter vor Köln (17).

AC Florenz bestätigt Tod von Kapitän Astori

Der AC Florenz hat den Tod von Mannschaftskapitän Davide Astori bekanntgegeben. Der 31-Jährige erlag laut Clubangaben in Udine einer plötzlichen Krankheit. Laut Medienberichten wird vermutet, dass der Abwehrspieler an plötzlichem Herzstillstand im Schlaf verstorben ist. Astori hinterlässt eine Tochter. Die italienische Liga sagte alle Meisterschaftsspiele am Sonntag ab.

Der Abwehrspieler hatte sich mit seinen Mannschaftskollegen auf das Punktspiel am Sonntag gegen Udinese Calcio vorbereitet. Der 14-malige italienische Nationalspieler war 2016 von Cagliari Calcio zu den Violetten, Ex-Club von Mario Gomez, gewechselt. Für die Fiorentina bestritt Astori 58 Spiele. Außerdem stand er beim AC Mailand, dem AS Rom, Cagliari Calcio und US Cremonese unter Vertrag.

Der Weltverband Fifa, aber auch andere italienische Erstligisten kondolierten unmittelbar nach Bekanntwerden des Todes von Astori. Auch HSV-Profi Albin Ekdal, der Astori noch aus seiner Zeit bei Cagliari kennt, trauerte via Twitter um seinen früheren Mannschaftskollegen.

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ManCity schlägt auch Meister Chelsea

Der souveräne Spitzenreiter Manchester City hat in der Premier League einen weiteren großen Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht. Das Team des früheren Bayern-Trainers Pep Guardiola setzte sich vor heimischem Publikum mit 1:0 (0:0) gegen Meister FC Chelsea durch.

Bei strömendem Regen in Manchester erzielte der Portugiese Bernardo Silva (46. Minute) direkt nach der Halbzeitpause den entscheidenden Treffer für die Gastgeber, bei denen die deutschen Nationalspieler Leroy Sané und Ilkay Gündogan von Beginn an spielten. Bei Chelsea stand der deutsche Nationalverteidiger Antonio Rüdiger in der Startelf

Barca kommt Titel einen Schritt näher

Mit dem 600. Pflichtspieltor in seiner Profi-Karriere hat Lionel Messi den FC Barcelona dem Gewinn der spanischen Meisterschaft einen großen Schritt näher gebracht. Im Spitzenspiel gegen den Verfolger Atlético Madrid schoss der Argentinier den Tabellenführer Spaniens im Camp-Nou-Stadion zu einem 1:0 (1:0)-Sieg. Der Barça-Star zirkelte in der 26. Minute einen Freistoß in den Winkel des Atlético-Tores. Damit bauten die Katalanen (69 Punkte) ihren Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Atlético (61) elf Spieltage vor Saisonschluss auf acht Zähler aus.

Schalkes Naldo verteilt dickes Lob

Schalkes Abwehrchef Naldo sieht bei den Königsblauen noch Steigerungspotenzial. „Bei uns läuft es sehr gut. Wir haben als Mannschaft noch mehr Mentalität und sind noch besser geworden. Hauptsache ist, dass die Ergebnisse stimmen. Wenn es so weitergeht, dann werden wir noch besser werden“, sagte der Innenverteidiger bei „Wontorra – der Fußball-Talk“ bei Sky.

Zu einer möglichen Champions-League-Qualifikation meinte der Südamerikaner ausweichend: „Alle reden über die Champions League. Da wollen wir hin, das ist klar. Aber unser Ziel ist, dass wir jede Woche Punkte sammeln.“

Naldo hatte auch ein dickes Lob für Trainer Domenico Tedesco und Sportvorstand Christian Heidel parat: „Der Trainer ist intelligent, er redet sehr viel mit uns. Er ist ein junger Trainer, der sehr gut zur Mannschaft passt. Christian Heidel bringt auch viel Ruhe, das tut allen gut.“

Liverpool klettert auf Platz zwei

Jürgen Klopp und der FC Liverpool haben sich am 29. Spieltag der Premier League zumindest bis Montag auf Platz zwei hinter Tabellenführer Manchester City geschoben. Die Reds gewannen zu Hause gegen Aufsteiger Newcastle United 2:0 (1:0), liegen aber 15 Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Der formstarke Mohamed Salah (40.) traf mit seinem 24. Saisontreffer zur Führung. Sein Sturmpartner Sadio Mane (55.) stellte auf Vorlage des ehemaligen Hoffenheimers Roberto Firmino den Endstand her. Nationalspieler Emre Can und Torwart Loris Karius spielten aufseiten der Gastgeber durch.

Der ägyptische Nationalspieler Salah hat nun schon 32 Treffer in allen Pflichtspielen in dieser Saison auf seinem Konto. „Natürlich ist er ein Kandidat für die Spieler-des-Jahres-Wahl“, betonte Klopp, „Kevin De Bruyne (Manchester City, d.Red.) spielt zwar eine sehr gute Saison, aber das tut Mo Salah auch.“

Son schießt Spurs zum Sieg

Dank des ehemaligen HSV-Profis Heung-Min Son ist Tottenham Hotspur ebenfalls auf Champions-League-Kurs. Die Spurs besiegten Aufsteiger Huddersfield Town 2:0 (1:0). Der ehemalige Leverkusener und Hamburger Son (27./54.) führte die Gastgeber mit einem Doppelpack zum 17. Saisonsieg.

Tottenham ist mit 58 Punkten hinter den Reds und Manchester United (59) Tabellenvierter. Huddersfield mit Teammanager David Wagner ist als Tabellen-15. weiter nur drei Punkte vor Crystal Palace auf dem ersten Abstiegsplatz.

Neymar erfolgreich operiert

Der brasilianische Superstar Neymar (26) ist am Sonnabend erfolgreich in seiner Heimat operiert worden. „Die Operation ist beendet, Neymar ist wieder in seinem Zimmer. Es lief alles gut“, sagte ein Sprecher des brasilianischen Fußball-Verbandes vor dem Krankenhaus Mater Dei in Belo Horizonte. Der 26-jährige Stürmer von Paris sollte am Sonntag aus der Klinik entlassen werden.

Genaue Angaben zu seiner Ausfallzeit wurden zunächst nicht gemacht. Der brasilianische Teamarzt Rodrigo Lasmar, der selbst die OP vorgenommen hatte, rechnete jedoch bereits vor dem Eingriff mit einer Ausfallzeit zwischen zweieinhalb bis drei Monaten. „Die Ausfallzeit hängt von den persönlichen Fortschritten beim Spieler ab. In sechs Wochen werden wir eine neue Untersuchung vornehmen und können dann mehr sagen“, betonte Lasmar.

PSG teilte nach der Operation mit, dass Neymars Rehaprogramm sofort unter Aufsicht eines Physiotherapeuten des Vereins beginne. In sechs Wochen soll ein genaues Datum zur Rückkehr des Ausnahmespielers ins Training kommuniziert werden.

Neymars Einsatz bei der WM-Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) soll nicht in Gefahr sein, scheint jedoch zumindest fraglich. Im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals am Dienstag gegen Titelverteidiger Real Madrid (Hinspiel 1:3) fehlt der 222-Millionen-Euro-Mann ohnehin.

Neymar hatte sich am vergangenen Sonntag im Meisterschaftsspiel gegen Olympique Marseille (3:0) einen Haarriss im rechten Mittelfuß zugezogen.

Real siegt dank Ronaldo

Drei Tage vor dem Champions-League-Spiel bei Paris Saint-Germain hat Real Madrid einen relativ mühelosen 3:1 (2:0)-Erfolg über den FC Getafe errungen. Reals Superstar Cristiano Ronaldo erzielte am Samstagabend zwei Treffer (45. und 78. Minute) für den spanischen Meister.

Die Gäste aus der Madrider Vorstadt mussten im Bernabéu-Stadion fast die gesamte zweite Halbzeit in Unterzahl spielen, nachdem der Franzose Loic Rémy in der 47. Minute mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. Der Waliser Gareth Bale (24.) hatte die Königlichen in Führung gebracht. Nach dem 2:0 durch Ronaldo verkürzte Getafe durch Francisco Portillo per Foulelfmeter (65.) auf 1:2. Ronaldo erzwang jedoch mit seinem zweiten Treffer die Entscheidung.

Juve gewinnt Spitzenspiel bei Lazio

Mit einem Treffer in der Nachspielzeit hat Juventus Turin das Spitzenspiel bei Lazio Rom glücklich 1:0 (0:0) gewonnen. Mit dem Auswärtserfolg beim Tabellendritten setzte die Alte Dame den Tabellenführer SSC Neapel am Sonnabend weiter unter Druck, der am Abend wenigen Stunden später gegen AS Rom eine bittere 2:4 (1:2)-Heimschlappe einstecken musste. Die Süditaliener blieben nach ihrer zweiten Saisonniederlage zwar mit 69 Punkten an der Spitze der Serie A, Juventus (68) hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen.

PSG siegt mit Draxler in der Startelf

Das Starensemble von Paris St. Germain hat auch das zweite Spiel ohne seinen verletzten Superstar Neymar gewonnen. Mit Nationalspieler Julian Draxler in der Startelf siegte PSG am 28. Spieltag der französischen Ligue 1 bei ES Troyes AC mit 2:0 (0:0). Neymar-Ersatz Angel Di Maria (47.) schoss die Gäste in Führung, ehe Christopher Nkunku (77.) den Endstand herstellte. Nationaltorwart Kevin Trapp saß erneut nur auf der Bank.

Aufseiten von PSG feierte der 18-jährige Timothy Weah, der Sohn des ehemaligen Weltfußballers und heutigen Staatspräsidenten von Liberia, George Weah, sein Debüt beim designierten französischen Meister. Der Teenager wurde in der 79. Minute eingewechselt. 8312 Tage zuvor hatte George Weah im Mai 1995 sein letztes Spiel für Paris bestritten.