Hamburg. Zuschauer sahen eine der besten Saisonleistungen der Hamburger. Doch die Ergebnisse werden nicht besser.

Ein „Riesendankeschön“ zollte Towers-Headcoach Benka Barloschky nach der 73:79 (18:21, 46:38, 56:55)-Heimniederlage gegen die Crailsheim Merlins dem Publikum. 3356 Zuschauer in der edel-optics.de-Arena sahen eine der besten Saisonleistungen der Hamburger, die aber die elfte Niederlage in den vergangenen zwölf Spielen in der 2. Basketballbundesliga ProA nicht verhinderte.

„Körpersprache, Kommunikation und Kampfgeist passten. Und die Stimmung war unglaublich. Am Ende kamen aber wieder einige Faktoren zusammen, die für die Niederlage gesorgt haben“, sagte Barloschky (30) nach seinem Heimdebüt, bei dem auch das zweite Spiel unter seiner Verantwortung verloren ging. Nach dem Trainerwechsel wurden zwar die Leistungen, aber bislang nicht die Ergebnisse besser.

Letzte Führung bis sechs MInuten vor Schluss

Dabei fing alles gut an. Obwohl die Wilhelmsburger auf ihre drei Topspieler Adin Vrabac (WM-Qualifikation mit Bosnien), Anthony Canty und Jonathon Williams (beide grippaler Infekt) verzichten mussten, starteten sie konzen­triert und effektiv, führten zur Halbzeit mit acht Punkten. Der US-Amerikaner Greg Logins Jr. trieb die Towers an, mit vier von sechs verwandelten Dreipunktewürfen war der Weltenbummler (spielte schon auf vier Kontinenten) ihr Topscorer (14 Punkte). Auf Crailsheimer Seite hielt Konrad Wysocki (35) dagegen. Der Ex-Nationalspieler kam auf 14 Punkte und je sieben Assists und Rebounds.

Sechs Minuten vor Schluss führten die Towers beim Stand von 62:61 das letzte Mal, gaben das Spiel nach unnötigen Ballverlusten und überhasteten Würfen aber noch aus der Hand. Auch die Rebound-Arbeit (43:34 für Crailsheim) hatte nicht die Qualität der Hinserie. „Die wichtigen Aktionen konnten wir einfach nicht für uns entscheiden“, klagte Barloschky. Allerdings zog er auch Positives aus dem Spiel: „Wenn wir weiter so hart arbeiten wie bisher, verspreche ich einen Sieg im nächsten Spiel.“

Die Towers spielen am kommenden Freitag (19.30 Uhr/airtango) in Chemnitz, bei einem direkten Konkurrenten um die letzten Play-off-Plätze.