Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Watze vor Verlängerung beim BVB?

Hans-Joachim Watzke bleibt Borussia Dortmund offenbar noch einige Jahre als Geschäftsführer erhalten. Wie das Manager Magazin unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des BVB-Präsidiums berichtete, soll der 58-Jährige seinen bis 2019 laufenden Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängern. Watzke ist seit 2005 Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Zu Beginn seiner Amtszeit bewahrte er den Traditionsverein vor der Insolvenz.

Claudia Neumann debütiert als CL-Kommentatorin

Premiere für Claudia Neumann: Die ZDF-Reporterin kommentiert am Mittwoch (ab 20.45 Uhr) das Champions-League-Schlagerspiel zwischen Titelverteidiger Real Madrid und Paris St. Germain und ist damit erstmals als Live-Kommentatorin bei einer Partie der Königsklasse im Einsatz. Bereits bei der EM 2016 in Frankreich und dem Confederations Cup 2017 in Russland war sie als ZDF-Live-Reporterin im Einsatz gewesen.

Bislang kam Claudia Neumann in der Champions League als Field-Reporterin zum Einsatz
Bislang kam Claudia Neumann in der Champions League als Field-Reporterin zum Einsatz © Imago/Sven Simon

Bereits um 20.25 Uhr begrüßen ZDF-Moderator Jochen Breyer und Experte Oliver Kahn die Zuschauer. Das "Uefa Champions League Magazin" ab 19.20 Uhr bringt im Zweiten eine erste Einstimmung auf das Achtelfinale in der Königsklasse. Im Anschluss an die Live-Übertragung von Real gegen PSG bietet das ZDF Zusammenfassungen der anderen drei Achtelfinals aus dieser Woche an.

Der nächste Champions-League-Abend steht schon am 20. Februar auf dem ZDF-Programm mit dem Achtelfinal-Hinspiel zwischen FC Bayern München und Besiktas Istanbul. Und auch das Rückspiel des deutschen Meisters in Istanbul ist am 14. März live im Zweiten zu sehen.

Streit ausgeräumt: Jones holt Goeßling zurück

Steffi und Lena haben sich wieder lieb: Rund drei Monate nach dem öffentlich ausgetragenen Streit mit Bundestrainerin Steffi Jones kehrt Lena Goeßling in den Kreis der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Jones berief die erfahrene Wolfsburgerin nach einem "klärenden Gespräch" in ihr 23-köpfiges Aufgebot für den SheBelieves-Cup (1. bis 7. März) in den USA.

Lena Goeßling (VfL Wolfsburg) ist wieder deutsche Nationalspielerin
Lena Goeßling (VfL Wolfsburg) ist wieder deutsche Nationalspielerin © Imago/foto2press

"Lena und ich haben uns offen und ehrlich ausgetauscht und die Dinge deutlich angesprochen", sagte Jones. Ähnlich äußerte sich Goeßling: "Es ist gut, dass wir alles klären konnten. Jetzt freue ich mich einfach, wieder zum Kader zu gehören, um der Mannschaft helfen zu können."

Im November hatte Goeßlings Nichtnominierung für das Länderspiel gegen Frankreich in Bielefeld hohe Wellen geschlagen, weil die 31-Jährige die Entscheidung und Kommunikation der Bundestrainerin öffentlich heftig kritisierte ("Ich finde es respektlos"). Nach 97 Länderspielen erwog die im defensiven Mittelfeld und der Innenverteidigung einsetzbare Goeßling wegen des Vorfalls sogar ihren Rücktritt aus dem Nationalteam.

Bei der dritten Auflage des hochkarätig besetzten Vier-Nationen-Turniers in den USA trifft Olympiasieger Deutschland auf die Gastgeberinnen (2. März), England (4. März) und Frankreich (7. März). Gegen die Französinnen hatte die DFB-Auswahl zum Abschluss des verkorksten EM-Jahres 4:0 gewonnen und so der umstrittenen Bundestrainerin den Job gerettet.

Beim SheBelieves-Cup will der zweimalige Welt- und achtmalige Europameister an diese Leistung anknüpfen. "Für uns sind diese Spiele gegen Weltklasse-Gegner ein optimaler Test für die Fortsetzung der WM-Qualifikation im April", äußerte Jones: "Wir wollen das Turnier nutzen, um uns auf die Begegnung gegen Tschechien und Slowenien vorzubereiten, denn unser Fokus liegt auf einer erfolgreichen Qualifikation für die WM in Frankreich 2019."

In den USA fehlen Simone Laudehr (Reha) sowie die angeschlagenen Carolin Simon und Kristin Demann. Zum ersten Mal im Aufgebot steht die 22 Jahre alte Sharon Beck von 1899 Hoffenheim.

Der deutsche Kader für die USA-Reise

Tor

Almuth Schult (VfL Wolfsburg), Laura Benkarth (SC Freiburg), Carina Schlüter (SC Sand)

Abwehr

Johanna Elsig (Turbine Potsdam), Kathrin Hendrich (1. FFC Frankfurt), Leonie Maier, Verena Faißt (beide Bayern München), Babett Peter, Anna Blässe (beide VfL Wolfsburg, Jacqueline Klasen, Sara Doorsoun (beide SGS Essen)

Mittelfeld

Lena Goeßling (VfL Wolfsburg), Dzenifer Marozsan (Olympique Lyon), Sara Däbritz (Bayern München), Linda Dallmann (SGS Essen), Lina Magull (SC Freiburg), Tabea Kemme (Turbine Potsdam), Sharon Beck (1899 Hoffenheim)

Angriff

Mandy Islacker (Bayern München), Alexandra Popp (VfL Wolfsburg), Svenja Huth (Turbine Potsdam), Hasret Kayikci (SC Freiburg), Lea Schüller (SGS Essen)

Auf Abruf

Melanie Leupolz (Bayern München), Bianca Schmidt, Felicitas Rauch. Lisa Schmitz (alle Turbine Potsdam), Lena Petermann (SC Freiburg)

1/5

Ukraine-Präsident regt WM-Boykott an

Ukraines Staatspräsident Petro Poroschenko (52) hat einen Boykott der WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) ins Gespräch gebracht. "Ich wünschte mir, dass die Welt ein gemeinsames Signal setzt und auch außerhalb politischer Debatten zeigt, dass wir diese Politik nicht akzeptieren", sagte Poroschenko im Bild-Interview.

Weiter meinte er: "Die Fußballfans müssen selbst entscheiden, ob sie nach Russland fahren wollen angesichts der russischen Aggressionen in der Ukraine und Syrien." Vor allem der russische Präsident Wladimir Putin, so Poroschenko, sorge immer wieder für eine Eskalation der Lage. Seit dem Friedensabkommen von Minsk im Jahr 2015 seien 824 Menschen bei den Gefechten im Osten der Ukraine getötet worden, sagte der ukrainische Staatschef.

In der Region bekämpfen sich seit fast vier Jahren ukrainische Regierungstruppen und prorussische Kämpfer. Dabei wurden bereits mehr als 10.000 Menschen getötet. Die ukrainische Regierung, die EU und die USA werfen Russland vor, die Rebellen militärisch zu unterstützen, um die Ukraine zu destabilisieren. Moskau weist die Vorwürfe zurück.

Alle acht Gruppen der WM 2018 in Russland

Gruppe A

RusslandSaudi-ArabienÄgyptenUruguay

Gruppe B

PortugalSpanienMarokkoIran

Gruppe C

FrankreichAustralienPeruDänemark

Gruppe D

ArgentinienIslandKroatienNigeria

Gruppe E

BrasilienSchweizCosta RicaSerbien

Gruppe F

DeutschlandMexikoSchwedenSüdkorea

Gruppe G

BelgienPanamaTunesienEngland

Gruppe H

PolenSenegalKolumbienJapan

1/8

Dembele fehlt wegen Bauchschmerzen

Der französische Nationalspieler Ousmane Dembele hat beim FC Barcelona weiter mit gesundheitlichen Probleme zu kämpfen. Wie der Verein bekannt gab, klagte der 20 Jahre alte Ex-Dortmunder am Montag über Bauchschmerzen und konnte nicht am Training der Katalanen teilnehmen. Dembele hat bis zum nächsten Spiel am Samstag in La Liga bei SD Eibar (16.15 Uhr) aber noch etwas Zeit, sich wieder zu erholen.

Erst am Sonntag hatte der schnelle Flügelspieler beim torlosen Remis gegen den FC Getafe nach rund einmonatiger Verletzungspause aufgrund eines Muskelfaserrisses sein Comeback gefeiert, als er in der 63. Spielminute eingewechselt wurde.

Im September hatte sich Dembele nach lediglich drei Spielen für seinen neuen Club einen Muskelriss im Oberschenkel zugezogen. Aufgrund der hartnäckigen Verletzungsprobleme seit seinem Wechsel für 105 Millionen Euro Ablöse und bis zu 42 Millionen Euro Bonuszahlungen im vergangenen Sommer hat Dembele erst acht Pflichtspiele für Barcelona absolviert.

Anderlecht muss Bayern-Fans entschädigen

Ticket-Wucher mit Folgen für den RSC Anderlecht: Die Fans von Bayern München dürfen sich auf eine nachträgliche Entschädigung für die überhöhten Kartenpreise beim Champions-League-Gruppenspiel in Anderlecht freuen. Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Uefa forderte den belgischen Club auf, innerhalb von 15 Tagen pro Ticket der Stadion-Sektionen S14, S15, S16 und S17 30 Euro an die Anhänger des deutschen Rekordmeisters zurückzuzahlen. Insgesamt handelt es sich um eine Summe von 27.000 Euro.

Bayern-Fans taten bereits während des Spiel ihren Unmut kund
Bayern-Fans taten bereits während des Spiel ihren Unmut kund © Imago/photoarena/Eisenhuth

Anderlecht hatte für die Vorrunden-Partie im November 100 Euro pro Eintrittskarte verlangt. Dies hatte im Vorfeld, aber auch während des 2:1-Erfolges der Münchner zu heftigen Protesten geführt. Die mitgereisten Fans hatten Falschgeld auf das Spielfeld geworfen und mit Spruchbändern die "Gier" der Uefa kritisiert.

Dies wiederum hatte die Uefa sanktioniert. Der FC Bayern musste im Dezember wegen des "Werfens von Objekten" und eines "unerlaubten Banners" ihrer Anhänger 20.000 Euro Strafe zahlen.

Dutt tritt in Bochum hoffnungsfroh an

Robin Dutt geht mit großer Zuversicht in sein Traineramt beim VfL Bochum. „Wir wollen versuchen, eine gewisse Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ich bin sehr, sehr guter Dinge“, sagte der 53 Jahre alte Routinier am Montag bei seiner Vorstellung als neuer Chefcoach des vom Abstieg bedrohten Zweitligisten.

Robin Dutt ist neuer Trainer des VfL Bochum
Robin Dutt ist neuer Trainer des VfL Bochum © Imago/Revierfoto

Der bereits vierte Chefcoach des Revierclubs in dieser Saison, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 erhielt, strebt einen behutsamen Umbau an: „Wir werden hier keine Revolution ausrufen und keine komplizierten Dinge machen, sondern der Mannschaft eine Struktur geben, an der sie sich orientieren kann.“

Der ehemalige Coach der Bundesligisten Freiburg, Leverkusen und Bremen sowie einstige DFB-Sportdirektor und Sportvorstand beim VfB Stuttgart kam dem Anforderungsprofil des Tabellen-14. am nächsten. „Wir sind sehr froh, dass wir einen so erfahrenen Mann in dieser schwierigen Situation für den VfL gewinnen konnten. Robin Dutt ist ein absoluter Teamplayer, diesen Charakterzug brauchen wir hier. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir in dieser Konstellation die Klasse halten“, kommentierte VfL-Sportvorstand Sebastian Schindzielorz.

Gündogan kritisiert die Bundesliga

Nationalspieler Ilkay Gündogan vom englischen Meisterschaftsaspiranten Manchester City sieht die Bundesliga in puncto Attraktivität im Vergleich zur englischen Premier League klar im Hintertreffen. "In der Bundesliga passiert mir zu wenig in den Spielen. Die meisten Mannschaften sind auf Sicherheit aus und darauf, Fehler zu vermeiden, statt zu agieren", sagte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler im Interview mit der Schweizer Boulevardzeitung Blick.

Erfolgreich auf der Insel: Ilkay Gündogan
Erfolgreich auf der Insel: Ilkay Gündogan © Imago/PA Images

Dass Bayern München mit 18 Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten das Klassement der Bundesliga anführt, ist für den Ex-Dortmunder keine Überraschung: "Bayern ist einfach Bayern München, der Club steht schon seit Jahrzehnten für hohe Qualität. Es wird schwierig, dass ein Club in den nächsten Jahren den FC Bayern überholen kann. In der Premier League hingegen gibt es etliche Top-Mannschaften, die Meister werden können. Die Liga ist ausgeglichener." Allerdings führt ManCity die Tabelle derzeit auch mit 16 Punkten Vorsprung vor dem Erzrivalen und Rekordmeister Manchester United an.

Gündogan lobt die Einkaufspolitik der Bayern: "Geld zu haben, ist das eine, es richtig zu investieren, das andere. Und Bayern München hat hier eben die letzten Jahre sehr klug investiert."

Freiburgs Präsident rasiert sich wieder

Fritz Keller mit Schnurrbart
Fritz Keller mit Schnurrbart © Imago/Pressefoto Baumann

Kaum war der SC Freiburg rasiert, kam der Bart ab: Das 1:2 (0:1) der Breisgauer bei Hannover 96 hatte für Fritz Keller auch etwas Gutes. Der Clubchef konnte sich endlich von seinem eher ungeliebten Schnurrbart trennen. "Darüber freue ich mich - das einzig Schöne daran", sagte der 60-Jährige nach der Niederlage.

Vor der Partie in Niedersachsen waren die Freiburger in neun Punktspielen in Folge ungeschlagen geblieben. Keller hatte sich während dieser Erfolgsserie einen Schnurrbart als Glücksbringer stehen lassen.

Naldo mit Brasilien zur WM?

Brasiliens Nationaltrainer Tite hat Schalke-Verteidiger Naldo Hoffnung auf eine Teilnahme an der WM in Russland gemacht. „Er ist einer der Spieler, die wir im Blick haben“, sagte der 56-Jährige im Interview mit dem Kicker. „Die Stellen, auch für Verteidiger, sind noch nicht alle vergeben. Alle, die auf hohem Niveau spielen, haben Chancen.“

Der 35 Jahre alte Schalker Abwehrchef war zuletzt vor über acht Jahren für die Seleção nominiert worden. Der fünffache Weltmeister ist auch im Sommer in Russland einer der Titelfavoriten. In ihrer Vorrundengruppe treffen die Brasilianer auf Costa Rica, Serbien und die Schweiz.

Eigener Ball für K.o.-Runde der Champions League

Adidas hat am Montag den offiziellen Spielball für die K.o.-Spiele in der Champions League vorgestellt. Das Spielgerät wurde laut dem Sportartikelhersteller vom Ort des Endspiels, Kiew, inspiriert.

Das Design des neuen Balls greift Elemente des Olympia-Stadions von Kiew auf, in dem das Finale am 26. Mai stattfindet. Die gelben und blauen Sitze des Stadions finden sich in der Farbgebung wieder, die Lichtkuppeln am Dach tauchen abstrahiert als Illustration auf. Sichtbar sind die Elemente auf dem sternenförmigen Panel-Design, das erneut an das offizielle Logo der Champions League angelehnt ist.

Am Dienstag und Mittwoch stehen die ersten Achtelfinalhinspiele in der Königsklasse auf dem Programm. Unter anderem spielt Titelverteidiger Real Madrid gegen Paris St. Germain (Mittwoch, 20.45 Uhr/ZDF und Sky).

Hopp spielt in der Causa Flick auf Zeit

Mäzen Dietmar Hopp hat eine weitere Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Hansi Flick bei 1899 Hoffenheim offen gelassen. Der Milliardär bestätigte bei kicker.de, dass es ein Gespräch mit dem langjährigen Assistenten von Bundestrainer Joachim Löw gegeben hat. „Dabei wurden Überlegungen diskutiert, wie man das Wissen und die Beziehungen von Hansi Flick im Fußballgeschäft für die TSG optimiert einsetzen kann“, sagte Hopp. „Wir haben vereinbart, dass sich Hansi Flick erst einmal die Zeit nehmen soll, die er braucht, um sich Gedanken über meine Vorschläge zu machen und wir uns im Anschluss wieder zusammensetzen.“

Flick befindet sich nach Clubangaben derzeit im Urlaub. Der 52-Jährige war erst im vergangenen Sommer als Geschäftsführer Sport vom Bundesligisten aus dem Kraichgau verpflichtet worden und hatte einen Fünfjahresvertrag erhalten. In der vergangenen Woche war durchgesickert, dass es zu Grabenkämpfen bei der TSG gekommen ist.

Flicks Aufgabenbereich war von Anfang an nicht klar umrissen, da Alexander Rosen als Direktor für den Profifußball bislang der starke Mann neben Hopp und Trainer Julian Nagelsmann ist. „Den Inhalt unseres Gesprächs kannten nur Hansi Flick und ich. Warum daraus ein Machtkampf gemacht wurde, ist mir schleierhaft“, sagte Hopp nun.

Rapid-Fans sorgen für Homophobie-Eklat

Dem österreichischen Rekordmeister Rapid Wien drohen aufgrund eines homophoben Spruchbands seiner Fans massive Sanktionen. Die Anhänger der Grün-Weißen hatten bei der 1:2-Niederlage gegen Admira Wacker Mödling am Sonntag ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "Dem Woamen platzt a Wimmerl auf und ihr machts an Skandal daraus" ("Dem Schwulen platzt ein Pickel auf und ihr macht einen Skandal daraus") entrollt.

Holzhauser musste im Derby gegen Rapid vor den Fans geschützt werden
Holzhauser musste im Derby gegen Rapid vor den Fans geschützt werden © Imago/GEPA Pictures

Damit spielten die Fans auf eine Gesichtsverletzung an, die Austria-Wien-Spielmacher Raphael Holzhauser (ehemals VfB Stuttgart) beim Derby in der Vorwoche (1:1) durch einen Feuerzeugwurf aus der Rapid-Kurve davongetragen hatte. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek verurteilte das Plakat: "Wir lehnen so eine Wortwahl eindeutig ab, der Verein bedauert das Transparent. Jegliche homophobe Anspielungen sind mit dem Leitbild des SK Rapid nicht vereinbar."

Trainer Stange geht nach Syrien

Der frühere DDR-Auswahltrainer Bernd Stange übernimmt die syrische Nationalmannschaft. Syriens Fußballverband teilte am Montag mit, er habe sich mit dem 69-Jährigen auf einen Vertrag über ein Jahr geeinigt. Stange werde Ende der Woche in Damaskus eintreffen, um das Papier zu unterzeichnen.

Als Trainer soll Stange den 76. der Fifa-Weltrangliste auf die Asienmeisterschaft Anfang 2019 vorbereiten. Für das Turnier in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist Syrien bereits qualifiziert. Die Mannschaft hatte im vergangenen Jahr knapp die Qualifikation für die Fußball-WM in Russland in den Playoffs gegen Australien verpasst.

Wegen des Bürgerkriegs sind viele Spieler im Ausland aktiv. Zudem muss Syrien seine Heimspiele in anderen Ländern austragen. Stange hatte in einem Interview des Fachmagazins „Kicker“ erklärt, er wolle sich aus der Politik raushalten. Der 69-Jährige war in der Vergangenheit unter anderem Trainer im Irak und in Weißrussland.

Rangnick scheut Mega-Transfers für RB

Für RB Leipzig macht ein Spieler-Neuzugang für 30 oder 40 Millionen laut Sportdirektor Ralf Rangnick keinen Sinn. Denn dahinter stehe noch zusätzlich ein Spielergehalt, das in der Regel mit solch einer Ablöse korreliere, sagte der 59-Jährige in einem Interview dem Kicker. „Und dann kommt wieder unser Gefüge ins Spiel, welches wir definitiv nicht in die Luft jagen werden.“

Mit Gefüge meint Rangnick die selbst auferlegte Gehaltsobergrenze des aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga. Diese liegt derzeit bei 4,5 Millionen Euro. „Ich will nicht ausschließen, dass wir in den nächsten Jahren auch mal 25 Millionen für einen Spieler ausgeben“, bekräftigte Rangnick. „Aber die Dimension von 30 oder 40 Millionen sehe ich in diesem Zeitraum als nicht möglich beziehungsweise sinnvoll an.“

Bisheriger Rekordeinkauf der Leipziger ist Kevin Kampl. Der Mittelfeldspieler war im vergangenen Sommer von Bayer Leverkusen nach Leipzig gewechselt.

Rangnick sagte in dem Interview allerdings auch, dass es unwahrscheinlich wäre, die Gehaltsobergrenze nicht deutlich anheben zu müssen, wenn man Spieler wie Nationalstürmer Timo Werner halten will. „Wir wissen schon sehr genau, welche Bedeutung welcher Spieler bei uns hat. Aber wir werden uns auch in Zukunft klare Leitplanken setzen, die sich an der sportlichen Entwicklung orientieren.“

Fan-Gewalt in Italien nimmt zu

Die Gewalt von Hooligans im italienischen Fußball nimmt zu. Laut einer neuer Studien des Innenministeriums ist die Anzahl der Verletzten durch Krawalle gestiegen, ebenso die Zahl der von der Polizei angezeigten Randalierer.

Die Zahl der wegen Ausschreitungen mit Anzeigen bedachten Problemfans kletterte gegenüber dem Vergleichszeitraum in der Saison 2016/17 von 80 auf 215, jene der festgenommenen Hooligans von 3 auf 15. Das berichtete das Innenministerium in Rom.

20 Spiele mit Verletzten wurden seit Anfang dieser Saison gemeldet, im Vergleichszeitraum 2016/17 waren es acht. Verletzt wurden unter anderem neun Polizisten.

Besser ist die Lage in der Serie B. Hier sank die Zahl der angezeigten Problemfans von 181 auf 58 und jene der festgenommenen Randalierer halbierte sich von 10 auf 5. Bei vier Serie-B-Partien gab es Verletzte, im Vergleichszeitraum 2016/17 waren es noch sechs. Bei Spielen der 3. Liga verdoppelte sich die Zahl der Anzeigen von 82 auf 158.