St. Petersburg/Taipeh. Während die Bad Oldesloerin Julia Görges im Halbfinale von St. Petersburg steht, feiert Sabine Lisicki den größten Erfolg seit 2015.

Die Tennis-Weltranglisten-Zwölfte Julia Görges hat das Halbfinale des WTA-Turniers in St. Petersburg erreicht. Die Bad Oldesloerin setzte sich am Freitag im Viertelfinale gegen die 18 Jahre alte Russin Elena Rybakina mit 6:3, 6:3 durch.

In der Vorschlussrunde des mit 799 000 Dollar dotierten Turniers wartet auf die deutsche Nummer zwei nun die Gewinnerin des Duells zwischen Jelena Ostapenko und Petra Kvitova.

Für Görges ist es bereits die zweite Halbfinalteilnahme bei einem WTA-Turnier in diesem Jahr, nachdem sie das Turnier in Auckland Anfang Januar bereits gewonnen hatte. Bei einem Turniersieg in St. Petersburg würde Görges erstmals in die Top 10 der Frauen-Weltrangliste vordringen.

Lisicki zurück auf der Bildfläche

Unterdessen hat auch Sabine Lisicki erstmals seit Juni 2015 wieder ein Halbfinale auf der WTA-Tour erreicht. Beim Turnier in Taipeh setzte sich die ehemalige Wimbledon-Finalistin und frühere Weltranglisten-Zwölfte nach 2:45 Stunden mit 4:6, 6:4, 6:4 gegen die Rumänin Monica Niculescu durch.

Im Halbfinale trifft die Berlinerin auf die Ukrainerin Kateryna Kozlova. In ihrem letzten WTA-Halbfinale hatte Lisicki vor zweieinhalb Jahren in Birmingham das deutsche Duell gegen Angelique Kerber verloren. Nach ihrer Pause wegen anhaltender Knieprobleme ist Lisicki aktuell nur auf Position 246 der Weltrangliste geführt.

Debütantin ersetzt Witthöft im Fed Cup

Derweil wird Antonia Lottner das deutsche Fed-Cup-Team in der Erstrunden-Partie in Weißrussland komplettieren. Der neue Teamchef Jens Gerlach nominierte die 21-Jährige am Freitag für die Begegnung am 10. und 11. Februar in Minsk nach. Gerlach reagierte damit auf den krankheitsbedingten Ausfall von Carina Witthöft.

Der Nachfolger von Barbara Rittner hatte zuvor bereits Tatjana Maria, Anna-Lena Friedsam und Doppelspezialistin Anna-Lena Grönefeld für das Duell berufen. Die deutschen Spitzenspielerinnen Angelique Kerber und Görges hatten abgesagt, weil sie in der Woche danach beim topbesetzten WTA-Turnier in Doha spielen.

„Mit Antonia haben wir eine Spielerin in unseren Reihen, die wir seit vielen Jahren im Porsche Talent Team fördern“, sagte Gerlach. „Ich freue mich, dass sie gegen Weißrussland dabei ist und erste Erfahrungen im Fed Cup sammeln kann.“