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Klopp schlägt Wagner: Liverpool festigt Rang vier

Der FC Liverpool hat seine Minikrise vorerst beendet. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp setzte sich am Dienstagabend in der englischen Premier League mit 3:0 (2:0) bei Aufsteiger Huddersfield Town durch, der von Klopps Kumpel David Wagner trainiert wird. Der deutsche Nationalspieler Emre Can (26. Minute) und der frühere Hoffenheimer Roberto Firmino (45.+1) sorgten schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Mohamed Salah erhöhte nach einem Foul per Strafstoß (78.).

Liverpool blieb in der Premier-League-Tabelle auf dem vierten Platz und zog zumindest vorläufig nach Punkten mit dem Dritten FC Chelsea gleich. Der englische Fußballmeister, der die bessere Tordifferenz hat, kann allerdings am Mittwochabend mit einem Heimsieg gegen den AFC Bournemouth den alten Abstand wieder herstellen.

Bierhoff fordert Kurswechsel bei Spielphilosophie

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sieht eine zu starke Fokussierung auf das Spielerische als Grund für heutige Defizite im deutschen Fußball. "Wir haben es eine Zeit lang fast übertrieben, was die Technik und das Zusammenspiel angeht. Es fehlen jetzt die klassischen Strafraumspieler, teilweise fehlt auch die Abschlussstärke. Jeder will jetzt auch ein bisschen spielen", sagte Bierhoff am Dienstag auf dem Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf.

Daher fordert er: "Wir müssen jetzt auch wieder neue Impulse setzen, die – nicht ganz so stark – in die andere Richung gehen." Dies sei insbesondere im Vergleich mit anderen Nationen wichtig, die laut Bierhoff "tierisch aufgeholt haben".

Der Manager setzt dabei große Hoffnung in die DFB-Akademie, die bis 2020 in Frankfurt/Main entstehen soll: "Wir hoffen, dass die Sportler, Experten und Wissenschaftler sich dort gegenseitig pushen und sich immer wieder gegenseitig verbessern."

Thiago schnuppert ins Teamtraining

Auf dem Weg zu seinem Comeback beim FC Bayern München hat Thiago wieder ins Mannschaftstraining reingeschnuppert. Der Spanier absolvierte nach seinem Teilriss des Muskels im Oberschenkel Ende November am Dienstag das Aufwärmprogramm mit der Mannschaft. Danach trainierte der 26 Jahre alte Mittelfeldakteur individuell. Nur der langzeitverletzte Torhüter Manuel Neuer war bei der Einheit nicht dabei.

96-Torhüter geht nach Norwegen

Hannover 96 verleiht Torhüter Samuel Sahin-Radlinger an den norwegischen Club SK Brann Bergen. Der Leihkontrakt läuft nach Angaben des Vereins bis zum 31. Dezember 2018 und beinhaltet eine anschließende Kaufoption. Der 25 Jahre alte Österreicher kam 2011 zu Hannover 96, hatte aber seinen Platz im Kader der ersten Mannschaft nach dem Aufstieg verloren.

Harte Strafe für Naki in der Türkei

Die türkische Fußballföderation (TFF) hat den deutsch-türkischen Spieler Deniz Naki lebenslang gesperrt. Das habe der Disziplinarrat bei seiner heutigen Versammlung beschlossen, teilte die TFF am Dienstag auf ihrer Website mit. Grund sei „Diskriminierung und ideologische Propaganda“ vonseiten des Fußballers. Außerdem müsse Naki eine Geldstrafe von umgerechnet rund 58.000 Euro zahlen. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, Naki sei „lebenslang vom Fußball verbannt“ worden.

Deniz Naki (Archiv)
Deniz Naki (Archiv) © Picture Alliance

Der frühere Spieler des FC St. Pauli und des SC Paderborn, der in Düren aufwuchs, steht bei dem kurdischen Verein und Drittligisten Amed Sportif Faaliyetler in Diyarbakir unter Vertrag. Allerdings hatte Naki vergangene Woche wegen „massiver Sicherheitsbedenken“ erklärt, nicht mehr in die Türkei zurückzukehren und seinen Vertrag aufzulösen.

Am 7. Januar war der 28-jährige Naki nahe dem rheinischen Düren auf der Autobahn A4 aus einem fahrenden Wagen beschossen worden. Der Spieler mit kurdischen Wurzeln sieht sich wegen pro-kurdischer Äußerungen bereits seit längerer Zeit als „Zielscheibe“.

Rekordausgaben für neue Spieler

Im Jahr 2017 wurden auf dem Transfermarkt wieder alle Rekorde gebrochen. Wie die Fifa mitteilte, wurden im vergangenen Jahr rund 4,5 Milliarden Euro für neue Spieler ausgegeben. 2016 waren es "nur" 3,4 Milliarden Euro. Weltweit wechselten 15.624 Profis den Arbeitgeber (2016: 14.631).

Wenig überraschend am spendabelsten waren die englischen Vereine mit Transferausgaben in Höhe von rund 1,2 Milliarden Euro. Die deutschen Clubs, in dieser Rangliste auf Platz vier noch hinter Frankreich (610 Millionen Euro) und Spanien (518 Millionen), gaben rund 512 Millionen Euro aus. Eingenommen wurden in Deutschland rund 343 Millionen Euro - Platz sechs hinter Spitzenreiter Spanien (596 Millionen Euro).

Korkut eist 96-Ikone Cherundolo los

Nach 19 Jahren verlässt Steven Cherundolo Hannover 96 und arbeitet künftig als Co-Trainer von Tayfun Korkut beim VfB Stuttgart. Der 38-Jährige US-Amerikaner absolvierte mehr als 400 Pflichtspiele für Hannover und arbeitete zuletzt als Trainer der U 17. Seine Nachfolge als Jugend-Coach übernimmt nach 96-Angaben der Österreicher Harald Cerny. Der 44 Jahre alte Ex-Spieler von Bayern München und 1860 München arbeitete zuletzt als Scout bei 96.

Guardiola bekommt teuren Wunschspieler

Manchester City hat den französischen Innenverteidiger Aymeric Laporte von Athletic Bilbao verpflichtet. Für den 23-Jährigen, der Wunschkandidat von City-Teammanager Pep Guardiola war, überweist der Tabellenführer der Premier League umgerechnet 65 Millionen Euro nach Spanien.

Laporte, der seit 2012 für Bilbao spielte und noch auf sein erstes Länderspiel für Frankreich wartet, avancierte zum bislang zweitteuersten Abwehrspieler der Geschichte hinter Virgil van Dijk, für den der FC Liverpool 84,5 Millionen Euro an den FC Southampton zahlte.

DFB-Strafen für Nürnberg und Heidenheim

Das DFB-Sportgericht hat Zweitligist 1. FC Nürnberg wegen unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger in drei Fällen mit einer Geldstrafe in Höhe von 5000 Euro belegt. Auch der 1. FC Heidenheim muss wegen unsportlichen Verhaltens seiner Fans 8000 Euro Strafe bezahlen. Beide Vereine haben dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.

Lange Pause für Leroy Sané

Der deutsche Nationalspieler Leroy Sané wird seinem Club Manchester City wegen einer Sprunggelenkverletzung voraussichtlich sechs bis sieben Wochen fehlen. Das erklärte sein Trainer Pep Guardiola am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen West Bromwich Albion am Mittwoch. Der 22 Jahre alte Sané hatte sich am Sonntag im Pokalspiel bei Cardiff City bei einem Foul verletzt und musste ausgewechselt werden. Die Partie im FA Cup gewann Man City mit 2:0. Schon direkt nach dem Spiel hatte Guardiola prognostiziert, dass Sané länger ausfallen könnte.

Kiels Sen nach Osnabrück

Drittligist VfL Osnabrück hat sich mit zwei Spielern verstärkt. Der 24 Jahre alte Verteidiger Stephen Sama kommt vom Zweitligisten Greuther Fürth und der 19 Jahre alte Angreifer Utku Sen von Holstein Kiel. Beide Spieler werden nach Angaben des VfL bis zum Saisonende ausgeliehen. Bei Kiel war der 19 Jahre alte Sen in der laufenden Spielzeit einmal im Profiteam zum Einsatz gekommen.

Frauen tanzen für Fußballer im Flieger – Strafe

Die vietnamesische Billigfluggesellschaft VietJet muss wegen eines nicht genehmigten Tanzes von Bikini-Models auf einem Flug eine Geldstrafe von umgerechnet 1400 Euro zahlen. Das teilte Vietnams zivile Luftfahrtbehörde am Dienstag mit. Auf dem Rückflug nach einem erfolgreichen Fußballturnier soll VietJet für die Spieler von Vietnams U23-Mannschaft die Aufführung an Bord organisiert haben. Danach waren in sozialen Medien Bilder von leicht bekleideten Frauen mit den Spielern aufgetaucht.

VietJet entschuldigte sich und beschrieb den Tanz als eine „spontane“ Darbietung, die vom Management nicht genehmigt worden sei, wie das staatliche Nachrichtenportal „VnExpress“ berichtete. Die Mannschaft flog von Changzhou in China zurück nach Hanoi, nachdem sie dort das Finale der U23-Asienmeisterschaft mit 1:2 gegen Usbekistan verloren hatte. Die Finalteilnahme war das beste Ergebnis, das jemals ein vietnamesisches Fußballteam bei einem internationalen Turnier erreicht hatte.

Die Fluggesellschaft hat in der Vergangenheit mehrfach mit spärlich bekleideten Models für sich geworben. Kritiker werfen der Airline vor, Frauen zu Objekten zu degradieren.

Flughafen-Bilder von Aubameyang

Der Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund zum FC Arsenal rückt offenbar immer näher. Der TV-Sender Sky zeigte am Dienstag Bilder, wie der BVB-Angreifer das Flughafen-Gebäude in Dortmund betrat. Dabei hatte der 28 Jahre alte Gabuner auch seine Familie dabei. Ob der spektakuläre Wechsel noch am Dienstag offiziell bestätigt wird, war zunächst offen.

Der Torjäger könnte sich auf den Weg in die englische Hauptstadt machen, um beim FC Arsenal den obligatorischen Medizincheck zu absolvieren und den angeblich bereits ausgehandelten Vertrag bis 2021 beim Premier-League-Club zu unterschreiben. Über die Ablöse sollen beide Vereine einig sein.

Wolfsburg vor Verpflichtung von Mehmedi?

Der VfL Wolfsburg steht vor der Verpflichtung von Admir Mehmedi. Der 26 Jahre alte Schweizer Nationalspieler von Bayer Leverkusen soll den Niedersachsen bis zu zehn Millionen Euro wert sein, dies berichtet der Kicker. Demnach soll Mehmedi gemeinsam mit Divock Origi die Lücke im Angriff schließen, die Mario Gomez durch seinen Wechsel zum VfB Stuttgart hinterlassen hat.

Zudem halten sich Gerüchte, nach denen die Wölfe über den Transfer eines weiteren Offensivmanns in dem bis Mittwoch offenen Transferfenster nachdenken: Mit Felix Klaus von Hannover soll ein Sommer-Transfer bereits vereinbart sein, der 25-Jährige könnte dann eine Ausstiegsklausel nutzen. Laut Kicker ist Wolfsburgs Sportdirektor Olaf Rebbe aber auch an einem sofortigen Wechsel interessiert.

Strasser bei Lautern weiter außen vor

Der 1. FC Kaiserslautern wird nach dem Ausfall von Jeff Strasser zumindest vorerst weiter von Interimscoach Hans Werner Moser trainiert. Der Tabellenletzte der 2. Bundesliga bestätigte einen Bericht der „Rheinpfalz“, wonach Moser an diesem Dienstagnachmittag die Übungseinheit auf dem Betzenberg leitet. Der 52-Jährige soll das Team auf die nächste Partie am Sonntag in Braunschweig vorbereiten. Nach wie vor unklar ist, wann und ob Cheftrainer Strasser zurückkehrt.

Der 43-jährige Luxemburger musste bei der Partie vergangenen Mittwoch in Darmstadt als medizinischer Notfall in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Spiel wurde zur Pause beim Stand von 0:0 abgebrochen und wird am 21. Februar in voller Länge nachgeholt. Eine Diagnose bei Strasser steht noch aus, nach Clubangaben hat er keinen Herzinfarkt erlitten.

Moser ist eigentlich Trainer der U23 der Pfälzer, coachte das Zweitliga-Team aber bereits am Samstag bei der Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf. „Werner hat das gut gemacht“, sagte Sportdirektor Boris Notzon der „Rheinpfalz“.

Lieberknecht bleibt in Braunschweig

Torsten Lieberknecht bleibt Trainer des Zweitligisten Eintracht Braunschweig. „Es ist unser Plan, mit Torsten weiterzumachen“, sagte Vereins-Präsident Sebastian Ebel der „Braunschweiger Zeitung“ (Dienstag). „Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Konstellation Erfolg haben werden.“

Der langjährige Coach steht unter Druck und hatte nach dem Sieg am Sonntag in Aue rückblickend von einem „Endspiel“ gesprochen. Ebel sagte nun: „Es wäre schade, wenn der erfolgreiche Weg, den wir in den vergangenen Jahren gemeinsam zurückgelegt haben, jetzt scheitert.“ Der 44 Jahre alte Lieberknecht ist seit mehr als neun Jahren Trainer der Eintracht und liegt mit den Braunschweigern als Zwölfter nur drei Punkte oberhalb des Relegationsranges.

Schalke will eingetragener Verein bleiben

Schalke 04 will so lange wie möglich einer Ausgliederung der Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft widerstehen. „Solange wir nicht müssen und nicht gezwungen werden, denken wir über nichts anderes nach“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Clemens Tönnies am Dienstag beim Branchenkongress SpoBis in Düsseldorf.

„Wir wollen eingetragener Verein bleiben, das ist der Wunsch der Fans“, erklärte Tönnies weiter: „Damit sind wir der letzte Verein der Bundesliga. Und so lange wir erfolgreich sind, wollen wir das auch bleiben.“

Freiburg holt Nürnbergs Kammerbauer

Der SC Freiburg hat Patrick Kammerbauer verpflichtet. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg zum Sport-Club. Kammerbauer ist U20-Nationalspieler und durchlief fast alle Jugend-Auswahlteams des DFB. Über die Vertragsinhalte wurden keine Angaben gemacht.

"Patrick ist ein flexibler Spieler, der sowohl im Zentrum als auch außen eingesetzt werden kann. Er besitzt gute strategische Fähigkeiten und ist bissig im Zweikampf", sagte SC-Sportdirektor Klemens Hartenbach: "Wir sehen in ihm viel Potenzial, das es weiter zu fördern gilt. Dabei braucht es natürlich die nötige Geduld, sowohl von ihm als auch von uns."

Hoeneß: Nur geringe Chancen bei Heynckes

Für Uli Hoeneß ist eine Vertragsverlängerung von Erfolgstrainer Jupp Heynckes bei Bayern München offenbar doch nur ein frommer Wunsch. "Die Chancen, dass Jupp bleibt, liegen bei zehn Prozent", sagte der Präsident des Rekordmeisters am Dienstag beim Sportbusiness-Kongress SPOBIS in Düsseldorf.

Uli Hoeneß (r.) muss seinen Wunsch, Jupp Heynckes auch über Saisonende hinaus als Bayern-Trainer zu behalten, wohl begraben
Uli Hoeneß (r.) muss seinen Wunsch, Jupp Heynckes auch über Saisonende hinaus als Bayern-Trainer zu behalten, wohl begraben © Imago/Sammy Minkoff

Am Vorabend hatte sich der 66-Jährige beim Ständehaus-Treff der Rheinischen Post ebenfalls in der NRW-Metropole noch weitaus optimistischer gezeigt, den 72-Jährigen Heynckes auch für die kommende Saison an die Bayern zu binden. "Es gibt keinen Plan B", hatte Hoeneß versichert und hinzugefügt: "Wir versuchen, ihm zu vermitteln, dass seine Mission bei den Bayern noch nicht zu Ende ist. Jupp soll die Übergangsphase von den älteren zu den jungen Spielern schaffen."

Heynckes, der im vergangenen Jahr überraschend aus der Rente zu den Bayern zurückgekehrt war und Carlo Ancelotti ersetzt hatte, hält bislang an seinem Plan fest, am Ende der Saison wieder in den Ruhestand zurückzukehren.

Jarmolenko fehlt dem BVB mehrere Wochen

Borussia Dortmund muss mehrere Wochen auf Stürmer Andrej Jarmolenko verzichten. Der 28-jährige Ukrainer hat sich eine Sehnenverletzung am Fuß zugezogen und fällt bis auf Weiteres aus, teilte der DFB-Pokalsieger am Dienstag mit.

Jarmolenko wurde im vergangenen Sommer als Ersatz für Ousmane Dembele verpflichtet, der sich zum FC Barcelona gestreikt hatte. In bislang 24 Einsätzen für den BVB gelangen Jarmolenko sechs Tore und fünf Vorlagen.

Paderborn warnt Schwarzmarkt-Händler

Das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Drittligist SC Paderborn und Bayern München ist ausverkauft. Wie die Ostwestfalen am Dienstag mittelten, waren die 1664 Stehplatzkarten, die in den freien Verkauf gingen, innerhalb von knapp zwei Stunden vergriffen.

Insgesamt werden 15.000 Besucher die Partie am 6. Februar (18.30 Uhr/Sky) in der Benteler-Arena verfolgen. Der SCP warnte ausdrücklich vor dem Kauf von Eintrittskarten auf dem Schwarzmarkt und auf Internet-Plattformen: "Fans laufen somit Gefahr, Fälschungen und stornierte Tickets zu erwerben. Ertappten Schwarzhändlern droht eine Ticketsperre und eine Vertragsstrafe in Höhe von bis zu 2500 Euro."

Juves Cuadrado fällt nach OP aus

Der Kolumbianer Juan Cuadrado, Teamkollege von Sami Khedira und Benedikt Höwedes bei Italiens Rekordmeister Juventus Turin, hat sich am Dienstag in München einer Schambein-Operation unterzogen. Er fällt nach Angaben seines Clubs rund einen Monat aus.

Der 29-Jährige wird nach der Rückkehr nach Italien sofort mit der Rehabilitationsphase beginnen. Cuadrado verpasst damit zumindest das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League gegen Tottenham Hotspur. Cuadrado hat es in dieser Saison in 20 Spielen bisher vier Tore und fünf Torvorlagen verbucht.

Lahm kritisiert Beckenbauer und DFB

Ehrenspielführer Philipp Lahm hat in der Affäre um die Vergabe der WM 2006 kritische Worte an Franz Beckenbauer und den DFB gerichtet und wenig Mitleid mit dem in die Kritik geraten Fußball-Kaiser gezeigt. „Das war ein persönliches Desaster für Franz Beckenbauer wie für den DFB“, sagte Lahm am Dienstag auf dem Spobis in Düsseldorf: „Ich habe großen Respekt für die Lebensleistung von Franz Beckenbauer. Er hat auch die WM nach Deutschland gebracht, was für das Land hervorragend war. Aber man muss Grenzen einhalten. Und jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.“

Dabei sei auch der DFB in der Verantwortung. „Dass Grenzen eingehalten werden, ist hauptsächlich Aufgabe der Institution des DFB“, sagte der Weltmeister-Kapitän von 2014, der die WM 2006 im eigenen Land emotional noch über das Turnier vor vier Jahren in Brasilien stellt. Nach dem Karriere-Ende im vergangenen Sommer ist Lahm Botschafter der deutschen EM-Bewerbung für 2024. „Da wollen wir die Grenzen einhalten und alle Auflagen“, betonte er: „Das ist enorm wichtig. Wir wollen glaubwürdig sein.“

Bartra offenbar zurück in die Heimat

Marc Bartra kehrt offenbar von Borussia Dortmund zurück in seine spanische Heimat zu Betis Sevilla. Übereinstimmenden Berichten spanischer Medien zufolge wechselt der Innenverteidiger nach eineinhalb Jahren beim DFB-Pokalsieger mit sofortiger Wirkung bis zum Saisonende auf Leihbasis zu den Andalusiern, die anschließend eine Kaufoption auf den 27-Jährigen besitzen sollen.

Bartras Vertrag in Dortmund läuft noch bis 2020. Allerdings hatte sich sein Abschied von den Schwarz-Gelben in den vergangenen Wochen bereits angedeutet. Am Montag hatte Bartra vor dem Landgericht zum Sprengstoffanschlag auf die BVB-Mannschaft im vergangenen Jahr ausgesagt.

Dabei hatte er über die Folgen des Attentats auf seine Person berichtet. "Ich habe den Anschlag bis heute nicht verarbeitet und leide nach wie vor. Ich hatte Todesangst und Angst, meine Familie nie wiederzusehen", hatte der spanische Innenverteidiger, der beim Bombenattentat am 11. April 2017 am Arm verletzt worden war, gesagt.

Dynamo holt Senegalesen aus der Schweiz

Zweitligist Dynamo Dresden ist auf der Suche nach einem neuen Stürmer fündig geworden. Die Sachsen gaben am Dienstag die Verpflichtung von Moussa Koné vom FC Zürich bekannt. Der 21 Jahre alte Angreifer unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022, mit Gültigkeit für die ersten beiden Ligen. Für die Eidgenossen erzielte der senegalesische Junioren-Nationalspieler in 58 Spielen 26 Tore.

Film über Toni Kroos kommt 2019 ins Kino

Weltmeister Toni Kroos von Champions-League-Sieger Real Madrid führt ein Leben ohne Skandale. Nun gewährt Deutschlands derzeit erfolgreichster Fußballer sehr persönliche Einblicke in sein Privatleben, seinen Beruf, seine Anfänge, seine Vita. Die Kölner Filmproduktion Broadview Pictures dreht über den Weltmeister einen 90-minütigen Dokumentarfilm. Das Werk wird im Sommer 2019 in die Kinos kommen.

"Es ist kein Geheimnis, dass ich in der Öffentlichkeit gerne in erster Linie Fußballer bin und natürlich meine Stiftung bekannt machen möchte, um Kindern und Familien zu helfen", sagte der Nationalspieler im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger: "Mein Privatleben soll grundsätzlich auch privat bleiben. Trotzdem habe ich der Anfrage zu einem Kinodokumentarfilm gerne zugestimmt, da ich sie als eine große Ehre und Bestätigung sehe."

Die Filmemacher um Emmy-Preisträger Leopold Hoesch haben bereits einige Dokumentationen etwa über Bundeskanzlerin Angela Merkel ("Die Unerwartete"), die Klitschko-Brüder oder über den deutschen Basketball-Superstar Dirk Nowitzki (Der perfekte Wurf) produziert. Kroos ist ein Riesenfan von Nowitzki. Umgekehrt gilt dasselbe. Der Film habe ihn "begeistert", bekannte Kroos. Dies habe ihm ein gutes Gefühl gegeben, bei dem Projekt mitzumachen.

Folglich habe er gewusst, "dass er sich guten Gewissens mit uns einlassen kann, weil er einen Film über sich auf dem gleichen Niveau erwarten darf", berichtete Hoesch über die Kontaktaufnahme: "Wir haben telefoniert, uns kennengelernt und eine Vertrauensbasis gewonnen."

Augsburgs Gouweleeuw fällt lange aus

Der FC Augsburg muss in den kommenden Wochen auf Abwehrspieler Jeffrey Gouweleeuw verzichten. Wie der Bundesligist mitteilte, erlitt der Niederländer in der Partie gegen den 1. FC Köln (1:1) einen Teilriss des Innenbandes im linken Knie. Der 26-Jährige wird nicht operiert, sondern konservativ behandelt.

„Es ist schade, dass ich jetzt diese Verletzung erlitten habe, weil ich mich in dieser Saison richtig gut gefühlt habe“, sagte Gouweleeuw, der bis zu seiner Auswechslung in Köln in dieser Spielzeit keine Bundesliga-Minute verpasst hatte. „Aber ich werde in den kommenden Wochen in der Reha alles geben, um so schnell wie möglich wieder fit zu werden und der Mannschaft wieder auf dem Platz helfen zu können.“