Kirchheim unter Teck/Hamburg. Hamburger kassieren die siebte Niederlage aus den vergangenen acht Spielen. Und die tut im Hinblick auf die Play-offs doppelt weh.

687 Kilometer: So weit war für die Hamburg Towers die Anreise in die Sporthalle Stadtmitte in Kirchheim unter Teck. Doch der Aufwand hat sich nicht gelohnt. Mit 82:87 (21:22, 24:26, 18:15, 19:24) musste sich der Basketball-Zweitligist den VfL Kirchheim Knights geschlagen geben.

Schlimmer noch: Nach der siebten Niederlage in den vergangenen acht Spielen ist die Mannschaft von Trainer Hamed Attarbashi in der Tabelle der ProA erstmals aus den acht Play-off-Rängen gerutscht. Ihren Platz musste sie an den Gegner abtreten, der ebenfalls je zehn Siege und zehn Niederlagen aufweist – aber nun den direkten Vergleich für sich entschieden hat. Somit könnte die Niederlage am Saisonende doppelt wehtun.

„Kirchheim hat eine der besten Partien der Saison abgeliefert und uns daher besiegt, obwohl wir im Angriff ein gutes Spiel gezeigt haben. Letztlich haben wir einige einfache Körbe zu viel zugelassen“, sagte Attarbashi.

Eklatante Wurfschwäche aus der Nahdistanz

Nach 38 völlig ausgeglichenen Minuten führte seine Mannschaft 90 Sekunden vor dem Ende sogar mit 77:76. Erst dann knickten die Towers ein. Hrvoje Kovacevic hatte beim Stand von 82:85 drei Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich in der Hand, doch sein Dreipunkteversuch fiel nicht durch den Korb – zur Erleichterung der meisten der 900 Zuschauer.

Entscheidend aber war wohl die Wurfschwäche aus der Nahdistanz: Nur 17 von 44 Versuchen für zwei Punkte fanden ins Ziel (39 Prozent). Noch das beste Händchen hatte Anthony Canty, der 17 Punkte erzielte.

Das Hinspiel in eigener Halle hatten die Towers Anfang Dezember noch mit 77:72 für sich entschieden, bevor sie in die Krise schlitterten. Die schien vergangene Woche durch den hart erkämpften 82:79-Sieg über Baunach überwunden zu sein. Am nächsten Sonnabend (19.30 Uhr) kommt der Tabellendritte PS Karlsruhe Lions in den Inselpark.