Springe/Hamburg. Der Spitzenreiter siegt beim Dritten HF Springe mit 33:30. Letzter Konkurrent um den Aufstieg bleibt der TSV Altenholz.

Der Handball Sport Verein (HSV) Hamburg hat dem ersten von zwei Konkurrenten um den Aufstieg in die 2. Bundesliga die Ambitionen ausgetrieben. Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen siegte beim Tabellendritten Handballfreunde Springe 33:30 (17:12), versetzte die rund 150 HSV-Fans unter den 626 Zuschauern in hörbares Entzücken und bleibt Tabellenführer der 3. Liga Nord. „Geil gemacht, Jungs!“ posteten die Anhänger aus Niedersachsen.

Das stimmte nur zum Teil. 40 Minuten lang dominierte der HSV die Begegnung, führte 24:14. Neuzugang Philipp Bauer überzeugte mit drei Treffern aus dem Rückraum, und Jansen bescheinigte seinem Team bis zu diesem Zeitpunkt eine „sehr konzentrierte und taktisch hervorragende Leistung“. Als danach Springes Trainer Volker Mudrow seine Deckung umstellte, offensiver und aggressiver verteidigen ließ, geriet der HSV nicht zum ersten Mal in dieser Saison in Schwierigkeiten. 127 Sekunden vor Schluss hatte Springe den Rückstand auf 29:31 verkürzt, ehe HSV-Kreisläufer Marius Fuchs mit zwei Treffern in 30 Sekunden zum 33:29 den Erfolg sicherstellte. Lukas Ossenkopp (9 Tore/4 Siebenmeter) und Jan Forstbauer (8) waren die besten Schützen des HSV.

Letzter Konkurrent um den Aufstieg bleibt der TSV Altenholz, der in Schwerin im Schlussspurt noch mit 32:31 (14:18) gewann. Am 9. Februar treffen beide Mannschaften in Altenholz aufeinander. Weil der HSV das Hinspiel 29:30 verlor, darf er sich keine Niederlage erlauben, da am Saisonende bei Punktgleichheit der direkte Vergleich und nicht die Tordifferenz zählt.

Wichtiger Sieg auch für HG Barmbek

Aufsteiger HG Barmbek, am Freitag (20 Uhr, Sporthalle Hamburg) Gast des HSV, gelang mit 28:27 (15:13) gegen den MTV Braunschweig ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Zweieinhalb Minuten vor Schluss stand es 26:26. Vor offiziell 199 Zuschauern in der Sporthalle des Margaretha-Rothe-Gymnasiums, mehr sind nicht zugelassen, war Arne Schneider mit sieben Toren bester Schütze der Mannschaft von Trainer Holger Bockelmann. Timon Kaminski und Christoph Wischniewski trafen sechsmal. HSV-Neuzugang Finn Maciejewski feierte seinen Einstand, konnte sich aber nicht als Torschütze auszeichnen. Weil Abstiegskonkurrent Rostock höher gewann, fielen die punktgleichen Barmbeker auf Rang 14 zurück. „Wir sind weiter im Soll und im Abstiegskampf mit sechs anderen Teams sportlich auf Augenhöhe“, sagte Sportchef Jürgen Hitsch.