Vor der Auslosung zog Kerber in Sydney ins Halbfinale ein. Die Hamburgerin Witthöft steht dvor schwieriger Hürde.

Melbourne. Deutsches Duell für Angelique Kerber, steiniger Weg für Alexander Zverev: Der gebürtige Hamburger Tennis-Profi Alexander Zverev (20) hat vier Tage vor Beginn der Australian Open in Melbourne (15. bis 28. Januar) eine denkbar ungünstige Auslosung erwischt. Der Weltranglistenvierte könnte in der dritten Runde auf seinen Bruder Mischa treffen, bereits im Achtelfinale könnte der sechsmalige Turniersieger Novak Djokovic (Serbien) warten.

Der Weg dorthin wird allerdings von viel Konjunktiv begleitet. Zunächst muss Zverev, der noch nie das Viertelfinale bei einem Grand Slam erreicht hat, sein Auftaktmatch gegen den Italiener Thomas Fabbiano bestehen. Und auch sein Bruder Mischa (trifft in der ersten Runde auf den ungesetzten Koreaner Hyeon) muss erst einmal in die dritte Runde einziehen.

Görges und Kerber mit machbaren Aufgaben

Kerber ist auf dem Weg zu alter Formstärke und präsentiert sich auch wieder selbstbewusster
Kerber ist auf dem Weg zu alter Formstärke und präsentiert sich auch wieder selbstbewusster © Getty Images | Mark Metcalfe

Die formstarke Angelique Kerber (Kiel) bekommt es in der ersten Runde in einem deutschen Duell mit Anna-Lena Friedsam (Neuwied) zu tun. Wenige Stunden vor der Auslosung zog die ehemalige Nummer eins der Welt mit 6:3, 6:1 gegen die Slowakin Dominika Cibulkova ins Halbfinale des WTA-Turniers von Sydney ein.

Die ebenfalls glänzend ins neue Jahr gestartete Julia Görges (Bad Oldesloe) geht gegen Sofia Kenin (USA) als klare Favoritin in die Partie.

Schwierige Erstrundenlose erwischten dagegen Carina Witthöft (Hamburg), Tatjana Maria (Bad Saulgau) und Andrea Petkovic (Darmstadt). Witthöft fordert die an Position acht gesetzte Caroline Garcia (Frankreich) heraus, Maria trifft auf Maria Scharapowa (Russland) und Petkovic spielt gegen die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Tschechien).

Die deutschen Partien im Überblick:

Alexander Zverev (Hamburg/Nr. 4) – Thomas Fabbiano (Italien)

Philipp Kohlschreiber (Augsburg/Nr. 27) – Yoshihito Nishioka (Japan)

Mischa Zverev (Hamburg/Nr. 32) – Chung Hyeon (Südkorea)

Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz) – Maximilian Marterer (Nürnberg)

Florian Mayer (Bayreuth) – Jewgeni Donskoj (Russland)

Jan-Lennard Struff (Warstein) – Kwon Soonwoo (Südkorea)

Peter Gojowczyk (München) – Michail Kukuschkin (Kasachstan)

Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 12) – Sofia Kenin (USA)

Angelique Kerber (Kiel/Nr. 21) – Anna-Lena Friedsam (Neuwied)

Carina Witthöft (Hamburg) – Caroline Garcia (Frankreich/Nr. 8)

Andrea Petkovic (Darmstadt) -– Petra Kvitova (Tschechien/Nr. 27)

Tatjana Maria (Bad Saulgau) – Maria Scharapowa (Russland)

Mona Barthel (Neumünster) – Monica Niculescu (Rumänien)